Staat setzt dicke Kinder auf Diät

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117146#post117146'][URL='http://www.telegraaf.nl/binnenland/12317184/__Dik_kind_onder_toezicht__.html']Hier[/URL] ist ein Artikel in Originalsprache mit Kommentaren. [/QUOTE] Immerhin legt das Gericht Wert auf Mitarbeit der Eltern, so dass die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben dürfen und die Familie lediglich die Unterstützung von einer Bezugsperson des Jugendamtes. Zeitlich befristet. Bis Oktober soll geschaut werden, ob die Kinder abnehmen. Genaue Vorgaben scheinen aber nicht gemacht worden zu sein. Sollten die Eltern nicht mithelfen, droht erst der wirkliche Entzug des Sorgerechts. Das klang für mich im deutschen Text noch dramatischer. Trotzdem extrem schlimm für die Kinder und die Eltern. Die meisten der 152 bisherigen Kommentrare habe ich quer gelesen. Es ist alles dabei, was man sich an Meinungen vorstellen kann. Sehr gut finde ich den Hinweis von kaatje, dass sich kindliches Übergewicht in der Pubertät oft auswächst und das in ihrer eigenen Familie in den meisten Fällen so gewesen sei. Sie hofft, dass das Jugendamt das mit im Blick behält! Einige andere Punkte einfach mal (zähneknirschend) unkommentiert gelistet: - die Mutter der Kinder ist zu faul, die Kinder anständig mit saisonalen Produkten zu ernähren und für ausreichend Bewegung zu sorgen - das Jugendamt/die Jugendfürsorge solle lieber verstärkt in den Familien tätig werden, wo Kinder mißhandelt, getötet oder mißbraucht werden als wegen der Übergewichts so ein Tammtamm zu machen - einer schreibt über einen 12-Jährigen, der mit seinen 106kg sehr gut aussieht und noch dicker werden möchte - Eltern, die ihre Kinder dick werden lassen, sollten überhaupt keine Kinder bekommen dürfen - das Jugendamt verschlingt nur Steuergelder, bringt aber letztlich für die Betroffenen wenig // - einige Instanzen versuchen nur, sich selbst am Leben zu erhalten - Kinder dick werden zu lassen grenzt an Kindesmißhandlung - dicke Kinder werden später Diabetiker, brauchen Insulin, neue Knie und eventuell ein Magenband - pummelige Kinder sind ok, aber richtig dicke Kinder sind von Folgekrankheiten bedroht - es werden nur die äußerlichen Folgen bekämpft, nicht aber die eigentlichen Gründe für das Übergewicht - verantwortungslose Eltern - werden rauchende Kinder und Jugendliche nun auch unter Aufsicht gestellt? - die Niederlande entwickeln sich von einem freien Staat zu einem Kontrollstaat // - bin froh, in diesem fast nordkoreanischen Überwachungsstaat keine Kinder zu haben - es ist gut, dass Eltern mehr in die Pflicht genommen werden, ihre Kinder gut zu ernähren - bei der Bekämpfung von dicken Kindern soll der Gesetzgeber die Dicken in seinen eigenen Reihen nicht vergessen - Kinder in den Häusern ihrer rauchenden/tinkenden Eltern sind einem mindestens ebenso großen Gesundheitsrisiko ausgesetzt, aber da unternimmt niemand etwas - tut der Staat denn auch was für die dünnen Kinder, die unterernährt sind? // - Anorexie ist ein größeres Risiko als Übergewicht, wird aber übersehen - absurd - wird das Jugendamt dann auch bald tätig bei Eltern, die sich weigern, ihre Kinder impfen zu lassen? usw. usf.
  • Bedankt, Kampfzwerg. Vielleicht lerne ich das nochmal - wenn mich meine Katjes zu was kommen lassen. :rolleyes: Totziens.
  • [quote='savoir-vivre','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117148#post117148']Vielleicht hatte Babelfish diese Äußerung nur deshalb, ein wenig, provozierend formuliert, um zum Nachdenken anzuregen.......!?[/QUOTE] Nein, ich war tatsächlich schnippisch (sonst versuche ich das zu vermeiden), weil ich mich darüber geärgert habe, dass schon wieder jemand, der selbst mit einer Mutter gesegnet ist, die ein gestörtes Eßverhalten aufweist, selbst als Kind sehr leiden mußte, nun anderen Kindern dasselbe zumuten will. Nämlich Kontrolle unter dem Deckmantel "Hilfe und Beratung". Ich glaube kaum, dass sich eine Familie mit übergewichtigen oder untergewichtigen Kindern über einen Mangel an Hilfsangeboten beklagen muss, das Gegenteil ist meist der Fall. Die tollsten Ratschläge bekommen die Leute da und meist ist es doch so, dass es sich nicht um eine Gesundheitsberatung, sondern um eine Gewichtsberatung von Dilletanten handelt, die meist nur eine Auswirkung hat. Ein völlig verstörtes Kind, das vielleicht zu einem normalgewichtigen, aber nicht zu einem normalen Teenager wird. Die Zerstörung eines positiven Selbstbildes im Elternhaus und näheren Erwachsenen-Umfeld, die Trennung von Kindern und ihren Eltern ohne zwingenden (Gewichtsprobleme zählen für mich nicht dazu) Grund sollen schlimmer sein als Übergewicht? Meiner Meinung nach ist der Schaden, der da entsteht deutlich höher als selbst angebliche Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Sachen. Abgesehen davon ist manche Ernährungsweise nicht wirklich prickelnd für Kinder, z.B. viel Fast-Food, eine rein vegane Ernährung, zuviele Soft-Drinks, ständig gar nichts essen oder bloß Süßstoffzeug. Wer kontrolliert denn die Ernährung von normalgewichtigen Kindern? Leberverfettungen, Gallensteine, Herzinfarkte und Vitamin-/Mineralstoffmängel kann man auch bekommen ohne dass dies optisch zu erkennen wäre. Wer kontrolliert in Familien denn ob gelesen wird und die Kinder oft genug nach Draußen kommen (angeblich ist ja schlechte Bildung eine der Hauptgründe für eine niedrigere Lebenserwartung)? Wer nimmt Eltern die Kinder weg, wenn diese keine Hausaufgaben machen oder vor dem 18. Geburtstag rauchen? Rauchen ist sicher genauso gefährlich wie Übergewicht. Wer nimmt Eltern die Kinder weg, wenn diese sich daneben benehmen, sich Tatoos und Piercings machen lassen und so potentielle, gefährlich Schäden am Körper in Kauf nehmen? Wer zwingt demnächst Eltern ihren Töchtern mit 12 die Pille zur Vermeidung von Teenie-Schwangerschaften zu geben? Wer zwingt Eltern dazu ihre Kinder impfen und ärztlich untersuchen zu lassen? Niemand und bei Übergewicht soll es so sein? Hier wird der Teufel mit dem Beeluzebub ausgetrieben und daher meine ich, ich plädiere für Denken!
