Studien zu Diabetes/Diabetes-Risiko an der Charité

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Danke Muminfrau für alle Deine Anmerkungen. Ich bin durchaus auch für Forschung. Ohne sie wäre die Medizin nicht auf dem Stand wie heute. Aber diese Studie find ich total sinnlos. LG Finchen
  • [FONT=Verdana][COLOR=#000000][U]Meine Fehlinterpretation der Foren-Philosophie [/U][/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Ich beziehe mich auf den Aufruf der [/COLOR][COLOR=#333333]DZD-Studien-Bln worin für die Ziele dieser Studien mit anschließender Ernährungsberatung und vermehrter Bewegung Studienteilnehmer gesucht werden. [/COLOR][/FONT] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Aus folgendem Grund habe ich mich in diesem Forum angemeldet. Mir war wichtig, dass ich hier nicht angetriggert werde, weder mit Ernährungsberatung noch mit Bewegungs-Steigerungs-Philosophien. In der Vergangenheit hatte ich auch den Eindruck, dass man in diesem Forum entsprechende Beiträge reglementiert bzw. anmahnt.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Mir ist jetzt erst bewusst geworden, dass meine Auffassung der Philosophie des Forums nicht die sind die die Forumleitung praktiziert.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Als Beispiel möchte ich folgendes nennen.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]1. [/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]Mir wurde von DZD-Studien-Bln geraten:[/FONT][/COLOR] [QUOTE] [FONT=Verdana][COLOR=#333333][COLOR=#333333][FONT=Verdana]„Wer sich nicht über "Lebensstilberatung, Ernährungsumstellung und vermehrte körperliche Bewegung" auseinandersetzen will, ob mit Laien oder mit Fachleuten, der sollte in diesem Thema hier vielleicht nicht mehr mitlesen und mitschreiben und sich andauernd mit "Lebensstilberatung, Ernährungsumstellung und vermehrter körperlicher Bewegung" auseinandersetzen“[/FONT][/COLOR] [/COLOR][/FONT][/QUOTE] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Meine Meinung/Hoffnung war, dass ich, als Forumleser, vor solchen „Ratschlägen“ durch [/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]DZD-Studien-Bln-Betreiber in dem Forum [/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]geschützt sei. [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]2. [/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]Das hier für eine, meiner Meinung nach, unseriösen Studie die Bühne geschaffen wird und unter anderem [B]gesunde Dicke[/B] (PLIS Studie) aufgerufen werden mitzumachen.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Warum unseriös?[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Zum Beispiel wird gesagt [/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]„[QUOTE]Die "Diäten", die in unseren Studien angewandt werden, sind keine Abnehmkuren á la "Bild der Frau". Es geht nicht um Gewichtsverlust, sondern um Verbesserung bestimmter Stoffwechselfunktionen, Blutwerte etc…“[/QUOTE][/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]In genau dieser Aussage wird sichtlich, dass es sich um eine "Diät" handelt die angeblich qualitativ besser sei, denn schlecht ist ja "Diät á la Bild der Frau" und gut ist "Diät á la DZD-Studien".[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana][QUOTE]„Die Frage nach der besten Ernährung wird offen gestellt…“ [/QUOTE][/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Diese Ausage passt nicht damit zusammen damit, dass man anschließend eine jahrlange Ernährungsberatung, gratis, angeboten bekommt, denn bei einer Enährungsberatung liegen doch längst, "seriöse Expertenmeinungen", in den Schubladen der Studienbetreiber. [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Des Weiteren sind Aussagen wie diese: [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana][QUOTE]„Wir erklären und informieren, aber klagen nicht an und verpflichten auch niemanden“[/QUOTE] Aussagen die jeder Diätgeschädigte seit Jahrzenten zu hören bekommt.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Auch folgender Hinweis auf die Seriosität der Studien-Ernährungsberatung entbehrt jeder Sachlichkeit, denn es waren auch „Experten“, die früher die Ernährungslügen verbreitet hatten. [/FONT][/COLOR] [QUOTE] [FONT=Verdana][COLOR=#333333][COLOR=#333333][FONT=Verdana]In Berlin führt die Charité diese Studien durch, einige davon laufen noch an 4 weiteren führenden deutschen Universitätskliniken.