KTS (Karpal - Tunnel - Syndrom)

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  • Hi Stephchen! Ich habe mich vor kurzem ebenfalls wegen des KTS erfolgreich operieren lassen. Den Schritt zur OP bereue ich bislang nicht, denn ich hatte bereits zwei taube Finger (hatte ich gar nicht so bewußt bemerkt) und nach der OP war sofort eine enorme positive Veränderung festzustellen. Ich hoffe, daß die OP bei Dir ebenfalls so erfolgreich verlaufen ist. Bis zu Deinem Bericht also ersteinmal: Gute Besserung! Liebe Grüße
  • Jetzt kann es nur noch besser werden, Stephchen! Was meinst Du, wie toll das ist, dass Deine Hände wieder Dir gehören! Mach's gut! stübbken
  • Gute Besserung, Steph. :wink1: Schon dich und erzähl uns davon, wenn es wieder geht. Liebe Grüße Micha
  • Hallo Ihr Lieben, nach wie vor fällt mir das Tippen mit der Hand etwas schwer, aber es geht. Also werde ich den gestrigen Tag nicht vorenthalten... Eigentlich fing's schon am Freitag Abend an. Da kam ein Anruf aus der Praxis, ob ich nicht schon um 7h 30 anstatt um 7h 45 in die Praxis kämen könnte. Die Anässthesistin sei auch schon so früh da. Nein, das ist kein Problem. Am Abend vorher nur etwas leichtes gegessen und Apfelschorle getrunken, da man ja nüchtern hinkommen soll. Nach einer sehr durchwachsenen Nacht mit wenig Schlaf stand ich am nächsten Morgen früh auf und ging erst einmal duschen. Keine Spur von einem nervösen Gefühl in der Magengegend... In der Praxis wurde ich von einer netten Arzthelferin empfangen. Dort habe ich alle Formalitäten erledigt und musste dann mit in's zweite Stockwerk, wo die OP-Räume sind. Kurz nachdem wir Platz nahmen, kam die Anässthesistin undunterhielt sich mit mir über den Aufklärungsbogen. Zweifel hatte sie natürlich, mir eine Vollnarkose zu geben, aufgrund des Übergewichts. Wie ich ja auch schon telefonisch meinte. Natürlich meinte sie, ich hätte den Typ 2 und nicht den Typ 1, da ich ja nun kein Leichtgewicht bin. Auch fragte sie, ob ich Probleme mit Treppen steigen hätte (definitiv nein...) und ob ich Sport treibe (ja, Schwimmen, Rad fahren, manchmal Badminton). Na ja, nun, sie wollte mir keine Vollnarkose geben und sprach noch einmal kurz mit dem Chirurgen. Und tataaaaa, tatsächlich- man einigte sich auf die lokale Betäubung. Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen. Und habe mir nur gedacht: "Das habe ich doch gleich alles gesagt." Nach dieser Mitteilung kam der Arzt, fragte nach meinem Schmerzempfinden und er wollte es halt versuchen. Nachdem wurde ich dann in den Vorraum des OP-Saales gebracht, wo ich lediglich meine Schuhe und mein Oberteil ausziehen sollte. Fast wie Gott mich schuf :grins:, nur mit Jeans, Top, Socken an, durfte ich mich dann in den OP-Saal begeben und mich auf einganz dolles schmales OP-Bettchen legen. Man fragte, ob ich einen Hocker bräuchte, um hochzukommen. Nö, brauche ich nicht. Ich bin zwar dick, aber das heisst nicht, dass ich irgendwie besonders unbeweglich wäre...(nur ein Gedanke, nichts dazu gesagt). Man verkabelte mich mit einem Tropf mit einer Kochsalzlösung, gab mir die lokale Betäubung an der Achsel und 3 Spritzen in die Handfläche um den Handballen. Die Betäubung fing nach sehr kurzer Zeit an zu wirken und fast schon ging's los. Zuerst jedoch wurde das EKG angelegt. Ich bekam noch ein orangenes Band aus Gummi am Arm um, welches dann wieder abgelegt wurde, als auch ein Band, um den Blutfluss zu stoppen. Der Arzt kam, um mich wusselten sie alle rum, und los ging's. Die Helferinnen haben sich rührend um mich gekümmert. Ich weiss gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Sie sorgten dafür, dass es mir gut ging, dass ich keine Probleme hatte. Legten mir sogar noch ein zusätzliches Kissen unter den Kopf, ein Kissen unter die Kniekehle und waren einfach da. Eine Helferin meinte auch: "Ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn sich so viele Menschen auf einmal um einen Menschen kümmern." Worauf ich erwiderte: "Ja, das ist total ungewohnt." Die Helferin wieder: "Lassen Sie sich ruhig mal verwöhnen." Die gleiche Helferin sprach einfach mit