  • Danke Kakmpfzwerg für die Übersetzung. @ babelfish Ich hab noch eine Ergänzung zu Deiner Liste: Wer schützt die Kinder vor den [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Helikopter-Eltern']Helikopter-Eltern[/URL]. LG Finchen
  • babblefish, warum unterstellst du mir, dass ich will, dass die kinder leiden, nur weil ich mir für diese familie beratung und hilfe wünsche? warum ist hilfe und beratung gleichbedeutend mit zwang und dilletanz? ich bleibe der ansicht, dass diese familie hilfe gebraucht hätte und kein entzug des sorgerechts! leider gibt es gerade für familien viel zu wenig hilfsangebote. und die guten angebote werden seit jahren aus kostengründen immer mehr eingeschränkt oder abgeschafft. du schreibst doch selbst von vernachlässigten kindern, um die sich keiner kümmert! das finde ich genau so wenig in ordnung, da keine hilfe zu bieten. wenn eine ganze familie aussergewöhnlich übergewichtig ist, sollte doch abgeklärt werden, liegen gesundheitliche, psychische oder andere probleme vor, die sich evtl. lösen lassen. auch verstehe ich nicht, dass ich nicht denken kann, wenn ich schreibe, zu viel pommes macht dick. und du dann anschließend ausführst, dass zuviel fast food ungesund ist. :confused: auch weiß ich aus eigener erfahrung (ich bin seit 3 1/2 jahren alleinerziehende mutter zweier jungs (13 + 15)), dass es viel leichter ist, gesunde ernährung unters volk zu bringen, wenn man mehr zeit und geld hat. weißt du, ich greife viel zu oft zu pizza & co (schnell und billig), weil ich neben beruf, kinder, haushalt und hund einfach keine zeit und kraft mehr habe. ich überlege 3 x, ob ich uns die große schale erdbeeren kaufe, weil sie einfach 5 € kostet, wenn die teile schmecken. und das ist für uns viel geld. frisches obst und gemüse, gutes fleisch etc. kostet. und über bio denke ich schon gar nicht mehr nach. ich wünsche mir, dass meine jungs mal nicht dick werden. der große hatte seine pummelphase, der kleine steckt gerade drin. er kompensiert trauer und frust eben auch zu gerne mit essen. ich werde meine jungs ganz bestimmt nicht auf diät setzen, aber ich werde auch versuchen, dass sie nicht dick werden. und ich finde nicht, dass sie bisher psychisch an ihrer ernährung schaden genommen haben. babblefish, ich nehme mal an, dass du mit beratung schlechte erfahrungen gemacht hast, das tut mir leid.
  • [COLOR=#333333][FONT=Verdana][COLOR=#333333][FONT=Verdana]Ich hätte zu Anfang, als ich den Bericht gelesen hatte, nicht angenommen, dass dieses Thema so kontrovers sein könnte, aber ich finde gut, dass „wir“ gerade hier über diesen Sachverhalt so diskutieren.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Wenn ich die Berichte von Babelfish lese, bemerke ich, dass ich, ohne Wort, dem zustimme was Sie schreibt und auch ihre Argumentationen sind, für mich, schlüssig. Vielleicht liegt es daran, dass ich auch die "Hilfe und Beratung" nicht unbedingt, bei diesem Thema, geeignet finde.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Es ist nicht so, dass ich generell Hilfe / Beratung als schlecht empfinde, immerhin ist mein Mann selbst in der Beratung tätig, aber genau deshalb weiß ich, wie viel Schaden dort angerichtet werden kann. Dass Problem ist, wenn eine Beratung "schief" geht, dann haben die Hilfesuchenden die Probleme und nicht die Berater. Die Berater dokumentieren nur den „schief“ gegangen Fall und ab geht’s zum nächsten Klienten. [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Da mich dieses Thema nicht loslässt, hatte ich gestern Abend, als wir mit Freuden zusammen waren, diese Thematik angesprochen. Eine Freundin von uns arbeitet auf dem Jugendamt im Außendienst. Da unsere Freundin auch meine Leidensgeschichte, zum Teil, kennt und besonders meine Einstellung zu Diäten war ich mir eigentlich sicher, dass sie sich, über solch ein Gerichtsverfahren, empören würde.