Essen zwischendurch - als Ersatzbefriedigung

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  • [QUOTE=Sassy]Aber mittlerweile habe ich wirklich beobachten können, dass es eine Art Ersatzbefriedigung ist...eben diese Leere zu füllen, in die ich besonders am Abend falle, wenn der Tag gelaufen ist. Ich habe dann das Bedürfnis mir noch etwas gönnen zu müssen, teilweise auch etwas, was für mich eigentlich eine "Grenzüberschreitung" darstellt...ich hoffe das klingt jetzt nicht verrückt. Ich bin sonst ein sehr moralisch-gezügelter Mensch, jemand von dem man sagen würde er habe Anstand und Benehmen. Wahrscheinlich "tobe" ich mich dann bei solchen Sachen aus. [/QUOTE] Klingt für mich nullkommagarnicht verrückt sondern eben menschlich, dass sich Bedürfnisse gerade bei kontrollierten, reflektierten Menschen über gewisse interessante Umwege bemerkbar machen, man kann sich noch so kontrollieren, die eigenen Bedürfnisse suchen sich ein Ventil, zum Glück! Du überschreitest deine Grenzen, weil du dich gegen zu starke Kontrolle wehrst, andere betrinken sich, haben billigen Sex, benehmen sich im Urlaub daneben, das ist normal. Ich neige ja auch dazu, mich selbst mit Vorwürfen, Grüblereien, Überkorrektheit zu malträtieren bis ich irgendwann ausflippe, weil eben ich dabei zu oft zu kurz komme, früher habe ich dann auch oft die Kontrolle verloren, überhaupt nicht mehr aufgeräumt, absolut maßlos gegessen, mich mit den falschen Männern eingelassen... Wenn es bei dir nur dieser Käse ist....;), das wäre mir ja viel zu harmlos gewesen:-D Versteh mich nicht falsch, ich will mich nicht über dich lustig machen, ich finde dich symphatisch, auch wenn ich denke, dass du dir einfach sehr sehr enge Verhaltensgrenzen setzt und offenbar einem lustbetonten Verhalten sehr ängstlich gegenüberstehst. Und moralisch würde dich sicher meine allmonatliche Burger-King Orgie auch hochgradig schockieren, ich gebe aber zu, dass ich das sehr genieße, mal ausnahmsweise nicht alles frisch, alles Bio wie sonst (obwohl ich das grundsätzlich gut finde) zu essen.
  • Was verstehst du unter lustbetont?! Also sowas wie das zu tun, wonach mir gerade wäre, ohne Rücksicht darauf, was andere davon denken bzw. ob es geltenden Moralvorstellungen, Konventionen und Werten entspricht?! Damit habe ich tatsächlich meine Probleme. Ich mache mir zu viele Gedanken darum, ob mein Verhalten diesen Punkten entspricht bzw. auch darum, was andere von mir denken könnten. Ich möchte auf keinen Fall negativ auffallen oder als Egoistin dastehen. Das äußert sich auch darin, dass ich den Pizzakarton gleich verschwinden lasse, sobald ich den Inhalt gelehrt habe und es mir sogar peinlich ist, wenn mich jemand aus dem Haus dabei sieht, wie ich ihn zum Papiermüll bringe. Wie ein Süchtiger, der seinen Stoff versteckt. :( Als Jugendliche hatte ich diese Kontrollverluste mit Alkohol, aber dem habe ich abgeschworen.
