Ein unfassbar kluger Artikel

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Technische Probleme
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  • Da sprichst Du mir aus der Seele, Sally. Ich glaube auch, dass das Problem bei der Ursachenfindung ist, dass Übergewicht ein [I]Symptom[/I] ist (und keine Krankheit an sich! Wenn die das schonmal wenigstens erkennen würden!), das völlig unterschiedliche Ursachen haben kann. Genau wie z. B. Müdigkeit ein äußerst unspezifisches Symptom ist, dem alle möglichen Ursachen zugrunde liegen können, und bei dem Ärzte auch häufig überfordert sind.
  • [quote='Lea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106984#post106984']Da sprichst Du mir aus der Seele, Sally. Ich glaube auch, dass das Problem bei der Ursachenfindung ist, dass Übergewicht ein [I]Symptom[/I] ist (und keine Krankheit an sich! Wenn die das schonmal wenigstens erkennen würden!), das völlig unterschiedliche Ursachen haben kann. Genau wie z. B. Müdigkeit ein äußerst unspezifisches Symptom ist, dem alle möglichen Ursachen zugrunde liegen können, und bei dem Ärzte auch häufig überfordert sind.[/QUOTE] und es liegt im Wesen der meisten Ärzte, dass sie vor sich und dem Patienten nicht zugeben können ratlos zu sein - dann doch lieber den Dicken selbst die Schuld geben...
  • [quote='Hummelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106990#post106990']und es liegt im Wesen der meisten Ärzte, dass sie vor sich und dem Patienten nicht zugeben können ratlos zu sein - dann doch lieber den Dicken selbst die Schuld geben...[/QUOTE] Ich glaube, den sollte ich mir über das Bett hängen. Danke Hummelchen. :daumen:
  • Es ist nicht nur Ratlosigkeit. Die Standarderklärungen bieten ja auch Ärzten Möglichkeiten zum Zuverdienst. Sei es durch Pülverchenverkauf oder Abnehmkurse. Das ist ohnehin das eigentliche Problem: Es haben zu viele zu viel zu verlieren, wenn sich die Meinung durchsetzt, dass es eben nicht hauptsächlich zwei oder drei Gründe für Übergewicht gibt.
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106904#post106904']... der FAZ[URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html'][B] ist hier zu finden.[/B][/URL] Mein Lieblingsabsatz: Die Selfish-Brain-Theorie ist nicht bahnbrechend neu, aber es kann gar nicht oft genug in der Zeitung stehen.[/QUOTE] ......als ob wir das nicht schon lange wüßten! :applaus:
  • [quote='Lea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106984#post106984'] Ich glaube auch, dass das Problem bei der Ursachenfindung ist, dass Übergewicht ein [I]Symptom[/I] ist (und keine Krankheit an sich! Wenn die das schonmal wenigstens erkennen würden!), das völlig unterschiedliche Ursachen haben kann. Genau wie z. B. Müdigkeit ein äußerst unspezifisches Symptom ist, dem alle möglichen Ursachen zugrunde liegen können, und bei dem Ärzte auch häufig überfordert sind.[/QUOTE] Nach meinen eigenen Erfahrungen und denen in meinem persönlichen Umfeld ist das Tückische am massiven Übergewicht, dass es sowohl als auch ist. Es ist ein Zeichen, dass irgend etwas nicht im Lot ist. (So wie Fieber auch keine Krankheit an sich ist) Egal was es ist und woher es kommt. Es können ja (siehe die lange Ursachen-Liste) sehr viel verschiedene Faktoren sein, die zum Leidwesen des Betroffenen zusammenkommen. Wenn das Übergewicht erst mal da ist, und man wird dicker und dicker und vor allem dazu ja auch noch immer älter und älter, wird das Übergewicht auch zur Ursache von Problemen. Jetzt finde sich mal ein simpler Allgemeinmediziner, der in der Lage ist, abzuchecken welche Ursachen das Übergewicht bei seinem Patienten hat und davon unabhängig welche Beschwerden/Probleme dadurch erst entstanden/verstärkt worden sind. Es ist echt zum Haareraufen.
