Eurostar Belgien-London

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  • Heya, ist irgendwer schon mit dem Eurostar Zug nach London gefahren und könnte mir sagen, wie dort so die Sitze sind (also kann man Armlehne hochstellen oder nicht - am Gang. Hat man Sitzplatzpflicht oder könnte man sich auch in den Flur verkrümeln etc. ) Wäre ja direkt mal eine Alternative zum Fliegen ;)
  • Es gibt eine Seite von Eurostar, wo der Sitzplan je nach Klasse gelistet ist, da hat man dann auch gleich die Sitzbreite und den jeweiligen Abstand der Sitze. Leider stand da nichts zu klappbaren Armlehnen. Den Plan findest Du auf der Eurostarseite, wenn Du in der Liste unter "On board" auf "Seating plan" klickst.

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Buchstabendreher

  • Hallo Orien, die Sitze im Eurostar sind relativ beengt - vor allem, was den Abstand zum Vordersitz angeht, was mich persönlich zwar nicht beim Sitzen, wohl aber beim Hinsetzen und Aufstehen etwas gestört hat. Mit den Armlehnen hatte ich keine Probleme; leider kann ich mich aber nicht erinnern, ob sie hochklappbar waren. Für den Eurostar besteht Reservierungspflicht - aufgrund der relativ beengten Verhältnisse kann man sich auch nicht großartig für längere Zeit im Gang aufhalten, wobei es aber natürlich schon möglich ist, während der Fahrt den Platz zu verlassen und durch den Zug zu gehen. Ich kann den Eurostar insgesamt auf jeden Fall empfehlen - die Fahrt dauert ja erfreulicherweise auch nicht so lange. Viele Grüße Grazia
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=114188#post114188']Leider stand da nichts zu klappbaren Armlehnen.[/QUOTE]Ich Dussel! Natürlich stand da was! Gilt in der einfachsten Kategorie: 1. Seat width: 477 mm (429 mm [I]if the armrest is down[/I]) 2. Leg room: 845 mm Also ist die Armlehne auf jeden falls klappbar.
  • Danke schon mal für die Auskünfte. Bilder ergoogelt und auch den Sitzplan gefunden hatte ich. Nur täuschen Bilder ja schon mal und direkte Erfahrungsberichte sind da nützlich. Gerade weil die Fahrt ja nicht soo lange dauert hätte ich da im Zweifel auch keine Probleme die Zeit in Flur/Bordbar o.ä. zu verbringen, wenn es ähnlich aufgebaut wäre wie ein ICE. Aber es sah erstmal etwas enger aus. Würde ich mit einer mir bekannten Person reisen, wäre es mir ja egal. Da weiß ich, dass es im Zug schon geht. gerade wenn ich am Gang sitze - dann geht es für alle Beteiligten bequem und gut. Aber mit fremden Personen bin ich erstmal bang. Armlehne zum Gang hin klappbar wäre natürlich gut. Momentan ist es erstmal eine Vorüberlegung. Sollte es ernster werden ruf ich im Zweifel einfach mal bei der Bahn an und frag wegen konkreten Zügen bzw. Möglichkeiten an. Denke aber, dass ich je nach Angebot und Co zumindest für die erste Fahrt dann doch eher zu 2 Sitzen tendieren würde. Einfach, um die Sache entspannt angehen und in Augenschein für weitere Fahrten nehmen zu können ;)
  • Hallo Orien, ich bin schon mit dem Eurostar gefahren. Da ich mit meinem Mann gereist bin, haben wir uns die Sitzbank geteilt und hatten keine Probleme. Für mich eine sehr gelungene Alternative zum Fliegen, zumal man ja in London sehr zentral ankommt und nicht weit außerhalb auf einem Flughafen. Auch preislich gab es den Spartarif. Allerdings waren nur die Bahn-Mitarbeiter in Köln in der Lage entsprechende Verbindungen herauszusuchen :-) Peinlich für die anderen!
