Essen & Schuldgefühle - 2 Artikel

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  • Mir sind zwei Artikel über den Bildschirm geflattert, deren Inhalt es ist, dass Essen (von Frauen) häufig mit Schuldgefühlen und/oder Erklärungen einhergeht. Sehr wunderbar auf englisch: [URL='http://rookiemag.com/2012/07/eating-a-manifesto/']Eating - A Manifesto[/URL] [quote] I want women to allow themselves to want food. I want women to be hungry and ask for what they want to eat without apologizing. I want women to stop looking for permission from others before they eat something that is not a carrot or spinach. I want my friends to get the chili fries if they want the chili fries, and not say something like, “It all goes straight to my ____” (hips, thighs, butt, etc.). I want to see a girl sink her teeth into a [I]huge[/I] cheeseburger and fries and not cut the burger in half to save some for later. I want my mother to allow herself more than one small square of dark chocolate per day. I want women to take pleasure in food, without punishing ourselves for wanting it.[/quote] und der etwas weniger gute Artikel [URL='http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/552422/Unter-Beobachtung']Unter Beobachtung[/URL] [quote]Denn ist man eine Frau, dann steht das eigene Essverhalten unter Dauerbeobachtung. Jeder fühlt sich berechtigt, die Nahrungsaufnahme zu kommentieren und zu bewerten. Dabei geht es nur manchmal darum, ob mein Essen wohl lecker schmeckt oder ob es gesund ist. Sondern vor allem um Portionsgrößen und Kaloriengehalt. Es geht um die Frage: Macht mich mein Essen dicker oder dünner?[/quote] Wenn ihr englisch versteht, lest! diesen! Artikel! Er hat mein Herz erfreut.
  • Solche Artikel erfreuen auch mein Herz immer wieder. Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass Dr. Gunter Frank (für mich) Recht hat: Alles, das ich mit schlechtem Gewissen esse, tut mir nicht gut. Ich bin sehr froh, dass ich das fast nicht mehr mache.
  • Danke für den Aritkel :daumen: Ich erkenne mich leider auch in der Ein oder Anderen Passage wieder.
  • Dito.... Dauerscham, chron. Schuldgefühle und das ewige Drama um das, was ein Mensch, wann, wie, warum und v.a. in welcher Form essen soll oder darf...:(:( Egal ob Binge, Anas, Bulis oder die Mischformen, (sorry für das flapsige Idiom..:)) Nur..solche Artikel gibts, gefühlt seit 100 Jahren...trotzdem wird der Druck, v.a. auf Frauen und Mädchen doch immer schlimmer, ich empfinde es auf jeden Fall so. Be always slim, superausgebildet, selbstverständlich in sämtl. Lebenslagen erfolgreich...und krank oder gar optisch wahrnehmbar älter werden?? No go, da machst halt auch wieder irgendwas total falsch... Etwas ot...aber ich rege mich akut auch mal wieder über, bis zur Unkenntlichkeit nachbearbeitete Fotos auf...eine schöne, wunderbare öster. Schauspielerin, 1938 geboren...in der akt. Abendzeitung opt. allenfalls Ende 40, ihr gleichaltriger Kollege sieht aus wie der längst verstorbene Vater---:eek::eek:
  • Ich finde, die beiden Artikel geben einen sehr guten Einblick in das Essverhalten von Frauen, die nicht dick sind. Also derjenigen, die "es sich leisten koennen" (Scheiss-Spruch! :mad::mad::mad:) Wenn man schon mit seinem Aussehen (weil dick!) sich und die Anderen zum Gedanken "ich/sie sollte weniger essen" provoziert, uebersieht man leicht, dass es auch schlanken Frauen (und den Maennern evtl. auch?!) so geht. Das kann man als dicker Mensch nur durch solche Artikel erfahren, wenn man nie selber schlank war. Ich bin uebrigens nicht damit einverstanden, dass es nur Frauen sind, die unter diesem Druck leiden. Das Beispiel aus dem deutschsprachigen Artikel mit dem Kollegen, der der Autorin sagt "Sie koennen es sich leisten" koennte ein Beleg dafuer sein. Es koennte nicht nur darum gehen, dass der Kollege den Frauen vorschreiben moechte, was sie essen duerfen udn wie viel, sondern sich wegen seiner eigenen Figur Sorgen macht. Das sehe ich bei meinen Kollegen sehr wohl.