Die fünf Themen am Ende des Lebens

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    • Offizieller Beitrag
    Ein sehr berührender [URL='http://www.bild.de/ratgeber/2012/alter/was-menschen-kurz-vor-tod-bereuen-sterbebegleiterin-erzaehlt-22734454.bild.html']Artikel[/URL], der, wie ich finde, sehr gut zu unserem Thema passt und manchen vielleicht zum Nachdenken anregt.
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  • Jeden dieser fünf Punkte unterschreibe ich ohn wenn und aber. Auch wenn ich noch nicht am Ende des Lebens angelangt zu sein hoffe.:holy:
  • Und wie traurig waere es, wenn man am Ende seines Lebens erkennen wuerde: Man hat sich die ganze Zeit so angestrengt, weil man schlank aussehen wollte. So aussehen wollte, wie es eben von anderen verlangt wird. Man hat sein Leben auf "spaeter" aufgeschoben, auf die "schlanke" Zeiten. Und nun ist das Leben zu Ende, und so viel wurde aufgeschoben, und diese Traeume wird man nie mehr erfuellen koennen.
  • Das erinnert mich spontan an eine Geschichte, die ich einmal las und die sinngemäß so ging: Ein Witwer, dessen Frau unerwartet und in der Mitte des Lebens starb, musste sich nun daran machen, die Sachen seiner Frau durchzusehen und zu räumen. So kam er auch an eine Schublade in der einiger, wunderschöner und kostbarer Schmuck lag. Er schaute ihn sich nach und nach an und dabei wurde ihm klar, dass seine Frau ihn fast nie getragen hatte. Er wusste auch warum, denn sie hatte sich ab und zu dahingehend geäußert, dass ihr der Schmuck zu kostbar sein, dass sie auf ganz besondere Gelenheiten warten wolle und ihn dann tragen. So trug sie ihn letztlich fast nie. Der Sinn der Geschichte war, dass viele Menschen Dinge auf später verschieben, immer und immer wieder, sich keine zeit für ihre eigentlichen Wünsche nehmen, immer erst andere Dinge zu tun haben, und sogar manchmal ganz vergessen, was für Schätze sie jedoch eigentlich besitzen, weil sie in der Hetze des Alltags den Kopf voller anderer "wichtiger" Dinge haben und sich damit vieler Freuden berauben.
    • Offizieller Beitrag
    @ Muminfrau Genau darauf wollte ich hinaus. @ Itsme Voriges Jahr gab es einmal bei Aldi Süd wirklich wunderschöne Nachthemden. Sie waren aus Modal, fühlten sich schwer und gleichzeitig unendlich weich an. Es gab sie in Silbergrau, in Schwarz und in Creme. Ich habe meiner Mutter zwei davon gekauft. Ein silbergraues und ein schwarzes. Beide hatten zudem noch eine wunderschöne Spitze. Sie waren sehr preiswert, haben, glaube ich, pro Stück nur knapp 10 Euro gekostet. Meine 88-jährige Mutter war total verzückt von diesen Nachthemden. Als sie mir dann sagte, sie wolle sie aber nicht tragen, weil sie so schön seien, sie wolle sie lieber für den Fall aufheben, dass sie mal wieder ins Krankenhaus muss, bin ich fast ausgerastet. WORAUF will denn eine 88-jährige Frau bitte noch warten??? Sie hat sich belehren lassen, trägt sie nun regelmäßig und liebt sie heiß und innig.
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  • Ich glaube, dieses "aufsparen" von materiellen Dingen ist mehr noch eine Sache der Generation, die die Kriege erlebt hat. Wir die mittlere, aber auch die jüngere Generation schieben / sparen andere Dinge auf - bezw. verschieben sie auf später. Der besondere Urlaub, das schöne Abendessen bei Kerzenschein, den Waldspaziergang, den Konzertbesuch... und dergleichen, weil der Beruf/ die Karriere alles Zeit schluckt. Ebenso ist es mit den Dingen, die mit der eigenen Optik zu tun hat. "Wenn ich erst einmal so und so viel abgenommen habe, dann kaufe ich mir schöne Kleidung... dann gehe ich tanzen... dann traue ich mich... dann werde ich glücklich sein... Wenn man alte Menschen fragt, so sagen sie immer, dass die Lebensjahre im Rückblick unglaublich schnell vergingen. Uns wird es nicht anders gehen, auch wenn gerade ein noch sehr junger Mensch dies kaum glauben mag. Deshalb: Lasst uns JETZT leben!!! Nicht er wenn dies oder jenes oder sonstwas passiert ist.
