Freunde finden!

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  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122390#post122390'] Ich finde auch, dass man nicht in ein Verein gehen sollte, nur wenn man Menschen treffen moechte. Man sollte zu einem Verein gehen, wenn man [B]an der Sache[/B] interessiert ist. Dann macht man gute Erfahrungen. [/QUOTE] So weit ich erinnere hat aber auch niemand geschrieben dass man einem Verein beitreten sollte, wenn das Thema überhaupt nicht interessiert. Interesse an dem was dort stattfindet ist- wie oben mehrfach erwähnt - selbstverständlich Voraussetzung, denn das ist dann ja die gemeinsame Basis auf der sich Gespräche / Bekanntschaften aufbauen.
  • @Muminfrau Ich halte es nicht für sinnvoll aus jedem Thema immer eine Wissenschaft zu machen. Insbesondere, wenn es um ein angstbesetztes Thema geht, das jemand schildert, bei dem sowieso schon alles auf Vermeidung hinaus läuft. Wenn so viele Ängste und Unsicherheiten zusammenkommen, werden sämtliche Wenns und Abers nicht dazu beitragen, dem Betroffenen zu mehr Sicherheit und Spontanität verhelfen sich wieder mehr (zu) zu trauen. Es gibt Menschen, die mit einer Leichtigkeit kommunizieren, Kontakte knüpfen, Menschen kennenlernen und Freundschaften zulassen, dass ich es immer wieder faszinierend finde. Und es gibt genau das Gegenteil - Menschen, die schreckliche Angst haben in Kontakt zutreten, die gar nicht wissen, was sie sagen sollen, die Blickkontakt meiden, die ständig Angst vor Ablehnung haben, die sich über jede Reaktion Gedanken machen (sie meist negativ werten) - und die letztendlich dazu übergehen Kontakte immer mehr zu meiden und die Kommunikation dann ein Stück weit verlernen, was zu noch mehr Vermeidung führt. Jeder Ratschlag ist gut gemeint und jeder möchte nur helfen - ich auch. Aber dieses Auseinanderpflücken und genaustens analysieren wer für was, in welcher Situation unter welche Bedingungen wofür geeignet ist und wofür nicht bzw. was auf Theorie und was auf Praxis zutrifft - das schafft meiner Ansicht nach keine Lösungen, sondern noch mehr Verunsicherung und Angst und in Folge dessen: Vermeidung. Liebe Tina, Mir ging es viele Jahre so wie dir und mein erster Schritt etwas zu ändern war, die Angst anzunehmen und mir zu sagen, ich bin nicht eine von denen , die so leicht in Kontakt kommen. Das dies so ist hat viele Gründe, die mit Verletzungen durch andere Menschen und damit einer Minderung von Vertrauen zu tun haben. Aber ich bin okay so! Als ich aufhörte so sein zu wollen wie andere, die so locker, fröhlich, kontaktfreudig waren, ging es mir langsam besser und ich habe wieder mehr zu mir gefunden. Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen und zu pflegen ist nach wie vor die schwierigste Übung für mich, aber es gelingt mir wieder. Du bist so wie du bist - und du bist vollkommen in Ordnung so. Deine Ängste haben ihren Grund und manchmal kann es ein Anfang sein, diesem erstmal auf die Spur zu kommen. Du kannst deine Therapie dafür nutzen. Abgesehen davon ist das Thema Freundschaften, Rausgehen etc. um einiges schwerer, wenn eine Depression hinzukommt.
