Schluss mit schlank: Lieber dick als auf Diät? (Maischberger, 14.06.2011)

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Wenn Magersucht eine Essstörung ist, dann hatte ich eine Essstörung (zwischen 11 und 15 Jahren). Ist sehr lange her und wie ich im Spiegel sehe, habe ich die Magersucht besiegt :eek: Was mich an diesem Protokoll so nervt ist die Tatsache, dass ich das schon sooo oft machen musste und jedes Mal aß ich völlig daneben, je länger es dauerte. Es ist wie Zwang obwohl ich mich sonst sehr entspannt ernähren kann - sogar als ich auf vegan umstellte. Sobald ich messen und abwiegen muss, ists vorbei. Dann geht alles durcheinander. Ich reiße mich für diese 7 Tage zusammen und hoffe, dass nicht alles durcheinander gerät. Ich weiß ja, dass diese Frau mir im besten Falle helfen möchte - nur sie hatte bisher auch keine Idee wie.
  • [quote='Hummelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107252#post107252']@Muminfrau: das klingt aber doch eher danach, als ob Paulinchen Erfahrungen mit einer Essstörung hat, oder?[/QUOTE] Ich meine mich zu erinnern, dass sie frueher woanders geschrieben hat, dass kontrolliertes Essen fuer sie kein Problem waere. Aber ganz sicher war ich mir nicht.
  • Paulinchen, wie waere es, wenn du dich in Ruhe hinsetzt und dich erinnerst, was du letzte Woche gegessen hast, also vor dem Protokoll? Du koenntest dich vielelicht danach orientieren? Und hast du versucht, deine Emotionen und Gedanken aufzuschreiben? Ganz ohne Wertung. Einfach deinem Frust in dem Moment, wo es aufkommt, einen Ventil verschaffen. Ich habe volles Mitleid mit dir, ich wuerde druchdrehen, wenn ich alles abwiegen und abmessen muesste. Schon alleine die Zeit, die darauf geht!!!
  • [QUOTE=paulinchen]Hat mich meine Ärztin gestern mehr oder weniger dazu genötigt, zu einer Ernährungsberaterin zu gehen. [/QUOTE]Du musst dich von deiner Ärztin zu gar nichts nötigen lassen. Mir scheint, sie hat absolut keine Lust, bei dir Ursachenforschung zu betreiben und macht es sich einfach, indem sie dein Übergewicht auf falsches Essverhalten reduziert. Ich weiß nicht, ob du die große Arzt-Auswahl an deinem Ort hast, aber ich würde es doch lieber noch mal woanders versuchen. Warst du mal bei einem FA für Endokrinologie? Wenn du jetzt schon Horror vor dem Ernährungs-Tagebuch hast, dann solltest du das verweigern, finde ich.
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107261#post107261']Du musst dich von deiner Ärztin zu gar nichts nötigen lassen. ... Wenn du jetzt schon Horror vor dem Ernährungs-Tagebuch hast, dann solltest du das verweigern, finde ich.[/QUOTE] Da kann ich Lunix nur Recht geben. Ich würde das auch nicht machen, wenn ich das nicht wollte!
