Was waere eine gute Antwort?

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Wir hatten hier schon so oft mit schlimmen Aussagen und dem Benehmen der Aerzte gegenueber dicken Personen zu tun. Waere es moeglich, einen separaten Thread dazu aufzumachen? Ich bin gerade nicht kreativ genug, wie der Titel sein koennte, habe erstmal oben das erste reingeschrieben, was mir eingefallen ist. - Sie haben Uebergewicht! - Nein, ich bin nur dick. Und ich habe Beschwerde XY, koennen Sie mir bitte helfen. - Das kommt von Ihrem Uebergewicht! - Ach ja? Kommen nur dicke Leute mit diesen Beschwerden zu ihnen? Wenn das nicht so ist, moechte ich bitte dieselbe Untersuchung bekommen, wie eine duenne Person mit aehnlichen Beschwerden. - Sie sind zu dick fuer Behandlung/Untersuchung XY. - Oh, das ist aber schade. Immerhin ist die Haelte der Deutschen uebergewichtig. Wollen Sie mir sagen, dass sie die Haelfte der Bevoelkerung nicht behandeln koennen? Gut, das schreibe ich mir das jetzt auf, bitte unterschreiben Sie, dass ich fuer diese Untersuchung zu dick bin. Ich werde mich dann bei der Aerztekammer (oder wo auch immer) erkundigen, wie und wo diese Untersuchung bei dicken Patienten gemacht wird. Ich habe auch mal von einer Idee gehoert, dass man zuerst, bevor man zu einem neuen Arzt geht, ihm einen Brief schreibt und vorwarnt, dass man dick sei. Man bittet den Arzt dann sich vorher zu melden, falls er sich nicht in der Lage sieht, den dicken Patienten vorurteilsfrei zu begegnen und sie entsprechend zu behandeln. Mehr kann ich dazu aber leider nicht sagen.
  • Das funktioniert alles schön und gut, wenn du tatsächlich nur mäßiges Übergewicht hast. Wenn du aber ab 130 Kilo oder so auf die Waage bringst, dann klappt das leider nicht. Der Arzt kann dann auf jede deiner Antworten/Fragen sagen, dass sooooooooo dicke Leute ja wohl eher die Ausnahme bei diesen 50% übergewichtigen Leuten in Deutschland seien. Leider. :(
  • Hier schreiben ja auch Menschen, die unter 100 kg sind und trotzdem diesen Mist gesagt bekommen. Aber auch Menschen mit, sagen wir, ueber 120 kg, sollen sich doch wehren koennen. Hier haben doch mehrere Menschen gschrieben, dass sie ohne Wenn udn Aber in einigen Krankenhaeusern operiert wurden. Koennte man vielleicht eine Liste zusammenstellen? Soku, hast du von (weiss leider nicht mehr, wer das war) den Namen des Krankenhauses endlich genannt bekommen? Ausserdem, was ist das ueberhaupt fuer eine Ausrede, jemand waere fuer eine Behandlung/Untersuchung zu dick? Dem muss man doch irgendwie begegnen koennen, und wir haben hier genug schlagfertige und wissende Menschen, die vielleicht einen Rat geben koennten. Und, ganz wichtig: Manchmal kommt es nicht darauf an, ob die Tatsachen und Argumente stimmen. Manchmal kommt es darauf an, dass man eine selbstbewusste Antwort gibt. Dann finden sich vielleicht ploetzlich passende OP-Tische usw. Es geht mir sowas auf den Wecker, dass Menschen so abgewimmelt werden. Ich habe zwar selber keine Zeitressourcen, um mich mit dem Thema richtig ausfuehrlich auseinander zu setzen, aber vielleicht kann man gemeinsam etwas ausdenken?
  • Vielleicht könnte man bei der Arztsuche und schließlich telefonischer Terminvbereinbarung sagen, dass man auf der Suche nach einem Arzt ist, der dicken Menschen vorurteilsfrei begegnet und der nicht bei allen Beschwerden mit denen man zu ihm kommt, sogleich das Übergewicht als Pauschal-Grund nennt.