  • Guter Beitrag von dir, mondsteinhexe. Ich tu mich da auch nicht gerade leicht, aus vielerlei Gründen. Ein Verein mag für mich persönlich momentan nicht in Frage kommen, das hängt aber auch immer mit der eigenen Persönlichkeit zusammen. Jemand kann zwar nach außen hin die gleichen Probleme haben (Depressionen, Ängste, Kontaktschwierigkeiten...) und dennoch einen völlig anderen Weg wählen als ich, damit klarzukommen. Ich würde zum Beispiel nur sehr ungern allein in ein Konzert oder ins Kino gehen, weil ich mich da zur absoluten Passivität verdammt fühle, ich sitze quasi zwischen anderen fest und muss rezipieren und kann dann noch nichtmal mit jemand Vertrautem in Kontakt treten. Ein Museum oder eine Ausstellung hingegen gingen eher, weil ich mich da bewegen kann, auswählen, was ich wie lange ansehen will. Und zum Sport gehe ich mitlerweile sogar bevorzugt allein, da bin ich frei und kann ganz allein auf mich hören, bei dem, was ich tue. Ab und an grüßen mich andere Läufer, aber sie lassen mich naturgemäß in Ruhe, das funktioniert für mich optimal und ich bin jedesmal gut drauf, wenn ich zurückkehre. Aber das lässt sich nicht verallgemeinern, manch einer wird genau das, was mir guttut als Zumutung empfinden, weil er ganz anders gestrickt ist.
  • ich würde zu gerne mal wieder ins kino aber ich habe niemanden der mitgehen würde und alleine ins kino gehen sieht doch echt armselig aus. es ist einfach alles sehr kompliziert.
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122427#post122427']ich würde zu gerne mal wieder ins kino aber ich habe niemanden der mitgehen würde und alleine ins kino gehen sieht doch echt armselig aus. es ist einfach alles sehr kompliziert.[/QUOTE]Die Schranke, dass das "armselig" aussehen würde, alleine ins Kino zu gehen, setzst Du Dir absolut selbst! Den meisten dort um Dich herum, die nur in Gruppenformation ausgehen, wird es nicht einmal auffallen, dass Du alleine da bist. Die sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Manchmal kommt man sogar mit anderen Alleingehenden ins Gespräch, was nicht einmal die schlechteste Basis ist, um Leute kennen zu lernen. Ich bin eine Weile lang häufig alleine ins Kino gegangen, typische Programmfilmgängerin. Es gab ein paar Leute, die einem dort immer wieder begegneten, die ebenfalls ohne Begleitung unterwegs waren und sich gerne über den gesehenen / anstehenden Film oder sonstwas unterhielten.
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122427#post122427']ich würde zu gerne mal wieder ins kino aber ich habe niemanden der mitgehen würde und alleine ins kino gehen sieht doch echt armselig aus. [/QUOTE] Für wen sieht es armselig aus? Ich denke, das ist deine Wertung. Ich gehe oft ins Kino und ich tue dies meist, weil mich der Film interessiert und da ich oft Filme sehen will, die andere nicht sehen wollen, bleibt mir nichts anderes übrig. Für mich ist das nichts anderes als allein einen Pullover zu kaufen - es geht mir mehr um die Sache - also in dem Fall den Film - als um Geselligkeit. Am Anfang habe ich auch gedacht, oh... die denken jatzt alle, dass ich niemanden habe, der mitgeht. Ja, und das war auch so - also, dass ich niemanden hatte. Was die anderen wirklich dachten, ob ich ihnen überhaupt auffiel oder sie viel mehr mit sich beschäftigt waren, konnte ich ja nicht wissen. Beim Sport geht es mir z.B. wie Angelina - das mache ich am liebsten alleine, weil jeder sein eigenes Tempo hat, eine eigene Vorstellung wie lange man bleiben will und da ich noch niemanden gefunden habe, der meine gewohnheiten teilt, mache ich eben allein Sport und finde das sehr befreiend - letztendlich tue ich das ja auch für mich. Nochmal zum Kino. Ich sehe oft Menschen allein im Kino - ich denke gar nichts über diese Leute - es sind einfach Kinobesucher :). Übrigens kann ich noch etwas sehr nettes dazu erzählen: Ich war neulich mit meinem Freund im Kino und es setzte sich eine Frau - sie war allein - neben mich. Der Film war recht lustig und als wir da so saßen und lachten, sahen wir uns immer wieder an und lachten [I]gemeinsam. [/I]Irgendwie war es dann, als seien wir zu dritt dort - das war schön. Letztendlich wirst du nur in Kontakt kommen, wenn du rausgehst und offen wirst für das was da kommen mag. Und wichtig finde ich, dass du die Dinge, die du gerne unternehmen würdest wie schwimmen oder ins Kino gehen nicht von anderen abhängig machst. Tu es für dich :).
