3sat nano - Beitrag über Ärzteverhalten

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
    "Ärtze hören oft nicht zu und urteilen vorschnell" - Die Aussage kommt den meisten von uns doch sehr bekannt vor. Ein aktueller Beitrag aus der [URL='http://www.3sat.de/mediathek/?obj=26721']3sat Mediathek[/URL]. Es ist kein "dickes" Beispiel, aber die Methodik ist ähnlich. Ein Blick, einen Satz gehört und die Diagnose steht fest.
    Als ich notfallmäßig wegen starker Schmerzen einen Internisten aufgesucht hatte und zur Tür reinkam, begrüßte mich dieser, ohne mich jemals vorher gesehen oder untersucht zu haben, mit folgenden Worten: das haben Dicke schon mal, wenn sie sich nach pralines umdrehen. das ist ein orthopädisches Problem, da muss ich sie gar nicht groß untersuchen. Vollkommen fertig, ohne Untersuchung, bin ich wieder nach Hause gefahren.Die Schmerzen liessen nicht nach- also bin ich zum Orthopäden gegangen. Dieser fragte nicht groß nach, schickte mich zum Röntgen und eh ich mich versah, hatte er mich schon eingerenkt. Die Schmerzen blieben- das erklärte er genervt mit verspannter Muskulatur. Ich ging wiederum mit starken Schmerzen nach Hause. Mittlerweile war ich gelb- und mein Urin braun! Ein letzter Versuch , ich suchte einen anderen Internisten auf, der umgehend eine Ultraschalluntersuchung vornahm, feststellte, dass die Gallenblase voll mit Steinen saß und sich ein Stein im Gang festgesetzt hatte- ich kam umgehend ins Krankenhaus und wurde notfalloperiert. Soweit mein Beitrag zum Thema Dicke und Ärzte
    @ Herbstzeitlose Unglaublich!!!:eek: Mein Hausarzt nimmt sich schon mal bis zu 30 Minuten Zeit für mich. Von daher hab ich solche Erfahrungen wie im Beitrag noch nicht erlebt. LG Finchen
    Ja, viele Aerzte sind schon der Hammer. Es gibt ruehmliche Ausnahmen, aber ich habe auch schon Einiges erlebt... :eek:
    Mittlerweile würde ich solche medizinischen Dienstleister der Kassenärztlichen Vereinigung melden. Auch wenn man keine Zeugen hat kann das wirken. Spätestens wenn mehrere Leute sich über den selben Arzt beschweren.
    Das ist auch ein Grund, weshalb ich der elektronischen Krankenakte auf der Versichertenkarte skeptisch gegenüberstehe. Einerseits hat ein neuer Arzt schnell den Überblick über die Krankengeschichte und verschriebene Medikamente, andererseits ist es vielleicht auch nachteilig, wenn dadurch eine vorschnelle Diagnose gestellt wird. In meinem Fall wusste mein Hausarzt, dass ich Depressionen hatte. Als ich vor ein paar Jahren mit unspezifischen Gelenkschmerzen und Lähmungserscheinungen zu ihm kam, war für ihn klar: das ist alles psychisch bedingt, somatisierte Depression. Bis nach über einem Jahr dann die (korrekte) Diagnose Borreliose gestellt wurde, eine bakterielle Infektion durch Zeckenbiss. Ein unvoreingenommenerer Arzt hätte vielleicht früher daraufhin gesucht, zumal die Gegend hier Hochrisikogebiet ist.