[/FONT][/COLOR] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Ich hoffe, da erübrigt sich die skeptische Frage, ob da Experten arbeiten und ob das seriös ist.[/COLOR][/FONT][/COLOR][/FONT][/QUOTE] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Die Ernährungsberatung hat nichts gebracht außer Verunsicherung im Umgang mit der eigenen Ernährung in Bezug darauf, dass wir dadurch verlernt haben auf unseren Körper zu hören. [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Ich habe festgesellt, dass die Forschung hier in diesem Forum eine Art Legitimation erhält vor dem Hintergrund „nicht jede Forschung sei schlecht“.[QUOTE][COLOR=#333333][FONT=Verdana] @ Martina Bei aller kritischen Betrachtung: Forschung nunmehr grundsätzlich in Frage zu stellen, halte ich doch eher für kontraproduktiv. Es spricht meines Erachtens nichts dagegen, die Dinge von allen möglichen Seiten zu beleuchten.[/FONT][/COLOR][/QUOTE][/FONT][/COLOR][COLOR=#333333][FONT=Verdana]Für mich ist [B]Forschung in Bezug auf Ernährungs- und Bewegungsberatung genau der Grund warum ich, und viele andere auch, überhaupt erst so dick geworden sind[/B]. [/FONT][/COLOR]
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120277#post120277'] Keine Essstoerung ist eine [B]enorm wichtige Voraussetzung fuer jegliche Aenderung der Ernaehrungsweise.[/B] Ich weiss z.B., dass ich keine Ernaehrungsregeln einhalten kann. Das wuerde mich sofort triggern, und da kann ich meiner muehsam in vielen Jahren erkaempften Freiheit von Essanfaellen ade sagen. [/QUOTE] Mir geht es ebenso. Leider habe ich Diabetes Typ2 und eine Essstörung, und finde es wahrhaftig nicht immer leicht mit dieser Kombination umzugehen. Ich habe meine Ernährung umgestellt, aber ausschließlich freiwillig, ohne die Betreuung durch Ärzte und Ernährungsberater, denn diese Versuche sind mehrfach fehlgeschlagen und haben zu einer Verschlechterung der Essstörung geführt - unabhängig davon wie offen oder gewichtsunabhängig die Beratung durchgeführt wurde. Eine Essstörung ist keine statische Angelegenheit - es gibt viele verschiedene Phasen, die von inneren und äußeren Bedingungen abhängen und somit ist eine grundsätzliche Ernährungs- oder Lebensstiländerung nicht so einfach umsetzbar, wenn überhaupt möglich.
  • [quote='Evi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120254#post120254']Ich habe zur Zeit das Glück noch metabolisch gesund zu sein, wäre Ort der Studie nicht Berlin, würde ich sofort mitmachen.[/QUOTE] Ich verstehe nicht so ganz, Evi, warum du mitmachen moechtest. Das ist keineswegs eine prvozierende Frage, sonsdern ich verstehe es wirklich nicht. So viel ich gelesen habe, werden fuer diese Studie Probanden mit einem erhoehten Diabetes-Risiko gesucht, also entweder familiaere Vorbelastung oder mindestens Praediabetes. Du gehoerst offensichtlich zu "gesunden Dicken", wie ich auch. Wie und bei welcher Studie wuerdest du mitmachen koennen, selbst wenn du das wolltest? Vielleicht habe ich auch etwas missverstanden. :confused:
  • Hallo, vielen Dank für den Link zu PlIS, Muminfrau. Damit wird deutlich, dass ich die Anfrage von DZD-Studien-BIn falsch verstanden hatte, als ich davon ausging, dass hier auch Leute nur mit Übergewicht gesucht würden. Tatsächlich aber suchen sie wenigstens für PLIS TeilnehmerInnen, die sich noch darüberhinaus qualifizieren müssen. [quote='Pressemitteilung UKT“]In einer deutschlandweiten Prädiabetes Lebensstil Interventionsstudie (PLIS) werden ab sofort Menschen mit einem erhöhten Diabetesrisiko hinsichtlich ihres Nüchternblutzuckers und eines Blutzuckerbelastungstests, der auch in der Schwangerschaft durchgeführt werden kann, in die Studie eingeschlossen.[/quote]Ich - und andere Leute, die eben nicht insulinresistent sind oder einen hohen Nüchternblutzucker oder ähnliches (ich kenne mich ja glücklicherweise nicht aus) - käme/n gar nicht in Frage. Insofern gibt es auch keine StudienteilnehmerInnen mit fantastischen Blutwerten. Gruß Frieda. (Und, äh, ja: Natürlich ist nicht immer jede Forschung gut gemacht - und das sollte sie eigentlich. Ich verbessere mich also: Ich unterstütze [I]gut gemachte[/I] Forschung.)
