"Wie ich lernte, dick und glücklich zu sein" - Artikel in Brigitte Woman

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  • Gerade wurde ich aufmerksam auf einen Artikel in Brigitte Woman: [URL]http://woman.brigitte.de/big/beauty/dick-und-gluecklich-1146777/[/URL] Es geht um eine junge Frau mit hohem Gewicht und ihre Einstellung zu sich und ihrem Körper. Ein lesenswerter Artikel über eine tolle Frau wie ich finde! :) Weniger erbaulich sind einige der Kommentare, aber auch da finden sich einige mit anderem Tenor.
  • [QUOTE]Mascha hat es satt, ihr Gewicht zu begründen,[/QUOTE] Ich liebe diesen Satz :daumen:. Und der Artikel ist wirklich gut. LG Finchen
  • Toller Bericht! Etwas, was ich auch gerade versuche umzusetzen: anderen gegenüber nicht mehr begründen, warum ich dick bin. Ich bin es so leid. Ich bin dick. Punkt. Ich habe nur die ersten 3 Kommentare gelesen - die waren positiv. Allerdings eins frage ich mich auch - was zieht man an, wenn man komplett auf Mode für dicke Menschen verzichtet? Ich würde in nichts reinpassen ;)...
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122003#post122003'] Allerdings eins frage ich mich auch - was zieht man an, wenn man komplett auf Mode für dicke Menschen verzichtet? Ich würde in nichts reinpassen ;)...[/QUOTE] Ich denke, was damit gemeint ist, ist dass sie die "typische" Dickenmode nicht trägt. Alles das, was gerne mit den Worten umschmeichelnd, kaschierend, vorzüge betonend beschrieben wird. So: [quote=Artikel]Keine Tarnung, keine Zelte, nichts Verhüllendes, das sie zur Staffage macht.[/quote]
  • Was die Kleidung anbelangt, scheint sie sie Figurbeton zu lieben. Das hat dann jedoch im Grunde nicht unbedingt mit ihrer Einstellung zum Dicksein zu tun, sondern mit ihrem Geschmack, den sie so wahrscheinlich auch hätte, wenn sie schlank wäre. Ich mochte immer schon obenrum weite, legere Schnitte. Die trug ich auch, als ich schlank war. Und ich trage sie auch heute noch gern. Für mich wäre enge Kleidung am Oberkörper nichts, da würde ich mich schlicht unwohl fühlen und das, obwohl ich sie an etlichen dicken Frauen durchaus mag. Kleidung für Dicke... die gängige Kleidung gibt es jedoch oftmals nur bis zu einer bestimmten Größe und wer eine darüber hinaus braucht, der muss in spezielle Läden gehen, ob er nun will oder nicht. Aber auch hier bekommt man schließlich alles - ob nun auf Figur oder eher leger geschnitten. Insofern finde ich die Aussage ein wenig leichtfertig gewählt, denn es gibt nun mal Frauen, die von der normalen Stange nichts für sich bekommen und dann ist es eben der spezielle Laden für große Größen. Ansonsten kann ich ihr zu ihrer Einstellung nur gratulieren. Bezeichnend finde ich, dass sie merkt, dass, seit sie nicht mehr versucht auf biegen und brechen zu gefallen, sie viel mehr gefällt. Kein Wunder: Sie ist nun sie selbst und das Autentische / Ehrliche / Unverkrampfte daran, kommt einfach an.
  • [QUOTE=Itsme]Was die Kleidung anbelangt, scheint sie sie Figurbeton zu lieben. Das hat dann jedoch im Grunde nicht unbedingt mit ihrer Einstellung zum Dicksein zu tun, sondern mit ihrem Geschmack, den sie so wahrscheinlich auch hätte, wenn sie schlank wäre. Ich mochte immer schon obenrum weite, legere Schnitte. Die trug ich auch, als ich schlank war. Und ich trage sie auch heute noch gern. Für mich wäre enge Kleidung am Oberkörper nichts, da würde ich mich schlicht unwohl fühlen und das, obwohl ich sie an etlichen dicken Frauen durchaus mag.[/QUOTE] Für mich lässt sich aus dem Artikel durchaus entnehmen, dass ihr Kleidungsstil sich mit ihrer Einstellung deckt, sich eben als dicker Mensch nicht automatisch unauffällig zu kleiden. Sonst hätte sie das wohl kaum so betont. Selbstverständlich ist figurbetonte Kleidung nur eine Möglichkeit des persönlichesn Ausdrucks. Für mich hat es aber in gewisser Weise auch etwas Symbolisches, wenn ein dicker Mensch sich so kleidet wie sie. Sie zeigt damit nach außen in besonderem Maße Präsenz. Das muss man nicht tun, man muss es auch nicht über die Kleidung tun, aber man kann: das ist dann in der Tat eine Geschmacksfrage, aber keinesfalls unbedingt eine modische. Also kein Grund, jetzt seinen eigenen Kleidungsstil zu rechtfertigen, noch ihr diese bewusste Entscheidung zur Auffälligkeit absprechen zu wollen. Für sie macht das halt Sinn, für andere eben nicht, beides hat seine Berechtigung. Ihre Einstellung finde ich bemerkenswert und mutig, und das jetzt mal unabhänig von der Kleidung.