  • Sooooooooooo. Nachdem ich gerade von einem wundervollen längeren WE (Do-Mo) aus Birmingham wieder zurück bin, kann ich berichten. Lang und ausführlich ;) : Zug ist super. Also vorausgesetzt man bringt ein wenig Zeit mit. Strecke Frankfurt-Brüssel-Frankfurt - das geht recht flott, bekannt bequem mit üblichen ICE Zügen. Ich suche mir meist den Waggon mit der Behindertentoilette, da ich dort im Waggon das Platzangebot auch für Gepäck etc. am besten finde und auch noch fast immer gut einen Platz bekommen habe. Auf der Rückfahrt nahm ich Platz im Familienabteil, das auch meist dort zu finden ist. Natürlich würde ich sofort und ohne Aufforderung den Platz räumen, sollte eben wahlweise jemand Behindertes bzw. eher die Begleitperson, für die die Plätze vorgesehen sind) oder Familie zusteigen. Das ist aber in all meiner ICE Reiseerfahrung nur ein einziges Mal passiert. Ich informier mich auch nie vorher um welchen ICE Typ es sich handelt - je nach dem finde ich nämlich die Lösung bei den normalen Toiletten unpraktisch (nach innen aufgehend aber in Rundung bei manchen Modellen). Da hat sich irgendwann mal jemand nicht viel bei gedacht. Man beobachtet da immer wieder sehr normalgewichtige Menschen die sich irgnedwie zwischen Tür und Waschbecken reindrücken müssen. Das muss ich nicht unbedingt haben ;) Umsteigen in Brüssel : Ging problemlos. Das Terminal der Eurostarzüge ist eigentlich gleich ums Eck gewesen, alles barrierefrei zu erreichen und auf Grund der Uhrzeit nehme ich an war ich binnen 15 Minuten von Ausstieg ICE auch durch Ticket-, Pass- und Sicherheitskontrolle. Auch hier alles mehr als genug Platz. Man wartet dann in der Eurostarlobby bis der Zug bereit ist und das Gleis angegeben wird. IdR 20 Minuten vor Abfahrt. In der Lobby gibt es ein paar Geschäfte, wirklich ausreichend Sitzplatzangebot (mit und ohne Armlehnen) und natürlich Toiletten - auch diese sehr großzügig. Ich plus Gepäck (weil ich paranoid bin :P ) gingen rein. Beeindruckend ;) Zum Zug geht es dann über lange Rolltreppe (oder eher Rollband). In Brüssel ist das geschickt geregelt - dachte schon ich müsste den kompletten Zug ablaufen aber die haben da verschiedene Aufgänge je nachdem welches Abteil man hat. Das war echt angenehm. Beim Eurostar hat man ja festen Sitzplatz zugeteilt. Die Waggonnummern sind mit Aufstellern nochmal sehr klar gekennzeichnet und super einfach zu finden. Einstieg ist angenehm flach, wäre sonst auch überall Personal das einem bei Gepäck helfen würde (war nicht nötig). Sehr erfreut war ich dann als ich sah, dass in jedem Eingangsbereich 4 Klappsitze an den Türen/bei der Gepäckablage vorhanden sind. Ich habe nämlich freiwillig lieber auf meinen festne Sitzplatz verzichtet und mich erstmal dort niedergelassen. Einmal, weil ich so dann mein Gepäck im Auge habe (ich wiederhole : Ich bin da paranoid :P ) und zum anderen wollte ich nicht in der großen Einsteigehektik irgendwie Plätze neben Fremden ausprobieren, wenn es nicht Not tut. Zudem wären die Gänge zwar durchaus begehbar gewesen aber im Vergleich zum ICE doch eher eng und mein Platz wäre mittig gewesen. Ich gehe wirklich ungern durch Bus/Zuggänge. Auf der Hinfahrt hatte ich Glück und Platznummer 12/13 blieben komplett frei (bzw. dann durch mich besetzt :P ) - das sind direkt die ersten Plätze nach dem Eingang und haben links von sich dann keine andere Sitzreihe sondern nochmal eine Gepäckablage. Da der Gangplatz wäre für zukünftige Buchungen dann auch meine Nr.1 Wahl. Auf den freien Plätzen habe ich nämlich dann ein wenig rumgetestet wie es mit Platz etc. ist. Vorhanden ;). Armlehnen kann man sowohl am Gang wie in der Mitte hochklappen. Bei fremden Sitznachbar täte ich eben die Mittellehne unten lassen und zur Bequemlichkeit die Ganglehne hochklappen (ginge zwar gerade so auch runtergeklappt aber man muss sich ja nicht geißeln). Da eben neben einem noch ein wenig mehr Gangplatz als bei den sonstigen Reihen ist durch das Gepäckfach ist das auch überhaupt kein Problem mit durchgehenden Personen etc. Und paranoide Leute wie ich könnten ihr Gepäck direkt neben sich parken in der Ablage ;) Auf der Rückfahrt war der Zug voller und ich blieb freiwillig direkt beim Eingang und den Klappsitzen. Die sind a) wirklich stabil und b) wirklich bequem. Man kan nrausgucken und hat da auch seine Ruhe. Der Zugbegleiter, der paar Mal vorbei kam, meinte auch nur, dass ich mir da ja den besten Platz des Zugs gesucht hätte und er auch gerne so sitzt. Achja. Brüssel-London sind ca. 2 Stunden Fahrtzeit, davon ca. 20 Minuten im Tunnel. Sehr angenehm. Da ich früh los bin habe ich auf der Hinfahrt überwiegend gedöst und kam sehr erholt und entspannt in London an. Mitten in London. St. Pancras/King´s Cross. Hier musste ich dann den kompletten Zug nach vorne entlang laufen. Geht aber problemlos und ohne zu Hetzen. Im Zweifel steht man unten dann ohnehin dumm rum in der Schlange vor Passkontrolle ;) Da alles sehr pünktlich war hatte ich durch großzügig eingeplante Pufferzeit auch Luft und hab kurz London geschnuppert. Reichte mir dann auch schnell. Menschen. So viele Menschen. Aber für eine kurze Nerdstipvisite (Harry Potter und Baker Street :D ) hat es gereicht, ehe ich mich zur Bahnstation Euston zur Weiterfahrt aufmachte. Das ist auch der Punkt, an dem ich Fliegen bevorzugen würde. Also es ging alles problemlos und gut und ziemlich stressfrei. Aber eben vor allem Frankfurt-London. Dafür würde ich es auch immer wieder machen und dem Fliegen tatsächlich vorziehen, wenn es sich ausgeht. Wenn man dann innerhalb Englands nochmal weiter muss, kommt es halt drauf an. Euston ist direkt eine Ubahnstation oder 10 Minuten Fußweg weiter. Das geht. Das geht gut. Aber inklusive Orientierung (gut. Das fiel sogar schon auf der Rückfahrt dann weg ;) ) und genug Zeitpuffer für die Nerven etc. ist es schon aufwendiger und frisst Zeit. Vielleicht kommt der Minuspunkte auch hauptsächlich daher, dass ich Ubahnfahren einfach ganz grauslich finde. Ich hasse die Gänge. Da krieg ich sofort schlechte Laune. Aber mit dem Gepäck wollte ich den Fußweg nicht unbedingt ausprobieren. Das mach ich bei nächster Gelegenheit mal so ;) Sowohl St. Pancras/King´s Cross wie auch Euston sind barrierefrei möglich und es gibt bei den Ubahndurchgängen (da wo man Karte durchschiebt und sich Schranke (früher war es Drehkreuz) öffnet) auch immer mindestens eine breite Version für z.b. Rollstühle, Kinderwagen etc. Wird aber generell auch von Menschen mit mehr Gepäck