  • [quote='Evi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120293#post120293']Meine Belastungen kannst du doch nicht, oder?[/QUOTE] Das stimmt, deine Belastungen kenne ich nicht. Sorry, falls ich dir zu nah getreten bin. War nicht so gemeint.
  • Nein! Mich hat es gerade so geschockt, dass savoir-vivre nicht mehr im Forum ist. Ich find das so Schade!! LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120308#post120308']Mich hat es gerade so geschockt, dass savoir-vivre nicht mehr im Forum ist.[/QUOTE]Sie hat um ihre Löschung gebeten und ist dementsprechend gelöscht worden.
  • Mich haben die Argumente von savoir-vivre sehr überzeugt. Ich werde daher nicht an diesen Studien teilnehmen. Lieselotte
    • Offizieller Beitrag
    Da ich davon ausgehe, dass Du trotz Deiner völlig übereilten und meines Erachtens unangemessenen Abmeldung aus dem Forum immer noch mitliest, möchte ich Dir hierauf antworten:[quote='savoir-vivre','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120289#post120289'][COLOR=#333333][FONT=Verdana]Für mich ist [B]Forschung in Bezug auf Ernährungs- und Bewegungsberatung genau der Grund warum ich, und viele andere auch, überhaupt erst so dick geworden sind[/B]. [/FONT][/COLOR][/QUOTE]Diese Aussage ist definitiv falsch. Ich weiß nicht, wie alt Du bist und kann es jetzt auch nicht mehr nachschauen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Du auch unter den Jüngsten weg bist. Ich bin sicher, dass alles, was sich in Richtung Ernährungsberatung und ärztlicher Beeinflussung Dicker vor ca. dem Jahr 2000 stattfand, weitgehend nicht auf der Basis von Forschung geschah. Erst als man merkte, dass althergebrachte Rückschlüsse genau das Gegenteil dessen bewirkten, was erreicht werden sollte, fing man an zu forschen. Ich war 2003 noch in der Endokrinologie der Uni Düsseldorf in Behandlung. Was ich dort erlebt habe, war nicht zu vergleichen, mit dem, wie ich heute in der UKT behandelt werde. Meines Erarchtens gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen einer pauschalen "Ernährungsberatung", der wir mit Recht skeptisch gegenüber stehen, und dem, wie das in der UKT abläuft, wo angesehene Professoren in stundenlangen Gesprächen auf ein Individuum mit all seinen Besonderheiten eingehen. Im Falle von Prof. Stefan handelt es sich zudem noch um jemanden, der selbst ein Gewichtsproblem hat, und die Problematik am eigenen Leibe erlebt und darüber offen spricht. Außerdem wurde hier keine Werbung für Ernährungsberatung etc. gemacht, sondern die freiwillige Teilnahme wurde als Gegenleistung für die Teilnahme an einer Studie angeboten. Es bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er das annehmen will oder nicht. Vielleicht ist es ja auch mal etwas ganz Neues, so wie ich es in der UKT erlebt habe (übrigens im Rahmen einer Maßnahme, die eigentlich der Vorbereitung einer AC dient, und in der ich voll akzeptiert wurde, obwohl ich von Anfang an gesagt habe, dass ich mich auf keinen Fall operieren lasse). Und wenn es nichts Neues ist, dann geht man eben nicht mehr hin. Ich kann über die Entwicklung dieses Threads wirklich nur den Kopf schütteln.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ich möchte auch sagen, dass mir die Art der Diskussionsführung hier sauer aufgestoßen ist. So sieht wohlwollende Kommunikation für mich nicht aus.