  • Das mag ganz gut funktionieren wenn man gezielt nach einem Arzt sucht. Aber ich werde grundsätzlich dann krank wenn die Ärzte meiner Wahl in Urlaub sind und wenn es ein Notfall ist dann ist man ohnehin wieder ausgeliefert. Das hab ich erst wieder erlebt als ich vor ein paar Wochen im Krankenhaus landete. Vor Jahren bin ich ein Schlagloch getreten und hatte furchtbare Schmerzen im Fuss. Es dauerte eine Woche bis ich einen Arzt fand der meinen Fuss ordentlich untersuchte . Mein Fuss war nicht geschwollen und nicht blau also ist da nix und mit so einem Gewicht müssen einem die Füsse weh tun ich soll abnehmen. Ich habe mir denn tagelang mit einem Skistiefel beholfen, dann kam mein Orthopädin aus dem Urlaub zurück und ich bekam eine Gipsschiene weil mehrere Bänder angerissen waren.. Sie war fassungslos als ich mit meinem Skistiefel bei ihr aufkreuzte. Was bei mir manchmal funktioniert wenn ich frage ob die Untersuchung nun bitte durchgeführt werden könnte, denn das ich zu dick bin wusste ich vorher schon. Als mir einer ganz dumm kam sagte ich, das ich zu dick bin kann mir bei Bedarf auch der Müllmann sagen von Ihnen hätte ich eine andere Diagnose erwartet. Aber ehrlich gesagt ich habe keine Lust mehr auf diesen ganzen Zirkus.
  • Gerade eben ging mir dies durch den Kopf: Wenn ein Arzt wieder einmal ohne Untersuchung gleich das Gewicht als Buhmann ins Spiel bringt, könnte man ihn fragen, was denn seine Diagnose ist, wenn ein schlanker Mensch mit den gleichen Beschwerden zu ihm kommt. @ Pika Da Dir was Du oben beschreibst wohl schon öfter passiert ist, kommt es Dir sicherlich so vor. Aber wenn man einfach von der ganz normalen Wahrscheinlichkeit aus geht, dann kann es wirklich nicht sein, dass sie IMMER dann, wenn Du krank wirst, nicht da sind. Es sei denn, sie haben allesamt dauernd Urlaub. ;)
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119484#post119484']Wenn du aber ab 130 Kilo oder so auf die Waage bringst, dann klappt das leider nicht. Der Arzt kann dann auf jede deiner Antworten/Fragen sagen, dass sooooooooo dicke Leute ja wohl eher die Ausnahme bei diesen 50% übergewichtigen Leuten in Deutschland seien. Leider. :([/QUOTE] Ich muss dir leider recht geben, denn ich habe auch die 150 Kilo Marke überschritten und muss mich dieser Problematik stellen. Es ist keine leichte Aufgabe und besonders dann, wenn man in einer geschwächten Position (Schmerzen, Panik....) ist. Ich habe noch kein Patentrezept beziehungsweise keine perfekte Aussage gefunden. Meistens versuche ich es über Ärzte die offen und nett sind in der Hoffnung, dass diese andere Ärzte kennen die auch freundlich und hilfsbereit sind ;)......Ärzte sind halt auch nur Menschen und von daher ist es wohl "normal", dass man immer wieder einem Blödmann/frau über den Weg läuft. Was mich am meisten nervt ist, dass ich mich immer wieder rechtfertige und entschuldige indem ich mich zur Wehr setze. Ein Beispiel von vielen Vorurteilen beim Besuch eines neuen Arztes oder Aufenthalt im Krankenhaus, wenn der Arzt mich nach meinem Essverhalten fragt und ich erzähle ihm wie ich mich ernähre und dabei erwähne, dass ich nie Wurst esse, dann schauen sie mich mit riesigen Augen an und wiederholen "nie"......anscheint glauben noch viel zu viele Ärzte, dass wenn man soooo dick ist, man auch den ganzen Tag fettreiche Dinge isst beziehungsweise, dass das die Leibspeise sei. Ich habe durch dieses Forum eine Ärztin gefunden die mir glaubt, dass ich nicht nur am Essen bin, sondern mich ganz normal ernähre und bewege und trotzdem nicht abnehme. Einen Tipp hat die Ärztin mir gegeben ich soll mich nächsten Monat bei einer [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Endokrinologien[/FONT][/COLOR] vorstellen und da hoffe ich, dass diese Ärztin freundlich und offen ist und mich nicht direkt auf mein Üüüüübergewicht differenziert. Mein Ärztin meinte, dass sie diese [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Endokrinologien persönlich kennt und das sie nicht glaubt, dass ich dort schlecht Behandelt würde....sie meinte noch, wenn ich bei diesem Arztbesuch doch etwas negatives erlebt hätte, sollte ich ihr sofort Bescheid sagen und sie würde dann mit der Ärztin reden, denn sie ist der Meinung, dass das Verhalten dicken Menschen gegenüber so nicht weiter gehen dürfe und sie würde sich verpflichtet sehen solche Missstände anzusprechen. Mir tat das Gespräch gut, denn so offen hat mit mir noch nie ein Arzt über dieses Thema gesprochen.[/FONT][/COLOR] Ich hoffe auf eine neue Generation von emotional intelligenten Ärzten, denn dann wäre es nicht mehr nötig die perfekte Antwort auf eine Beleidigung zu finden. Danke für diesen Thread!
