Organspende

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  • Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit diesem Thema und war bisher immer kurz davor einen Organspendeausweis auszufüllen. Jedoch konnte ich es bis dato irgendwie nicht "übers Herz bringen". Die Vorstellung vom eigenen Tod und dem "danach" ist ja bekanntlich nicht besonders reizvoll, obwohl ich weiß, dass man sich über sowas Gedanken machen sollte. Ich tendiere aber eher in die Richtung "pro" und wollte mal in die Runde fragen, was Ihr vielleicht für Erfahrungen gemacht habt, wie Ihr zum Thema steht etc.?
  • Ich habe seit meinem 18ten Lebensjahr einen Organspendeausweis und habe den mit jedem Umzug auch brav erneuert. Ich benötige meinen Körper ja nicht mehr, wenn ich tot bin. Falls also meine nicht-mehr-Existenz jemand anderem noch nützen kann: Prima. Außerdem bin ich seit Beginn meines Studiums als Knochenmarkspenderin registriert.
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112830#post112830']Ich habe seit meinem 18ten Lebensjahr einen Organspendeausweis und habe den mit jedem Umzug auch brav erneuert. Ich benötige meinen Körper ja nicht mehr, wenn ich tot bin. Falls also meine nicht-mehr-Existenz jemand anderem noch nützen kann: Prima. Außerdem bin ich seit Beginn meines Studiums als Knochenmarkspenderin registriert.[/QUOTE] Ja, ich bin auch bei der DKMS registriert. Da hatte ich auch keinerlei komische Gefühle. Wahrscheinlich ist es doch die Tatsache, sich mit dem eigenen Ableben auseinandersetzen zu müssen.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112831#post112831']Wahrscheinlich ist es doch die Tatsache, sich mit dem eigenen Ableben auseinandersetzen zu müssen.[/QUOTE]Damit habe ich mich viel auseinandergesetzt. Aus verschiedenen Gründen bin ich deswegen zu dem Entschluss gekommen, dass es mir wichtig ist, mich dazu bereit zu erklären, denen zu helfen, die an ihrem Leben hängen und gerne weiterleben möchten, es aber ohne das Organ eines Spenders nicht oder nur in sehr eingeschränktem Maße können. Ich kann völlig verstehen, dass es religiöse oder sonstwie geartete persönliche Gründe gibt, mit "unversehrtem" Körper zu Grabe getragen zu werden, für mich selbst war es immer ein schöner Gedanke, eventuell jemand anderem Lebensfreude und -qualität schenken zu können.
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112832#post112832'] Ich kann völlig verstehen, dass es religiöse oder sonstwie geartete persönliche Gründe gibt, mit "unversehrtem" Körper zu Grabe getragen zu werden, für mich selbst war es immer ein schöner Gedanke, eventuell jemand anderem Lebensfreude und -qualität schenken zu können.[/QUOTE] Ich bin kein religiöser Mensch. Der Gedanke aus meinem Tod etwas Positives zu machen anstelle lebenswichtige Organe ungenutzt verrotten zu lassen überwiegt der unbestimmten Angst/Unwohlheit etc. Ich habe meinen Ausweis ersteinmal bestellt. Ich denke auch, dass ich ihn ausfüllen werde.