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Leider war dem nicht so und das hatte mich erst mal geschockt. Im Laufe des späteren Gesprächs hat meine Freundin ihre Meinung wieder etwas revidiert, aber die erste Reaktion „Aber da muss man auch was dagegen machen und das Übergewicht der Kinder ist ja auch so massiv, dass man eingreifen muss“ hat mich und meinen Mann geschockt![/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Sicher, es sind nicht alle Berater schlecht, dass will ich hier auf jeden Fall klar stellen, aber, wenn es um Kinder und Jugendliche geht finde ich, dass man doppelt und dreifach hinsehen sollte und kontrollieren, denn das Feld von "Ernährungsberatern" und fachlich inkompetenten Betreuern ist so groß, dass mir der Gedanke, diesen Menschen gesetzliche Macht über Kinder und deren Familien zu geben, eine Wahnsinns Angst macht![/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Hummel, du hast geschrieben, dass du als Kind erst dünn warst und „hochgepäppelt“ wurdest zu einem dicken Kind. Danach kam bei dir die Einschulung und wie Kinder nun einmal sind war das Mobbing, in der Schule, eines deiner ersten negativen Erfahrungen. Nun frage ich Dich, könntest du dir vorstellen, dass wenn du nicht gemoppt worden wärst, dass du dann nicht diesen „Trost“ in Form von Schokoriegeln gebraucht hättest!? [/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Wäre es nicht doch Sinnvoller, wenn wir schon von Hilfe und Beratung reden, [B][FONT=Verdana]dass wir „unseren“ Kinder im frühsten Stadium z.B. in der Schule emotionale Intelligenz, empathisches Gefühl und Zusammengehörigkeit vermitteln!?[/FONT][/B] Es ist doch komisch, dass niemand für solch ein wichtiges Anliegen vor Gericht ziehen würde um zukünftigen Generationen solch eine Kindheit, wie auch du sie in der Schule erlebt hast, zu ersparen?[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Nein, solche Verfahren, wie in der Niederlande, machen es sich, in meinen Augen zu Einfach und stellen die Eltern an den Pranger und zeigen mit gesetzlichem Dekret auf sie und verpacken es dann als „Hilfs- und Beratungspaket“.[/FONT][/COLOR] [/FONT][/COLOR]
  • Vor ein paar Tagen gab es hier noch das Thema des Kinderarztes der ein Kind auf Diät setzen wollte, sicher gibt es auch Lehrer, jetzt Jugendamtsmitarbeiter und Politiker. Die Entwicklung ist unglaublich. Da Dick mit Dumm, Undiszipliniertheit, Trägheit und Völlerei assoziiert wird, denkt jeder mit weniger Gewicht er wäre schlau, Diszipliniert und könnte Dicken sagen wo es lang geht. Es geht einfach nicht, dass Übergewicht per se mit Leid, Unglück und geringer Lebensqualität gleichgesetzt werden. Ich habe noch nie davon gehört dass man Eltern das Sorgerecht für ein anorexisches Kind genommen hätte. Die kleinen "Anas" werden von vielen sogar mit einem etwas neidischen Blick bedacht. Weil sie so diszipliniert sind. Mir ist schon klar das der Vergleich hinkt, aber ich will damit nur ausdrücken, dass so eine Entscheidung nur möglich ist, weil man Dicke abwertet.
  • [quote='viel-frau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117183#post117183']Ich habe noch nie davon gehört dass man Eltern das Sorgerecht für ein anorexisches Kind genommen hätte. Die kleinen "Anas" werden von vielen sogar mit einem etwas neidischen Blick bedacht. Weil sie so diszipliniert sind. Mir ist schon klar das der Vergleich hinkt, aber ich will damit nur ausdrücken, dass so eine Entscheidung nur möglich ist, weil man Dicke abwertet.[/QUOTE] Genau das haben einige der Kommentierenden zu dem niederländischen Zeitungsartikel auch zum Ausdruck gebracht und die Gefahr des Trugschlusses von "dünnes Kind" = "gesundes Kind" verdeutlicht.
  • [B]Nun frage ich Dich, könntest du dir vorstellen, dass wenn du nicht gemoppt worden wärst, dass du dann nicht diesen „Trost“ in Form von Schokoriegeln gebraucht hättest!?[/B] Es wäre mir mit Sicherheit besser gegangen! Wenn ich nicht ständig mit dem Diätenwahn weitergemacht hätte, wäre ich heute auch viel schlanker. Aber wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre, ging das Kamel durch´s Nadelöhr. Ich glaube, dass man Mobbing auf allen Ebenen im Leben nur schwer abstellen kann. Und Kinder sind grausam. Dicke Kinder haben es auch heute schwer. Und wenn ich in der Schule Dinge lehre wie gewaltfreie Kommunikation, wenn Empathie geschult wird, der Umgang mit Problemen, vielleicht auch gesunde Ernährung, dann hätten wir in der Tat schon viel gewonnen. Und genau das wäre doch auch Hilfe und Beratung!? Aber sowas steht in der Tat auf keinem Lehrplan. Kostet ja auch Geld! Kein Lehrer hat da eine Ausbildung gemacht! Ich finde auch, sehr schade!