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119491#post119491'] Wenn ein Arzt wieder einmal ohne Untersuchung gleich das Gewicht als Buhmann ins Spiel bringt, könnte man ihn fragen, was denn seine Diagnose ist, wenn ein schlanker Mensch mit den gleichen Beschwerden zu ihm kommt. [/QUOTE] Genau das habe ich im Eroeffnungspost geschrieben. Klar, mit Schmerzen und Panik usw kann man nicht cool sein, aber man koennte es immer wieder versuchen. Ohne Rechtfertigungen. Im Prinzip sollte man denken, auch wenn das nicht unbedingt immer gesagt werden muss, wenn man einem Arzt gegenueber steht: Dieser Arzt ist durch seine medizinische Ethik verpflichtet mir zu helfen. Er/sie hat sich durch seine Mitgliedschaft in der Aerztekammer zu einer Berufsordnung verpflichtet, die u.a. auf [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Deklaration_des_Weltärztebundes']Genfer Gelöbnis[/URL] basiert. (Wenn ich damit Unrecht haben sollte, sollen mich bitte die Aerzte unter uns berichtigen.) Hier die Auszuege aus der [URL='http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=1.100.1143']Berufsordnung der Aerzte[/URL], die jeder Arzt zu erfuellen hat: Kapitel II: Pflichten gegenüber Patientinnen und Patienten [QUOTE](1) Jede medizinische Behandlung hat unter Wahrung der Menschenwürde und unter Achtung der Persönlichkeit, des Willens und der Rechte der Patientinnen und Patienten, insbesondere des Selbstbestimmungsrechts, zu erfolgen. Das Recht der Patientinnen und Patienten, empfohlene Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen abzulehnen, ist zu respektieren. [/QUOTE] Mein Kommentar: Ich darf sagen, dass ich das Abnehemen als Allheilmittel ablehne und dass ich mir Untersuchungen wuensche, die auch bei schlanken Patienten durchgefuehrt werden. [QUOTE](2) Ärztinnen und Ärzte achten das Recht ihrer Patientinnen und Patienten, die Ärztin oder den Arzt frei zu wählen oder zu wechseln. Andererseits sind - von Notfällen oder besonderen rechtlichen Verpflichtungen abgesehen - auch Ärztinnen und Ärzte frei, eine Behandlung abzulehnen. [...] [/QUOTE] Ich darf die Behandlung ablehnen, und auch der Arzt darf sagen, dass er mich nicht behandeln will. Allerdings steht dort weiter: [QUOTE](6) Ärztinnen und Ärzte haben Patientinnen und Patienten gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen und mit Patientenkritik und Meinungsverschiedenheiten sachlich und korrekt umzugehen.[/QUOTE] Alles klar? ;) Vielleicht sollte man mit der Berufsordnung in der Hand bei dem Arzt auftauchen, wo die wichtigen Passagen unterstrichen sind?