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107260#post107260'] Ich habe volles Mitleid mit dir, ich wuerde druchdrehen, wenn ich alles abwiegen und abmessen muesste. Schon alleine die Zeit, die darauf geht!!![/QUOTE] Vielleicht geht es fürs erste ohne Wiegen und Messen..... einfache Notizen über das Gegessene - wie z.B. "1 Butterbrot" oder "1 Frikadelle mit Reis". Unabhängig davon kann man sich so nach und nach eine Liste anfertigen, auf der man Anhaltspunkte notiert, wieviel beispielsweise so eine Portion Reis denn eigentlich wiegt, oder wieviel Energie eine Scheibe Brot liefert usw. Und das Ernährungsprotokoll [I]später[/I] mit diesen Informationen ergänzen. :daumen:
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107261#post107261']Du musst dich von deiner Ärztin zu gar nichts nötigen lassen. Mir scheint, sie hat absolut keine Lust, bei dir Ursachenforschung zu betreiben und macht es sich einfach, indem sie dein Übergewicht auf falsches Essverhalten reduziert.[/QUOTE] Das ist auch wieder wahr. Ich wollte es schon frueher kommentieren, ich weiss nicht mehr im welchen Thread, da hat Paulinchen geschrieben, dass sie der Aerztin versichert hat, dass sie ganz normal und nicht zu viel isst, und die Antwort darauf war sowas wie "Ich moechte Ihnen keine Vorwurf machen, aber ich bin ja nicht dabei, wenn Sie essen." Das hat mich damals wuetend gemacht, und ich wollte antworten, aber mir ist irgendwas dazwischen gekommen. Also, die Sache ist so: Die Aerztin hat Paulinchen [B]nicht geglaubt[/B]. Eigentlich ist es ein Skandal. Lunix hat Recht, in dieser Situation waere ein Arztwechsel angebracht. Oder, wenn die Aerztin ein vernuenftiger Mensch ist, koennte Paulinchen vielleicht nachfragen, warum sie ihr nicht glaubt.
  • Ich würde mich von keinem Arzt zu etwas nötigen lassen was ich nicht von mir aus will! So weit kommt das noch! :mad:
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107259#post107259']Ich meine mich zu erinnern, dass sie frueher woanders geschrieben hat, dass kontrolliertes Essen fuer sie kein Problem waere. Aber ganz sicher war ich mir nicht.[/QUOTE] Muminfrau, du hast definitiv Recht, das habe ich geschrieben, weiß aber auch den Zusammenhang nicht mehr. Um miene zahllosen Diäten durch zu halten, musste ich ja Buch führen - sie mussten ja kontrolliert werden. Seit ich mich dagegen wehre, mein Essen kontrollieren zu müssen, geht es mir auf den Keks, wenn so was wie jetzt kommt. Ist ja nicht das erste Mal, dass mir jemand vorschreibt, ich müsse so ein Protokoll führen. Vorschreibt deshalb weil ich in einem gewissen Rahmen, den ich selbst gewählt habe, dann doch so was machen muss (als ich z. B. beim Ernährungsmediziner war - ich wollte ja Hilfe also ließ ich mich nötigen, dieses Protokoll zu führen - und war stinkig bis zum Anschlag). Diese Ärztin hätte mich nicht dazu zwingen können, nein aber sie schiebt mich jetzt schon das dritte Mal vor die Tür der Ernährungsberaterin :keule2:. Sie war es auch, die mir beim letzten Mal sagte, ich solle es einfach mal mit weniger Essen probieren (brachte mich innerlich auf die höchste Palme):keule1: . Ich kriege davon nun keinen Schweißausbruch und zum Psychologen muss ich sicher auch nicht aber es macht mich WÜTEND WÜTEND WÜTEND :schrei1: und habe bereits das dritte Blatt in die Tonne getreten :stirn: , da ich jedes Mal neu schreiben muss:wand:
  • Wenn es dich jetzt schon so ärgert, dann lass das mit dem Protokoll halt sein. Du bist schließlich volljährig und niemand kann dich zu irgendwas zwingen. Unsere Entscheidungen sind nicht immer gut für uns, aber das ändert nichts daran, dass es immer unsere eigenen bleiben... Überleg dir halt, was du wirklich willst. Frank Wilde behauptet immer, man solle nur etwas tun, wenn man ein bedingungsloses "Ja" aussprechen kann. Meiner eigenen Meinung nach sind Kompromisse manchmal besser, aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
  • Also, fuer mich sieht es so aus, dass du wirklich einen neuen Arzt brauchst. :( Martina hat doch eine Liste?