  • [COLOR=darkgreen]Ich besitze seit vielen Jahren einen Organspenderausweis. [/COLOR] [COLOR=darkgreen]Außerdem bin ich bei der DKMS registriert[/COLOR] [COLOR=darkgreen](wobei ich eigentlich froh bin, bisher noch zu keiner Knochenmarkspende geladen worden zu sein, da ich vor der Prozedur doch Angst hätte......)[/COLOR] [COLOR=darkgreen][/COLOR]
  • Maky, Krankenhaus und OP mag ja keiner freiwillig über sich ergehen lassen (unnötige plastische Chirurgie mal ausgenommen). Aber ich kann mir vorstellen, dass man sowas in Kauf nimmt, wenn man die Möglichkeit hat dadurch ein Leben zu retten.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112836#post112836']Aber ich kann mir vorstellen, dass man sowas in Kauf nimmt, wenn man die Möglichkeit hat dadurch ein Leben zu retten.[/QUOTE] Wenn's soweit sein sollte, hab ich ja auch nicht vor, mich zu drücken :five:
  • Man kann auf dem Spenderausweis übrigens auch [B]Nein[/B] ankreuzen, falls man auf keinen Fall will, dass Organe entnommen werden. Downloaden und ausdrucken (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) lohnt sich also auch dann. Ich war lange dafür, bis mir ein Medizinstudent erzählte (in den 80ern), dass er seinen Spenderausweis zerrissen hat, nachdem er bei einer Organentnahme anwesend war. Mehr wollte ich gar nicht wissen. Ohnehin ist die Debatte darum, wie tot hirntot wirklich ist, noch nicht abgeschlossen. Es scheint aber eher eine pragmatische als eine ethische Lösung angestrebt zu werden. [URL='http://www.das-parlament.de/2011/20-21/Beilage/001.html']Das Parlament[/URL]. [QUOTE]Wie häufig Fehldiagnosen des Todes sind, ist unbekannt; sie werden selbstverständlich nicht in Fachzeitschriften publiziert.[/QUOTE] Läuft es am Ende doch auf Monty Pythons rabenschwarzen Sketch hinaus? [URL='http://www.youtube.com/watch?v=um6IEKleI8g']youtube[/URL] Achtung, es geht blutig zu!
  • Wie habt ihr das geschafft, euch bei der DKMS registrieren zu lassen, die haben doch eine BMI-Grenze? Mit der Organspende ist das bei richtig Dicken auch nicht so prickelnd, -na gut, die Augen-Hornhaut nehmen sie vielleicht, aber sonst wird da nix verwendet. Da kommt dann eher die Pathologie zum Lernen in Frage. Das wir wenigstens noch als schlechtes Beispiel für die Studenten dienen können.
  • Die BMI Grenze liegt bei 40. Da liege ich drunter. "Werden Spenderorgane zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet? Nein. Sie dienen einzig dazu, anderen Menschen die Chance auf ein neues Leben zu schenken." [URL='http://www.fuers-leben.de/index.php/faqs/general/n,8/s,0#category14'](Quelle)[/URL] [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112838#post112838'] Ich war lange dafür, bis mir ein Medizinstudent erzählte (in den 80ern), dass er seinen Spenderausweis zerrissen hat, nachdem er bei einer Organentnahme anwesend war. Mehr wollte ich gar nicht wissen. [/QUOTE] Okay ich glaube kaum, dass die Methoden heute noch die selben sind wie vor mehr als 30 Jahren. Außerdem ist das kein Argument dagegen. Ist ähnlich wie die Behauptung, Ärzte würden jemanden sterben lassen und weniger gut behandeln, wenn sie sehen, dass der Patient einen Ausweis hat. Diese Horrorgeschichten werden gerne an Stammtischen verbreitet und ich finde es nicht richtig, ihnen Glauben zu schenken. Ich bin mir auch sicher, dass ich (sollte der Hirntod eingetreten sein) nicht mehrere Jahre an lebenserhaltenen Maschinen hängen möchte, nur damit ich nicht "richtig" tot bin und Herzstillstand und Co. hinausgezögert werden. Soweit ich weiß, lässt sich ein Hirntod nämlich nicht umkehren.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sassy ()

