Studien zu Diabetes/Diabetes-Risiko an der Charité

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  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120340#post120340'] Wie kann man denn gute und schlechte Studien voneinander unterscheiden?[/QUOTE] Ich würde sagen, am besten lesen Sie die Originalquelle. Macht ja keinen Sinn, wenn Ihnen hier Laien ein Buch nacherzählen. Ich habe das Buch seit ein paar Monaten in meiner Lese-Warteschlange. Ich glaube, ich bringe es ein paar Stellen nach vorn. ;)
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120344#post120344']Ich würde sagen, am besten lesen Sie die Originalquelle. Macht ja keinen Sinn, wenn Ihnen hier Laien ein Buch nacherzählen. Ich habe das Buch seit ein paar Monaten in meiner Lese-Warteschlange. Ich glaube, ich bringe es ein paar Stellen nach vorn. ;)[/QUOTE] Mh. Ich fürchte, wenn ich das Buch lese und hier wiedergebe, was ich darüber denke, dann wird man meine Meinung trotzdem anzweifeln. Man wird vielleicht auch mutmaßen, daß ich es falsch interpretiere, um meine eigene Meinung zu stützen. Machen wir es doch deshalb einfacher: Wer das Buch schon hat, zitiert mal ein, zwei Punkte, die besagen, wie man gute und schlechte Studien erkennt. Geht doch auch alles viel schneller. :-)
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120340#post120340']@Finchen: Wie kann man denn gute und schlechte Studien voneinander unterscheiden? Ich würde gern unsere Studien mal danach überprüfen. Wenn man sie besser machen, ist das doch eine wunderbare Hilfe.[/QUOTE] [URL]https://www.iqwig.de/[/URL] [QUOTE][COLOR=#4040bf]Zitat aus dem Buch Schlechte Medizin- ein Wutbuch von Gutner Frank, Seite 63:[/COLOR] [COLOR=#4040bf]Die vordringliste und gesetzlich definierte Aufgabe des IQWiG ist es, die Vor- und Nachteile medizinischer Leistungen für Patienten und Patientinnen objektiv zu übeprüfen.[/COLOR] [/QUOTE] Und dazu gehören auch Studien. Im Buch gibt es auch das Thema Mietmaul. Man macht eine Studie mietet sich dann ein Hochschulprofessor, der dafür spricht und Werbung macht. Es wird auch ausführlich, darum hier nicht zitierbar den Unterschied zwischen guten und schlechten Studien erklärt, darum empfehle ich, das Buch zu lesen. LG Finchen

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  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120347#post120347']Mh. Ich fürchte, wenn ich das Buch lese und hier wiedergebe, was ich darüber denke, dann wird man meine Meinung trotzdem anzweifeln.[/QUOTE] Ich meinte, dass Sie es für sich anschauen könnten, z.B. um zu schauen, ob Sie dadurch neue Anregungen bekommen.