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107242#post107242']Irgendwie ist diese ganze Sch... auch nur eine andere Form von Separatismus, Rassismus, Faschismus... Teile und herrscht, das ist das Prinzip. Und das schon seit tausenden von Jahren. Pfui! Wer hat bei diesem ganzen Mist eigentlich einen Gewinn und von welcher Sauerei wird gerade mal wieder abgelenkt?[/QUOTE] [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107253#post107253']Meine Worte! Ursachen: 1) Fremdenfeindlichkeit 2) Frauenfeindlichkeit 3) Calvinistische Lustfeindlichkeit (ora et labora)[/QUOTE] Das sehe ich genauso! Letztlich läuft es auf eine [I]Entsolidarisierung der Gesellschaft[/I] hinaus, wenn jeder an allem für selbst schuld erklärt wird (und die angeblichen "Folgen" dann selbst tragen muss). Und das betrifft nicht nur Dicke (Stichwort "Gesundheitsfaschismus"). Bei einer Entsolidarisierung der Gesellschaft ist doch klar, wer etwas davon hat, oder?! Man schaue sich nur mal das US-amerikanische Gesundheits- bzw. Krankenversicherungswesen an... die sind da schon "weiter" als wir. :eek:
  • Nun, ich sah da einige "versteckte" Infos! - die Journalistin zeigte man regelrecht "entlarvt", dieser Ausschnitt aus 2007 zeigte sie extrem abgemagert und sie sagte damals, wie toll da nun alles sei.Und wenn das welche damals sahen, die Mediengläubig sind, gingen in die Knie, wie toll und leicht sie es schaffte und nun führe sie ein dauerhaft schlankes Leben.:mad::confused::(:cool:!!!!!!!!!!Also, hurtig, mal schnell nachmachen! Und nun? Alles war unwahr! Und ein Freund rief sie damals sogar an, sie sähe schrecklich und krank aus.Sie solle endlich mit dem Abnehmen aufhören.Und sie selbst erkannte da, das sie Gefahr lief, magersüchtig zu werden. Nun ist sie wieder "dicker"- also, ein Paradebeispiel für den Diätenwahn und die Effekthascherei der Medien, die ja nur eine Momentaufnahme aus dem Leben zeigt!Aber es wird als das nun ewig wahre verkauft. - Und auch Moritz Sachs gefiel mir sehr gut, er war echt ehrlich. Er sagte, niemand könne im normalen Leben eben 9 Stunden tanzen wie bei Let`s Dance, das war eben eine besondere Episode.Und mit einem schiefen lächeln erklärte er auch, das er weiter normal esse und er sich nicht den Appetit nehmen lasse. - und im Grunde haben alle zugeben müssen, das Diäten und schräge Essmaßnahmen keine Lösung bringen, sondern das es nur gut ist, wenn man mit seinem Appetit und Körpergefühl im EInklang ist Ryana
  • die journalistin hatte n darmparasiten, also aufauf, lasst uns alle bandwurmeier futtern :rolleyes:
  • @paulinchen, nochmal zu Deiner Ernährungsliste: Quäl' Dich damit bitte nicht. Ich habe vermutlich von allen Beteiligten hier die geringste Ahnung, was das mit einem machen kann (ich mache sowas höchstens für mich selbst), aber ich denke, daß ein seelisches Gleichgewicht wichtiger ist, als jemandem mitzuteilen, was man so den ganzen Tag ißt, um sich dann belehren zu lassen, was daran falsch ist. Ich nehme an, WENN daran was falsch ist, weißt Du es auch so. Ich gehöre zu den Schlanken, aber eben auf Jojo-Basis. Jeden Tag kämpfe ich gegen Verführungen an. Und weiß genau, was ich lassen sollte: Dick Butter auf dem Brot, Kekse und Waffeln, Cola (selten) oder süße Limonade abends (immer). Aber meine Seele braucht das! (Oder doch der Körper.. weil er mehr davon braucht als die DGE erlaubt?) Falls es Dir auch so geht, hast Du mein vollstes Verständnis. Ich denke, einigermaßen zufrieden mit sich und der Umwelt zu sein, ist wichtiger als ein BMI zwischen 20 und 25. Vielleicht liegt da auch eine der Ursachen der Dickenhatz: Das wird von Leuten ausgeführt, die wegen irgendeines Aspektes in ihrem Leben (kann auch durch Hungerkuren hevorgerufen worden sein) unzufrieden sind. Und nun gönnen sie es eben anderen Leuten auch nicht. Und vielleicht assoziieren sie die Übergewichtige mit viel Essen = viel Zufriedenheit. Dann ist es letztere, die sie den Menschen nicht gönnen - nicht etwa das Essen.