  • Mir wird schon bei dem bloßen Gedanken an Knochenmark schlecht. Wirklich, gerade jetzt auch. Insoweit kommt für mich irgendwas "spenden" als noch lebendige Person auf keinen Fall in Frage. Für Organspende wird jetzt viel geworben, und schon das allein macht mich vorsichtig. Ich habe auch viele kritische Berichte dazu gelesen, und habe mich vor ein paar Monaten ganz fest entschieden, dass ich keine Organspenderin werde. (Irgendwann müsste ich wohl tatsächlich "Nein" ankreuzen.) Ich persönlich sehe das so: Ja, natürlich kann Organspende Leben retten, und eine neue Niere verbessert die Lebensqualität eines Menschen ganz entscheidend, wie ich bei einem guten Bekannten festgestellt habe. Und doch finde ich es nicht vertretbar, dass man einen Menschen speziell dafür vorbereitet, ausgeschlachtet zu werden. Selbst wenn dieser Mensch schon hirntot ist (was auch das bedeuten mag). Ich wäre auch damit einverstanden zu unterschreiben, dass ich selber, falls ich einen Spendeorgan brauche, eben keins bekomme. Denn man soll ja fair bleiben, nicht? Dann sterbe ich eben, oder habe eine Verunstaltung oder Behinderung, mit der ich leben muss. Das wäre für mich auch drin. Man kann nämlich nicht nur Nieren und Herzen spenden -- auch Gesichter werden mittlerweile "verpflanzt": [URL]http://www.welt.de/gesundheit/article12921603/Gesicht-wird-nach-Transplantation-wieder-individuell.html[/URL] [URL]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79652696.html[/URL] In der TAZ gibt es seit einiger Zeit eine Serie Artikel dazu, die das Thema aus mehreren Gesichtspunkten debattieren: [URL='http://www.taz.de/Debatte-Organspende/%2180830/']http://www.taz.de/Debatte-Organspende/!80830/[/URL] [URL='http://www.taz.de/Koenig-der-Organ-Akquise/%2183846/']http://www.taz.de/Koenig-der-Organ-Akquise/!83846[/URL]
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112839#post112839']Wie habt ihr das geschafft, euch bei der DKMS registrieren zu lassen, die haben doch eine BMI-Grenze? [/QUOTE]Ich war Blutspenderin am Universitätsklinikum Münster. Gleich beim ersten Mal wurde ich damals gefragt, ob ich mich auch in der dortigen Knochmarkspenderdatei registrieren lassen wolle und man mir dafür etwas zusätzliches Blut abnehmen dürfe. Da ich daran sowieso Interesse hatte, unterschrieb ich und wurde registriert. Jedenfalls wurde mein Gewicht in dem Zusammenhang nicht thematisiert. Damals muss mein BMI um die 35 gelegen haben, ob es die Grenze vom 40er BMI schon gab, weiß ich allerdings nicht.
  • österreich hat da die gegenteilige rechtslage, was mir sehr recht ist. hier ist erst einmal jeder automatisch organspender und nur wer das ausschließen will, muss sich darum kümmern, einen widerspruch in der tasche zu tragen. das gilt übrigens auch für ausländer, die hier versterben. diejenigen unter euch, die auf keinen fall spenden wollen, sollten also gegebenenfalls vor einer (urlaubs)reise daran denken. als ich vor vielen jahren nachgefragt habe, wurde hier für knochenmarkspenden niemand mit >100kg akzeptiert.
  • @Sassy Es war wie gesagt ein Medizinstudent der [B]dabei[/B] war. Wenn man 1. den von mir verlinkten Artikel und einige der Kommentare [URL='http://taz.de/Anmerkungen-zur-Organtransplantation/%2178828/']hier[/URL] liest, hat man nicht den Eindruck, dass sich so viel verändert hat. Schmerz- und Narkosemittel können gegeben werden (warum eigentlich wenn man doch tot ist?), aber verpflichtend ist das nicht. [QUOTE]Das andere Kind ist jetzt im Himmel. Nur sein Herz ist hier bei mir." Der kleine Junge auf dem Plakat, dem eine Werbeagentur diese Sätze zuschrieb, hat ein Lächeln zum Stehlen.[/QUOTE][URL='http://www.taz.de/Debatte-Organspende/%2180830/']Quelle[/URL] Da sollte man doch vielleicht auch die andere Seite kennen: [URL='http://www.initiative-kao.de/kao-themen-angehoerigensicht.html']kao[/URL]-Berichte von Angehörigen. [QUOTE]Wenn wir die Gesellschaft aufklären, bekommen wir keine Organe mehr[/QUOTE]Prof. Pichlmayr, zitiert nach [URL='http://www.initiative-kao.de/kao-themen.html']kao[/URL]. Die Namensschreibung dort beruht möglicherweise auf einer Verwechslung mit Heinz Pichlmaier. [QUOTE=Muminfrau] Ich wäre auch damit einverstanden zu unterschreiben, dass ich selber, falls ich einen Spendeorgan brauche, eben keins bekomme.[/QUOTE] Dito. Mit Knochenmarkspenden habe ich aber kein Problem.