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106981#post106981'] Was mir persönlich aber viel wichtiger ist, ist, dass mal einer anschreibt gegen die beispiellose Hetzjagd auf dicke Menschen in diesem Land. Mir ist mittlerweile das gesellschaftliche Anliegen das weitaus wichtigere. Und jeder Artikel, der in diese Richtung geht, ist mir eine Freude. [/QUOTE] Das geht mir genau so. LG Finchen
  • [quote='Angelika_D','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106999#post106999']Es ist ein Zeichen, dass irgend etwas nicht im Lot ist. (So wie Fieber auch keine Krankheit an sich ist) Egal was es ist und woher es kommt. Es können ja (siehe die lange Ursachen-Liste) sehr viel verschiedene Faktoren sein, die zum Leidwesen des Betroffenen zusammenkommen. Wenn das Übergewicht erst mal da ist, und man wird dicker und dicker und vor allem dazu ja auch noch immer älter und älter, wird das Übergewicht auch zur Ursache von Problemen. [/QUOTE] "Nicht im Lot sein" können auch äußere Ursachen.... nicht zwingend krankheitsbedingt. Ich nenne ein Beispiel: Mein Bruder - eher ein drahtiger, sportlicher Typ - war fast ein Jahr arbeitslos. In dieser Zeit wenig Bewegung, entgegen seiner sonstigen Art eher antriebslos, nur noch zuhause rumgesessen, Süßigkeiten-Frust-Esser - in dieser Zeit hat er 12 kg an Gewicht zugelegt. Nun hat er seit einem knappen Jahr wieder Arbeit, einen ziemlich anstrengenden Job - und er hat ohne weiteres Zutun sein früheres Gewicht (inklusive kräftiger Muskulatur) wieder.
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107015#post107015'] Mein Bruder - eher ein drahtiger, sportlicher Typ - war fast ein Jahr arbeitslos. In dieser Zeit wenig Bewegung, entgegen seiner sonstigen Art eher antriebslos, nur noch zuhause rumgesessen, Süßigkeiten-Frust-Esser - in dieser Zeit hat er 12 kg an Gewicht zugelegt. Nun hat er seit einem knappen Jahr wieder Arbeit, einen ziemlich anstrengenden Job - und er hat ohne weiteres Zutun sein früheres Gewicht (inklusive kräftiger Muskulatur) wieder.[/QUOTE] Ein klassisches Beispiel für die "Anders-Essen-mehr-Bewegung-hilft-Theorie". Bei manchen funktioniert sie halt doch. Solche Beispiele kenne ich auch. Wohl dem, er eine einzige Ursache benennen und dementsprechend auch eine Lösung finden kann. Das wünsche ich mir manchmal auch. Nein. Ich wünsche es mir oft.
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107016#post107016']Ein klassisches Beispiel für die "Anders-Essen-mehr-Bewegung-hilft-Theorie".[/QUOTE] Das finde ich nicht. Ich finde, das bestaetigt eher die Theorie, dass der Stress ein sehr wichtiger Faktor in der Gewichtsentwicklung ist. Ich will gar nicht vorstellen, welchen Stress Makys Brunder hatte, als er arbeitslos war. Und nachdem er wieder Sinn in seinem Leben entdecken konnte (denn da gibt es einen direkten Zusammenhang), hat sein Koerper die Selbstregulierung wieder aufgenommen.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107017#post107017']Das finde ich nicht. Ich finde, das bestaetigt eher die Theorie, dass der Stress ein sehr wichtiger Faktor in der Gewichtsentwicklung ist. Ich will gar nicht vorstellen, welchen Stress Makys Brunder hatte, als er arbeitslos war. Und nachdem er wieder Sinn in seinem Leben entdecken konnte (denn da gibt es einen direkten Zusammenhang), hat sein Koerper die Selbstregulierung wieder aufgenommen.[/QUOTE] Muminfrau, es gibt doch keinen Anlass, die Tatsachen hin und her zu drehen. Arbeitslosigkeit bedeutet in den meisten Fällen "Stress", eine Ausnahmesituation - aber die Gewichtszunahme meines Bruders kam nun einmal vom Nichtstun und in der Zeit durch das Frust-Essen. Er wird jetzt, wo er wieder arbeitet, sicher nicht weniger essen - weil sein Körper jetzt durch die starke Beanspruchung einfach wieder mehr Energie braucht. Aber durch den schweren Job setzt das Essen nicht mehr an und die Muskeln entwickeln sich wieder.