  • [quote='Jojo59','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107290#post107290'] Und vielleicht assoziieren sie die Übergewichtige mit viel Essen = viel Zufriedenheit. Dann ist es letztere, die sie den Menschen nicht gönnen - nicht etwa das Essen.[/QUOTE] Hm... das passt zwar zu Paulinchens Fall ueberhaupt nicht, aber an sich waere es ein interessanter Gedanke. Natuerlich geht es wirklich nur um Menschen, die vehement gegen das Dicksein wettern. Ich muss zu meinem Fall sagen, dass ich nie viel Willenskraft besessen habe. Ich konnte mich nie gut "zwingen", ausser als ich wie verrueckt Diaeten gemacht habe. Aber dann ging es mir nicht gut. Alles andere, was ich je gemacht habe, habe ich nicht etwa mit "eisernen Disziplin" gemacht (auch wenn es fuer Aussenstehende vielleicht so aussah), sondern weil ich das wollte. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie es einem geht, wenn man sich [I]staendig[/I] zu irgendetwas zwingen muss. Das muss ganz schrecklich sein.
  • Muminfrau, das siehst du richtig. Passt nicht ganz zu mir. Was Diäten betrifft, das war eher ein Zwang bei mir, seit der Magersucht. Ich habe immer wieder diätet und das sehr exzessiv und diszipliniert bis zu meiner Erkrankung 2001. Ich habe zwar noch weiter diätet bis 04 aber nahm trotzdem zu. Ich glaube mein Körper streikt einfach nach dem Motto, du kannst zwar weiter hungern ich nehme aber zu und nicht ab. So gab ich dann auch auf und bin seit 7 Jahren diätclean. @Jojo59 Ich führe das Protokoll nun durch und reiße mich zusammen - mit Groll im Bauch und es ist auch einfach lästig. Aber ich zieh das jetzt durch.
  • @paulinchen, ich wünsche Dir, daß es Dir trotz des Grolls etwas Gutes bringt.. manchmal macht man ja auch etwas sehr widerwillig, und hinterher stellt es sich heraus, daß es doch gut war. Meine Vermutung mit den Menschen, die gegen Dicke wettern, hat mit Dir nichts zu tun.. stimmt. Ich habe dabei auch eher an Honigbienes "Fremdenfeindlichkeit" usw. gedacht. Was Menschen dazu bringt, so auszurasten, wenn ihnen jemand mit einem etwas größeren BMI begegnet.
  • [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107266#post107266'] Diese Ärztin hätte mich nicht dazu zwingen können, nein aber sie schiebt mich jetzt schon das dritte Mal vor die Tür der Ernährungsberaterin :keule2:. [/QUOTE] Das ist ungefähr so, als würde sie dir zum dritten Mal dasselbe Medikament verschreiben, das vorher eben auch nicht gewirkt hat. Deine Ärztin erscheint mir ein wenig... wie soll ich es sagen... dumm. Vielleicht bietet sich für dich eine bessere Alternative zu diesem merkwürdigen medizinischen Dienstleister.