  • [QUOTE=Sassy]Was verstehst du unter lustbetont?! Also sowas wie das zu tun, wonach mir gerade wäre, ohne Rücksicht darauf, was andere davon denken bzw. ob es geltenden Moralvorstellungen, Konventionen und Werten entspricht?! [/QUOTE] Ganz genau. So eine innere Jury im Kopf, die dich anklagt, schuldig spricht und verurteilt, selbst wenn kein anderer an deinem Verhalten Anstoß nehmen würde. Es ist ja etwas normales und wie ich finde, sehr gutes, Werte zu haben, an dem man das eigene Handeln misst, das macht ja Kultur und Zivilisation haben aus. Moralvorstellungen sind aber eben oft auch temporärer Natur und auch der Mode unterworfen. Es ist aber wichtig, dass es sie gibt, um uns eine gewisse Sicherheit zu geben, ein soziales Miteinander möglich zu machen. Aber ein innerer Moralwächter, dem man quasi gar nicht mehr genügen kann, das kann zum Terror werden, der einem die Kraft raubt. Als Mensch, der sich viel selbst beobachtet und analysiert gerät man leicht in die Gefahr sich selbst überkritisch zu sehen und so ein bisschen das Gefühl habe ich bei dir. Du versuchst alles richtig zu machen, möglichst jeden Fehler zu vermeiden und es hat ein bisschen den Anschein einer Selbstentsagung. Ich bewundere deine Disziplin, habe nur das Gefühl, wie gesagt, dass Spaß und Genuss dir fast ein bisschen Angst (vielleicht der Kontrollverlust) machen und du deswegen an alles "sündige" immens hohe innere Maßstäbe angelegt hast. Das hier: [QUOTE=Sassy]Ich mache mir zu viele Gedanken darum, ob mein Verhalten diesen Punkten entspricht bzw. auch darum, was andere von mir denken könnten. Ich möchte auf keinen Fall negativ auffallen oder als Egoistin dastehen. Das äußert sich auch darin, dass ich den Pizzakarton gleich verschwinden lasse, sobald ich den Inhalt gelehrt habe und es mir sogar peinlich ist, wenn mich jemand aus dem Haus dabei sieht, wie ich ihn zum Papiermüll bringe. Wie ein Süchtiger, der seinen Stoff versteckt. :( [/QUOTE] illustriert das für mich sehr schön. Bezeichnend finde ich, dass du es auf die anderen Menschen überträgst, ich gehe jede Wette ein, dass die allermeisten Menschen den Genuss von Käse nicht verwerflich finden würden. Es geht ja auch gar nicht um den Käse sondern um deinen sehr scharfen inneren Richter. Du warst traurig und hast Trost gebraucht und, hm, Käse gegessen. Wenn das schon egoistisch und rücksichtslos ist.... So verhielten sich meine Reaktionen auf mein Essverhalten im übrigen während der Zeit meiner Essstörung, wobei mein Problem eher war, nicht als zügellos und willensschwach dastehen zu wollen, wobei zumindest das zügellos durchaus im Zusammenhang mit Egoismus stehen könnte. [QUOTE=Sassy]Als Jugendliche hatte ich diese Kontrollverluste mit Alkohol, aber dem habe ich abgeschworen. [/QUOTE] Auch hier lässt mich deine Wortwahl aufhorchen. "Abschwören". Das ist eine immens starke Wertung deines früheren Verhaltens und recht radikal, so als gäbe es nur schwarz oder weiß. Es ist nur das, was mir bei dir auffällt, ob du damit etwas anfangen kannst, weiß ich nicht.
  • Hej Ihr, ich für meinen Teil wünsche mir manchmal etwas mehr, meine Lüste kontrollieren zu können. In Bezug aufs Essen, aber auch in Bezug auf mein sonstiges Leben. Meine Wohnung beispielsweise sieht gerade aus, als sei eine Bombe eingeschlagen. Und das meine ich wirklich so. Meine Freunde kommen aber in zwei Stunden. Da sollte wenigstens die Küche betretbar und der Boden frei genug sein, um darauf zu nächtigen. Schon in der Schule hielt ich es nicht für notwendig, fremde Fragen zu beantworten, dazu hatte ich keine Lust. Die auch offen nach außen getragene Unlust (mitunter auch direkt ausgesprochen und mit Argumenten gegen schlechten Unterricht und demotivierende Didaktik gespickt) führte zu Rausschmissen und schlechten Noten; aber eine gute Note war für mich nie mehr wert, als die Unlust, die ich hätte bewältigen müssen, um sie zu erhalten. Mein Studium hat sieben Jahre gedauert, weil ich öden Pflichtbeifächern aus dem Weg gegangen - und dafür reichlich interessengeleitet (und durchaus erfolgreich), manchmal neben meinem eigentlichen Fach studiert habe. Über berufliche Konsequenzen habe ich mir keine Gedanken gemacht; die Stelle am Lehrstuhl ergab sich hinterher von selbst. Was ich in Zukunft damit anfangen möchte? Keine Ahnung. Ich bin ein Mensch mit sehr starken Werten und Prinzipien, die ich gerne auch wortreich verteidige, aber irgendwie entsprechen die nicht immer direkt den allgemeinen, sind oft radikaler. Ich wirke leicht mal arrogant, obwohl ich völlig akzeptiere (und für richtig und normal halte), dass andere nicht so denken wie ich. Das, was "man" so macht oder für richtig hält oder so, das war mir selten wichtig. Ich bin nicht sehr anfällig für Gruppendruck und auch kein Gruppenmensch - typische Teenagereskapaden blieben mir erspart. Und bisher auch eine Diätkarriere. Dafür gibt es eben auch häufiges lust- (oder: trieb-?) gesteuertes Zwischensnacken. Manchmal werfe ich mir aber vor, dass das ganze vielleicht keine - an sich positiv zu bewertende - Unabhängigkeit ist, ein "mein Ding durchziehen", sondern schlicht Disziplinlosigkeit, Unangepasstheit und Faulheit. Was nun wirklich nicht mehr positiv klingt. Tja. Ich glaube, Kontrolle, Disziplin und Lust sind für mich doch sehr elementare Dinge, über die ich oft nachdenke. Frieda.
