Ich möchte euch von einem Sachverhalt berichten der mir die letzte Woche bzw. gestern passiert ist. Es wird etwas lange, aber ich kann Euch versichern es wird „spannend“.
Ich suchte schon vor Jahren einen Crosstrainer, der für eine Belastung über 150 Kilo zertifiziert ist. Einen Crosstrainer fand ich damals, aber dieser kostete weit über 2.000 Euro und war ein Studiogerät.
Vor kurzen kam mir wieder der Gedanke an einen Crosstrainer und ich gab in einer Suchmaschine „Crosstrainer bis 200 Kilo“ ein und siehe da, ich hatte Glück. Das Gerät, dass mich interessierte lag zwischen 400 und 700 Euro, je nachdem bei welchem Anbieter man dieses Gerät bestellt.
Ich entschied mich für einen Discounter-Onlineshop um das Gerät zu bestellen. Bevor ich die Bestellung aufgab, wollte ich beim Onlineshop noch offene Fragen klären zum Versand, Bezahlung, Lieferkosten und was mir sehr wichtig war, dass das Gerät ein Prüfzertifikat hat.
Dazu muss ich jetzt erklären, dass ich schon einmal einen Crosstrainer hatte und dieser war bis 150 Kilo zugelassen. Ich hatte etwa zehn Kilo mehr, und wagte mich auf das Gerät. Es war auch wochenlang kein Problem, aber an einem Tag, ich war gerade in voller Bewegung, krachte es und der eine „Fuß Arm“ brach ab und ich knickte mit dem Knöchel um…….nicht schlimm, aber der Schreck saß mir in den Gliedern. – Aus diesem Grund war es mir wichtig, dass das Gerät wirklich geprüft ist –
Der Callcenter-Mitarbeiter beantwortete mir einzelne Fragen und dann kam das Thema „Gewichtsbelastung“ bzw. geprüftes Belastungsgewicht.
Auf allen Angebots-Seiten steht bis 200 Kilo geprüft und so auch auf der Onlineshop Seite.
Ich fragte welches Prüfzertifikat für dieses Gerät vorliegen würde. Der Mann meinte „machen Sie sich mal keine Sorgen, dass Gerät hält schon bis 180 Kilo“ und ich sagte zu ihm, dass es mir, aber wichtig wäre, dass das Gerät „wirklich“ bis 200 Kilo geprüft sei, so wie es auch auf den Angebotsseiten steht.
Dann kam eine echt blöde Antwort „Welches Zertifikat genau das Gerät hat weiß ich nicht, aber Frau xxx machen sie sich keine Sorgen, so schwer ist doch eh niemand“. Gut danke, dachte ich und bat den Mitarbeiter mir die Kontakt-Daten vom Hersteller zu geben, damit ich diesem selbst meine Fragen stellen könnte.
Mail an den Hersteller:
Anfrage wegen Gerät…… und bitte um Angabe des genauen Zertifikates und Bestätigung des Belastungsgewichts.
Antwort vom Hersteller:
Anbei übersenden wir ihnen die Betriebserlaubnis in pdf Form und das Gerät ist bis 180 Kilo geprüft.
Ich staunte nicht schlecht, denn auf allen Seiten war immer von 200 Kilogramm die Rede, aber in der Betriebsanleitung stand wirklich „nur“ bis 180 Kilo belastungsgeprüft durch den TÜV mit GS Siegel.
Mail wieder an den Hersteller:
Frage, wieso ist dieses Gerät nur bis 180 Kilo geprüft, wird aber bis 200 Kilo beworben!?
Antwort vom Hersteller:
Dass war ein Schreibfehler, von der Sachbearbeiterin, in der Mail und auch in der Betriebsanleitung hätte sich ein Fehler eingeschlichen.
Nun war mein Misstrauen geweckt, aber darauf bezogen, dass das Gerät vielleicht nur bis 180 Kilo TÜV geprüft sei. Ich schrieb der Herstellerfirma wiederrum eine Mail.
Mail an Hersteller:
Ist das Gerät auf jeden Fall, bis 200 Kilo vom TÜV geprüft und hat ein GS Siegel bis 200 Kilo bekommen!?