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120348#post120348'][URL]https://www.iqwig.de/[/URL] Und dazu gehören auch Studien. Im Buch gibt es auch das Thema Mietmaul. Man macht eine Studie mietet sich dann ein Hochschulprofessor, der dafür spricht und Werbung macht. Es wird auch ausführlich, darum hier nicht zitierbar den Unterschied zwischen guten und schlechten Studien erklärt, darum empfehle ich, das Buch zu lesen. LG Finchen[/QUOTE] Tja. Das IQWIG kenne ich. Dessen Aufgaben sind ebenfalls bekannt. Was hilft uns das aber jetzt in der Diskussion? Was ein Mietmaul ist, ist auch klar. Aber wo ist der Zusammenhang zu den hier empfohlenen Studien? Zum Buch von Dr. Frank kann ich z.B. Folgendes erläutern: Der Autor mahnt an, es würden immer niedrigere Grenzwerte für bestimmte Untersuchungsergebnisse angesetzt, so daß mehr Patienten als "krank" gelten und behandelt werden müssten. Beispiel: Cholesterinabsenkung nach der Framingham-Studie. Die Framingham-Studie startete 1948, die Cholesterinveröffentlichungen stammen aus den 1970ern und 1980ern. (!) Daß hohe Cholesterinwerte riskant für das Herz sind, wurde mit den gleichen Methoden festgestellt, wie die Erkenntnis, daß Rauchen schlecht für das Herz-Kreislauf-System ist. Zweifelt jemand das Rauchen an? Ja, hohe Cholesterinwerte erzeugen ein hohes Herzinfarktrisiko. Aber die Absenkung senkt es auch nicht unbedingt. Außerdem besitzen die Cholesterinsenker nicht unerhebliche Nebenwirkungen. Deshalb werden in Deutschland bei sonst gesunden Patienten Cholesterinsenker eher vorsichtig verschrieben, wenn die Werte erhöht sind, aber eben sonst keine Risiken vorliegen. In den USA mag das anders sein. Es gibt aber eben auch hier ernsthafte Studienbemühungen, um herauszufinden, ob die Cholesterinabsenkung das Herzinfarktrisiko wirklich verringert. Das ist noch nicht gut bewiesen. Diese Studien sind also mehr als nötig und sinnvoll. Viele Laien und Ärzte hätten sich nach den Framingham-Studien vielleicht auch beklagt, wenn man das Cholesterin NICHT zur Absenkung freigegeben hätte. Dann hätte man sagen können, das hohe Risiko sei ja bewiesen, dann muß man auch was dagegen tun. Oder es wären weiter viele Menschen an Herzinfarkten und Schlaganfällen gestorben und man hätte sich bei jedem einzelnen fragen können, ob es nicht doch vermeidbar gewesen wäre.

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  • Viel passiert zwischendurch... Trotzdem will ich auf meinen ersten Beitrag zur Ernährungsberatung nochmal kurz eingehen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, als dicke Frau nicht mit meinen Anliegen ernst genommen zu werden, von Ärzten. Ich kann auch bestätigen, dass so einige Ärzte "dick" mit "verfressen", "maßlos", "ungebildet" und noch so einigem mehr assoziieren. Und vor allem habe ich die Erfahrung gemacht (und sehr viele andere Menschen, die mir über ein großes deutsches Forum für Nahrungsmittelunverträglichkeiten bekannt sind), dass neben Allgemeinärzten weder Gastroenteorologen noch Internisten oder Allergoloen so richtig Ahnung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU) haben, wenn man mal von Laktoseintoleranz und Zöliakie absieht. Und selbst die sind teilweise unbekannt... Es ist nicht einfach, sich mit allen NMU und Allergien etc. auszukennen, allzuoft wird allerdings abgebügelt, kleingeredet, weggeredet, wasauchimmmer... und nicht ernstgenommen. Daher ist es definitiv für mich nicht selbstverständlich, dass eine Ernährungsberatung eine hohe Qualität hat, auch nicht bei Fachleuten. Mein "bestes" Beispiel: Eine Internistin, die sich mit Erfahrung im Bereich Ernährung schmückte, bezichtigte mich, dass ich meine nicht vorhandenen NMU dazu benutzen wolle, mehr Geld vom Staat zu kassieren, um mehr fressen zu können. (Ich bezog zum damaligen Zeitpunkt Arbeitslosengeld und wollte aufgrund der höheren Nahrungsmittelkosten versuchen, Mehraufwand erstattet zu bekommen.) Die zwischenzeitlichen Beiträge zu Ihrer Ernährungsberatung lassen mich hoffen, dass im Rahmen der Möglichkeiten auf dieses große Thema angemessen eingeganen wird. Gruß aus Leipzig
  • Hallo, nur kurz dazu: [quote]In Deutschland wird erst ab eindeutigem Diabetes medikamentös behandelt, nicht schon beim Prädiabetes.[/quote]Ich glaube, es gibt in der ärztlichen Praxis einiges, was anders läuft als man sich das vorstellt, wenn man vor allem die Richtlinien kennt: Ich habe definitiv keinen Prädiabetes, mehrfach (von verschiedenen Fachärzten) ausgeschlossen, alle Werte optimal. Dennoch hat man mir Metformin angeboten, "wenn die Gewichtsreduktion im Vordergrund steht". Das tat sie nicht. Ich war auch überhaupt nicht wegen meines Gewichtes dort, allerdings sollte eben eine Insulinresistenz ausgeschlossen werden. Im Entlassbrief steht: Patientin lehnt die Behandlung mit Metformin ab. Bei der vorliegenden Stoffwechsellage hätte diese "auch nicht sicher einen Effekt". Es handelt sich nicht um eine Feld-, Wald- und Wiesenpraxis. Ich weiß allerdings nicht, ob ich das Metformin selbst hätte bezahlen sollen, ich sah darin ja auch keinen Sinn. Frieda.