  • Ich bin immer noch der Meinung, dass man nachdem der Hirntod einmal eingetreten ist, nicht mehr selbstständig lebensfähig ist. Der vollständige Zusammenbruch aller lebenswichtigen Körperfunktionen (Atmung, Herzschlag etc.) ist eine unweigerliche Folge eines Hirntods, denn diese Funktionen werden durch bestimmte Areale im Gehirn gesteuert. Funktionieren diese nicht mehr, da das Gehirn abstirbt, kann ein Mensch nur noch künstlich am Leben erhalten werden, ansonsten stirbt er ohnehin. Auch das künstliche Verlängern des Lebens ist sterben, aber auf Zeit, denn ein Hirntod ist endgültig. Bei einer Organspende werden diese Maßnahmen beibehalten, damit die Organe nicht mit absterben und somit nicht mehr verwendet werden können. Das ist ca. in 1% der Fälle gegeben, denn oftmals treten Herzstillstand und Co. vor dem Hirntod auf. Ein Patient, bei dem der Hirntod festgestellt wurde, ist so oder so zum Sterben verurteilt. Ob der Prozess bis zu Jahren hinausgezögert wird ist dabei egal. Das Endresultat bleibt der Tod, ob nun sofort oder nach lebensverlängernden Maßnahmen.
  • Wenn ich dann lese, dass "der Patient ja noch atmet" denke ich mir immer, ja warum wohl? weil die Maschinen das für ihn erledigen, und selbst dann ist er schon verloren, sobald der Hirntod eingetreten ist. Künstlich am Leben gehalten zu werden, weil der Organismus es selbst nicht mehr kann, ist in meinem Verständnis kein Leben, sondern eine perfekte Illusion davon. Krass finde ich den Bericht von einer Mutter, die ihre Kinder lieber sterben lassen würde, anstelle ihnen ein Weiterleben durch Organspende zu ermöglichen. Ich glaube kaum, dass dies den Interessen des Kindes entspricht, denn ich glaube jeder, der sich in einer lebensbedrohlichen Lage befindet, in der es aber noch Hoffnung gibt, wird sich an dieses bisschen Hoffnung klammern.
  • Ich habe bisher keinen Organspendeausweis. Warum ? Irgendwie wiederstrebt mir der Gedanke wie die nach meinem Tod mit meinem Körper umgehen. Für Knochenmarkspende wollte ich mich registrieren aber mich wollten sie nicht. Dann eben nicht!
  • Ich würde spenden, darf aber nicht. Auch kein Blut. [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112843#post112843']österreich hat da die gegenteilige rechtslage, was mir sehr recht ist. hier ist erst einmal jeder automatisch organspender und nur wer das ausschließen will, muss sich darum kümmern, einen widerspruch in der tasche zu tragen. das gilt übrigens auch für ausländer, die hier versterben. diejenigen unter euch, die auf keinen fall spenden wollen, sollten also gegebenenfalls vor einer (urlaubs)reise daran denken. [/QUOTE] Interessant. Es gibt ja einige Krankheiten, bei denen man vom Spenden ausgeschlossen ist, weil noch unerforscht ist, ob die Erkrankung nicht vielleicht, möglicherweise, unter Umständen übers Blut weitergegeben werden könnte. Stand der Forschung bei meiner ist im Moment "wahrscheinlich mit Sicherheit nicht". Die Krankheit ist auch im Blut nicht nachweisbar. Wie geht Österreich damit um? Muss der österreichische Organempfänger offiziell akzeptieren, dass er eventuell "fragwürdige" Organe bekommt? Ich glaube ja, dass es viele Organsuchenden egal wäre, ob vielleicht... mal irgendwann etwas passieren könnte; erstmal bedeutet ein Spenderorgan nämlich[I] Leben[/I].
  • [quote='totalegal','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112851#post112851'] Wie geht Österreich damit um? Muss der österreichische Organempfänger offiziell akzeptieren, dass er eventuell "fragwürdige" Organe bekommt? Ich glaube ja, dass es viele Organsuchenden egal wäre, ob vielleicht... mal irgendwann etwas passieren könnte; erstmal bedeutet ein Spenderorgan nämlich[I] Leben[/I].[/QUOTE] das ist eine interessante frage. ich hatte noch nie ein aufklärungsformular für einen organ-empfänger in der hand, kann es also nicht sagen. was ich weiß ist, dass, durch die widerspruchsregelung, die "versorgung" mit organen so "komfortabel" ist, dass auch bei den leisesten bedenken eines angehörigen, der tote als spender raus genommen wird, auch wenn man das gesetzlich nicht tun müsste. daraus würde ich ableiten, dass soweit "ausschlusskrankheiten" bekannt wären, in dem fall auch keine organe transplantiert werden würden.
