Neues zum Thema "Offenes MRT"

Nach [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=5419']meiner eher schlechten Erfahrung mit einem offenen MRT in "Sandwich"-Form[/URL] bin ich jetzt durch meine Krankenkasse auf eine andere Art MRT aufmerksam gemacht worden. Es heißt [URL='http://www.newswise.com/images/uploads/2006/05/30/fullsize/Espree_03.jpg']Siemens Magnetom Espree 1.5T[/URL]. Der Tisch ist bis 220 kg belastbar und die Röhre ist 70 cm breit, d.h. dieses MRT ist wirklich dickentauglich. Wenn man den Namen bei Google eingibt, dann scheint das Gerät recht flächendeckend in Deutschland verbreitet zu sein. Da [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=8032']die Sache mit meiner Hüfte[/URL] immer noch nicht abschließend geklärt ist und es mittlerweile so aussieht, als sei es ein ins Bein ausstrahlender Bandscheibenvorfall, werde ich am 13. März das "Vergnügen" haben, dieses MRT zu testen. Ich werde berichten.

[quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122801#post122801']Nochmal: Duch die Röhre kam ich auch, aber die Bildgebung war wegen der Speckschicht unter aller S**. Martina, haben sie dir weisgemacht, dass das gute Bilder gibt? Das tät mich sehr wundern.[/QUOTE]Ich mache mir nicht die geringsten Sorgen, dass ich da nicht rein passen könnte. An meinem Bürostuhl sind zwischen den Armlehnen 63 cm Luft. Da ich da sitzend locker zwischen passe, werde ich wohl liegend in eine 70 cm-Röhre passen. Die Empfehlung für dieses MRT kam vom MDK. Ich hatte ursprünglich bei der Krankenkasse einen Antrag für ein MRT in einer privatärztlichen Praxis gestellt, die mir eine Freundin empfohlen hatte. Als ich den Termin vereinbart habe, wurde ich nach Größe und Gewicht gefragt und nach den abzubildenden Körperteilen. Das hat nicht dazu geführt, dass man mir gesagt hat, ich könne mir die Anfahrt sparen. Mit der o.g. Freundin, die Krankenschwester und selbst auch dick ist, habe ich vorhin noch einmal telefoniert und sie hat mir gesagt, dass die Bilder bei schlanken Personen zwar gestochener sind, dass ein guter Radiologe aber auch bei dicken Leuten brauchbare Bilder hinbekommt. Ich werde mich da jetzt nicht kirre machen lassen. Ich habe schon viel zu lange damit rumgedoktert, weil ich in dem Glauben war, MRT und Dickerchen geht gar nicht. Hätte ich von diesem Gerät gewusst, ich schwöre Euch, ich wäre direkt im August da drin gewesen. Meine Knieprobleme habe ich auf dieselbe Weise jahrelang "gepflegt". Damit ist jetzt Schluss. Ich will jetzt eine Diagnose und dann eine passende Therapie, die nicht dem Prinzip "Versuch & Irrtum" folgt, denn ich habe viele Pläne, bei denen ich diese Scheiße nicht brauchen kann.

Noch eine Frage an die MRT-Erfahrenen: Geht man da eigentlich in voller Montur rein, wie man das auf den Fotos sieht, oder muss man sich dafür nackig machen?

So, heute war's nun soweit. Ich musste nur den BH ausziehen wegen der Metallhäkchen. Ansonsten bin ich in voller Montur da rein. Ich war furchtbar aufgeregt, rückblickend völlig zu Unrecht. Sobald ich da drin lag, war ich innerhalb von Minuten ganz ruhig. Ich passte locker da rein. Absolut kein Problem. Da war rechts und links sogar noch reichlich Luft. Die Liege fand ich erstaunlich bequem. Das Ganze dauerte 10 Minuten. Es fiel mir nicht schwer, still zu liegen. Deshalb ging's schnell. Es wurde auch nicht warm in dem Gerät. Die Diagnose ist eher nicht so nett: [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Spinalstenose']Spinalstenose[/URL] an vier Stellen, an einer Stelle heftiger als an den anderen Stellen. Die Bilder sind gestochen scharf. Sogar ich als Laie kann sehen, dass und wo da etwas nicht stimmt. Sogar meinen ca. 25 Jahre alten Steißbeinbruch konnte ich ohne Weiteres identifizieren. Hier ist noch ein [URL='http://www.uk-essen.de/aktuelles/detailanzeige0/?tx_ttnews[tt_news]=744&cHash=e940b2245ce020226b676364336b6022"]Artikel[/URL] zu dem MRT-Gerät, aus dem hervorgeht, dass es auch von der Leistung her auf dicke Menschen ausgelegt ist. Na ja, jetzt habe ich jedenfalls eine Diagnose und kann endlich mal zielführende Maßnahmen einfordern. Ich war mir schon länger klar darüber, dass das das Problem ist, denn morgens - also mit ausgeruhter Wirbelsäule - bin ich fast schmerzfrei. Und die Behandlung des schmerzenden Bereichs hat es nur immer schlimmer gemacht, weil das der letzte Schrott war, den völlig überreizten Nerv auch noch mit Querfriktionen, Stoßwellen und Triggerpunktmassagen zu quälen. Aber ich bin ja nur Patientin und habe weder Ahnung noch habe ich ein Gefühl für meinen Körper. :ironie: Ich hatte vor ca. 12 Jahren für einige Jahre schon mal Probleme in dem schmerzenden Bereich. Die Haut fühlte sich da nach längerem Stehen taub an. Irgendwann war das wieder weg. Deshalb habe ich Hoffnung, dass konservativ wieder hinzukriegen.

Hier ist ein [URL='http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bandscheibenvorfall_LWS.jpg']Bild aus Wikipedia[/URL]. So sehen meine Bilder auch aus.