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117184#post117184']... die Gefahr des Trugschlusses von "dünnes Kind" = "gesundes Kind" verdeutlicht.[/QUOTE] sorry, ich glaube, ein minderjähriges kind mit 51 kg übergewicht ist nicht gesund, sondern krank! ich hätte mir gewünscht, dass in der familiensituation abgeklärt wird, was da falsch läuft und was man ändern kann. und es geht mir nicht nur um ernährungsberatung. vermutlich spielen hier genetik, psychologie, essverhalten etc. ebenso eine rolle. ich weiß, dass ich jetzt vermutlich gleich erschlagen werde, aber ich weiß auch, warum ich dick bin: - ich bin typ hausschwein (vermutlich dank meiner vielen diäten) und habe einen grundumsatz einer kampfameise. ich komme mit ziemlich wenig kalorien aus. - ich esse grds. zu fett und zu süß. je mehr stress, desto ungesünder wird meine ernährung. ich habe manchmal fressanfälle und esse gerne mehr als ich sollte. kenne selten ein satt-sein-gefühl, wenn es eintritt, ist es mehr ein "ich platz gleich". - ganz oft esse ich einfach, um zu essen (frust?!). dann geniesse ich nicht, dann schlinge ich. ich kann sehr genussvoll essen, aber manchmal verschwindet die nahrung auf meinem teller und ich frage mich, wo ist sie geblieben. - ja, ich bewege mich zu wenig. mir geht schnell die luft aus und es macht mir auch wenig spaß. ich gehe nicht lieber treppen, ich zwinge mich dazu. ich danke meinem hund, für den zwang zum gassigehen. tut mir nämlich gut. - und ich schäme mich für meinen körper. ein blick in den spiegel auf meinen nackten körper tut mir weh. das macht stress. und wieder hunger. scheiße. ich bin nicht schuld! aber ich habe diesen körper zu dem gemacht, was er ist. ich war ein "normal" gewichtiges baby. ich finde den ansatz in diesem forum sich selbst wieder lieben zu lernen, sich auch als dick erst einmal anzunehmen wunderbar. das ist ein sehr erlösendes gefühl. aber ich bin nicht das opfer, das keine verantwortung für sein gewicht hat. und ich bin wegen meines übergewichts auch nicht gesund. ich habe bluthochdruck, depressionen (nicht nur wegen des gewichts, aber auch) und kaputte gelenke. wenn ein gute fee käme, würde ich sofort gerne normalgewichtig sein. ich bin bestimmt nicht doof. aber manchmal bin ich gefrässig. manchmal bin ich auch in meinem essverhalten undiszipliniert, sport im klassischen sinne treibe ich eh nicht, was aber doch nicht heißt, dass ich grds. eine undisziplinierte person bin. ist es nicht auch wichtig, da hinzugucken und ggf. was zu ändern? warum bin ich mir z.B. so selten wert, mir was schönes, gesundes zu kochen? warum nehme ich mir oft nicht mehr zeit zum essen und zum geniessen? warum habe ich mich so von den reaktionen meines körpers abgeschnitten, dass ich gar nicht merke, wann ich satt bin? ich esse immer auf! es ist so vielschichtig. es geht um ernährung, verhalten, selbstwert! wir sind nicht zuständig für den klimawandel, aber manches was geschrieben wird, ist doch hier und da für den einzelnen korrekt? verallgemeinerungen sind in jede richtung falsch!
  • [QUOTE=Hummel63][QUOTE=kampfzwerg]... die Gefahr des Trugschlusses von "dünnes Kind" = "gesundes Kind" verdeutlicht.[/QUOTE]sorry, ich glaube, ein minderjähriges kind mit 51 kg übergewicht ist nicht gesund, sondern krank![/QUOTE]Vielleicht hättest Du den Satzzusammenhang genauer lesen sollen. Es wird überhaupt nicht in Abrede gestellt, dass Kinder mit sehr hohem Übergewicht krank sind bzw. sein können, sei es körperlich als auch psychisch. Es ging den Kommentatoren des niederländischen Artikels und auch viel-frau darum, die Gefahren auf der anderen Seite nicht zu unterschätzen. Es wird zu sehr geschaut, wo ein Kind ist, das zu viel wiegt, aber Untergewicht und daraus resultierende Krankheiten werden vor lauter Konzentration auf übergewichtige Kinder oftmals völlig unterschätzt, obwohl es auch dort immer mehr Problemfälle gibt.
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200'] - ich bin typ hausschwein[/QUOTE] Ich finde es sehr traurig, dass du so von dir selbst sprichst. [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200']- und ich schäme mich für meinen körper. ein blick in den spiegel auf meinen nackten körper tut mir weh. das macht stress. und wieder hunger. scheiße. [...] ist es nicht auch wichtig, da hinzugucken und ggf. was zu ändern? warum bin ich mir z.B. so selten wert, mir was schönes, gesundes zu kochen? warum nehme ich mir oft nicht mehr zeit zum essen und zum geniessen? warum habe ich mich so von den reaktionen meines körpers abgeschnitten, dass ich gar nicht merke, wann ich satt bin? ich esse immer auf![/QUOTE] Hummel, darf ich dich fragen, was du unternimmst, um auf deine Fragen Antworten zu bekommen? Machst du z.B. eine Therapie - auch wegen der Depression? [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200']es ist so vielschichtig. es geht um ernährung, verhalten, selbstwert![/QUOTE] Ja, es ist vielschichtig und die von dir genannten Ursachen sind nur ein Teil. Manches ist auch "einfach" genetisch oder krankheitsbedingt und manche Ursachen kennen wir nicht einmal. [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200']wir sind nicht zuständig für den klimawandel, aber manches was geschrieben wird, ist doch hier und da für den einzelnen korrekt?[/QUOTE] Ich denke, was auf den einzelnen zutrifft, kann nur der einzelne beurteilen. In dem Fall aus den Niederlanden kennen wir weder die Ursachen für das Übergewicht der Kinder, noch haben wir unsere Informationen aus erster Hand - das macht es so schwer zu beurteilen, was die richtige Hilfe darstellen könnte. Eine Fremdunterbringung kann es meiner Ansicht nach nicht sein. Hier geht es um ein Problem der [I]gesamten[/I] Familie, die nun lediglich bestraft wird, womit das Problem jedoch nicht analysiert und gelöst wird. Und schlimmer noch - es kann sich traumatisch auf die einzelnen Familienmitglieder auswirken und das wiederum kann zu Depressionen, Essstörungen etc. führen. Ich frage mich, worin soll hier die Lösung des Problems bzw. die Hilfe für die Familie bestehen? Selbst wenn die Kinder nach der Diät normalgewichtig sind, sind die eigentlichen Probleme - die wir ja nicht kennen - doch nicht gelöst...