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119496#post119496'] Hier die Auszuege aus der [URL='http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=1.100.1143']Berufsordnung der Aerzte[/URL], die jeder Arzt zu erfuellen hat: Kapitel II: Pflichten gegenüber Patientinnen und Patienten......[/QUOTE] Liebe Muminfrau erst mal [B]vielen Dank[/B], dass du dir die Arbeit gemacht hast und dieses recherchiert hast :applaus: Ich werde mir die Passagen herauskopieren und zur Sicherheit in meinen Geldbeutel tun, denn wenn man so "vorbereitet" ist, wird ein selbstgerechter Arzt vielleicht vorsichtiger sein, wenn er solch einen Text unter die Nase gehalten bekommt, nach einem dummen Spruch von ihm.
  • Ich such ja eine Klinik, die mir eine neue Hüfte einbastelt. Da sind die Herrn Dr. Operateure schnell fertig, die schauen mich an und sagen: "Nö. Das machen wir nicht. Da haben wir Befürchtungen wegen der Wundheilung." Da kann ich dann noch so argumentieren, dass in dieser Klinik ja auch Leuten mit angeblich bis zu 300 Kilos ein Magenbypass eingebastelt werde und da das Gewicht und die Wundheilung auf einmal kein Problem mehr darstellen. "Ja das macht ja die Gastroenterologie. Die sind da ganz anders ausgestattet. Aber wir die Orthopädie können das nicht." Was soll ich da dann argumentieren und die Dickenfahne hochhalten? 'Ne ordentliche Diagnose hab ich ja, dank eines einigermaßen fähigen Orthopäden. Jetzt such ich nur noch ne Klinik und einen Operateur, der sich das zutraut. Und das ist auch im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen gar nicht so einfach... das zermürbt. Aber du hast Recht Muminfrau, du willst ja ein Pamphlet für das Recht auf eine ordentliche Diagnose. Das ist 'ne ganz andere Baustelle, als mein Problem, bei mir gehts ja schon um die Behandlung und Heilung und da sind die schnell fertig, mit Leuten in meiner Gewichtsklasse. Wenn der Operateur es sich nicht zutraut und "nein" sagt, dann muss man diese Kröte halt schlucken. Ist vielleicht ehrlicher, als er würde es machen und dem Problem eigentlich wirklich nicht gewachsen sein, dass will ich ihm ja zu erkennen. Aber zum Verzeifeln ist es schon. Es ist mühsam und entwürdigend, sich durch die orthopädischen Kliniken durch zu fragen.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119491#post119491'] @ Pika Da Dir was Du oben beschreibst wohl schon öfter passiert ist, kommt es Dir sicherlich so vor. Aber wenn man einfach von der ganz normalen Wahrscheinlichkeit aus geht, dann kann es wirklich nicht sein, dass sie IMMER dann, wenn Du krank wirst, nicht da sind. Es sei denn, sie haben allesamt dauernd Urlaub. ;)[/QUOTE] Wahrscheinlich hab ich diesbezüglich einfach nur unglaubliches Pech. Meine 4 Kinder wurden (werden) auch grundsätzlich an Sonn- und Feiertagen krank.
  • @Soku: Das ist natuerlich so, dass man einem Arzt nicht eine Behandlung aufzwingen soll, bei der er sich unsicher fuehlt. Aber Wundheilung?!!!! Dann sollen sie sich halt die "Ausstattung" von der Gastroenterologie borgen, zusammen mit den Leuten, die Erfahrung mit Wundheilung haben. :rolleyes: Das kann man denen natuerlich nicht sagen, aber es waere bestimmt moeglich. Insoweit bittest du ja nicht um etwas, was voelig unmoeglich ist, sondern um etwas, was aufwaendig ist. Na, damit sollen die doch zurecht kommen. Hast du uebrigens gefragt, um welche Art anderer Ausstattung es sich handelt? Das klingt fuer mich sehr nach einer faulen Ausrede. Wie viele Krankenhaeuser hast du schon abgesucht? Wenn nach 5-6 Stueck nichts wird, solltest du dich vielleicht an die Aerztekammer wenden? Es kann nicht sein, dass man dir unter diesen Umstanden eine Behandlug verweigert. :mad::mad::mad: @savoir-vivre: Gern geschehen. :) Ich hoffe, es hilft!