Antwort vom Hersteller:
Ja, so ist es!
Nach dieser Antwort bestelle ich das Gerät im Onlineshop.
Trotzdem war mir wichtig der Sache nachzugehen. Ich rief Tüv Stellen an und erkläre mehreren Leuten immer wieder dieselbe Geschichte. Niemand wusste was ich tun sollte, aber eine Angestellte von einer Tüv Stelle sagte zu mir „machen bitte einmal die pdf Datei auf und erklären sie mir genau wie das Siegel aussieht“ und danach war ich schlauer, denn das Siegel ist vom Tüv Rheinland und aus diesem Grund auch nur diese Stelle dafür zuständig.
Wieder Telefonate und schlussendlich hatte ich die richtige Sachbearbeiterin am Telefon, diese bat mich ihr alle Unterlagen, Mails und eine kurze Anfrage meinerseits, um Bitte der Prüfung meiner eingesendeten Unterlagen.
Gestern Morgen kam die Antwort von der Tüv Stelle:
„Gerne haben wir Ihre vorgelegten Dokumente überprüft. Das Produkt, mit denen von Ihnen mitgesandten Angaben, wurde gemäß unserer Datenbank nicht in unserem Hause zertifiziert und ist somit nicht gültig.
Über Ihr Interesse freuen wir uns, da uns sehr daran gelegen ist, dass nur von uns zertifizierte Produkte unser Prüfzeichen tragen. Da Prüfzeichenmissbrauch in Einzelfällen vorkommt, ist uns sehr daran gelegen, dagegen eindeutig vorzugehen.
Wir werden in dieser Angelegenheit weiter recherchieren und alle notwendigen Schritte von uns aus einleiten.“
Des Weiteren habe ich gestern noch die Markenüberwachung, den Discounter-Onlineshop, Gewerbeaufsichtsamt und die Verbraucherzentrale Deutschland über diesen Sachverhalt informiert.
Danke fürs Lesen, und zugleich Entschuldigung, dass es so lange wurde, aber ich habe schon gekürzt wo es nur ging
Ich suchte schon vor Jahren einen Crosstrainer, der für eine Belastung über 150 Kilo zertifiziert ist. Einen Crosstrainer fand ich damals, aber dieser kostete weit über 2.000 Euro und war ein Studiogerät.
Vor kurzen kam mir wieder der Gedanke an einen Crosstrainer und ich gab in einer Suchmaschine „Crosstrainer bis 200 Kilo“ ein und siehe da, ich hatte Glück. Das Gerät, dass mich interessierte lag zwischen 400 und 700 Euro, je nachdem bei welchem Anbieter man dieses Gerät bestellt.
Ich entschied mich für einen Discounter-Onlineshop um das Gerät zu bestellen. Bevor ich die Bestellung aufgab, wollte ich beim Onlineshop noch offene Fragen klären zum Versand, Bezahlung, Lieferkosten und was mir sehr wichtig war, dass das Gerät ein Prüfzertifikat hat.
Dazu muss ich jetzt erklären, dass ich schon einmal einen Crosstrainer hatte und dieser war bis 150 Kilo zugelassen. Ich hatte etwa zehn Kilo mehr, und wagte mich auf das Gerät. Es war auch wochenlang kein Problem, aber an einem Tag, ich war gerade in voller Bewegung, krachte es und der eine „Fuß Arm“ brach ab und ich knickte mit dem Knöchel um…….nicht schlimm, aber der Schreck saß mir in den Gliedern. – Aus diesem Grund war es mir wichtig, dass das Gerät wirklich geprüft ist –
Der Callcenter-Mitarbeiter beantwortete mir einzelne Fragen und dann kam das Thema „Gewichtsbelastung“ bzw. geprüftes Belastungsgewicht.
Auf allen Angebots-Seiten steht bis 200 Kilo geprüft und so auch auf der Onlineshop Seite.