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122430#post122430']Und wichtig finde ich, dass du die Dinge, die du gerne unternehmen würdest wie schwimmen oder ins Kino gehen nicht von anderen abhängig machst. Tu es für dich :).[/QUOTE]Sehr gut formuliert! Es geht darum, sich (salopp formuliert) einen Dreck darum zu scheren, was andere um einen herum gerade über einen denken könnten. Die wenigsten werden überhaupt irgendetwas denken, wenn sie Dich sehen, genau wie Du nichts über jeden denkst, an dem Du gerade zufällig vorbeikommst.
  • ich fühle mich halt immer beobachtet und begafft wegen meiner figur. klar das ist nur meine wahrnehmung und meistens gucken die leute ja garnicht aber ich denke es halt immer . wenn ich jmd dabei habe komme ich mir nicht so begafft vor das ist wie ein schutzschild weil ich dann weiß das zumindesten die person die bei mir ist mich mag und mich akzeptiert.
  • Tina, ich verstehe dich sehr gut... ich habe das alles genau so erlebt und mich da Schritt für Schritt hinausgearbeitet. Wir hatten neulich mal das Thema, ob man Erfahrungen weitergeben kann. Ich würde dir gerne zeigen, dass du es kannst - wieder rausgehen, auch alleine und dass es Leute gibt, die dich mögen werden. Aber ich fürchte, du musst es selbst und aktiv erleben. Kannst du es in deiner Therapie ansprechen? Ich finde es wichtig, dass du lernst und erfährst, dass du etwas an deiner Situation ändern kannst.
  • Die meisten hier kennen genau diese Gedankenkreisel, in denen Du Dich auch drehst. Glaube mir, ich habe Phsen gehabt, in denen ging es mir ähnlich. Aber letztlich habe ich mich dabei gar nicht so sehr vor anderen versteckt, sondern mich nur selbst blockiert mit meinen Vorstellungen, was andere denken, sagen oder machen könnten. Auf der Stecke geblieben bin in den Phasen nur ich selbst, denn ich habe Dinge unterdrückt, die mir wichtig waren: Meinem eigenen Spaß daran, Neues zu entdecken und zu erleben. Es ist bestimmt ein Schritt, der Überwindung kostet, wenn man sich lange zurückgezogen hat, aber es ist weitaus mehr ein Erfolgserlebnis, den Schritt zu wagen: Raus! Unter Leute!