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117203#post117203']Eine Fremdunterbringung kann es meiner Ansicht nach nicht sein. Hier geht es um ein Problem der [I]gesamten[/I] Familie, die nun lediglich bestraft wird, womit das Problem jedoch nicht analysiert und gelöst wird. [/QUOTE]Wie aus dem niederländischen Artikel hervor ging, werden die Kinder erst einmal überhaupt nicht aus der Familie gerissen, sondern jemand vom Jugendamt wird den Eltern zur Seite gestellt, um dabei behilflich zu sein, den Kindern bei der Gewichtsreduktion zu helfen, wobei es in erster Linie um die [I]Tendenz[/I] geht, dass Gewicht verloren wird, aber nicht um konkrete Vorgaben, soweit das aus dem Text erkenntlich ist. Bis Oktober soll gemeinsam gearbeitet werden von der Familie und dem Jugendamt, erst danach soll über möglicherweise notwendige weitere Schritte verhandelt werden.
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117206#post117206']Dann habe ich das falsch verstanden, sorry.[/QUOTE]Das wurde im deutschen Text auch nicht deutlich, habe ich erst beim anderen Text verstanden.
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200'] ich weiß, dass ich jetzt vermutlich gleich erschlagen werde....[/QUOTE] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Aber Nein, so was macht doch hier keiner ;) liebe Hummel.....du sagst, dass das Kind mit 51 Kilo Übergewicht krank ist. Ich weiß nicht, ob man das so einfach behaupten sollte, denn wie es dem Kind geht bzw. ob das Kind krank ist, wissen wir nicht.[/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Du schreibst, dass du der Meinung bist, dass jemand mit 51 Kilo Übergewicht krank ist….ja, dass könnte möglich sein so möglich wie auch ein Kind mit Normalgewicht krank sein könnte, aber es muss nicht so sein. Anzunehmen, dass ein Kind dick = krank ist fände ich nicht richtig.[/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Ich weiß schon auf welcher „Ebene“ du dein Mitgefühl, für das Kind, empfindest, oder ich denke es zu wissen. Du machst dir Sorgen was aus dem Kind wird, wenn es groß ist. Vielleicht nimmst du an, dass das Kind so ähnlich leidet wie du heute!?[/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Ich erzähle dir jetzt von mir, ich habe sehr starkes Übergewicht. Laut irgendeinem Rechner habe ich heute ca. 95 Kilo Übergewicht.[/COLOR][/FONT] [COLOR=#000000][FONT=Verdana]- [/FONT][FONT=Verdana]Ich habe keinen Bluthochdruck, keine Diabetes, keine Depressionen, keine Gelenkprobleme, meine Blutwerte (vor vier Monaten großes Blutbild gemacht) sind laut Arzt und dem Auswertungsblatt Topp[/FONT][/COLOR] [COLOR=#000000][FONT=Verdana]- [/FONT][FONT=Verdana]Ich gehe jeden Tag, weil es mir Spaß macht, spazieren, wandere sehr gerne hier im Pfälzer Wald und schwimme für mein Leben gern. Als Kind war ich immer aktiv und das bin ich heute noch, wenn ich einen Tag nichts unternehmen kann, nervt es mich schon.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#000000][FONT=Verdana]- [/FONT][FONT=Verdana]Ich habe keine Ess-Anfälle seit 6 Jahren (trotzdem bleibt mein Gewicht gleich, oder vielleicht deshalb) und ich liebe es zu kochen, ich liebe es mit Freunden zusammen zu kochen oder Freunde zu bekochen, ich liebe das Backen….…ich liebe gutes Essen. Ich habe ein wahnsinnig großes Gewürzsortiment und experimentiere mit allen möglichen Gewürzen. Keine Ahnung, ob ich laut irgendjemand „gesund“ esse, aber ich liebe das Essen und mir ist nach dem Essen nicht schlecht bzw. ich esse nicht so, dass mir nach dem Essen schlecht wäre.....o.k. ich kann auch mal von etwas zuviel Essen, aber das machen mein Mann und meine Freunde auch.[/FONT][/COLOR] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Ich schreibe dir das nicht um anzugeben wie gut es mir geht nein, ich bin auch dankbar, dass ich keine gesundheitlichen Probleme habe, aber ich bin der Meinung, [B]dass man nicht krank sein muss, weil man dick ist! [/B][/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Auch mit einem sehr hohen Übergewicht ist es nicht unbedingt so, dass man sich als erwachsener unwohl fühlt. Ja, auch ich wäre froh, wenn ich nicht so dick wäre, aber es ist nun mal so und ich versuche „Ressourcen-Orientiert“ zu sehen, was alles gut an mir ist und was ich alles machen kann und nicht was ich alles „nicht machen“ kann...........wir wissen nicht wie Kinder als erwachsene sind, aber wichtig ist, dass sie sich mögen und da sehe ich das Problem, wenn man mit Diäten an Kinder ran geht oder das Übergewicht zum Thema macht![/COLOR][/FONT]
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117200#post117200']s ich weiß, dass ich jetzt vermutlich gleich erschlagen werde, aber ich weiß auch, warum ich dick bin:.... ....aber ich habe diesen körper zu dem gemacht, was er ist. ich war ein "normal" gewichtiges baby. [/QUOTE] Das war der Grund, warum ich schrieb, dass du anderen Kindern dasselbe "zumuten" willst, was dir passiert ist. Ich glaube einer der ersten Gründe für dein Übergewicht ist, dass du krankheitsbedingt abgenommen hast und deine Mutter aus Angst, oder wegen falscher Beratung angefangen hat dich zu überfüttern. Anschließend gab es "Quäldiäten", vermutlich wieder wegen einer falschen Beratung durch ach so wohlmeinende Ärzte, Lehrer und Omas auf der Straße. Die Schlüsse, die du daraus ziehst sind, es muss mehr Beratung geben, der Schluß den ich daraus ziehe ist, dass viele Beratende fehl- und irregeleitet sind und oftmals keine Sachkenntnis besitzen. Zudem scheint der Irrglaube vorzuliegen, dass Eltern zu blöd für alles sind und dringend eine "Beratung" brauchen. Lies hier mal quer wieviele Menschen allein in diesem Forum zu 0- oder wenig- Kaloriendiäten im Kindesalter genötigt wurden, weil Ärzte, Lehrer, Ernährungsberater oder Klinikpersonal die Eltern wahnsinnig gemacht haben. Damals war die Diät das Nonplusultra der Wissenschaft und was haben wir (ich schließe mal andere mit ein) deswegen durchlitten. Kein Diabetes, kein Bluthochdruck, keine Rückenschmerzen waren so schlimm wie meine Kindheit mit all dem Ernährungselend. Und was ist mit den heutigen Erkenntnissen? Was werden die Menschen in 20 Jahren über Magen-OPs oder Ernährungsberatung durchs Jugendamt (Kindergarten, Schule) oder Abnehmtabletten sagen?