Ich fragte welches Prüfzertifikat für dieses Gerät vorliegen würde. Der Mann meinte „machen Sie sich mal keine Sorgen, dass Gerät hält schon bis 180 Kilo“ und ich sagte zu ihm, dass es mir, aber wichtig wäre, dass das Gerät „wirklich“ bis 200 Kilo geprüft sei, so wie es auch auf den Angebotsseiten steht.
Dann kam eine echt blöde Antwort „Welches Zertifikat genau das Gerät hat weiß ich nicht, aber Frau xxx machen sie sich keine Sorgen, so schwer ist doch eh niemand“. Gut danke, dachte ich und bat den Mitarbeiter mir die Kontakt-Daten vom Hersteller zu geben, damit ich diesem selbst meine Fragen stellen könnte.
Mail an den Hersteller:
Anfrage wegen Gerät…… und bitte um Angabe des genauen Zertifikates und Bestätigung des Belastungsgewichts.
Antwort vom Hersteller:
Anbei übersenden wir ihnen die Betriebserlaubnis in pdf Form und das Gerät ist bis 180 Kilo geprüft.
Ich staunte nicht schlecht, denn auf allen Seiten war immer von 200 Kilogramm die Rede, aber in der Betriebsanleitung stand wirklich „nur“ bis 180 Kilo belastungsgeprüft durch den TÜV mit GS Siegel.
Mail wieder an den Hersteller:
Frage, wieso ist dieses Gerät nur bis 180 Kilo geprüft, wird aber bis 200 Kilo beworben!?
Antwort vom Hersteller:
Dass war ein Schreibfehler, von der Sachbearbeiterin, in der Mail und auch in der Betriebsanleitung hätte sich ein Fehler eingeschlichen.
Nun war mein Misstrauen geweckt, aber darauf bezogen, dass das Gerät vielleicht nur bis 180 Kilo TÜV geprüft sei. Ich schrieb der Herstellerfirma wiederrum eine Mail.
Mail an Hersteller:
Ist das Gerät auf jeden Fall, bis 200 Kilo vom TÜV geprüft und hat ein GS Siegel bis 200 Kilo bekommen!?
Antwort vom Hersteller:
Ja, so ist es!
Nach dieser Antwort bestelle ich das Gerät im Onlineshop.
Trotzdem war mir wichtig der Sache nachzugehen. Ich rief Tüv Stellen an und erkläre mehreren Leuten immer wieder dieselbe Geschichte. Niemand wusste was ich tun sollte, aber eine Angestellte von einer Tüv Stelle sagte zu mir „machen bitte einmal die pdf Datei auf und erklären sie mir genau wie das Siegel aussieht“ und danach war ich schlauer, denn das Siegel ist vom Tüv Rheinland und aus diesem Grund auch nur diese Stelle dafür zuständig.
Wieder Telefonate und schlussendlich hatte ich die richtige Sachbearbeiterin am Telefon, diese bat mich ihr alle Unterlagen, Mails und eine kurze Anfrage meinerseits, um Bitte der Prüfung meiner eingesendeten Unterlagen.
Gestern Morgen kam die Antwort von der Tüv Stelle:
„Gerne haben wir Ihre vorgelegten Dokumente überprüft. Das Produkt, mit denen von Ihnen mitgesandten Angaben, wurde gemäß unserer Datenbank nicht in unserem Hause zertifiziert und ist somit nicht gültig.
Über Ihr Interesse freuen wir uns, da uns sehr daran gelegen ist, dass nur von uns zertifizierte Produkte unser Prüfzeichen tragen. Da Prüfzeichenmissbrauch in Einzelfällen vorkommt, ist uns sehr daran gelegen, dagegen eindeutig vorzugehen.
Wir werden in dieser Angelegenheit weiter recherchieren und alle notwendigen Schritte von uns aus einleiten.“
Des Weiteren habe ich gestern noch die Markenüberwachung, den Discounter-Onlineshop, Gewerbeaufsichtsamt und die Verbraucherzentrale Deutschland über diesen Sachverhalt informiert.
Danke fürs Lesen, und zugleich Entschuldigung, dass es so lange wurde, aber ich habe schon gekürzt wo es nur ging
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