  • @ Tina Ich bin nicht sicher ob Du meine Gedanken nachvollziehen kannst, denn Du bist halt noch recht jung, aber ich will es trotzdem mal versuchen: Vor kurzem hatte ich einen für mich bedeutsamen Geburtstag denn ich wurde 60 Jahre alt. Selbst jetzt beim schreiben dieser Zahl kommt sie mir fremd vor, so als gehöre sie nicht zu mir. Ich und 60 Jahre alt??? :eek: Nie und nimmer... :( Aber es ist nun einmal so und spätestens jetzt wird mir sehr bewusst, dass ich nicht mehr zu den jungen Menschen gehöre, egal wie jung ich mich auch innerlich fühlen mag. Was für ein Mist, dass man alt wird, wo man doch so gern jung bleiben möchte! Aber... es hat tatsächlich - abgesehen von Zipperlein, von Verschleiss hier und da, von Falten und grauen Haaren - Vorteile! Um einen dieser Vorteile geht es mir hier jetzt im ganz Speziellen und von dem möchte ich Dir erzählen, auch wenn er sich zunächst etwas gruselig/scheußlich anhört: Mit dem Bewusstsein, dass ich nun ganz bestimmt nicht mehr zu den jungen Menschen gehöre, kommt auch das klare Bewusstsein (bisher mal mehr mal weniger erfolgreich verdrängt) dass das Leben nicht unendlich lang ist. Ob man will oder nicht: Es ist endlich - und ganz klar - den größten Teil meines Lebens habe ich hinter mir. Was ich voher bewusst versucht habe immer wieder in meine Gedanken einzuschleusen, passiert nun von selbst: Mir ist so sehr klar und es wird immer deutlicher, dass das Leben unvergleichlich kostbar ist. Das jeder Tag wie ein großes Geschenk ist. Das jede Minute gelebt werden sollte und zwar so gut, so zufrieden, so intensiv wie möglich, denn die meisten Minuten meines Lebens sind schon vergangen. Wie schnell das ging!!! Könnte ich die Uhr zurück drehen, so wäre eine Sache mir ganz besonders wichtig sie zu verändern: [B]Kein einziger Tag hätte vergeudet werden sollen mit unnützen Sorgen und Gedanken, mit Unsicherheiten, mit Grübeleien darüber, was andere Menschen über mich/mein Äußeres denken mögen.[/B] [B]Keine Sekunde hätte ich deswegen klein und traurig sein sollen, oder mich Dinge, die ich so gern getan hätte, nicht tun sollen.[/B] Nicht eine einzige Sekunde hätte ich darauf verschwenden sollen - denn das sind diese Sekunden, Minuten, Stunden und Tage - sie sind verschwendet gewesen! Sie hätten schöne Lebenstage sein können, wenn ich mir nicht so einen Kopf gemacht hätte. So bin ich zum Beispiel längere Zeit nicht in ein Schwimmbad gegangen, obwohl ich mich doch immer so pudelwohl dort fühlte und so entspannt und zufrieden hinterher war. Ich habe mir das verwehrt, weil ich glaubte ich würde mit abfälligen Blicken traktiert. Später wusste ich, oder stellte ich fest, dass sie nur in meinem Kopf stattfanden, diese Blicke. Nur in MEINEM Kopf und ich habe das zugelassen! Nicht die Menschen haben mich vom schwimmen abgehalten - ich selbst habe das getan. Wenn man so jung ist wie Du, dann hat man noch keine Gedanken an die Endlichkeit des Lebens. Das ist auch gut so. Und doch ist es hilfreich sich klar zu machen, das jeder Tag der vergangen ist, unwiederbringlich vorüber ist. [B]Keinen einzigen Tag kann man sich zurück holen.[/B] [B]Ein Tag an dem ich mich verkrochen habe, ist ein Tag den ich nie mehr ändern kann.[/B] Aber was gewesen ist, ist gewesen. Die Vergangenheit kann kein Mensch ändern. Aber die Gegenwart, die kann man ändern. Man kann sich sagen: [B]Ab jetzt verschenke ich keinen Tag mehr![/B] [B]Jeder Tag ist MEIN Tag![/B] [B]Jeder Tag ist ein Tag MEINES kostbaren Lebens[/B] [B]und ich verschenke keine Minute davon![/B] [B]Ich lebe jetzt, heute und sofort![/B] Ich würde mir sehr wünschen, dass unsere Gedanken, die meinen und selbstverständlich ebenso die der Mituser, Dir ein wenig helfen können. Höre auf zu grübeln. Pack das Leben, das unendlich kostbare Leben bei den Hörnern und lebe! Befiel Deinem Kopf diese niederdrückenden Gedanken abzustellen. Du allein bist Herr über Deine Gedanken, Du kannst so oder so denken. Du kannst!