  • Für mich ist das, was speziell für dicke Menschen an Kleidung angeboten wird, nicht automatisch unauffällig, oder so gehalten, sich darin zu verbergen. Wenn man sich umschaut, so ist das meiste was es an Kleidung für dicke Menschen gibt, durchaus sehr schick, modisch und auch so, dass man damit keine graue Maus ist. Wenn sie jedoch damit meint, dass sie sich nicht mit [U]hässlichen[/U] Klamotten abspeisen lässt, so finde ich das gut. Aber ich denke, das zu betonen ist ein wenig übertrieben, denn die meisten Frauen - bis auf die, die sich aufgegeben haben, aber die gibt es in jeder Gewichtsklasse - möchten sich schön kleiden und tun dies auch. Jede nach ihrem Geschmack. Das ist der Grund, warum ich über die Worte "[I]Keine Tarnung, keine Zelte, nichts Verhüllendes[/I]" gestolpert bin, denn nicht jede Frau mag enge Kleidung und nicht jede Frau mag auffällige Kleidung, egal wie ihre Figur ist. Ich kann da nur von mir sprechen und empfinde meine Kleidung weder als das Eine noch als das Andere, sondern als Kleidung, in der ich mich gut fühle. Dass es diese Art von Kleidung in keinem Kaufhaus gibt und man ungleich viel Geld ausgeben muss, wie fast immer bei Kleidung in größerer Größe, ist eine andere Sache. Wenn da was passieren würde, würde mich das freuen. Aber die Frage nach dem Kleidungsstil ist ja nur ein kleiner Teil des Berichtes und bestimmt nicht der Aussagekräftigste. Insgesamt finde ich ihre Einstellung klasse.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122007#post122007'] Das ist der Grund, warum ich über die Worte "[I]Keine Tarnung, keine Zelte, nichts Verhüllendes[/I]" gestolpert bin, denn nicht jede Frau mag enge Kleidung und nicht jede Frau mag auffällige Kleidung, egal wie ihre Figur ist. [/QUOTE] Ich habe es allerdings auch so verstanden, dass sie nur von sich sprach und nicht für irgendjemanden. Auch wird ihre Konfektionsgröße benannt, mit der dann auch klar ist, dass sie Bekleidung in sogenannter Übergröße kaufen muss. Das einzige, was sie versucht auszudrücken, ist das -durchaus politische- "Ich weigere mich, meinen Körper zu verhüllen". Sie trägt das, was ihr gefällt, aber eben nicht die "typische" Dickenmode, die gemeinhin mehr auf kaschieren, verhüllen etc ausgelegt ist. Am Ende des Artikels ist ein Modeblog verlinkt, einer anderen jungen Frau. Sie trägt sehr modische Kleidung, aber keine "Dicken"-Mode. Vielleicht magst du ja das, was die Blog-Frau trägt mit einem Ulla Popken-Katalog vergleichen. Vielleicht macht es das klarer, wofür die beiden stehen. Edit: Aber du hast dennoch auch recht - die Mode ist mittlerweile für einen bestimmten Typ Frau nicht mehr so restriktiv wie noch vor 5 Jahren etwa.