  • Es geht nicht nur um Ausstattung, sondern einfach um ein "nein" dass der Operateur ja ohne jegliche Ausrede einfach so sagen darf. Wenn er wollte, könnte man sicher alles Mögliche und Unmögliche organisieren und ranschaffen. Aber er sagt halt einfach "nein" und muss sich mir gegenüber doch in keinster Weise rechtfertigen. Dass er das mit der Wundheilung hinterherschob, war eher muffige "Freundlichkeit" um mir überhaupt irgendwas zu sagen. Denn ich bin mir sicher, die neunzigjährigen Diabeteskranken die da opereriert an mir vorbeigefahren wurden, haben mehr Probleme mit der Wundheilung, als ich. Ich habe einzig und alleine einen Hashimoto. Und trotzdem kann der Arzt einfach "nein" sagen. Wer sollte ihm eine OP an mir aufzwingen? Die Klinikverwaltung? Vielleicht wenn ich privat wäre, aber als Kassenpatient haben sie einfach Angst, dass ich mehr kosten könnte, als ich einbringe. Bei der Ärztekammer sitzen auch nur Ärzte, wie der Name schon sagt. Die müssen genauso ein "Nein" des Operateurs akzeptieren, wie ich. Eine AC werden auch die mir nahelegen, ist sie doch das Wundermittel gegen alles und so schön Geld damit verdient! Ich suche weiter...
  • Ich verstehe das alles, du hast voellig Recht mit allen diesen Argumenten. Nur, wie gesagt, wenn 5-6 Kliniken "nein" sagen, koennte man evtl. sogar an die Oeffentlichkeit gehen. Natuerlich sind es alles faule Ausreden. Ich drueck dir die Daumen, dass du bald was findest!
  • Für die meisten Sachen beuge ich mittlerweile einfach vor. Schon bei der Ärztesuche selbst das Thema gleich selbst auf den Tisch bringen. Damit bin ich die letzten Jahre (diverse Umzuüge und neues leidiges Ärztesuchthema) ganz gut gefahren und kann mich nicht beschweren. Im Gegenteil. (auch wenn ich meinen Bayreuther Ärzten noch arg hinterhertrauer :P ) Jetzt wiege ich aber auch jenseits der 150 kg. Natürlich bestehe ich dennoch auf mein Recht auf vernünftige Behandlung (sowohl medizinisch wie menschlich ;) ) - bin mir aber bewußt, dass es bei manchen Dingen Probleme und Grenzen gibt. Auch hier hat es sehr geholfen Bedenken auch durchaus mal selbst zu thematisieren. Ich klopfe mal auf Holz, denn in den letzten Jahren bin ich an fast ausschießlich fantastische Ärzte und medizinisches Fachpersonal geraten. Kenne es aber durchaus auch anders. So ist es nicht. Ich kann auch verstehen, dass es schwer fällt. Aber mir hat hier einfach doch sehr das "Brust raus, ab nach vorne" mit selbstbewußten und informierten Auftreten doch sehr geholfen.
  • Es ist schon heftig Sonnenkuss, dass eine Hüft OP bei dir abgeleht wurde. Was wurde denn als Begründung gesagt, ich weiß von meiner Mutter, dass bei nichtzementierten Hüften die Patienten am Anfang nur teilbelasten dürfen. Die Mobilisation mit Ü120 ist sicher recht schwierig. Würdest du dir allerdings eine mediale Schenkelhalsfraktur zuziehen, würdest du auf alle Fälle ein Hüfte bekommen. Dann muss es ja auch gehen. Was sollst du denn machen? Abnehmen, ohne die Möglichkeit sich zu bewegen zu können, ist kaum erfolgsversprechend. Dauerhaft Medis und Rollstuhl?