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122427#post122427']ich würde zu gerne mal wieder ins kino[/QUOTE] Ich selber gehe nicht gerne ins Kino, da geht es mir wie Angelina, zu passiv, und außerdem dunkel und alle um mich herum essen oder trinken was (ich mag diese Geräusche dann nicht). Aber im Prinzip, wenn du nicht magst, dass dich Leute ansehen, wäre ein Kinobesuch doch ideal? Welchen Film von denen, die gerade laufen, würdest du gerne schauen? Du könntest vielleicht in ein kleines Kino gehen, solche "alternativ"-Kinos gibt es in vielen Städten, da ist das Publikum nach meiner Erfahrung immer sehr nett.
  • Ich wollte meine Gedanken zum Vereinswesen beitragen. Ich bin da selbst auch immer hin und her gerissen. Zum einen ist das wirklich der einfachste Weg, um unter Leute zu kommen. Zum andern fürchte ich das "Übergriffliche" am Vereinswesen. Man muss sich einbringen und man muss teilhaben und steht doch oft eher daneben, weil es immer welche gibt, die sich noch mehr einbringen und noch mehr networken. Ich sags mal ketzerisch, diese unbefriedigten Hausfrauen, die im Verein total aufgehen, die machen mir Angst. Bitte nicht schlagen. Ich möchte gerne mit diesem und jenen etwas mehr zu tun haben, aber nicht mit dem anderen und deren Freund. Wisst ihr was ich meine? Ich habe das hier aktuell. Bin aufs Land gezogen, habe meine Freunde zurückgelassen. Hier kennt jeder jeden, wenn ich im Verein bin, mache ich mich zum öffentlichen Wesen, was ich nicht will. Hab ich Ärger mit Frau X, dann weiss das auch Frau Y und deren Anhang. Und doch - man kann sehr nette Leute kennenlernen und interessante Sachen machen. Für mich unlösbar und immer wieder schwierig.
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122444#post122444']Man muss sich einbringen und man muss teilhaben und steht doch oft eher daneben, weil es immer welche gibt, die sich noch mehr einbringen und noch mehr networken. Ich sags mal ketzerisch, diese unbefriedigten Hausfrauen, die im Verein total aufgehen, die machen mir Angst. Bitte nicht schlagen.[/QUOTE] Ich bin heilfroh, dass nicht nur [I]ich [/I]das so empfinde..... man tut sich einfach schwer, wenn man nicht der Typ ist, der sofort und jederzeit in der ersten Reihe mitspielt. Vor Jahren habe ich es mal mit einem Verein versucht. Ich bin dort auf eine eingeschworene Gemeinschaft gestoßen, die sich wohl alle sehr lange und gut kannten. An ihren Gesprächen konnte ich nicht teilhaben, da ich ja die Interna nicht kannte. Eine ältere Dame, die wohl bemerkte, dass ich so still im Abseits sitze, sprach mich an, ob es mir nicht gut gehe. Es war dann wohl ein großer Fehler, ihr zu sagen, dass ich neu sei und leider noch nicht den Anschluss gefunden habe. Sie stellte sich nämlich vor die ganze Gruppe hin und erzählte allen: "Schaut mal, das hier ist Maky, sie ist neu und fühlt sich hier noch ziemlich verloren. Es wäre nett, wenn ihr euch ein wenig um sie kümmern könntet". Ich glaube, ich habe selten im Leben eine peinlichere Situation erlebt. Es war auch das letzte Mal, dass ich zu dem Vereinstreffen gegangen bin. :eek:
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122445#post122445'] Sie stellte sich nämlich vor die ganze Gruppe hin und erzählte allen: "Schaut mal, das hier ist Maky, sie ist neu und fühlt sich hier noch ziemlich verloren. Es wäre nett, wenn ihr euch ein wenig um sie kümmern könntet". [/QUOTE] Wenn ich das so lese, finde ich nichts dabei. Sie wollte Dich einbinden, Dir helfen, dass Du in Kontakt kommst. Das hätte mich nicht gestört. Ich kenn auch solche Vereine, da kannst Du 20 Jahre Mitglied sein und doch gehört man nie wirklich dazu. Da gibt es Hard-core-gruppen, da war schon der Vater oder Opa im Verein dabei. Da kommt man nicht rein, ausser man heiratet ein oder wird hineingeboren. LG Finchen
  • Die Frau vom Verein hat das sicherlich gut gemeint, war in ihrer Art nur etwas zu direkt und robust. Wenn eine Neue etwas empfindlich ist, kommt sie nach so einer Behandlung nie wieder. Ich hätte auch nicht einfach so vor alle Leute gestellt werden und zum Mittelpunkt der Aufmerksamheit gemacht werden wollen. Hätte mich die Thematik des Vereins interessiert, hätte ich es aber vermutlich noch mal mit ihnen versucht.