  • "Diät" ist nicht gleich "Diät". Niemand wird auch nur den Rat bekommen, sich die kommenden Jahre nur noch von Kartoffeln und Erbsen zu ernähren. Über solche Ideen ist die Forschung längst hinaus. Das Mittelalter ist doch nun wirklich vorbei. Jeder Vegetarier oder Laktoseintolerante hält eine Diät. Jede Schwangere lässt Manches weg, jeder Schilddrüsenkranke achtet auf viel oder weniger Iod. Jeder Mensch hat seine Vorlieben und Abneigungen beim Essen. Das alles sind doch Formen einer "Diät". Daß "Diät" immer "Abnehmen" bedeutet, ist doch nun wirklich eindeutig falsch. Auch eine Ernährungsergänzung ist doch eine "Diät". Ferner: Natürlich beachten wir den Einfluß der Psyche. Die Ausschlußkriterien filtern da viele Störgrößen raus, auch Essstörungen. Die Studie schließt NUR Prä-Diabetiker ein, also Menschen mit einer gestörten Glukosetoleranz (nüchtern oder im Glukosetoleranztest auffällig, aber noch ohne Diabetes). Die werden dann weiter in Risikogruppen eingeteilt und nach dem Zufallsprinzip mehr oder weniger intensiven Beratungs-Schemata zugeordnet. Schlechte Forschung kennen auch die Ärzte zur Genüge. Jedem ist klar, daß viele Studien Unfug sind. Deswegen wird aber weder die Forschung enden, noch wird jeder Angst vor Scharlatanen haben müssen. Die Studienstandards in Deutschland sind enorm hoch. Wo mancher Bevormundung aus "Gewichtsmanagement" oder "Ernährungsberatung" liest, ist unverständlich. Man kann ein Gewicht auch stabil managen, ohne abzunehmen. Und "Beratung" enthält nur Ratschläge. Wer die annehmen möchte, entscheidet sich eben so. Wer nicht will, der nicht. @ Finchen: Medikamente bei Prä-Diabetes? Ich wüßte nicht, daß es da zugelassene Medikamente gibt. Also keines, daß für Prä-Diabetes zugelassen ist, verschrieben werden darf, von Kassen bezahlt wird und nicht vom Patienten gekauft werden muß. Die meisten Fragen, die hier zum Sinn und Zweck der Studie gestellt werden, klären sich eben erst mit der Studie. Darum wird sie durchgeführt.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120323#post120323'] Wo mancher Bevormundung aus "Gewichtsmanagement" oder "Ernährungsberatung" liest, ist unverständlich. Man kann ein Gewicht auch stabil managen, ohne abzunehmen. Und "Beratung" enthält nur Ratschläge. Wer die annehmen möchte, entscheidet sich eben so. Wer nicht will, der nicht. [/QUOTE] Das ist ein Phänomen in diesem Forum, wenn man schreibt : Ich lege wert auf gesunde Ernährung, wird gelesen: Ich mache eine Diät und will abnehmen.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120323#post120323']Natürlich beachten wir den Einfluß der Psyche. Die Ausschlußkriterien filtern da viele Störgrößen raus, auch Essstörungen.[/QUOTE] Das ist sehr gut und richtig für Ihre Studien, finde ich, aber leider nicht so gut für Menschen mit Essstörungen. Einfach als Denkanstoß wäre zu überlegen, wie sollen denn Menschen mit Essstörungen tun, wenn sie Diabetes bekommen? Ich verstehe, dass es nicht Ihr Schwerpunkt ist, aber vielleicht könnte man das in die "Ideenmappe" eintragen.
  • [quote='DZD-Studien-Bln','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120323#post120323']Wo mancher Bevormundung aus "Gewichtsmanagement" oder "Ernährungsberatung" liest, ist unverständlich.[/QUOTE] Nun, in diesem Fall wäre Ihrerseits vielleicht die Frage angebracht, warum es so ist. Möchten Sie das wissen? Ich wäre bereit zu erklären. Zur Art der Diskussion: Für viele Menschen ist es schwierig, Sachlichkeit zu bewahren, wenn sie von starken Emotionen ergriffen werden. Wenn man vorher sehr schlechte Erfahrungen mit Ernährungsberatung und ErnährungsberaterInnen gemacht hat, spring man emotional sofort auf diese Begriffe an. Für mich ist es absolut klar nachvollziehbar und ich wundere mich keineswegs darüber. Und mehr noch, das darf durchaus sein. Auch wenn das nicht unbedingt zu einer sachlichen Diskussion beiträgt, soll man das aushalten können, finde ich.