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  • Ich verhülle meinen Körper. Ich mag keine enge Kleidung und noch weniger mag ich, dass man in dieser dann wirklich jede Rundung sieht. Aber verhüllen bedeutet nicht unsichtbar machen. Mit dem Lagenlook falle ich auch nur schon wegen der Kleidung auf. Was mich an der normalen Mode stört, ist dass Schnitte, die an einem dünnen Menschen gut aussehen ( und für diese Kunden auch gemacht wurde) auf grosse Grössen vergrössert werden und dann natürlich auch von korpulenteren Frauen getragen werden, die darin unvorteilhaft aussehen. Hüfthosen fand ich ein krasses Beispiel. Ich fragte mich manchmal, ob sich die Trägerin bewusst ist, wie sie von hinten aussieht. Aber auch das ist wieder Geschmackssache. LG Finchen
  • [QUOTE=Itsme]Für mich ist das, was speziell für dicke Menschen an Kleidung angeboten wird, nicht automatisch unauffällig, oder so gehalten, sich darin zu verbergen. Wenn man sich umschaut, so ist das meiste was es an Kleidung für dicke Menschen gibt, durchaus sehr schick, modisch und auch so, dass man damit keine graue Maus ist.[/QUOTE] Hat auch so niemand behauptet und ich frage mich auch, was Kleidung in Größe 52 ist, wenn nicht Kleidung für "Übergewichtige", das ist im Artikel missverstänlich, bzw. ungenau beschrieben. Das modische Spektrum, was heute auch in größeren Größen bedient wird, ist in der tat breiter geworden und auch was die Schnitte anbelangt hat sich einiges verändert, da gebe ich dir recht. [QUOTE=Itsme]Aber ich denke, das zu betonen ist ein wenig übertrieben, denn die meisten Frauen - bis auf die, die sich aufgegeben haben, aber die gibt es in jeder Gewichtsklasse - möchten sich schön kleiden und tun dies auch. Jede nach ihrem Geschmack. [/QUOTE] Würde ich so nicht unterschreiben. Bis dahin, dass speziell dicke Frauen sich wirklich modisch nur nach Geschmack kleiden ist es noch ein weiter Weg. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, sich aufgegeben zu haben sondern mit Angst. Angst sich so zu präsentieren, wie man ist und aufzufallen. Das steht alles in dem Artikel und das finde ich sehr sehr wichtig. Deswegen beharre ich auch so darauf, dass, wie diese junge Frau sich kleidet nicht einfach nur Geschmackssache ist. Ich würde es mich nicht trauen, gebe ich zu und ich habe mehr als einmal soziale Sanktionen wegen "mutigerer" Kleidung erlebt. Es geht doch nicht darum, dass alle dicken Fraune körperbetont tragen müssen, wenn ihnen das nicht gefällt, das hat weder im Artikel, noch hier jemand behauptet oder gar verlangt. Das was du da rausliest, dass Menschen, die andere Stile bevorzugen, sich verstecken ist ein hier unzulässiger Schluss und geht für mich auch am Thema vorbei. Es geht doch hier nur um die Person Mascha, die das für sich persönlich wichtig findet. Und, ich wiederhole mich, sie hat offenbar gute Gründe dafür, die ich gut nachvollziehen kann. [QUOTE=Itsme]Das ist der Grund, warum ich über die Worte "[I]Keine Tarnung, keine Zelte, nichts Verhüllendes[/I]" gestolpert bin, denn nicht jede Frau mag enge Kleidung und nicht jede Frau mag auffällige Kleidung, egal wie ihre Figur ist.[/QUOTE] Auch hier wieder sollte man zwischen der persönlichen Einstellung einer dicken jungen Frau und einem allgemeinen Appell trennen können. Ich betone das, weil ich ungern die politische Dimension eines solchen Auftretens dicker Frauen verwässert sehen möchte. Und es kann mir keiner erzählen, dass es wirklich völlig alltäglich und normal ist, dass man als dicke Frau im leichten Sommerkleidchen durch die Straßen geht, zumindet meine Generation dicker Frauen tut das keinesfalls selbstverständlich. Und das hat nun wirklich nichts mit Geschmacksfragen zu tun. Ich begrüße es sehr, dass es langsam aber sicher auch Kleider, Röcke, Stiefel mehr und mehr in großen Größen gibt. Desto selbstverständlicher wird es hoffentlich werden, dass man wirklich allein nach persönlichem Gusto auswählt.