etc. genutzt. Geht also reibungslos und ohne Aufsehen oder Extrawürste. Auf dem Hinweg bin ich auch durch die ganz normalen Durchgänge. Ging auch. Selbst mit Gepäck. Aber die anderen sind schon bequemer. Weiterfahrt nach Birmingham war dann mit Virgin. Ging schnell, pünktlich, Platz war genug. Super. Also an sich wirklich sehr gut und ich würde es wieder machen. Ganz besonders wenn es sich um Urlaubsreise handelt weil man dann die Bahnfahrt direkt ins Erlebnis mit einbeziehen kann. Man sieht schon was von verschiedenen Landschaften an einem vorbeiziehen und hat Erlebnisse mit Mitfahrern etc. Der Zeitaspekt ist so eine Sache. Je nachdem wie weit man von Flughafen oder Bahn weg wohnt. Aber auch so. Also einerseits war ich fasziniert wie schnell es doch ging - selbst mit wirklich reichaltig Zeitpuffer zwischen den Umstiegen (der in Zukunft auch verringert werden kann) waren es knapp 9 Stunden von Frankfurt bis Birmingham bzw. irgendwas um die 6 1/2 bis London - aber Flug wäre inklusive angemessener Check-In Zeit halt nur 3 h. Preis: Super. Durch Sparpreise (nicht mal die günstigsten da vergleichsweise späte Buchung, aber doch noch günstig) hat mich der Trip komplett Frankfurt-Birmingham-Frankfurt knapp unter 190 Euro gekostet. Gut. Theoretisch gibt es immer wieder Flüge Frankfurt-Birmingham-Frankfurt für 99 Euro. Aber das ist ja so eine andere Geschichte :rolleyes:
  • Danke Orien, das liest sich toll ! Ich überlege nämlich auch, mal nach London mit dem Zug zu fahren !! Vor dem Umsteigen in den Eurostar habe ich Angst, weil über die Bahnauskunft immer gesagt wird, dass man 45 Minuten zum Umsteigen braucht. Da hab ich immer gedacht, man müsste irgendwie erst an das Hafengelände um in den Zug zu steigen... :confused:;):cool::)
  • Nene. Umsteigen ist ganz entspannt. Die Zeit braucht man wegen Einchecken, Sicherheitskontrolle und Spökes. Ist ziemlich ähnlich wie am Flughafen. Da ich morgens sehr früh gefahren war und nicht viel los war ich total schnell durch, aber es geht auch anders. Da sind die 45 Minuten schon besser um entspannt zu bleiben. Der Zug hin kann ja auch schon mal Verspätung haben (wobei meine sehr pünkltich waren und das auch eher die Regel als die Ausnahme sein soll wie ich hörte). In London ging es dann nur nochmal durch die Passkontrolle. Auf dem Weg zurück brauchte ich, da ich a)Nachmittags fuhr und b) in London ja dann nicht nur die Züge nach Brüssel abgefertigt werden länger. Immer noch unter 30 Minuten aber länger als bei der Hinfahrt. Dafür wurde in Brüssel aber nicht nochmal kontrolliert und ich konnte rasch weiter zum ICE. Da war die Umsteigezeit mit 20 Minuten eingeplant. Geschafft habe ich es in 5. Ganz entspannt und ohne Stress. In Brüssel gibt es nämlich einmal einen Ausgang für Leute die eben in Brüssel bleiben und einen eher mittig für Leute, die Anschlusszüge nutzen. Die häufigen Verbindungen sind meist auch gleich wenige Gleise weiter. Alles, wie schon geschrieben, barrierefrei. Und noch Nachtrag: Toiletten im Eurostar sind halt kleine Bahntoiletten - aber pfifig mit Schiebetür gelöst. Also rein und raus überhaupt gar kein Problem und auch bei geschlossener Tür konnte ich mich ohne Zirkuseinlage ganz normal umdrehen, Tasche verstauen etc.