  • Ich kenne es auch, das Essen aus Langeweile, Frust oder einem nicht näher zu definierenden Bedürfnis heraus. Lange war mir das gar nicht bewusst, aber irgendwann fiel der sprichwörtliche Groschen. Ich hatte damals darüber nachgedacht, warum ich vom Zeitpunkt X an auf einmal schlagartig sehr viel zugenommen hatte. Oberflächlich betrachtet war die Antwort klar: Es hatte jeden Abend Süßigkeiten gegeben, mal eine Tüte Tortillas, mal Weingummis, mal beides. Rückblickend ist mir auch klar, warum: Ich machte damals eine üble Phase durch. Meine Eltern hatten sich getrennt, es gab regelmäßig hässliche Szenen zwischen ihnen, das Geld war seitdem fürchterlich knapp, mein Opa verstarb an Darmkrebs und ich steckte mitten in den Abiturvorbereitungen. Das Essen dieses Süßkrams war meine Auszeit davon, eine Chance, mir "etwas zu gönnen". Seit mir das bewusst wurde, achte ich mehr darauf, [I]warum[/I] ich gerade etwas Bestimmtes esse, und was es ist. Ist es Hunger, ist es Appetit oder eine Ablenkung bzw. ein Trostpflaster? So kann ich das inwzischen besser einordnen und mir gegebenenfalls eine andere Sache suchen, mir der ich mir etwas Gutes tun kann, wenn es gar nicht wirklich um das Essen geht. Aber manchmal denke ich mir auch: Wenn diese kleine Nascherei gerade ausreicht, um deine schlechte Stimmung zu heben - so what. Solange man dem nicht ständig unreflektiert nachgibt, finde ich es ok. Nur das Knabbern vor dem PC kann ich nicht so gut mäßigen. Ich kann zwar auf Nüsse oder dergleichen ausweichen, aber wenn es da ist...ist es auch weg. :-D Das würde ich schon gern verbessern.
  • @Frieda: Ich fand sehr interessant, was du schreibst. Ich habe auch schon immer gerne nur das gemacht, was mir wirklich Spass machte. Dadurch habe ich der Schule praktisch komplett Geographie, Biologie und Geschichte verpasst. ;) Der Unterricht war halt eben schlecht. War das gut fuer mich? Nein. :eek: So ging es auch im Studium weiter. Bis ich schon im Beruf gemerkt habe, dass es mich [I]wirklich[/I] stoert. Es ist manchmal wichtig, auch unliebsame Dinge ganz bewusst gemacht zu haben, und danach Stolz auf sich sein. Mittlerweile kann ich das schon besser, und das hilft mir im Beruf und im Haushalt sehr gut. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht zu viele "lanweilige" Dinge auf einmal mache, denn das kann ich nur bedingt aushalten und es kommt dann das grosse "BUMM!!!" Vielleicht, wenn du wirklich etwas aendern moechtest und machmal unzufrieden bist, waere das eine gute Baustelle. Und nicht das Essen.
  • Hallo, ich habe gerade in einem meiner anderen Beiträge gelesen, dass mein hier beschriebenes Essverhalten als Ess-Sucht bezeichnet wurde. Denkt ihr, ich bin esssüchtig? :confused: :confused: :confused: Liebe Grüße Gastschreiberin
  • [QUOTE] Ich bin um 17h zu Hause, mache mir was zu Essen, schaue mir meine beliebten Vorabendserien an, gehe danach duschen, mache noch ein bisschen was im Haushalt, schaue weiter TV oder gehe an den PC - und ESSE!!! Kein Brot mehr oder Brötchen, aber SÜSSES oder KNABBEREIEN. Habe auch schon versucht nichts mehr zu kaufen, bin dann wie auf Entzug. Ich fühle mich unwohl, werde unzufrieden, launisch, könnte die ganze Zeit nur heulen.[/QUOTE] hm. wenn du auf essen oder nicht essen so extrem reagierst, könnte das schon in richtung essstörung gehen. natürlich kann man in einem forum dazu keine ferndiagnose stellen.