  • [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117169#post117169']Kontrolle unter dem Deckmantel "Hilfe und Beratung". ... meist ist es doch so, dass es sich nicht um eine Gesundheitsberatung, sondern um eine Gewichtsberatung von Dilletanten handelt, die meist nur eine Auswirkung hat. Ein völlig verstörtes Kind, das vielleicht zu einem normalgewichtigen, aber nicht zu einem normalen Teenager wird. ... Wer kontrolliert denn die Ernährung von normalgewichtigen Kindern? ... Wer nimmt Eltern die Kinder weg, wenn diese keine Hausaufgaben machen oder vor dem 18. Geburtstag rauchen? Rauchen ist sicher genauso gefährlich wie Übergewicht. ... Wer zwingt Eltern dazu ihre Kinder impfen und ärztlich untersuchen zu lassen? Niemand und bei Übergewicht soll es so sein? Hier wird der Teufel mit dem Beeluzebub ausgetrieben und daher meine ich, ich plädiere für Denken![/QUOTE] [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117215#post117215'] Zudem scheint der Irrglaube vorzuliegen, dass Eltern zu blöd für alles sind und dringend eine "Beratung" brauchen. ... was haben wir (ich schließe mal andere mit ein) deswegen durchlitten. Kein Diabetes, kein Bluthochdruck, keine Rückenschmerzen waren so schlimm wie meine Kindheit mit all dem Ernährungselend. Und was ist mit den heutigen Erkenntnissen? Was werden die Menschen in 20 Jahren über Magen-OPs oder Ernährungsberatung durchs Jugendamt (Kindergarten, Schule) oder Abnehmtabletten sagen?[/QUOTE] Damit sprichst Du mir so aus der Seele. Manchmal stelle ich mir auch vor, was in 50 Jahren wohl in den Zeitungen steht*, wenn man - hoffentlich!! - den derzeit vorherrschenden Dilettantismus mitsamt allen Vorurteilen und aller Hetze erkannt und in den Orkus der Geschichte befördert haben wird... [size=8] *oder in Sendungen wie ZDF-History zu sehen sein wird - wer weiß, ob es dann überhaupt noch Papierzeitungen gibt ;)[/SIZE]
  • @ mondsteinhexe ich empfinde "typ hausschwein" nicht abwertend. ich meinte nur, dass ich rasend schnell zunehme. im übrigen liebe ich schweine. hatte/und habe patenschweine. anglersattelschweine. eine ganz wundervolle, große, alte schweinerasse, aber das gehört hier nicht her. nur zur erklärung. schwein ist für mich nicht negativ besetzt, aber ich verstehe, dass du und andere es als abwertend empfinden und dann ich es in der tat traurig, so von sich zu sprechen. ansonsten versuche ich, mich zu mögen und anzunehmen. ich mache seit 2 jahren therapie. gewöhne mich immer mehr daran, mit meinem körper wieder liebevoll umzugehen. zum beispiel musste ich wirklich lernen, auch meinen dicken bauch langsam, zugewandt und liebevoll mit körperbutter einzucremen. ich meditiere und lerne immer mehr, die bis dato heruntergeschluckten gefühle mal hochkommen zu lassen und anzugucken. einiges durfte schon gehen, aber es liegt noch so viel unten im eisberg. es ist ein weg, aber ich gehe ihn, in vielen, kleinen schritten. @savoir-vivre ich finde es sehr mutmachend, dass du so gesund und zufrieden bist. schade, dass man im netz nur schwer fühlen kann, wenn jemand wirklich in sich ruht und satt und im reinen ist. was jetzt nicht heißt, dass ich es dir nicht glaube, sondern dass ich diese schwinkung wirklich gerne fühlen würde. solche menschen tun unheimlich gut, weil sie zeigen, wie es sein kann und wohin der weg geht. @babblefish und lea ich kenne verdammt gute beratungsstellen (diakonie, familienbildungsstätten, AWO etc.). da würden vermutlich geschulte psychologen den eltern sogar davon abraten, ihre kinder auf diät zu setzen. sie würden versuchen, termine bei ärzten zu machen, um gesundheitliche geschichten abzuklären. würden gucken, ob die kinder vielleicht aus trost essen oder um leere zu füllen etc. . ich werde beratung nicht per se als schlecht, dilettantisch und krankmachend ansehen. auch wenn es überall schwarze schafe gibt. mein mann hat uns am [B]24.12.[/B]2008 ohne jede vorwarnung von jetzt auf gleich für seine bereits vorhandene, neue familie verlassen. den jungs hat er erzählt, er hat mama verlassen, weil sie so dick sind und dass dicke frauen nichts wert sind. es war die schlimmste krise meines lebens. aber es war auch ein fiasko im leben meiner kinder. mein großer, damals auch übergewichtig, hat mich gefragt, ob sein vater ihn auch verlassen hätte, weil er zu dick ist. ich konnte nur noch heulen. er hat dann nachfolgend nahrung verweigert, ich hatte schon angst, dass er in die magersucht abkippt. er hat heute normalgewicht. mein jüngster (damals ohne gewichtsprobleme) ist jetzt übergewichtig und ißt aus kummer, frust und aus langeweile. wir sprechen drüber. keiner denkt an diät. ich habe mir in den letzten jahren an o.g. stellen hilfe geholt, um meine kleine familie wieder neu aufzustellen. die jungs konnten sich auf "neutralem boden" auch mal ausheulen. so hatten sie quasi auch therapie. ich bin sehr dankbar, für das was uns widerfahren ist. ich denke, es hat uns allen geholfen. @babelfish hast du eigentlich kinder?