  • Ich lebe zwar in Berlin, bin aber leider Typ I Diabetikerin und kann somit an dieser Studie nicht teilnehmen. Würde ich die Voraussetzungen erfüllen, wäre ich durchaus interessiert. Was mir erstmal wichtig ist zu der Diskussion in diesem Thread anzumerken: Ich finde dass die Forenleitung und alle Mitwirkenden hier einen sehr guten und verantwortungsbewussten Job machen bei der Auswahl von Themen/Anfragen die veröffentlicht werden dürfen oder eben auch nicht. Vielen Dank mal wieder dafür! :daumen: Aus meiner Sicht vermischen sich bei einigen sehr stark persönliche Erfahrungen und Veretzungen mit ihren Argumenten zu den Inhalten der Studie. Das ist zwar nachvollziehbar, aber stellenweise wenig konstruktiv bis hin zu unangemessen, wo beispielsweise in Begriffe Dinge hineininterpretiert werden, die die eigentliche Bedeutung der verwendeten Worte einfach nicht hergibt. [size=10]Wie schon erwähnt wurde, steht in der medizinischen Fachsprache "Diät" eben für eine bestimmte Ernährungsform, die bei diesem oder jenem Krankheitsbild hiflreich ist/sein und sehr unterschiedlich aussehen kann, während es im allgemeinen Sprachgebrauch automatisch im Sinne einer Reduktionsdiät zur Gewichtsabnahme aufgefasst wird. Unter dem Label "Ernährungsberatung" habe ich in den vergangenen 35 Jahren meiner Krankheits- und Lebensgeschichte von der Vermittlung strengster Reduktionsdiätvorschriften und Diätpläne (erst zur Behandlung meines Diabetets, dann wegen meines Übergewichts[/SIZE]) bis zur Information über verschiedene aktuelle Ernährungsmedizinische Erkenntnisse und Ansichten mit anschließendem gemeinsamen Austüfteln einer für mich persönlich passenden Ernährungsform auf Augenhöhe so ziemlich alles erlebt. Und eine "Lebensstilberatung" sollte nach meinem Verständnis im Optimalfall ebenfalls eine Aufklärung über den derzeitigen Stand der Erkenntnis beinhalten mit anschließendem gleichberechtigtem und respektvollem Austausch darüber, was davon im Einzelfall der/die Beratene ausprobieren könnte und möchte. Zu welcher Sorte Diät oder Beratung die Interventionen im Rahmen dieser Studie gehören finde ich auch wichtig zu fragen. Letztlich wird man es aber vermutlich erst dann genau wissen, wenn man es selber erlebt hat. Wer sich auf diese Experiment einlassen möchte und wer nicht, das kann und muss ja nun jedeR für sich selbst entscheiden. Ein kritisches Hinterfragen von Annahmen auf denen Hypothesen der Studie beruhen könnten finde ich ebenfalls spannend und sinnvoll. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen habe ich auch gewisse Befürchtungen diesbezüglich. Von vorneherein jedoch alle Ärzte/alle Studien usw. aufgrund von Befürchtungen und Vermutungen abzuwerten erscheint mir genauso unangebracht wie all die Vorurteile Dicken gegenüber, gegen die wir uns hier immer wieder von neuem aussprechen und wehren.
  • Gleich zweimal danke. Die Ideenmappe zu "Essstörungen und Diabetes" fülle ich gern auf. Was man so an Publikationen DAZU findet, ist wirklich ... mager. Für die Kombination "Esstörungen" und "Typ-2-Diabetes" gerademal 25 Veröffentlichungen seit Beginn der modernen Wissenschaft...
  • Ich habe auch schon genug schlechte Erfahrungen mit Ernährungsberatung gemacht und jetzt trotzdem eine bei der Krankenkasse beantragt. Ich hatte vorab ein langes Gespräch mit der Ernähungsberaterin und ihr meine Vorstellungen und Ziele erklärt. Nun habe ich ein sehr gutes Gefühl und hoffe das sie den einen oder anderen guten Rat für mich hat. Wenn ich merke es bringt mir nichts kann ich es auch wieder sein lassen. Als ich im Juni im Krankenhaus war ist mir erst wieder haarsträubendes passiert. Ich sollte mir das Essen für die nächsten Tage auswählen und bestellte mir zum Frühstück grundsätzlich Naturjoghurt und zum Mittagessen meistens das vegetarische Gericht unter anderem einen Salatteller. Das bekam ich aber nicht mehr weil ich auf "Diät" gesetzt wurde. Ich bekam dann zum Frühstück ein Brötchen mit Diätmarmelade und Diatmargarine, zum Mittagessen brachte man mir Gschwollne mit Kartoffelpüree und einer Mehlpampensoße. Als ich dann sagte das ich das nicht esse wurde ich beschimpft das ich mich nicht über mein Gewicht wundern muss wenn ich keine Diät einhalten will. :applaus:
  • @Pika: das ist ja wirklich haarstraeubend. :eek::eek::eek: Ich persoenlich finde nur zwei Arten Ernaehrungsberatung richtig: (1) das, was Martina beschreibt und (2) eine in evidenzbasierten medizinischen Studien nachgewiesene guenstige Ernaehrung bei bestimmten Krankheiten. Und beides sollte voraussetzen, dass die Patienten auf ihren eigenen Koerper hoeren [I]duerfen[/I] und hoeren [I]koennen[/I], und dadurch selber bestimmen koennen, ob ihnen die Beratung gut tut oder nicht. Leider ist es sehr schwierig, evidenzbasierte Ernaehrungsstudien duchzufuehren, weil man dafuer die Menschen praktisch einsperren muesste und peinlich darauf achten, dass sie eine bestimmte Ernaehrungsweise einhalten (experimentelle Gruppe) bzw. nicht einhalten (Kontrollgruppe), und sonst sehr aehnliche Lebensumstaende zumindest waehrend der Studie haben. Alles andere ist keine evidenzbasierte Studie, soviel ich verstehe, weil gerade bei Ernaehrung sehr viele Stoerfaktoren reinspielen. Beispiel: einem Verwandten wurde vor Kurzem eine Krankheit diagnostiziert und empfohlen, mehr Ballaststoffe zu essen. Ich habe versucht rauszugoogeln, worauf denn diese Empfehlung basiert. Okay, ich habe eine Studie gefunden, in der den Patienten ein ganz bestimmter Ballsaststoff in einer bestimmten Form verabreicht wurde, und das hat sich positiv ausgewirkt. Folgt nun daraus, dass man bei dieser Krankheit mehr Ballaststoffe essen soll? Ich glaube, nein. Es folgt (wenn ueberhaupt) nur, dass dieser bestimmte Ballaststoff in dieser bestimmten Darreichungsform und in diesem bestimmten Einnahmerhytmus eine positive Wirkung zeigt. Und so etwas passiert dauernd mit Ernaehrungsempfehlungen. :(
  • [QUOTE]@ Finchen: Medikamente bei Prä-Diabetes? Ich wüßte nicht, daß es da zugelassene Medikamente gibt. Also keines, daß für Prä-Diabetes zugelassen ist, verschrieben werden darf, von Kassen bezahlt wird und nicht vom Patienten gekauft werden muß. [/QUOTE] Ich bekam Metformin 500. Und ich bin nicht die Einzige in der Schweiz, wo mit Prä-Diabetes gleich von Ernährungsberatern und Diabetologen einkassiert wurde. LG Finchen
  • [quote='Lieselotte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120314#post120314']Mich haben die Argumente von savoir-vivre sehr überzeugt. Lieselotte[/QUOTE] Geht mir genau so. Und auch der Link zur PLIS mit Erklärungen hat mich überhaupt nicht überzeugt. Da gibt es nichts, was wirklich neu wäre. Und wie von mir erwähnt, Dr. Gunter Frank hat ein Buch geschrieben "Schlechte Medizin - ein Wutbuch", wo es um Medizinische Studien geht und wie man schlechte Studien von guten unterscheiden kann. Wer sich für das Thema interessiert, dem kann ich es sehr empfehlen. LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=120335#post120335']Ich bekam Metformin 500. Und ich bin nicht die Einzige in der Schweiz, wo mit Prä-Diabetes gleich von Ernährungsberatern und Diabetologen einkassiert wurde. LG Finchen[/QUOTE] Oh, Schweiz. Da kenn ich die Regeln nicht. In Deutschland wird erst ab eindeutigem Diabetes medikamentös behandelt, nicht schon beim Prädiabetes. @Finchen: Wie kann man denn gute und schlechte Studien voneinander unterscheiden? Ich würde gern unsere Studien mal danach überprüfen. Wenn man sie besser machen, ist das doch eine wunderbare Hilfe.
  • Zu dem Thema fällt mir ein.... In meiner Schwangerschaft wurde sehr früh Diabetes festgestellt, was keine Schwangerschaftsdiabetes sei sondern "richtige", da sie so früh aufgetreten ist. Mir wurde damals gesagt, sobald ich entbunden hätte, würde meine Diabetes mit einem speziellen Mittel behandelt werden, wodurch ich sehr schnell 30 Kilo und mehr abnehmen würde. Haja - meine Diabetes ist verschwunden und so bleibt mir dieses Wundermittelchen wohl auch versagt. ;)