  • Danke für die Links Muminfrau. Die hab ich mir für alle Fälle auch abgespeichert. Weil ich mit den letzten 3 Endokrinologen Pech hatte, sowohl vom fachlichen wie auch menschlichen, hab ich beim letzte die MPA gefragt "und hat der Herr Dr. X Probleme mit dicken Menschen?......Nein?!..... Prima, ich hätte gerne einen Termin." Er hat noch nie mein Gewicht negativ erwähnt. Nächsten Monat muss ich zu einem neuen Arzt und die ist im Hinterkopf schon die Frage: was kommt auf mich zu. Mal sehen. Aber es ist so, dass ich im voraus schon auf "Angriff"-Modus laufe, wenn ich in so einer Situation bin. LG Finchen
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119504#post119504']Ich verstehe das alles, du hast voellig Recht mit allen diesen Argumenten. Nur, wie gesagt, wenn 5-6 Kliniken "nein" sagen, koennte man evtl. sogar an die Oeffentlichkeit gehen.[/QUOTE] Ich gebe Dir da völlig recht, nur, wie soll das geschehen - "an die Öffentlichkeit gehen"? Spontan habe ich nämlich auch genau das gedacht. Was für eine Unverschämtheit einen Menschen so hängen zu lassen und vor allem auch, wo bleibt da der hippokratische Eid, in dem es unter anderem heißt: [I]Die Verordnungen werde ich treffen zum Nutzen der Kranken nach meinem Vermögen und Urteil, mich davon fernhalten, Verordnungen zu treffen zu verderblichem Schaden und Unrecht.[/I] Wenn ein Kranker jedoch mit seinen Schmerzen allein gelassen wird, ist das zu seinem Schaden. Das ist nicht rechtens. Aber um auf den Gedanken, an die Öffentlichkeit zu geben, zurück zu kommen. Ich wüsste nicht, wie ein Mensch, der nicht zufällig Connections zu einer Zeitung und einem Fernsehsender hat, das machen soll.
  • Ich schaue sehr wenig TV und lese nur begrenzt Zeitungen, aber es gab hier vor einiger Zeit in einem Thread etwas zu diversen TV-Sendungen, an die man sich wenden koennte (im Oeffentichen TV, natuerlich :rolleyes:). Auch haben einige von uns (mich inklusive) schon mal ein Interview gegeben, durchaus auch zum Thema Gewicht. Es liesse sich vielleicht was machen, wenn Soku in diesem Bereich aktiv werden wollte. Wir warten mal ab, wie es bei ihr weiter laeuft. @Orien: selbstbewusstes Auftreten hilft wirklich ungemein, davon bin ich auch ueberzeugt. Schoen, dass es bei dir so laeuft. :daumen:
  • Bei einer Bekannten von meinen Eltern wurde eine Hüftop auch jahrelang abgelehnt weil sie zu schwer war. Irgendwann wurde sie dann doch operiert, weil sie gestürzt ist. Ihr ging es hinterher wesentlich schlechter als vorher, sie musste x-mal operiert werden weil die künstliche Hüfte immer wieder locker wurde. Ich muss mal bei meinen Eltern nachfragen, als ich sie das letzte Mal gesehen habe saß sie im Rollstuhl. Da ich dieses Leid mitbekommen habe verstehe schon das die Ärzte vor so einer Op zurückschrecken. Was soll denn die Öffentlichkeit helfen, wenn es keine künstlichen Hüftgelenke gibt die für dieses Gewicht ausgelegt sind. Unserer Bekannten wurde jedenfalls gesagt das die Obergrenze bei 120 kg liegt.
  • [quote='Pika','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119516#post119516'] Was soll denn die Öffentlichkeit helfen, wenn es keine künstlichen Hüftgelenke gibt die für dieses Gewicht ausgelegt sind.[/QUOTE] Das hat man Soku aber ganz anders erklaert. Da war ueber die Wundheilug die Rede. Wenn es Waagen, OP-Tische und Blutdruckmessgeraete fuer ueber 120 kg gibt, warum soll es keine kuenstlichen Hueften geben? Das ist nicht in Ordnung. Ich weiss ja, dass man das so schnell nicht aendern kann, aber wenn man keinen Aufschrei macht, passiert nie was.
  • [quote='Pika','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119516#post119516'] Was soll denn die Öffentlichkeit helfen, wenn es keine künstlichen Hüftgelenke gibt die für dieses Gewicht ausgelegt sind. Unserer Bekannten wurde jedenfalls gesagt das die Obergrenze bei 120 kg liegt.[/QUOTE] Und das ist doch so nicht in Ordnung, denn es gibt nun einmal viele Menschen jenseits dieses Gewichtes. Auch denen muss doch geholfen werden! Da wäre es schon gut, wenn man eine Möglichkeit hätte, eine größere Anzahl Menschen darüber zu informieren. Es kann doch einfach nicht sein, dass selbst bei solchen Themen ein gewisses Standartmaß erwartet wird, oder man ist einfach außen vor. Was für eine besch.... Situation!