  • [quote='Frieda','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120364#post120364'] Ich weiß allerdings nicht, ob ich das Metformin selbst hätte bezahlen sollen, ich sah darin ja auch keinen Sinn. [/QUOTE] Nun, da die Kasse es bei Gesunden nicht zahlt, zahlt es, wenn er es denn einnehmen möchte, der Patient. Aber einen guten, belegten Grund, Metformin als Nicht-Diabetiker einzunehmen, gibt es nicht.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120387#post120387']Aber einen guten, belegten Grund, Metformin als Nicht-Diabetiker einzunehmen, gibt es nicht.[/QUOTE] Den gibt es allerdings. Nämlich bei PCO wird es auch verschrieben. LG Finchen
  • PCO ist eine hormonelle Erkrankung. U. a. scheint Übergewicht bei der Entstehung des PCO-Syndrom ebenfalls eine Rolle zu spielen,- wie einige andere Faktoren auch.Es wird dann untersucht, ob bei dem Übergewicht eine Insulinresistenz besteht. Rezeptiert wird dann wegen der Insulinresistenz und nicht wegen des PCO-Syndroms- so mein Verständnis.
  • @DZD-Studien-Bln: Haben Sie mittlerweile etwas zu Diabetes-Statistiken? Wie ist z.B. das Risiko bei "Übergewicht" aber ohne familiäre Vorbelastung? Und das Risiko bei "Normal-" und "Untergewicht" würde mich auch interessieren (mit und ohne Vorbelastung).
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120225#post120225'] 6) Die Chance, selbst Typ-2-Diabetiker zu werden, wenn nahe Verwandte ebenfalls daran leiden, liegt bei etwa 60-70 %. [/QUOTE] Können Sie vielleicht die entsprechende Publikation nennen? [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120225#post120225'] Ob das nun genetische Ursachen hat oder Menschen einer Familie einfach auch ähnliche Lebensstile pflegen, muß weiter untersucht werden. Unsere Studien helfen dabei. [/QUOTE] Wie soll eine solche Untersuchung aufgebaut werden? Mein Verständnis von evidenzbasierter Forschung in diesem Fall wäre Folgendes: Man müsste mind. zwei Versuchsgruppen haben: Gruppe 1 mit Diabetes in der Familie, Gruppe 2 ohne. Dann müsste man erstmals ganz genau untersuchen, wie die Lebensstile in beiden Gruppen aussehen. Nicht mittels Fragebögen, denn es ist aus der Psychologie bekannt, dass Menschen sich selbst nicht gut beobachten können und daher sogar ohne Vorsatz die Fragen zum Lebensstil falsch beantworten können. Ich würde keinem Fragebogen in dieser Sache trauen. (Wenn Beispiele für unbewusste Beeinflussung eigener Antworten erwünscht sind, kann ich nachliefern.) Also, man müsste diese zwei Gruppen Menschen tatsächlich beobachten. Und wie soll das bitte passieren? Ich bin ratlos. :confused:
  • [quote='Herbstzeitlose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120392#post120392']PCO ist eine hormonelle Erkrankung. U. a. scheint Übergewicht bei der Entstehung des PCO-Syndrom ebenfalls eine Rolle zu spielen,- wie einige andere Faktoren auch.Es wird dann untersucht, ob bei dem Übergewicht eine Insulinresistenz besteht. Rezeptiert wird dann wegen der Insulinresistenz und nicht wegen des PCO-Syndroms- so mein Verständnis.[/QUOTE] Korrekt. Und: In Deutschland (die Schweizer Regelung kenne ich nicht) ist Metformin NICHT als Medikament für PCOS zugelassen, darf aus diesem Grund nicht auf Kassenrezept verschrieben werden und kann höchstens als Studienmedikament oder auf Privatrechnung verordnet werden, um die Insulinresistenz bei PCOS zu behandeln, nicht aber PCOS an sich. @ Statistiken: Ich sammle noch. Aber nicht schimpfen, wenn das meiste in Fachchinesisch und auf Englisch geschrieben ist.