  • Ich war eigentlich dafür und hatte auch einen Ausweis, bis ich [U][URL='http://www.amazon.de/Endloses-Bewusstsein-medizinische-Fakten-Nahtoderfahrung/dp/3843600139/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1324420739&sr=8-1']dieses Buch[/URL][/U] gelesen habe. Nun bin ich strikt dagegen, es sei denn, mein Hirn oder das meiner Angehörigen ist Matsch, dann können die Ärzte die Organe haben. Kurz erklärt, es kam schon vor, dass eine Hirntote nach Monaten aus dem Koma erwacht ist und erzählte, dass sie das Gespräch zwischen dem Arzt und dem Angehörigen über Organspende gehört hat. Und ein weiterer Punkt ist, dass die Hirntoten zur Organentnahme eine Narkose bekommen. Wenn es schon Tote sind, frag ich mich wozu. LG Finchen
  • Echt eine Hirntote ist da wieder erwacht? Ich habe das schon von "Wachkoma"-Patienten gehört, aber wirklich noch die von Hirntoten. Verwechselst du da nix Finchen?
  • Finchen meint wahrscheinlich "vermeintlich" Hirntote. Das Problem ist die eindeutige Diagnosestellung, die sich mit den diagnostischen Möglichkeiten verändert und die Frage danach, wie tot ein Hirntoter denn nun wirklich ist. Der von mir oben verlinkte Artikel geht darauf ein. Erinnert sich noch jemand an den Ex-Mann der ethnologischen Schnakselexpertin von Thurn und Taxis? Während manche Patienten ewig auf ein Spenderherz warten, wurden ihm in kürzester Zeit zwei hintereinander implantiert. Hat man anderen Bedürftigen da schnell meistbietend was vor der Nase weggeschnappt, wurden die ethischen Kriterien für Geld mal nicht so eng gesehen oder war man im Ausland auf dem grauen Markt bissi shoppen? Es kann auch tatsächlich ein glücklicher Zufall gewesen sein, unwahrscheinlich aber nicht ganz ausgeschlossen. Wir können es nicht wissen. Wir können gar nicht wissen, was hinter verschlossenen OP-Türen abgeht.
  • @totalegal Schau mal [url=http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/patientin-stirbt-nach-organverpflanzung-an-tollwut/2476260.html]hier[/url]. Das Risiko ist zwar gering, aber mit Lebensrettung war da wohl nix.
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112859#post112859'] Kurz erklärt, es kam schon vor, dass eine Hirntote nach Monaten aus dem Koma erwacht ist und erzählte, dass sie das Gespräch zwischen dem Arzt und dem Angehörigen über Organspende gehört hat. [/QUOTE] Hirntod und Koma sind grundverschieden. Wenn ein Hirn nicht mehr funktioniert, sprich abstirbt, ist dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten. Nur die Körperfunktionen (Atmung etc.) können dann noch küsntlich aufrecht erhalten werden. Wenn ein Hirn nicht mehr "lebt" kann man leider nichts machen. Bei Komapatienten ist das anders. Der hat in der Regel eine Bewusstseinsstörung, aber kann seine Körperfunktionen aufrecht erhalten, da das Hirn ja nicht stirbt und es nur eingeschränkt bzw. falsch funktioniert. Diese Störungen können aber auch vorrübergehend sein. Ein Hirnverfall sprich Hirnsterben ist nicht umkehrbar. „Nach dem Hirntod gibt es keine Schmerzempfindung mehr. Deshalb sind nach dem Hirntod bei Organentnahmen keine Maßnahmen zur Schmerzverhütung (zum Beispiel Narkose) nötig. Die Tätigkeit eines Anästhesisten bei der Organentnahme dient ausschließlich der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der zu entnehmenden Organe.“ ([URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod']Quelle[/URL])