  • wieso kann man denn kein leichtes Sommerkleidchen tragen? verstehe ich überhaupt nicht. Das hat mit Alter und Gewicht gar nichts zu tun.Oder läufst du im Hochsommer mit dicken Pullis und dicken Hosen rum. Damit erregst du ja erst recht die Aufmerksamkeit anderer.:)
  • [QUOTE=gabriele]wieso kann man denn kein leichtes Sommerkleidchen tragen? verstehe ich überhaupt nicht. Das hat mit Alter und Gewicht gar nichts zu tun.Oder läufst du im Hochsommer mit dicken Pullis und dicken Hosen rum. Damit erregst du ja erst recht die Aufmerksamkeit anderer.:)[/QUOTE] Wer redet bitte von können? Hast du irgendetwas von dem begriffen, was ich versucht habe zu beschreiben? Es mag an mir liegen, aber es ist mir unbegreiflich, wie man hier in diesem Forum nicht wissen kann, wovon ich spreche. :confused:
  • Die Diskussion haben wir immer mal wieder hier und in anderen Dicken-Foren. Ich kann nur sagen: gsd haben heute die jungen dicken Mädels meistens das Selbstbewußtsein auch die bauchfrei-Mode mitzumachen oder eben die "engen Oberteile". Ich für mich möchte das auch nicht, mir gefällt es aber an dicken Mädels genau so gut oder nicht gut, wie bei Schlanken. Jeder nach seiner Fason und seinem Gusto.
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122011#post122011'] Würde ich so nicht unterschreiben. Bis dahin, dass speziell dicke Frauen sich wirklich modisch nur nach Geschmack kleiden ist es noch ein weiter Weg. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, sich aufgegeben zu haben sondern mit Angst. Angst sich so zu präsentieren, wie man ist und aufzufallen. Das steht alles in dem Artikel und das finde ich sehr sehr wichtig. Deswegen beharre ich auch so darauf, dass, wie diese junge Frau sich kleidet nicht einfach nur Geschmackssache ist. [/QUOTE] Ich habe aus meiner Sicht, aus meinen persönlichen Beobachtungen und meinen Erfahrungen berichtet. Die müssen nicht die gleichen sein wie die, die Du gemacht hast. Die dickeren Frauen in meinem persönlichen Umfeld kleiden sich teilweise sehr figurbetont, andere eher in legererer Kleidung, aber sie alle kleiden sich absolut nicht zurückhaltend, schüchtern oder so, als ob sie lieber unsichtbar sind. Was ich im Straßenbild beobachte - ich beobachte gern, schaue gern Menschen von meinem Straßencafe aus an - ist im Grunde genauso. Insbesondere jüngere, dicke Frauen kleiden sich sehr oft figurbetont und machen dabi absolut nicht den Eindruck sich unwohl zu fühlen. Etwas reifere dicke Frauen tragen nicht selten einen ähnlichen Stil wie ich und sind ebenfalls nicht zu übersehen, was sie auch gar nicht wollen, das merkt man. Einschränkungen sehe ich hier, wenn überhaupt, eher im Geldbeutel, der letztlich bei der Auswahl eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Wer so sehr rechnen muss, dass er sich nur im billigsten Laden umsehen kann, der trägt sicherlich nicht immer seine Traumkleidung - aber doch zumindest von dieser Auswahl dass dem Geschmack am nächsten kommende. Im Urlaub am Pool oder am Meer ist es noch deutlicher seh/spürbar. Bikinis wo früher eher der Badepanzer getragen wurde, was mir in einer schwierigen Phase ( als ich durch Hashi viel dicker geworden war) sehr geholfen hat, auch mit sehr wenig Stoff am Leib relativ locker zu sein. Wo ich allerdings viel eher als bei dicken Frauen beobachte, dass man sich am liebsten grau und fast unsichtbar und gern uniform kleidet, sind die älteren Frauen. Ab einem bestimmten Alter scheinen viele (natürlich nicht alle!) zu glauben, dass man "das nicht mehr trägt, wenn man XY Jahre alt ist". Abgesehen davon: Deine Antwort auf gabrieles Posting finde ich ziemlich unverschämt. Wenn sie Dich Deiner Meinung nach falsch verstanden hat, dann kläre sie doch sachlich darüber auf.