  • Dann ist es um so erstaunlicher, weil ich damals ( ist über 10 Jahre her) keine Insulinrestienz hatte und die Krankenkasse das Metforim trotzdem bezahlt hat. LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120400#post120400']Dann ist es um so erstaunlicher, weil ich damals ( ist über 10 Jahre her) keine Insulinrestienz hatte und die Krankenkasse das Metforim trotzdem bezahlt hat. LG Finchen[/QUOTE] Japp. Aber ich habe ohnehin den Eindruck, daß in der Schweiz die Krankenkassen viiiiiiiiiiiel mehr Geld haben ... *hüstel*
  • Sie haben viel Geld, weil wir horrende Prämien zahlen müssen, aber wenn man heute was von ihnen will, geht schon manchmal ein mehrmonatiger Kampf los, bis sie zähneknirschend zahlen. LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120413#post120413']Sie haben viel Geld, weil wir horrende Prämien zahlen müssen, aber wenn man heute was von ihnen will, geht schon manchmal ein mehrmonatiger Kampf los, bis sie zähneknirschend zahlen. LG Finchen[/QUOTE] Umso wichtiger also, daß wir Kosten für unnötiges Metformin sparen und dafür hochwertigere, gesündere Lebensmittel anbieten. Doch was ist nun gesund? Die Antwort darauf lautet: PLIS: :-)
  • Nein, die Antwort darauf lautet ein gesundes Körpergefühl. Denn der Körper zeigt z.B. durch Lust auf einen Apfel/ Gemüse/ Fleisch usw. an, dass er gerade diese Nährstoffe braucht. Und da jeder Mensch etwas anderes braucht und nicht alle sämtliche Lebensmittel vertragen, find ich eine Studie dazu völlig überflüssig. Weil sie alle Menschen über einen Kamm scherrt. Und ob das Metformin nötig war oder nicht hast Du nicht zu entscheiden. LG Finchen
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120414#post120414']Die Antwort darauf lautet: PLIS: :-)[/QUOTE]DIE Antwort schlechthin wird es nie geben. So wichtig ich es auch finde, dass Studien gemacht werden, so falsch finde ich es auch, PLIS hier über alles zu stellen und andere Methoden generell niederzuschreiben.
  • @finchen Ich verstehe deinen Unmut nicht, was diese Studie betrifft. Woher sollen wir denn die Zusammenhänge und Daten bei einer Stoffwechselerkrankung bekommen? Auch für das Medikament Metformin gab es Medikamentenstudien vor der Zulassung. Komischerweise brüskierst du dich darüber nicht. Ich bin froh, das weiter geforscht wird, Und wer nicht an der Studie teilnehmen will, brauch das auch nicht. Für dich ist die Teilnahme aufgrund deines Wohnortes in der Schweiz doch eher unwahrscheinlich.
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120423#post120423']DIE Antwort schlechthin wird es nie geben. So wichtig ich es auch finde, dass Studien gemacht werden, so falsch finde ich es auch, PLIS hier über alles zu stellen und andere Methoden generell niederzuschreiben.[/QUOTE] Ist dir das Lachgesicht hinter der Antwort entgangen?