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  • Hallo Rita, vielen Dank für deinen Beitrag. Wenn eine Ess-Störung bei übergewichtigen Menschen gleichzeitig eine Ess-Sucht ist, dann stimmt die Aussage, dass ich esssüchtig bin... Liebe Grüße Gastschreiberin
  • Hallo nochmal, das Thema [B]Ess-Sucht[/B] lässt mich jetzt irgendwie nicht mehr los. Ich glaube, ich habe ein Problem damit als [B]esssüchtig[/B] bezeichnet zu werden. Es ist, trotz meiner obigen Beschreibung, nicht so, dass ich große Mengen an Schokoriegeln oder anderen Dinge esse, bis mir übel wird oder ich nicht mehr kann. Ich esse, wenn es mich nach dem Abendbrot noch einmal überkommt, so mehrere Kleinigkeiten hintereinander. Erst einen Schokoriegel, dann vielleicht noch Kaubonbons, ein paar Chips... Aber nicht innerhalb kürzester Zeit und alles durcheinander, wie bei einem Ess-Anfall. Es sind keine Ess-Anfälle in dem Sinn, nur fühle ich mich von dem einen Schokoriegel dann nicht satt oder ausreichend befriedigt. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, vielleicht habe ich auch ein falsches Bild vom Süchtigsein, aber ich bin beim Essen nicht "außer Kontrolle". Ich verschlinge nichts unbedacht. Ich stille meinen Seelen-Hunger, ja. Aber bin ich deswegen süchtig??? Versteht ihr, was ich meine!? Wo fängt eine Ess-Sucht an? Ganz viele liebe Grüße Gastschreiberin

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  • Liebe Gastschreiberin, mach dir bitte-bitte keine Sorgen darueber, wie man das bezeichnet, was du machst. Ich glaube auch nicht, dass du suechtig bist. Du isst aus mehreren Gruenden ohne Hunger, und das tut fast jeder Mensch, ob dick oder duenn, in der westlichen Gesellschaft, wo das Essen so gut erreichbar ist. Der Begriff "Esssucht" scheint kein wissenschaftlicher Begriff zu sein, im Gegensatz z.B. zu Bulimia, Anorexia usw. "Emotionales Essen" wuerde viel besser auf dich passen, finde ich.

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  • @ Gastschreiberin: Ich bin noch neu hier im Forum und kenne dich daher nicht so gut. Aber den Beitrag von Muminfrau unterstützte ich. Ich glaube viele Essen am Abend aus emotionalen Gründen. Vielleicht solltest Du da mal auf den Grund gehen, was diese Emotion ist?
  • Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, das es sich schlicht um das starke Bedürfnis nach Energiezulieferung handelt? Wenn der Körper den ganzen Tag mehr oder weniger auf Sparflamme gehalten wird, dann will er irgendwann sein Recht. Sein Recht bekommt er - verständlicherweise - jedoch erst dann, wenn Zeit dazu da ist. Zeit und Ruhe. Dann endlich. Und dann gesellt sich zu der so dringend benötigten Energie, die er endlich bekommt - dem Stillen des wirklichen Energie-Hungers, noch das Wohlgefühl, das der gute Geschmack bewirkt. Hach ist das schön... (sagt der Körper) und will mehr. Schließlich hat er so lange warten müssen... Ob man das, wenn man ihm das nicht gibt und dann so etwas wie "kribbelig/nervös/unruhig" wird, [I]Sucht[/I] nennen sollte? Ja, wenn es eine Sucht ist dass der Körper Energiezufuhr verlangt. Ja, wenn es Sucht ist, wenn man sich wohl fühlt wenn dieser Energiehunger gestillt wird. Ja, wenn es Sucht ist, wenn der Körper / der Gaumen sich über Wohlgeschmack freut. Aber das alles würde ich nicht Sucht nennen. Ich würde es als ein normales Bedürfnis des Körpers bezeichnen. Schlimm finde ich, wenn man der Befriedigung dieser normalen Bedürfnisse (die mal größer und mal geringer sein können) mit schlechten Gewissen nachkommt.