mir, belangloses, interessantes, als ob sie sich da wirklich für mich intressierte. Gab mir ab und zu zu verstehen zu geben, dass alles okay ist, dass meine EKG- Werte gut waren etc pp. Der Chirurg fragte auch zwischenzeitlich und lobte mich mehr oder minder dafür, dass ich ruhig da lag und keine Anstalten machte, zu schreien... Nur kurz vor Ende dachte ich, dass irgendetwas nicht okay sei. An meinem Arm wurde es urplötzlich sehr heiss, es fühlte sich auch recht feucht an. Ich dachte erst, da sei etwas schiefgelaufen. Aber die Hitze kam durch die OP-Lampe. Aber das Feuchtigkeitsgefühl kann ich mir nicht erklären und hatte auch selbst vergessen, nachzufragen. Und ich musste kurz aufstöhnen, weil mein Rücken anfing, Mucken zu machen. Man war gleich um mich besorgt, aber es war ja nur dieses Bettchen und mein Rücken :grins:. Ich wurde genäht, eine Schiene und einen Verband wurde mir angelegt. Ich wurde wieder abgekabelt und musste mich vorsichtig aufrichten. Die Helferin zog mich an und brachte mich dann in den Aufwach-Raum, wo ich mich noch kurz hinlegen durfte. Ich war eigentlich so weit fit und wäre am Liebsten nach Hause gegangen... Aber klar, vernünftiger war es, sich noch einmal auszuruhen und habe das auch getan. Wie lange ich dort lag, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass mein Freund meinen Blutzucker maß. Er lag bei 127, vor der OP war er bei 117. Gegen 9h sind wir von dort losgefahren. Entweder wird heute der Verbandswechsel gemacht, oder morgen früh. In 12 bis 14 Tagen werden die Fäden gezogen, so lange muss ich die Schiene ebenfalls tragen.... Alles in Allem war es eine harmlose Sache. Mir tut nur meine Hand im Bereich der OP-Stelle weh, ab und an juckt's unter dem Verband und dass ich meine Hand und meine Finger nicht so nutzen kann, besonders den Daumen darf man nicht so in Anspruch nehmen. Also, Deli, Deine Ma braucht keine Angst zu haben :flirt:. Liebe Grüsse und gespannt auf Eure Kommentare, Stephchen :cool2:
  • Guten Morgen, Stephchen! Vielen Dank für deinen ausführlichen und wirklich anschaulichen Bericht. Ich finde es klasse, dass du auch all die Kleinigkeiten aufgeführt hast, die manchem bei solchen Erzählungen völlig unwichtig vorkommen... jedoch für ängstliche Typen wichtige Informationen darstellen. Ich freue mich sehr für dich, dass du erstens sehr nett behandelt wurdest (Ganz toll finde ich, dass diese Helferin die ganze Zeit mit dir geredet hat... da kommt man sich schon viel weniger wie Schlachtvieh vor, hm? :zwinker: ), zweitens du nun doch eine lokale Betäubung erhieltest und du drittens alles gut überstanden hast. Meiner Ma werde ich auf jeden Fall davon berichten; ganz lieben Dank nochmal. Und für dich weiter schnelle Heilung! Und Geduld, wenn`s juckt. Ich weiß, so was ist fies.... Liebe Grüße, Deli :)
  • Hallo Stepchen, ich wollte dir noch "schnell" Gute Besserung wünschen ehe ich in den Urlaub absause. Dein OPBericht klingt gut - vor allem wie alle um dich herum um dich bemüht waren :) Wünsche dir das alles schnell verheilt und du deine Hand bald wieder benutzen kannst :) Viele Grüsse von Aska die jetzt wirklich abdampft
  • Super, dass es doch mit Lokalanästhesie gemacht wurde! Aber 14 Tage eine Schiene? - Oh frauofrau! - Das ist dann doch ein Handikap! Ich vermute, sie haben Dich auf die "blutigere" Art und Weise "repariert"! Freue mich sehr, dass es im Op emotional gestimmt hat! Da Du ja doch dank der Schiene kurztreten musst, genieß' die Zeit und laß' Dich verwöhnen! stübbken
  • Blutig war lediglich der Wattebausch- ansonsten war alles im grünen Bereich. Bin auf jeden Fall froh, dass ich es hinter mich gekriegt habe. Und wie es dann in 14 Tagen ohne Schiene sein wird, mal sehen. Die erste Nacht war so ziemlich bescheiden. Ich wusste nicht, wie ich meinen Arm hinlegen, hinsetzen sollte. Er war mir so ziemlich im Wege. Aber das ist er ja immer noch... Zur Zeit wende ich ein 4 Finger-Suchsystem beim Tippen an... Furchtbar. Aber besser als gestern, da konnte ich nur mit Fingern der linken Hand tippen. Kann das KTS eigentlich ein zweites Mal an der gleichen Hand aufkommen?