  • Ich habe das gesehen, aber anders interpretiert, nämlich als Kommentar von oben herab, der den vorherigen Satz überhöht und nicht als netten Hinweis bzw. Aufruf gemeint ist, sich an der Studie zu beteiligen. Vielleicht bin ich da heute auch einfach ein wenig empfindlich beim Lesen.
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120426#post120426']Ich habe das gesehen, aber anders interpretiert, nämlich als Kommentar von oben herab, der den vorherigen Satz überhöht und nicht als netten Hinweis bzw. Aufruf gemeint ist, sich an der Studie zu beteiligen. Vielleicht bin ich da heute auch einfach ein wenig empfindlich beim Lesen.[/QUOTE] Na, wie schon erklärt: PLIS nimmt nicht für sich in Anspruch, die richtigen Antworten schon zu kennen. PLIS stellt aber die richtigen Fragen zur gesunden Ernährung; nämlich genau die Fragen, die hier auch immer gestellt werden, z.B.: Was ist denn nun gesund?
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120427#post120427']Was ist denn nun gesund?[/QUOTE] Für wen? Für mich, dich, Evi, Kampfzwerg? Es gibt meiner Meinung nach keine streng wissenschaftliche [B]und gleichzeitig[/B] ethische Methode beim Menschen herauszufinden, welches Essen gesund ist und welches nicht. Man müsste dann Menschen wie Ratten in wissenschaftlichen Experimenten behandeln. (Und selbst bei Ratten ist man sich nicht sicher, ob die Experimente ethisch sind, ganz zu schweigen von Affen. :eek:) Und wie wird nun "gesund" definiert? Längste Lebenserwartung? Wenn ja, ist es wirklich das Ziel eines Menschen, möglichst lange zu leben? Was ist, wenn dieses lange Leben von depressiven Gefühlen begleitet wird, mit Antriebslosigkeit, mit totaler Kontrolle? [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120421#post120421'] find ich eine Studie dazu völlig überflüssig. Weil sie alle Menschen über einen Kamm scherrt.[/QUOTE] Ich verstehe, was du meinst. Ich finde, man soll bei diesen Studien sehr vorsichtig mit den Ergebnissen und daraus resultierenden "Empfehlungen" umgehen. Überflüssig finde ich es aber nicht. So eine Studie könnte z.B. duchaus ein negatives Ergebnis liefern, d.h., es gibt keinen "gesunden Lebensstil für alle". Na, das wäre doch super, oder?
  • Mal als erster Überblicksartikel zu Risikofaktoren des Diabetes Typ 2: [URL='http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Temelkova-Kurktschiev%20T%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=21915815']Temelkova-Kurktschiev T[/URL], [URL='http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Stefanov%20T%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=21915815']Stefanov T[/URL]. Lifestyle and genetics in obesity and type 2 diabetes. [URL='http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21915815#']Exp Clin Endocrinol Diabetes.[/URL] 2012 Jan;120(1):1-6. Epub 2011 Sep 13. [URL]http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21915815[/URL] Ich zitiere mal aus der Zusammenfassung: "gene-lifestyle interaction studies suggest that genetic susceptibility to obesity and type 2 diabetes may be partially or totally kept under control by healthy lifestyle or lifestyle modification and that lifestyle determines whether an individual is likely to develop the disease. Inherited factors, however, seem to influence individual response to a lifestyle intervention program and even the motivation for lifestyle change. Personalized interventions according to genotype may be, therefore, considered in the future. By then lifestyle modification targeting dietary change and increased physical activity may be recommended for successful obesity and type 2 diabetes prevention irrespectively of genetic susceptibility." Übersetzt also: Lebensstilanpassung hilft auch gegen das Diabetesrisiko, wenn erbliche Anlagen zu Übergewicht und/oder Diabetes vorliegen. Wie gut man auf die Ernährungs- und Bewegungsumstellung anspricht, das entscheiden ggf. tatsächlich auch die Gene. Daher wird man vielleicht in Zukunft eine Genanalyse mit dazu nutzen können, die optimale Lebensstilanpassung für den individuellen Patienten auswählen zu können, so daß jeder, unabhängig von seinem genetischen Risiko, dem Diabetes vorbeugen kann. Im Vollartikel wird dann beschrieben: "Findings from cross-sectional and prospective studies suggest that food overconsumption