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  • Liebe Gastschreiberin, ich glaube, es ist egal, wie man ein Verhalten genau benennt. Und ich glaube, dass es gut ist, sein Verhalten zu reflektieren und einschätzen zu lernen, warum es wie und wann auftritt; in einem zweiten (dritten, vierten) Schritt kann man sich dann überlegen, wie das Verhalten zu bewerten ist. Wenn man es als "Sucht" bezeichnet, hat dies einen ziemlich negativen Touch, finde ich, und der Begriff sagt gleichzeitig aus, dass es schwer ist, "davon wegzukommen" - assoziiert sind Begriffe wie Entzug (!), Krankheit, Kontrollverlust, Therapiebedürftigkeit etc.. Du hast in deiner Themenüberschrift den Begriff "Ersatzbefriedigung" gewählt. Der hat andere Implikationen und deutet für mich schon an, dass du dasselbe Verhalten anders bewertest als du es als "Sucht" bewerten würdest. Man kann, glaube ich, über die Begrifflichkeiten, die man wählt, die Bewertung einer Situation/eines Verhaltens für sich selbst positiv beeinflussen. Ich zumindest mache sowas, deswegen würde ich bei mir nicht von einer Sucht sprechen, sondern von Lustorientierung :grins:. Da das für mich eine "gewinnbringende Strategie" ist, nehme ich in Kauf, dass man hierfür auch den Begriff "Selbstbetrug" wählen könnte. @Itsme: [quote='Itsme']Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, das es sich schlicht um das starke Bedürfnis nach Energiezulieferung handelt?[/quote]Ja! Bin ich. Am Wochenende war ich mit drei normalgewichtigen (genussfreudigen!) Freundinnen unterwegs. Unsere Essensplanung war etwas chaotisch. Auf alle Fälle kamen wir abends nach einem langen Tag an der frischen Luft total ausgehungert am Zelt an - und dann musste noch Gemüse geschnibbelt und der Kocher angeschmissen werden. Meine Freundinnen kauften im Kiosk Chips, Schokolade, Grillwürstchen, Samba im Glas und Cracker, machten den Wein auf, und wir inhalierten alles in einer Affengeschwindigkeit ein, noch während wir die Pastinaken schälten. An den nächsten Abenden habe ich dann auch was beigesteuert. Unnormal, süchtig oder sonstwie komisch kam mir das ganze nicht vor. Gruß Frieda. PS, @ Muminfrau: Vielen Dank. Und ich finde, du hast recht - vor allem mit der Frage, ob ein solches Verhalten gut für einen ist.

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  • [QUOTE]Hallo, ich habe gerade in einem meiner anderen Beiträge gelesen, dass mein hier beschriebenes Essverhalten als Ess-Sucht bezeichnet wurde. Denkt ihr, ich bin esssüchtig? :confused: :confused: :confused: [/QUOTE] Hallo, das ist nicht richtig. Ich habe nur geschrieben, daß mein Verhalten Deinem gleicht und [B]ich [/B]eßsüchtig bin. Wer ißt, obwohl er das eigentlich gar nicht möchte und weiß, daß er sich hinterher besch... fühlen wird und trotzdem nicht aufhören kann zu essen, sollte sich darüber Gedanken machen, ob er/sie möglicherweise eßsüchtig ist. Das ist alles, was ich geschrieben habe. Ein Bekannter von mir trinkt mitunter Unmengen Alkohol, aber sein Arzt bestätigte ihm, daß er [B]kein[/B] Alkoholiker ist. Er trinkt, wenn er Probleme hat und wenn er keine hat, dann trinkt er nicht bzw. hin und wieder mal ein wenig. Jedenfalls ist er [B]nicht abhängig[/B]. Das sind 2 Paar Stiefel. viele Grüße Petra PS. [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=116645#post116645']Ich würde es als ein normales Bedürfnis des Körpers bezeichnen. Schlimm finde ich, wenn man der Befriedigung dieser normalen Bedürfnisse (die mal größer und mal geringer sein können) mit schlechten Gewissen nachkommt.[/QUOTE] klasse, wenn man ißt, wenn man Hunger hat, ißt, worauf man Appetit hat und aufhört zu essen, wenn man satt ist. [B]Das[/B] nenne ich ein normales Bedürfnis des Körpers. Darum geht es - dieses Verhalten wieder zu lernen und nicht zu essen als "Ersatzbefriedigung". Ich glaube nicht, daß ich das geschafft hätte, wenn ich meinen suchtauslösenden Stoff nicht weggelassen hätte. Jetzt bin ich wieder satt und höre auf zu essen, wenn ich satt bin. Das ist für mich ein enormer Fortschritt und ich hätte vor 3 Wochen nicht im Traum daran gedacht, daß ich das jemals schaffen könnte.