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119518#post119518']Das hat man Soku aber ganz anders erklaert. Da war ueber die Wundheilug die Rede. [/QUOTE] Vielleicht meinte man gar nicht die sichtbare Wunde sondern das die Prothese nicht richtig fest wird sondern sich wieder lockert, das gehört doch auch zum Heilungsprozess. Man darf ja nach solchen Ops auch lange nichts Schweres heben oder tragen, das wird schon seinen Grund haben warum. Ich bin wirklich nicht gut auf Ärzte zu sprechen aber ob es in dem Falll wirklich am guten Willen liegt, bin ich mir nicht sicher.
  • [COLOR=#333333][URL='http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/chat/chatprothesen107.html']HIER[/URL] ein Bericht für Sonnenkuss und alle anderen Interessieren....vielleicht kann dir Prof. Thorsten Gehrke helfen.[/COLOR] [COLOR=#333333][COLOR=#000000]Ein Auszug aus dem Chat-Protokoll mit [/COLOR][COLOR=#333333]Prof. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der Endo-Klinik in Hamburg[/COLOR] [/COLOR][COLOR=#333333][QUOTE][COLOR=#333333]Gast: Gibt es für ältere und adipöse Patienten (75) spezielle Prothesen?[/COLOR][/QUOTE][/COLOR][QUOTE] [COLOR=#333333][COLOR=#333333]Prof. Gehrke:[/COLOR][COLOR=#333333] In der Regel gibt es keine speziellen Prothesen. Jeder Prothesentyp hat eine Vielzahl von Größenvarianten, sodass immer eine passende gefunden werden kann.[/COLOR][/COLOR][/QUOTE] [COLOR=#333333][COLOR=#000000]Und [URL='http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2011/05-2011-42-tep-adipositas.htm']DAS[/URL] hier ist auch noch sehr interessant[/COLOR] [QUOTE] [COLOR=#000000]Präoperativ (vor der Operation) hatten die extrem adipöse Patienten die schlechtesten Funktions- und Symptom-Score. Postoperativ verbesserten sich die Score in allen BMI-Kategorien und wurden in den ersten 1 bis 2 Jahren ähnlich. Daraus kann man schließen, dass extrem adipöse Patienten die höchsten Funktions-Verbesserungen erzielt hatten[/COLOR][/QUOTE] [/COLOR]
  • [quote='savoir-vivre','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119527#post119527'] [COLOR=#333333][COLOR=#000000]Ein Auszug aus dem Chat-Protokoll mit [/COLOR][COLOR=#333333]Prof. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der Endo-Klinik in Hamburg[/COLOR] [/COLOR] [COLOR=#333333][COLOR=#000000]Und [URL='http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2011/05-2011-42-tep-adipositas.htm']DAS[/URL] hier ist auch noch sehr interessant[/COLOR][/COLOR] [COLOR=#333333]Zitat:[/COLOR] [COLOR=#333333][COLOR=#000000]Präoperativ (vor der Operation) hatten die extrem adipöse Patienten die schlechtesten Funktions- und Symptom-Score. Postoperativ verbesserten sich die Score in allen BMI-Kategorien und wurden in den ersten 1 bis 2 Jahren ähnlich. Daraus kann man schließen, dass extrem adipöse Patienten die höchsten Funktions-Verbesserungen erzielt hatten[/COLOR] [COLOR=#000000]Präoperativ (vor der Operation) hatten die extrem adipöse Patienten die schlechtesten Funktions- und Symptom-Score. Postoperativ verbesserten sich die Score in allen BMI-Kategorien und wurden in den ersten 1 bis 2 Jahren ähnlich. Daraus kann man schließen, dass extrem adipöse Patienten die höchsten Funktions-Verbesserungen erzielt hatten[/COLOR] [/COLOR][/QUOTE] Vergiss aber nicht das bei Ärzten Adipositas bei einem BMI von 30 beginnt dafür dürfte ich z.B. 85 kg wiegen, mit 100 kg hätte ich bereits Adipositas Grad 2 und mit 110 kg Grad 3 Leute mit 150 kg und mehr sind wahrscheinlich nicht gemeint wenn hier von extrem adipös geschrieben wird.