and a predominantly sedentary lifestyle may cause obesity and T2DM, while adoption of a healthier lifestyle may prevent them. It has been demonstrated that lack of non-sedentary activities, the time spent watching television, and western dietary pattern can substantially increase the odds of becoming obese and of developing T2DM ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0008']Ching et al., 1996[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0040']Martinez-Gonzalez et al., 1999[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0062']Schulze et al., 2006[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0077']van Dam et al., 2002[/URL]]). At the same time a healthier lifestyle comprising higher levels of PA and prudent food consumption have been found to significantly reduce the risk ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0009']Coakley et al., 1998[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0032']Kriska et al., 2003[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0043']Meisinger et al., 2005[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0062']Schulze et al., 2006[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0077']van Dam et al., 2002[/URL]]). In a recent paper we reported that low levels of leisure time and sport PA, as well as, binge eating behavior are associated with increased BMI and higher T2DM prevalence also among the urban population of Sofia, Bulgaria ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0068']Stefanov et al., 2011[/URL]]). Based on data analyses from the Nurses' Health Study [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0022']Hu et al. (2003a)[/URL]] concluded that around 30% of the new cases of obesity and 43% of T2DM could be prevented by adoption of a relatively active lifestyle. Indeed, activities of even moderate intensity (e. g., brisk walking) have been found to significantly reduce the risk of obesity and diabetes ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0023']Hu et al., 1999[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0024']Hu et al., 2003b[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0044']Mekary et al., 2009[/URL]]). Remarkably, the effect of PA on diabetes incidence has been observed independently of BMI demonstrating that regular engagement in activities of moderate to high intensity may be beneficial not only for high-risk obese individuals, but also for low-risk lean individuals ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0032']Kriska et al., 2003[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0043']Meisinger et al., 2005[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0062']Schulze et al., 2006[/URL]]). Furthermore, healthier lifestyle has been shown to be associated with decreased incidence of obesity- and T2DM-related complications such as hypertension and cardiovascular disease ([[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0039']Manson et al., 2002[/URL]]; [[URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/html/10.1055/s-0031-1285832#R04-2011-0122-Dia-0066']Stampfer et al., 2000[/URL]])." Auf deutsch: Gesündere Ernährung (ggf. mit Abnehmen) senkt das Diabetesrisiko bei Übergewichtigen. Bei Dicken UND Dünnen wirkt zudem sportliche Aktivität dem Risiko entgegen. Außerdem verringert das gesündere Leben weitere Risiken, etwa für Bluthochdruck, frühe Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etc. Es folgen weitere Absätze, in denen über unzählige Studien berichtet wird, die durch Lebensstilverbesserung genau diese Risikoverringerung erzielen konnten. Und ja: Gewichtsreduktion war dafür kaum die entscheidende Größe, aber trotzdem Ernährungsumstellung. Drum: Diät ist nicht gleich "Diät". Und auch: Welche Ernährung ist so gesund, daß man zwar nicht abnimmt, aber trotzdem weniger Diabetesrisiko bekommt? ---------- Die Erblichkeit des T2DM von 30-70 % wird hier z.B. an einer konkreten Kohorte (wieder mal Framingham-Studie) beziffert: Meigs JB, Cupples LA, Wilson PW. [URL='https://www.thieme-connect.com/ejournals/linkout/10.1055/s-0031-1285832/id/R04-2011-0122-Dia-0042']Parental transmission of type 2 diabetes: the Framingham Offspring Study[/URL]. Diabetes 2000; 49: 2201-2207

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