  • [quote='elltee','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=116649#post116649'] Wer ißt, obwohl er das eigentlich gar nicht möchte und weiß, daß er sich hinterher besch... fühlen wird und trotzdem nicht aufhören kann zu essen, sollte sich darüber Gedanken machen, ob er/sie möglicherweise eßsüchtig ist. .[/QUOTE] Vielleicht sollte man sich aber zunächst einmal die Frage stellen, [I]warum[/I] man das eigentlich nicht möchte - und [I]warum[/I] man sich hinterher besch... fühlt... Wirklich weil man zu viel isst? Oder vielleicht, weil genüsslich essen an sich ja schon fast unter Strafe steht, heutzutage? Bei vielen Menschen - vor allem Frauen - habe ich das Gefühl, dass die Gehirnwäsche in Punkto Diät halten sollen / müssen und schlank / dürr sein sollen / müssen, schon so gegriffen hat, dass sie, sobald sie genussvoll essen, schon ein schlechtes 'Gewissen bekommen. Wenn das dann schnell mit einem Krankheitsbegriff belegt wird, dann ist eine daraus resultierende Krankheit fast schon absehbar. Ich bin der Meinung, dass viele von uns sich viel zu viele Gedanken machen über das was sie essen, wie viel sie essen, wann sie essen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Scheu, Angst und ein schlechtes Gewissen gegenüber der Nahrungszufuhr [I]und[/I] dem Genuss am essen, dick machen kann, oder zunehmen lassen kann. Warum kann man nicht einfach mal ausprobieren, wann der Körper wirklich zufrieden und satt ist? Auch wenn das manchmal eine größere Menge an Nahrung bedeutet? Wir fallen ja auch nicht gleich vor Sorgen um, wenn wir Tage haben, an denen wir mal weniger Appetit haben. Und zu dem Wort "Ersatzbefriedigung" auch ein Gedanke: Kann es nicht auch schlicht "Befriedigung" sein? Ganz einfach, weil ein gutes Essen zu sich zu nehmen, es zu genießen und schön satt zu werden, große Befriedigung bedeutet? Insbesondere, wenn der Körper den ganzen Tag nicht wirklich satt wurde? Und wenn man dann endlich und vor allem auch in Ruhe, nach getaner Arbeit essen kann?
  • Hallo, [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=116653#post116653'] Kann es nicht auch schlicht "Befriedigung" sein? Ganz einfach, weil ein gutes Essen zu sich zu nehmen, es zu genießen und schön satt zu werden, große Befriedigung bedeutet? [/QUOTE] für mich klingt Gastschreiberins Eingangsposting nach allem möglichen, nur nicht nach "Genuß" und "gutem" Essen: [QUOTE]Kein Brot mehr oder Brötchen, aber SÜSSES oder KNABBEREIEN. Habe auch schon versucht nichts mehr zu kaufen, bin dann wie auf Entzug. Ich fühle mich unwohl, werde unzufrieden, launisch, könnte die ganze Zeit nur heulen. Es stört mich selber total, dass das so ist und ich würde gern aus diesem Teufelkreis raus kommen, aber ich weiß nicht wie.[/QUOTE]Es ist nun mal kein schönes Gefühl, wenn man nicht das ißt, was man [B]wirklich[/B] essen möchte, sondern alles mögliche in sich reinstopft. [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=116653#post116653']Vielleicht sollte man sich aber zunächst einmal die Frage stellen, [I]warum[/I] man das eigentlich nicht möchte - und [I]warum[/I] man sich hinterher besch... fühlt... Wirklich weil man zu viel isst? Oder vielleicht, weil genüsslich essen an sich ja schon fast unter Strafe steht, heutzutage? [/QUOTE] natürlich kann ich nur für mich reden. Ich war zwar nach dem Abendessen satt (bzw. voll, weil ich kein richtiges Sättigungsgefühl hatte), hatte aber tierischen Heißhunger auf Süßes. Das habe ich dann gegessen, bis mir schlecht war. Aufhören konnte ich nicht, solange die Tüte nicht leer oder die Tafel Schokolade komplett verputzt war. Anschließend war ich total müde und schlapp, habe mich auf die Couch gesetzt und bin vorm Fernseher eingeschlafen. Jetzt esse ich, was mir wirklich schmeckt (d.h. ich überlege, worauf ich Appetit habe und koche das dann selbst) und esse, bis ich satt bin. Anschließend fühle ich mich gut und gehe mit dem Hund spazieren. Ich bin ziemlich sicher, daß meine inneren Organe laut juhu brüllen, weil sie nicht mehr bis zum geht nicht mehr mit irgendwelchen Süßigkeiten zugemüllt werden. Ich hab die ja nicht gegessen, weil sie mir gut geschmeckt haben. Ich war ganz einfach süchtig danach. Natürlich bin ich immer noch süchtig danach, aber ich mache inzwischen einen großen Bogen um diese Süßigkeiten (Fruchtgummi und Lakritze aus Bonn, Supermarkt-Eis, Schokolade, Kekse, Fertigkuchen etc.). Wie gesagt: ich habe diese Sachen nie genossen (im Gegensatz zu z.B. selbstgebackenen Kuchen und Keksen). Ich sollte vielleicht an dieser Stelle Susie Orbach zitieren, "Lob des Essens", S. 63: [QUOTE]Falls sie gierig ein bestimmtes Lebensmittel in sich hineinschlingen und jegliche Signale des Sattseins überhören, dann handelt es sich ebenfalls um etwas Essbares, das Ihnen nicht bekommt. [/QUOTE]lg Petra
  • [QUOTE=Itsme]Und zu dem Wort "Ersatzbefriedigung" auch ein Gedanke: Kann es nicht auch schlicht "Befriedigung" sein? Ganz einfach, weil ein gutes Essen zu sich zu nehmen, es zu genießen und schön satt zu werden, große Befriedigung bedeutet? Insbesondere, wenn der Körper den ganzen Tag nicht wirklich satt wurde? Und wenn man dann endlich und vor allem auch in Ruhe, nach getaner Arbeit essen kann?[/QUOTE] Naja, es geht glaub ich weniger um die Befriedigung eines natürlichen Hungergefühls, sondern um das Essen als Kompensation von evtl. Missständen, oder?