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122455#post122455']Die Frau vom Verein hat das sicherlich gut gemeint, war in ihrer Art nur etwas zu direkt und robust. Wenn eine Neue etwas empfindlich ist, kommt sie nach so einer Behandlung nie wieder. Ich hätte auch nicht einfach so vor alle Leute gestellt werden und zum Mittelpunkt der Aufmerksamheit gemacht werden wollen. Hätte mich die Thematik des Vereins interessiert, hätte ich es aber vermutlich noch mal mit ihnen versucht.[/QUOTE] Ganz sicher hat sie es gut gemeint... es wäre aber sicher besser gewesen, ich hätte mit der Frau ein lockeres Gespräch begonnen - und sei es über das Wetter - statt mich zu outen, dass es mir in dem Moment nicht gut ging. Im übrigen war in dem Moment wirklich alle Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, aber gleich danach sind alle wieder zur "Tagesordnung" übergegangen, ohne mich weiter zu beachten. Die Situation als solche war für mich einfach nur peinlich :(
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122456#post122456'] aber gleich danach sind alle wieder zur "Tagesordnung" übergegangen, ohne mich weiter zu beachten. :([/QUOTE] Das wär dann für mich der Punkte gewesen, da nicht mehr hinzugehen. Weil so ein Verhalten ist wirklich unhöflich und lieblos. LG Finchen
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122456#post122456']Ganz sicher hat sie es gut gemeint... es wäre aber sicher besser gewesen, ich hätte mit der Frau ein lockeres Gespräch begonnen - und sei es über das Wetter - statt mich zu outen, dass es mir in dem Moment nicht gut ging. Im übrigen war in dem Moment wirklich alle Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, aber gleich danach sind alle wieder zur "Tagesordnung" übergegangen, ohne mich weiter zu beachten. Die Situation als solche war für mich einfach nur peinlich :([/QUOTE] Sehe ich genauso. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Dass die Leute dann einfach wieder zur Tagesordnung übergegangen sind, macht sie nicht sympathisch.
  • Ich denke schon, daß es darauf ankommt, was für ein Verein das ist. Die Größe des Vereins, wie lange es ihn schon gibt, sowas halt. Ich bin einem Verein, den es seit 25 Jahren gibt, in dem es ca. 50 Mitglieder gibt und der ziemlich locker drauf ist. Klar kennen sich die Leute untereinander, teilweise eben schon seit 25 Jahren, aber das empfand ich nicht als Nachteil. OK, ich mußte da nicht alleine hin, mein Freund ist da schon bald 20 Jahre dabei. Ach ja, ich war da über drei Jahre als Gast dabei, es verlangte keiner, daß ich Mitglied werde. Wollte ich dann aber langsam mal.