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  • Ja, Itsme, das habe ich bereits beim ersten Mal verstanden, was du jetzt nochmals erläuterst hast. Ich habe oben erklärt, worum es mir ging, und das war einzig und allein deine Unterstellung, die junge Frau in dem Bericht würde sich deiner Meinung nach rein aus geschmacklichen Gründen so kleiden, wie sie es tut. Dies glaube ich dem Bericht zu Folge nicht. Wenn du glaubst, es gäbe keine politische Dimension an dieser Sache, dann ist das eben so, meine Wahrnehmung ist eine andere und ich erwarte von dir, dass diese respektiert wird, bzw. dass man mir zumindest deutlich macht, dass man das was ich hier zum Ausdruck bringen wollte, zumindest zu verstehen versucht. Ansonsten ist eine Diskussion nämlich nur ein Frontenkrieg und kann zu keinerlei Verständnis führen, was zumindest ich mir dabei wünschen würde. Das Posting von gabriele ist bei mir eher provokant angekommen, wenn ich mich da irren sollte, kann sie mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich finde deine Belehrungen im übrigen nicht minder unverschämt, das nur mal dazu.
  • Über die Formulierung im Interview mit "Extra-Dicken-Kleidung" kann man sicherlich streiten. Ich denke aber eigentlich auch, dass wohl jedem klar sein dürfte, dass Mascha mit Gr. 54 nicht von der Stange kaufen kann. Etwas weiter im Text wird ja auch noch präzisiert, was gemeint ist: "Keine Tarnung, keine Zelte, nichts Verhüllendes, das sie zur Staffage macht." Ich persönlich trage für mein Empfinden schon "Extra-Dicken-Kleidung" - und zwar schon vor allem deshalb, weil ich ein nach wie vor problematisches Verhältnis zu meinen Körpermaßen habe. Natürlich gibt es unterschiedliche Geschmäcker und der eine mag es lieber enger anliegend, die andere eher wallend, die eine farbenfroh, der andere nur schwarz usw.. Aber das ist auch für meine Begriffe etwas vollkommen anderes, als das was beispielsweis ich betreibe wenn es um die Auswahl meiner Klamotten geht. Konkreter heißt das, ich suche meine Kleidungsstücke danach aus, ob sie einigermaßen passen (ein wirklich passgenauer Sitz von beispielsweise Hosen ist mir schon lange nicht mehr widerfahren), ob sie die Stellen meines Körpers möglichst verdecken oder wenigstens kaschieren, die ich wegen des Gewichts besonders unansehnlich finde (Bauchbereich und Hals/Kinnbereich) und ob sie mich insgesamt nicht noch zusätzlich auffallen lassen. Ob mir der Stil gefällt oder ich vielleicht eigentlich davon träume ganz andere Sachen zu tragen, das kommt vielleicht ganz am Schluss auch noch ein bisschen ins Spiel - von der Auswahl an theoretisch dafür in Frage kommenden Klamotten dann mal ganz zu schweigen. Ergebnis ist seit Jahren ein langweiliges, unauffälliges, neutrales Einerlei in schwarz und dunkelblau. Traurig aber (bisher) wahr. :( Ich finde es absolut bewundernswert, wenn Frauen wie Mascha oder auch die genannte Bloggerin sich trauen, entgegen aller möglicher Erwartungen und Konventionen wirklich das anzuziehen, was ihnen gefällt. Schon alleine weil ich sehen kann, dass sie sich darin schön finden, macht sie das auch für mich schön - ganz unabhängig davon, ob mir nun der Kleidungsstil gefällt oder auch nicht.
  • Es bestürzt mich einfach, dass in einem Forum wie diesem derartig unsensibel mit Menschen umgegangen wird, die eben nicht völlig frei von Scham und Einschränkungen sind. Dass, wenn ich schreibe, dass ich mich nicht trauen würde ein leichtes Sommerkleid zu tragen, mir hier mit einer sehr brüsken Art des Unverständnisses begegnet wird, die mich zugebenermaßen hat die Fassung verlieren lassen. Ich habe hier so oft von Frauen gelesen, die sich schämten, ins Schwimmbad zu gehen, sich in Badekleidung zu zeigen (wie du Itsme, ja selbst auch). Mir wäre nicht im Traum eingefallen denen dann zu schreiben, dass ich dafür Null Verständnis habe und Bikinitragen ja für Dicke das Normalste von der Welt ist. Ich kann diese Art der Ignoranz einfach nicht nachvollziehen. Ich frage mich wirklich, wenn das alles so dufte und dolle und einfach ist, wieso wir hier noch diskutieren. Ich fühle mich einfach mit meinen Gefühlen und Ansichten was dieses sensible Thema angeht hier nicht respektiert, und dieses Gefühl entsteht bei mir, wenn man mir meine Wahrnehmung und Empfindung absprechen möchte, dass es genügend Dicke gibt, die eben große Angst haben, aufzufallen. Und das Itsme, empfinde ich in der Tat als wesentlich größeren Fauxpas als mein Posting im Bezug auf gabriele. Schade, dass man so mit den Empfindungen anderer umgeht.