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  • Hallo Rheinufer_81,[quote]Naja, es geht glaub ich weniger um die Befriedigung eines natürlichen Hungergefühls, sondern um das Essen als Kompensation von evtl. Missständen, oder?[/quote]Warum soll nicht auch die Befriedigung ganz anderer Bedürfnisse durch Essen "natürlich" sein? Wenn ich zum Beispiel einem Gefühl wie Einsamkeit durch ein Stück Schokolade besser begegnen kann, was ist daran "unnatürlich" und was schlecht? Nebenbei: Ich mag die Gleichsetzung angenommener "Natürlichkeit" mit einer Bewertung als "richtig" oder "gut" nicht sehr; ich verstehe sie allerdings auch nicht wirklich. Gruß Frieda.
  • Hallo, ich habe schon einmal versucht zu erklären, dass ich NICHT alles Mögliche in mich reinstopfe und auch keine ganze Tüte Knabbereien oder die komplette Packung Schokoriegel auf einmal verputze. Mir ist auch nie übel oder schlecht danach. Und es liegt eine längere Pause zwischen der "normalen Mahlzeit" und dem "Essen zwischendurch". Der Heißhunger ist nach der "normalen Mahlzeit" erstmal weg. Ich bin dann [B]körperlich[/B] satt, aber [B]seelisch[/B] eben nicht. Und ich muss auch noch loswerden, dass es mich echt stört, wenn hier in der dritten Person [U]über mich[/U] geschrieben wird, als wäre ich nicht anwesend. Bitte kommuniziert doch [B]mit mir[/B] und nicht [B]über mich[/B]! Viele liebe Grüße [B]Gastschreiberin[/B]

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  • [QUOTE] Und ich muss auch noch loswerden, dass es mich echt stört, wenn hier in der dritten Person [U]über mich[/U] geschrieben wird, als wäre ich nicht anwesend. Bitte kommuniziert doch [B]mit mir[/B] und nicht [B]über mich[/B]! Viele liebe Grüße [B]Gastschreiberin[/B][/QUOTE] Das ist in manchen Fällen nicht möglich und deswegen ganz sicherlich nicht böse gemeint. Beispiel: Ich sage allgemein meine Meinung zu dem Thema und jemand antwortet auf [I]meine[/I] Worte, wobei sie z. B. auch etwas über das sagt, was Du erwähnt hast. Das kann dann nicht an Dich gerichtet geschrieben werden, weil es in diesem Fall an [I]mich[/I] geht. Damit will Dich niemand übergehen oder verletzen.