  • Ich finde auch viel Wahres für mich in diesem Artikel. Irgendwann hab ich für mich festgestellt, dass ich nicht später mal sagen muss "ach hätt ich damals doch...". Ich bemühe mich seitdem sehr, zu tun, was ich will, wann ich will, sofern es mir meine (finanziellen) Möglichkeiten erlauben und ich niemanden damit verletze (und damit meine ich jetzt nicht das esthetische Empfinden von Leuten, die keine Dicken sehen mögen). Natürlich wägt man immer mal ab, aber es geschieht bei mir (fast) nie auf Grund dessen, was jemand anders von mir denkt oder erwartet. Ich will es genießen, wenn es passiert und nicht immer davon träumen, wie es wäre wenn. Das mit dem "für gut" kenne ich auch noch aus der Familie, die "Sonntagssachen", die nicht schmutzig werden oder kaputt gehen durften, das "gute" Geschirr usw. Bei uns gibt es das nicht. Es gibt zwar zweierlei Geschirr, aber nur aus 2 -praktischen- Gründen. 1. sind bei uns 2 Haushalte mit jeder Menge Geschirr zusammengekommen, so dass ich sowohl in der Küche als auch im Esszimmer einiges habe und 2. wenn ich koche, unterscheide ich nur, ob ich Teller für uns in der Küche fertig mache (Geschirr, was im Küchenschrank=leichter erreichbar ist) oder ob ich den Tisch gedeckt hab und dort das Geschirr eindecke (Geschirr, welches im Schrank neben dem Esstisch ist). Klamotten werden getragen, wie ich mich drin wohl fühle, nicht nach Preisetikett. Schliesslich gibt man ja auch mehr Geld dafür aus, weil man sich darin gut fühlt, warum soll man dieses Gefühl dann nicht auch regelmässig genießen? Ich kann nur meinen Vorpostern recht geben. Das Leben ist so schnell zu Ende. Ich will, wenn es mal zu Ende geht, auf einen möglichst langen und erfüllten "Film", der vor mir abläuft, sehen können.
  • Ein schöner Artikel. Ich denke, dass auch Menschen, die chronisch krank werden, über manches nachdenken. Es ging zumindest mir so. Ein Sonntagsgeschirr hatten wir früher auch mal. Das hab ich abgeschafft, man kann auch mit Ikea Geschirr und Deko ein Tisch festlich schmücken. Meinen teuersten und liebsten Ohrschmuck trag ich fast immer. Das hätte meine Mutter früher niemals erlaubt. Aber auch sie musste sich mal eingestehen "schade, dass ich es nicht öfter getragen habe". Meine 1. Stelle hatte ich in einem Alters- und Pflegeheim. Da war ein Patient, der durch ein Krankheit in den Rollstuhl kam. Seine Frau und er haben sich jahrelang auf die Pensionierung gefreut und Pläne gemacht, was sie dann alles machen möchten. Und kaum war er in Rente wurde er krank und die Pläne mussten sie aufgeben. LG Finchen
  • Wenn man im Berufsleben steht, bleibt ja oft wenig Zeit. So muss es ja nichts riesig Großes sein, was man sich trotzdem gönnt. Mein Mann und ich haben uns z.B. eine tägliche Kaffeepause frei geschaufelt. Nur ca. eine Stunde, aber auf die freuen wir uns beide immer sehr. Davon abgesehen ist es heutzutage natürlich auch ein Glück, wenn man Jobmäßig versorgt ist und dann wohlmöglich auch noch etwas tun kann, was einem Spaß bringt. Es ist deswegen nicht weniger anstrengend, aber es ist schon ein besonderes Privileg. So finde ich es auch wichtig, dass man, wenn man irgendwie die Möglichkeit hat, den Mut aufbringt und schaut, dass wenn man auf seinem Arbeitsplatz total unglücklich ist, einen Weg zur Veränderung findet. Wenn man bedenkt, wie viele Stunden des Lebens in einem Vollzeitjob verbracht werden, würde ich zumindest Ausschau halten, wenn der Arbeitsplatz absolut nicht meinen Wünschen entspricht. Nicht selten ist es allein die Angst vor einer Veränderung, die einen verharren lässt. Sei es im Job, in einer Beziehung, in der Wohnung oder im Haus, etc. Es ist nicht leicht und manchmal gehört viel Mut dazu, neue Wege zu gehen. Aber meistens lohnt es sich und man muss sich nicht irgendwann vorwerfen, dass man nicht nach Chancen und Möglichkeiten geschaut hat. Mein Mann ist noch mit über 40 einen neuen Weg gegangen, obwohl er einen anspruchsvollen und gut bezahlten Beruf hatte. Diesen Weg hatte er jedoch eher auf Wunsch der Eltern eingeschlagen und war nie wirklich gücklich damit. Er drückte also nochmals die Schulbank und war in diesem Bereich einer der ältesten Schüler. Ich habe/hatte viel Respekt vor seinem Ergeiz und seinem Mut. Nun ist er seit vielen Jahren in seiner neuen Branche selbständig und tut das, wozu er sich berufen fühlt.