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122021#post122021'] Ich habe hier so oft von Frauen gelesen, die sich schämten, ins Schwimmbad zu gehen, sich in Badekleidung zu zeigen (wie du Itsme, ja selbst auch). Mir wäre nicht im Traum eingefallen denen dann zu schreiben, dass ich dafür Null Verständnis habe und Bikinitragen ja für Dicke das Normalste von der Welt ist. Ich kann diese Art der Ignoranz einfach nicht nachvollziehen. Ich fühle mich einfach mit meinen Gefühlen und Ansichten was dieses sensible Thema angeht hier nicht respektiert, und dieses Gefühl entsteht bei mir, wenn man mir meine Wahrnehmung und Empfindung absprechen möchte, dass es genügend Dicke gibt, die eben große Angst haben, aufzufallen. Und das Itsme, empfinde ich in der Tat als wesentlich größeren Fauxpas als mein Posting im Bezug auf gabriele. .[/QUOTE] Lies bitte noch einmal was ich weiter oben schrieb, nämlich dies: [I]Ich habe aus meiner Sicht, aus meinen persönlichen Beobachtungen und meinen Erfahrungen berichtet. Die müssen nicht die gleichen sein wie die, die Du gemacht hast.[/I] Damit ist doch deutlich und klar, dass ich Dir Deine Wahrnehmung und Empfindung absolut nicht abspreche, oder? Wie könnte und sollte ich, ich kenne sie ja selber so gut! Und zu Deinem obigen Satz: Wo bitte habe ich geschieben "dass ich dafür Null Verständnis habe und Bikinitragen ja für Dicke das Normalste von der Welt ist."??? Im Gegenteil, ich weiß, wie ich von mir selbst berichtet habe, dass man ansolut unsicher sein kann, gerade dort, wo man sich weitgehend unbekleidet zeigt. Mit meinen Erfahrungsberichten möchte ich nur eines: Menschen die diesbezüglich unsicher sind, wie ich es selber war, Mut machen. Was ich sah, als ich in den Urlauben genau darauf mein Augenmerk richtete, war, dass man diese Angst nicht zu haben braucht, denn in der Masse der vielen verschiedenen Figuren jeden Alters ist man selbst nur eine von vielen. Man ist keine Ausnahme oder etwas, was von anderen angestarrt wird. Das alles habe ich damals in dem entsprechenden Thread beschrieben, diese Entwicklung genau dokumentiert. Mir hat es geholfen zu sehen, dass ich kein Einzelfall und nichts bin, was wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt begafft wird, sondern einfach eine Frau wie viel andere. Ich beschrieb also meine ureigensten Beobachtungen und die sind nun einmal so, dass sich hier vieles zum Positiven gewandelt hat. Viele Frauen sind bereits lockerer, freier und selbstbewusster geworden. Auch ich habe es geschafft, mich wieder im Badeanzug und nicht in Shorts und Shirt (oder mehr) am Pool oder am Strand zu bewegen. Wer den Thread gern einmal nachlesen möchte, der letztlich tatsächlich nicht nur mir, sondern infolge auch anderen Userinnen Mut machte, (Danke allen, die dazu beitrugen) der kann dies gern tun. Ich werde unten den Link dazu einstellen.) Meiner Meinung nach helfen solche Beobachtungen nicht nur mir, sondern auch den Frauen, die noch auf dem Weg sind, wieder freier und selbstbewusster zu werden. Unter diesem Aspekt habe ich davon berichtet und das nicht aufgrund "Ignoranz" sondern aus Emphatie. Der erwähnte Thread: [URL]http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=5764[/URL]
  • Itsme, es geht auch nicht gegen dich persönlich. Es beschleicht mich auch das Gefühl, dass wir im Grunde von zwei verschiedenen Dingen schreiben, bzw. aus verschiedenen Blickwinkeln. Ich habe heute während des Schwimmens lange darüber nachgedacht, was genau mich so wütend gemacht hat, aber so ganz kann ich es noch nicht in Worte fassen. Eine gewisse Empfindlichkeit räume ich ein. Vielleicht finde ich in den nächsten Tagen noch einmal die Muße, es genauer zu erklären. Bei dir möchte ich mich aber für dieses deeskalierende Posting bedanken, hätte ich derzeit wohl nicht hinbekommen.