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  • [quote='elltee','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=116660#post116660'] Hallo, für mich klingt Gastschreiberins Eingangsposting nach allem möglichen, nur nicht nach "Genuß" und "gutem" Essen. Es ist nun mal kein schönes Gefühl, wenn man nicht das ißt, was man [B]wirklich[/B] essen möchte, sondern alles mögliche in sich reinstopft. [/QUOTE] Das klingt für mich schon ziemlich verletzend. :(

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  • [QUOTE] Es ist, trotz meiner obigen Beschreibung, nicht so, dass ich große Mengen an Schokoriegeln oder anderen Dinge esse, bis mir übel wird oder ich nicht mehr kann. Ich esse, wenn es mich nach dem Abendbrot noch einmal überkommt, so mehrere Kleinigkeiten hintereinander. Erst einen Schokoriegel, dann vielleicht noch Kaubonbons, ein paar Chips... Aber nicht innerhalb kürzester Zeit und alles durcheinander, wie bei einem Ess-Anfall. Es sind keine Ess-Anfälle in dem Sinn, nur fühle ich mich von dem einen Schokoriegel dann nicht satt oder ausreichend befriedigt. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, vielleicht habe ich auch ein falsches Bild vom Süchtigsein, aber ich bin beim Essen nicht "außer Kontrolle". Ich verschlinge nichts unbedacht. Ich stille meinen Seelen-Hunger, ja. Aber bin ich deswegen süchtig??? Versteht ihr, was ich meine!? Wo fängt eine Ess-Sucht an? Ganz viele liebe Grüße Gastschreiberin[/QUOTE] Gastschreiberin, um noch mal auf dieses Posting von Dir zurück zu kommen: Ich finde daran nichts unnormal. Ein Stück Schokolade, einige Süßigkeiten... sie geben ein gutes Gefühl. Du meinst, Du kompensierst damit etwas... auch das halte ich für normal. Es ist nun einmal so, dass wir nicht immer sofort genau das bekommen können was wir eigentlich möchten. Dann kompensieren wir. Dann holen wir uns das gute Gefühl auf anderem Wege. Solange das nicht in ungesunde Maße ausufert, ist das doch eine gute Sache, meine ich. Beispiel: Jemand ist allein, aber im Grunde wünscht er sich eigentlich einen Partner an der Seite. Um dem Einsamkeitsgefühl entgegen zu wirken - und weil man einen Partner nun einmal nicht aus dem Ärmel schütteln kann - tritt er einer Sportgruppe bei und walkt regelmäßig. Damit hat er dann zwar immer noch keinen Partner, aber er lenkt sich ab, beschäftigt sich, tut sich Gutes. Solange er nun nicht wie ein Verrückter Stundenlang rennt, bis ihm die Zunge aus dem Hals hängt und er fast zusammen bricht, ist das meiner Meinung nach völlig okay. Oder: Jemand merkt, dass er dazu neigt, zu aktiv zu sein, findet schlecht Ruhe. Nun hat er heraus gefunden, das eine bestimmte Handarbeit (Basteln, malen, stricken etc.) ihn beruhigt und von der inneren Unruhe ablenkt... Auch hier: Solange diese Handarbeiten nicht exzessiv betrieben wird - z. B. indem sie so viel Geld und Zeit verschlingt, dass lebensnotwendige Dinge darunter leiden, warum nicht? Du brauchst vielleicht seelische Streicheleinheiten, die Du Dir zurzeit mit einem Stückchen Schokolade gibst. Als Ersatz für das, was Du im Moment nicht bekommen kannst. Du selber sagst ja, dass Du nicht alles wahllos in Dich hinein stopfst. Allerdings sagst Du auch, dass Du dann immer noch "hungrig" bist... also ist dieser Ersatz im Grunde nicht der richtige für Dich? Natürlich wäre es in jedem Fall besser, man bekäme immer ganz genau das, was man braucht. Keine Frage. Aber so ist das Leben nicht. Manchmal kann man es eben nicht gleich bekommen und dann gibt man sich etws als Ersatz dafür. Wenn das, was da als Ersatz genommen wird, nicht in einer Form geschieht die krank macht, dann sehe ich darin überhaupt kein Problem. Allerdings halte ich es für gut und wichtig, heraus zu finden, was einem [I]wirklich[/I] fehlt. Wenn das erst einmal wirklich klar geworden ist, kann man vielleicht dahingehend aktiv werden? Wenn dies allerdings etwas ist, was man nicht - oder zurzeit nicht - bekommen kann, dann muss man lernen sich darein zu finden. Es gibt da diesen alten Spruch, der meiner Meinung nach ziemlich sinnvoll ist. Wer nicht an Gott glaubt, kann den Wunsch nach der entsprechenden Kraft ja an sich und seine inneren Kräfte richten: [I]Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,[/I] [I]den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,[/I] [I]und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.[/I] Reinhold Niebuhr.

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  • Hallo Itsme, vielen Dank für deinen Beitrag. Es stimmt, ich kompensiere mit dem Essen von Süßigkeiten und Knabbereien mein seelisches Ungleichgewicht. Und ich kenne die Gründe für dieses Ungleichgewicht, aber dennoch schaffe ich es nicht, "dahingehend aktiv zu werden". Was mir [I]wirklich[/I] fehlt, sind soziale Kontakte und ganz speziell auch eine Partnerschaft, obwohl ich weiß, dass es nicht gut ist, in einer Partnerschaft DIE Lösung aller Probleme zu suchen. Ich bin schlichtweg einsam und komme nicht mit meinen sozialen Ängsten klar, die mich vom aktiven Leben "da draußen" abhalten. Ich würde so gern so vieles tun, unterwegs sein, Spaß haben, Freude empfinden. Aber ich bin hier gefangen in meinem dicken Körper und meinen Ängsten. Schokoriegel werden da schnell zu deinen besten Freunden. :(
  • Liebe Gastschreiberin, wohnst du denn weit von G. entfernt? Weil: Ich kenne hier noch nicht so viele andere als Schokoriegel... Frieda.

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