  • Liebes Stephchen, versuch' den Arm über die andere Schulter zu legen - so etwa Innenseite Ellbogengelenk auf Schulter.... Mit "blutig" habe ich meinen Verdacht beschrieben, dass Du nicht die "microinvasive Variante" hattest, weil Dein Handgelenk ja auch fixiert worden ist - im Gegensatz zu meinen! stübbken
  • [QUOTE]so etwa Innenseite Ellbogengelenk auf Schulter.... [/QUOTE] Ich bin zwar nicht Stephchen, hab's aber trotzdem versucht :cool: Bitte melde sich nur einer, der das auch nicht schafft :eek:
  • Also, ich kann das auch nicht....muss frau das können? :) Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
  • Nö, muss frau nicht können! Hab's gerade durchgeturnt und festgestellt, dass ich meine "Anleitung" korrigieren muss!!!!! rechte Hand geschient: auf die rechte Seite legen und den rechten Arm über die linke Schulter legen - etwa in Höhe des Handgelenks! linke Hand geschient: genau andersrum Ich hatte mir diese Schlafposition angewöhnt, als ich mit 17 vier Monate lang die rechte Hand im Gipsverband hatte - habe gerade erst (Dank Eurer Kommentare!!!) registriert, dass ich mit jetzt deutlich voluminöseren Brüsten nicht mehr so weit reiche..... stübbken (zerknirrscht!)
  • Ich merk's gerade, das ist total entspannend für den Arm, danke Stübken. :knuddel1: Und he, Ihr Anderen, Darcy, Pandora und [b]alle[/b] Anderen, mich interessiert Eure Meinung zu der OP an sich.... ;) Nich, dass ich quengeln will. Steph(chen), die grad mit 'ner Plastiktüte über'm Arm duschen war und nun lernt, gehandicapt durch den Alltag zu gehen... :grins:
  • Kleine Tipps am Rande, steph: Wenn Dir für was die zweite Hand fehlt, kannst Du in vielen Fällen die Oberschenkel benutzen (z.B. den Pen festklemmen und die Einheiten einstellen und Flaschen aufmachen) - oder auch die Zähne nehmen, um die Stechhilfe zu spannen! Häng' den Arm bloß nicht in eine Schlinge, das führt zu Muskelatrophie! Wenn er beim Gehen und Stehen zu schwer wird, kannst Du ihn bequem mit dem Ellbogen an der Hüfte abstützen. Wenn Du ihn auf dem Ellbogen aufstützt - auf einer Armlehne oder auf dem Tisch - und die Hand nach oben hälst, lindert das etwaige Schmerzen! stübbken
  • Jupp, Stübken, deine Tipps habe ich schon befolgt. Spritzen, messen mache ich alleine, oder mein Freund übernimmt das. Nur schade, dass er morgen nicht mehr da ist- da muss ich es dann komplett alleine schaffen. Sah lustig aus mit der Plastiktüte um den Arm beim Duschen *grins*. Aber ich habe eher Probleme beim Haare bürsten, anziehen, und auch ein wenig beim Duschen. Ein Brötchen aufzuschneiden, ein Brot zu schmieren usw usf. Aber c'est la vie. Es geht auch wieder vorbei. Gleich geht's ersteinmal zum Verbandswechsel. *Jippieh*
  • [QUOTE=Steph]Und he, Ihr Anderen, Darcy, Pandora und [b]alle[/b] Anderen, mich interessiert Eure Meinung zu der OP an sich.... [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/wink.gif[/img] Nich, dass ich quengeln will. [/QUOTE] :baeh: Na, die OP an sich scheint doch gut gelaufen zu sein. Der Umgang der Assistentinnen mit dir war in Ordnung und du hast die gewünschte Lokalanästhesie bekommen. :daumen: Wirklich gute Ratschläge wie Stübbken kann ich dir leider nicht geben, da ich mit dem KTS noch nie zu tun hatte. :-o
  • Nee, mir ging es auch nicht um Ratschläge. Ich war und bin einfach nur neugierig, was Ihr dazu sagt... Das is alles. Und ja, ich möchte auch ein wenig gebauchpinselt werden :D.
  • Okeee. :grins: Hast du prima gemacht, Steph. Warst ganz tapfer. :knuddel2: Besser so? :baeh2:
  • Allerliebste Piratenbraut, ich lese doch nicht etwa Ironie aus Deinem Kommentar? :baeh2: Aber danke *g*, es wirkt schon auf meinem Bauche :cool2:. Steph
  • Also Steph. :hm: Nein, das war keine Ironie. Sondern wirklich lieb gemeint. Ok? :knuddel1: Wirken sollte es eigentlich besser auf der Hand. *g*