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243'] @babelfish hast du eigentlich kinder?[/QUOTE] Ja, warum?
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243']@ @savoir-vivre ich finde es sehr mutmachend, dass du so gesund und zufrieden bist. schade, dass man im netz nur schwer fühlen kann, wenn jemand wirklich in sich ruht und satt und im reinen ist. was jetzt nicht heißt, dass ich es dir nicht glaube, sondern dass ich diese schwinkung wirklich gerne fühlen würde.[/QUOTE] Vielleicht könnten wir uns wirklich mal im richtigen Leben treffen und uns [B]gegenseitig[/B] Mut machen, ich bin für jede "Schandtat" bereit. ;) [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243']@ solche menschen tun unheimlich gut, weil sie zeigen, wie es sein kann und wohin der weg geht.[/QUOTE] Ich habe auch eine lange Zeit auf meinem Weg gebraucht. Als ich eine Jugendliche war habe ich nie wirklich nie gelacht....ich glaube das muss ich heute alles nachholen. Nun ist es nicht so, dass ich ein Mensch wäre bei dem man annimmt, dass er in der Clown-Kiste geschlafen hat, aber ich liebe es die Dinge nicht zu ernst zu nehmen. Vielleicht schreibst du mir per PN woher du bist und ich schreibe woher ich bin und vielleicht...........:meet:
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243'] mein mann hat uns am [B]24.12.[/B]2008 ohne jede vorwarnung von jetzt auf gleich für seine bereits vorhandene, neue familie verlassen. den jungs hat er erzählt, er hat mama verlassen, weil sie so dick sind und dass dicke frauen nichts wert sind. es war die schlimmste krise meines lebens. aber es war auch ein fiasko im leben meiner kinder. mein großer, damals auch übergewichtig, hat mich gefragt, ob sein vater ihn auch verlassen hätte, weil er zu dick ist. ich konnte nur noch heulen. er hat dann nachfolgend nahrung verweigert, ich hatte schon angst, dass er in die magersucht abkippt. er hat heute normalgewicht. mein jüngster (damals ohne gewichtsprobleme) ist jetzt übergewichtig und ißt aus kummer, frust und aus langeweile. wir sprechen drüber. keiner denkt an diät.[/QUOTE] Mir fehlen die Worte... das muss unglaublich verletzend (gewesen) sein. Wie konnte er das deinen Kindern so sagen? Darf ich fragen, wie der Kontakt zwischen deinen Söhnen und ihrem Vater heute ist? Hast du ihm gesagt, was er da angerichtet hat in der Gefühlswelt deiner Kinder?
  • [quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243'] mein mann hat uns am [B]24.12.[/B]2008 ohne jede vorwarnung von jetzt auf gleich für seine bereits vorhandene, neue familie verlassen. den jungs hat er erzählt, er hat mama verlassen, weil sie so dick sind und dass dicke frauen nichts wert sind. es war die schlimmste krise meines lebens. aber es war auch ein fiasko im leben meiner kinder. mein großer, damals auch übergewichtig, hat mich gefragt, ob sein vater ihn auch verlassen hätte, weil er zu dick ist. ich konnte nur noch heulen. er hat dann nachfolgend nahrung verweigert, ich hatte schon angst, dass er in die magersucht abkippt. er hat heute normalgewicht. mein jüngster (damals ohne gewichtsprobleme) ist jetzt übergewichtig und ißt aus kummer, frust und aus langeweile. wir sprechen drüber. keiner denkt an diät. ich habe mir in den letzten jahren an o.g. stellen hilfe geholt, um meine kleine familie wieder neu aufzustellen. die jungs konnten sich auf "neutralem boden" auch mal ausheulen. so hatten sie quasi auch therapie. ich bin sehr dankbar, für das was uns widerfahren ist. ich denke, es hat uns allen geholfen. [/QUOTE] Das macht mich auch sprachlos. Wie kann man nur so schlecht und rücksichtslos sein. Er hat Euch nicht nur zu tiefst verletzt, sondern auch Weihnachten für seine Kinder für alle Zeit negativ belastet. Ich finds toll, wie Du für Deine Familie kämpfst. LG Finchen
  • [COLOR=#333333][FONT=Verdana][quote='Hummel63','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117243#post117243']es war die schlimmste krise meines lebens. aber es war auch ein fiasko im leben meiner kinder. mein großer, damals auch übergewichtig, hat mich gefragt, ob sein vater ihn auch verlassen hätte, weil er zu dick ist. ich konnte nur noch heulen. [/QUOTE][/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Jetzt hat mir deine "Geschichte" keine Ruhe gelassen und wenn mein Mann mich auch komisch ansieht und denkt ich bin ich den "Schreib-Wahn" verfallen, muss ich dir doch noch ein paar Zeilen schreiben, oder etwas mehr.