  • Das deutsche Vereinsleben als solches ist schon mehrere Doktorarbeiten wert... Was im Rahmen dieses Threads eigentlich gesagt werden sollte: Egal ob Verein, politische Partei, Selbsthilfegruppe, Bürgerinitiative, Stammtischrunde, Lauftreff undsoweiterundsofort, der Knackpunkt dabei ist, sich mit Gleichgesinnten zusammenzutun. Man arbeitet an der Sache, hat Spaß miteinander, lernt sich näher kennen, und [B]dann[/B] kann es passieren, dass eine Freundschaft entsteht, die über das Vereinsthema hinaus geht. Nicht umgekehrt: ich finde Freunde, und dann unternehmen wir was miteinander. Wo sollen denn diese Freunde herkommen? Es macht plopp und eine gute Fee zaubert einen Freundeskreis herbei? Nein, zuerst muss man doch Leute kennenlernen, erst oberflächlich, dann immer vertrauter. Dass dabei dann ein paar Enttäuschungen vorkommen können, liegt in der Natur der Sache. @Tina: du schriebst, dass du deine alten sozialen Kontakte vernachlässigt hast. Könntest du nicht daran anknüpfen? "Hallo, ich habe mich in der letzten Zeit etwas rargemacht. Mir ging es nicht so gut. Aber jetzt hätte ich mal wieder Lust auf.... Kommst du mit?" Niemand, der dein Freund ist oder sein könnte, wird dich abwerten, nur weil du zugenommen hast. Schlimmstenfalls wirst du bedauert - so what?
  • meine ehemaligen freunde sind alle so weit weggezogen...hab hier also niemanden in der nähe. ich hoffe es ändert sich einiges wenn ich vllt in ne etwas größere stadt ziehe, wo michkeiner kennt wo ich neu anfangen kann
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122487#post122487'] Nicht umgekehrt: ich finde Freunde, und dann unternehmen wir was miteinander. Wo sollen denn diese Freunde herkommen? Es macht plopp und eine gute Fee zaubert einen Freundeskreis herbei? Nein, zuerst muss man doch Leute kennenlernen, erst oberflächlich, dann immer vertrauter. [/QUOTE] Doch, unter Umständen geht das auch. Als ich in eine fremde Stadt umgezogen bin, habe ich inseriert - sinngemäß "weiblich, 50, sucht nach Umzug nach (..) nette Leute für gemeinsame Unternehmungen...." Solche Inserate lesen wiederum Menschen, die ebenso auf der Suche nach Gleichgesinnten sind. Man trifft sich zum Kennenlernen beispielsweise in einem netten Cafe, plaudert ein wenig, es findet ein erstes Beschnuppern statt. Danach entscheidet man, je nach Sympathie, ob man sich wiedersehen möchte. Ich habe auf diese Weise wohl ein Dutzend neue Leute kennengelernt. Richtige Freundschaften sind auf diese Weise genau zwei entstanden, die ich inzwischen nicht mehr missen möchte.
  • Aber das ist doch genau so Maky. Erst hast du [U]Leute [/U]gefunden, mit denen was unternommen und dann sind aus ein paar Leuten Freunde geworden. Also die gemeinsamen Unternehmungen vor der Freundschaft.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122487#post122487'] Nicht umgekehrt: ich finde Freunde, und dann unternehmen wir was miteinander. Wo sollen denn diese Freunde herkommen? Es macht plopp und eine gute Fee zaubert einen Freundeskreis herbei? Nein, zuerst muss man doch Leute kennenlernen, erst oberflächlich, dann immer vertrauter. Dass dabei dann ein paar Enttäuschungen vorkommen können, liegt in der Natur der Sache.[/QUOTE] Ja, so funktioniert es normalerweise. Und was ich dabei noch wichtig finde ist, nicht mit zu großen Erwartungen ans Kennenlernen gehen - also dass das gleich ein Freund werden muss, wenn man mal was zusammen unternimmt. Lieber offen sein, für das was sich ergibt und wenn sich nichts ergibt, dann ergibt sich ein anderes mal etwas. Vor einigen Monaten habe ich hier über das Ende einer Freundschaft und das Wegbrechen meiner wenigen soz. Kontakte geschrieben - ich war sehr traurig und enttäuscht. Ich habe damals den Rat bekommen es so zu sehen, dass wir einfach keinen gemeinsamen Weg mehr hatten (oder so ähnlich ;)) und diese Sichtweise hat mir sehr geholfen. Man sagt ja auch, wo eine Tür zugeht, öffnet sich eine neue... Und inzwischen hat sich einiges neues ergeben - mal sehen, was daraus wird :)...

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