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107349#post107349']Das ist ungefähr so, als würde sie dir zum dritten Mal dasselbe Medikament verschreiben, das vorher eben auch nicht gewirkt hat. Deine Ärztin erscheint mir ein wenig... wie soll ich es sagen... dumm. Vielleicht bietet sich für dich eine bessere Alternative zu diesem merkwürdigen medizinischen Dienstleister.[/QUOTE] So, kann man es ausdrücken. Dennoch habe ich keine Alternative zur Klinik. Ich bin dort nicht wegen des Gewichts sondern wegen meiner Grunderkrankung, die dort am besten behandelt werden kann. Ich bin auch auf Medis angewiesen, die ich nur von dort bedingungslos verschrieben bekomme - und Arztwahl habe ich da leider nicht. So muss ich das wohl hinnehemen.
  • [quote='Lea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107271#post107271']Das sehe ich genauso! Letztlich läuft es auf eine [I]Entsolidarisierung der Gesellschaft[/I] hinaus, wenn jeder an allem für selbst schuld erklärt wird (und die angeblichen "Folgen" dann selbst tragen muss). Und das betrifft nicht nur Dicke (Stichwort "Gesundheitsfaschismus"). Bei einer Entsolidarisierung der Gesellschaft ist doch klar, wer etwas davon hat, oder?! Man schaue sich nur mal das US-amerikanische Gesundheits- bzw. Krankenversicherungswesen an... die sind da schon "weiter" als wir. :eek:[/QUOTE] [I]Entsolidarisierung der Gesellschaft[/I] ist ein sehr gutes Stichwort. Entsolidarisierung zum Vorteil einiger Privilegierter. Der Einzelne ist selbst schuld und muss selbst für die angeblichen Folgen aufkommen (die meist sehr viel weniger Folgen des eigenen Tuns sind, sondern eher Folgen des Druckes, der durch die Schuldübertragung entsteht (Stress macht krank, Psychostress erst recht). Dabei wird der Einzelne natürlich nicht davon entbunden, seinen Beitrag für das System zu leisten, indem er natürlich kräftig Gebühren (Steuern, Zuschläge, Beiträge) bezahlt und Aufgaben übernimmt, die wieder irgendwelchen anderen zugute kommen. Allerdings sind diese anderen nicht irgendwelche Menschen auf gleicher Ebene (nennen wir das mal in Ermangelung anderer Termini "das gemeine Volk") sondern solche, die historisch schon immer eher Puderzucker in den Allerwertesten geblasen bekommen haben. Ob das jetzt Wirtschaftsbonzen, politische Gruppen, Lobbyisten, religiöse Anführer oder sonstwas in dem Bereich ist, ist egal. Es geht um unten und oben, Rechte nicht haben aber schuld sein und Rechte haben und dabei noch kräftig absahnen aufgrund von Schuldzuweisungen. Übel übel.
  • Ich komm noch mal hierauf zurück: [QUOTE] Wir wissen so gut wie nichts über Ernährung (aber das reicht natürlich um pauschale Regeln diesbezüglich zu verkaufen :cool: )[/QUOTE] Im Video kann man bei ca. 1:05 - 1:06 hören wer da spricht.
  • @Lunix, falls Du da die Frau von Cramm meinst: Das hat mich auch überrascht. Auf einmal ist Ernährung was Individuelles... hat sie dazugelernt oder was? Für mich persönlich finde ich diese Behauptung (auch wenn sie von einer Person kommt, die ich nicht mag) sehr ermutigend. Das bedeutet für mich, ich darf mich frei von irgendwelchen Ernährungsempfehlungen persönlich austoben. Was mir nicht bekommt, lasse ich weg, das andere esse ich. Was ja eigentlich die These von Dr. Frank ist, der kurz vorher hier ja auch von Individuen sprach, und wie unterschiedlich sie reagieren können. Als hätte Frau von Cramm ihm hier nach dem Mund geredet.. ist sowas möglich?
  • Ja, die meine ich. Überhaupt finde ich, dass diese ganzen Ernährungs-Gurus ziemlich defensiv werden, wenn sie direkt mit Pollmer oder Dr. Frank diskutieren müssen und plötzlich bloße Behauptungen nicht mehr ausreichen.