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Was dir und deinen Kinder geschehen ist hat euch allen ein Trauma verursacht und es ist einfach nur furchtbar so etwas einem Menschen anzutun....ich finde für so etwas keine Worte. Dein Mann ist ein herzloses Wesen![/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Dieser Thread hat damit begonnen, dass Kinder von rechtlicher Seite her mit gesetzlichem Dekret Hilfe bekommen sollen bzw. müssen![/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Du schreibst, dass du, mit Recht, sehr froh bist, dass du für deine kleine Familie Hilfe bekommen hast, aber der Unterschied zwischen dir und deiner Familie und der Familie um die es sich am Anfang gehandelt hat ist der, dass du Hilfe wolltest und das du Hilfe gesucht hast. Du gibst mir bestimmt Recht, dass wenn man so "offen" auf eine Therapie bzw. Beratung zugeht, dass dann die Voraussetzungen sehr gut sind, dass du auch eine Überblick über das behältst, warum du überhaupt Hilfe willst.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Nochmal niemand behauptet, dass Hilfe und Beratung schlecht sind, aber[B] eine erfolgreiche Therapie bedarf der Mitwirkung[/B] und genau da sehe ich das Problem niemand würde/kann einen Drogenabhängigen, ohne das er sich etwas zu Schulden kommen lässt, zu einer Therapie zwingen. Noch nicht einmal, wenn es Jugendliche sind![/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Es gibt in Deutschland nur eine Möglichkeit "Therapie statt Strafe"!....[B]aber diese Kinder haben doch nichts kriminelles getan und doch werden sie wie Kriminelle behandelt und vor Gericht gestellt und von einem Richter verurteilt……[/B]das ist diskriminierend und dafür würde ich auf die Straße gehen und demonstrieren![/FONT][/COLOR]
  • [quote='savoir-vivre','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=117258#post117258'] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Nochmal niemand behauptet, dass Hilfe und Beratung schlecht sind, aber[B] eine erfolgreiche Therapie bedarf der Mitwirkung[/B][/FONT][/COLOR] [/QUOTE] Ich habe das behauptet, aber nicht, weil ich Therapie oder Beratung schlecht finde, sondern weil ich die Motive der Beratung in diesem Fall in Frage stelle. Die og Familie hat sicherlich Probleme und vermutlich braucht sie Hilfe von außen, da grundlegende Dinge nicht zu funktionieren scheinen. Trennung der Eltern, Grundversorgung der Kinder stimmt nicht (kochen will wohl keiner) usw. Das Symptom des Ganzen ist vielleicht das Übergewicht der Kinder in dieser Familie. Aber: Mit Entzug des Sorgerechtes oder Bekämpfung des Symptoms ist keinem geholfen. Eine Ernährungsberatung oder Abnehmkur der Kinder führt vielleicht dazu, dass die Kinder zu einem annähernd normalen Gewicht kommen, aber es löst nicht die systemischen Probleme der Familie und damit auch nicht die der Kinder. Beratung oder Therapie muß ganz gezielt auf die Probleme abgestimmt werden, ich gehe ja auch nocht zum Orthopäden, wenn ich Zahnschmerzen habe und ich glaube nicht, dass sich in diesem Fall jemand Gedanken darum macht. Und zu Humel63s Ex-Mann und dem katastrophalen Familienleben danach kann man das auch so sagen. Liebe Hummel, wie wäre es denn gewesen, wenn man dir in dieser furchtbaren Situation damit gedroht hätte dir die Kinder wegzunehmen, wenn die Ernährung deines Sohnes nicht ordentlich gelaufen wäre? Eine Ernährungsberatung hätte da doch überhaupt nicht geholfen, da das eigentliche Problem ja nicht das Übergewicht deines Sohnes oder dein eigenes war. Das Problem war doch eher, dass die gescheiterte Beziehung und der Betrug deines Ex-Mannes (der zudem offenbar noch sozial inkompetent ist) euer Leben vollends auf den Kopf gestellt hat. Du selbst hast offenbar letztlich die richtigen Schlüsse gezogen und hast dir eine adäquate Beratung gesucht und nicht nur an den Symptomen rumgedoktert. Das finde ich sehr gut, aber wenn diese Reflexion der Eltern in so einer Situation fehlt, dann kann man doch nicht staatlicherseits kommen und die Probleme der Kinder durch eine inadäquate Beratung verschlimmern. Wenn ich daran denke in wievielen Familien Vorsorgeuntersuchungen nicht eingehalten werden, Eltern rauchen und trinken (im Übermaß meine ich) oder andere Drogen nehmen, ihre Kinder schlagen oder emotional und körperlich mißbrauchen, durch die eigene Dummheit und Faulheit das Leben ihrer Kinder ruinieren, dann könnte ich ausflippen. Manche Eltern sind vollkommen überfordert und werden z.B. im Falle Schwerstbehinderter Kinder oft regelrecht im Stich gelassen. Was passiert da? Wenn der Staat es mitbekommt, dann ist die Unterbringung der Kinder außerhalb des Elternhauses immer die allerletzte Möglichkeit (außer das Kindeswohl ist massiv und direkt gefährdet und selbst da geht einiges schief). Und Übergewicht soll so schlimm sein, dass Kinder wie "Kriminelle" (so schrieb es savoir-vivre) behandelt werden müssen?