  • Ich denke, dass es mehrere Ursachen gegeben hat. Bei Frustessen muss man beruecksichtigen, dass nicht nur Essen, sondern auch [I]Frust[/I] eine Rolle spielt. Ich bin deswegen nach wie vor nicht damit einverstanden, dass man in diesem Fall einen [I]ausschliesslichen[/I] Zusammenhang zwischen Essensmenge, Bewegung und Gewicht unbedingt sehen [I]muss[/I]. Man [I]kann[/I] es sehen, aber es gibt ja auch fuer jede Studie eine Gegenstudie. ;) Es ist auch fuer mich offensichtlich, dass man durch Frustessen zunehmen kann. Nur wie gesagt, ich gebe bei den Ursachen dem Frust die einscheidende Rolle, nicht dem Essen.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107020#post107020']Nur wie gesagt, ich gebe bei den Ursachen dem Frust die einscheidende Rolle, nicht dem Essen.[/QUOTE] Das würde doch im Klartext bedeuten - jemand der Frust hat, aber gleichzeitig "nichts" (im Sinne von "nicht mehr als sonst") isst - der nimmt trotzdem zu. Das wiederum halte ich für völlig abwegig. Nicht der Frust, sondern das Essen hat die Kalorien.
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107022#post107022']Das würde doch im Klartext bedeuten - jemand der Frust hat, aber gleichzeitig "nichts" (im Sinne von "nicht mehr als sonst") isst - der nimmt trotzdem zu.[/QUOTE] Genau das wollte ich damit sagen, danke fuer die schoene Formulierung. Denn "Frust" ist auch eine Art Stress, und Stress aendert den Stoffwechsel. D.h., die gleiche Kalorienaufnahme wird von einem Menschen, der unter Stress steht, anders verstoffwechselt, als von jemanden, der enspannt ist. Zu dieser Erkenntnis bin ich nicht selber gelangt, bin ja keine Medizinerin, sondern in einem von mir vielfach genannten ;) (und daher hier nicht nocheinmal erwaehnten) Buch herausgelesen. Auch Pollmer sprach im hier zitierten Video vom Einfluss des Cortisols auf die Gewichtsentwicklung.
  • Nicht ganz. Es gibt schon unterschiedliche Typen, also auch Menschen, die durch Frust abnehmen. In diesen Fällen auch ohne das Essverhalten zu ändern.
  • Wenn der Bruder von Maky eher der sportliche und drahtige Typ ist, würde ihn U.Pollmer als leptosom bezeichnen. Diese Menschen nehmen doch nach seiner Theorie bei Stress ab, die Pykniker dagegen zu. Eigentlich wäre Makys Bruder der perfekte Beweis, dass die Theorie stimmt. Das Rödeln im neuen Job ist sicher weitaus mehr Stress als daheim zu sitzen und zu essen...
  • [quote='Boewi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107026#post107026']Das Rödeln im neuen Job ist sicher weitaus mehr Stress als daheim zu sitzen und zu essen...[/QUOTE] Würde ich auch so sehen... der neue Job ist [I]körperlicher Stress.[/I] Aber nicht der Stress an sich, sondern die körperliche Beanspruchung (sprich: höherer Energieverbrauch) hat zur Gewichtsabnahme geführt. Im Gegenzug dazu die Zeit der Arbeitslosigkeit (lassen wir den "Stress" hier doch einfach weg - und wenn, dann war er höchstens psychischer Natur) - kaum Bewegung, dafür aus Langeweile Süßigkeiten essen - davon die Gewichtszunahme - doch nicht vom "Stress" allein. Aber die Diskussion führt irgendwie ins Endlose.
  • Stimmt, ich habe ja angenommen, dass der bruder von Maky pyknisch veranlagt ist. Das muss ja wirklich nicht sein, sorry. Also, ich wuerde viel mehr Stress empfinden, wenn ich arbeitslos waere und standig zu Hause sitzen muesste, ohne Perspektive, als wenn ich endlich einen neuen Job bekommen haette, selbst wenn dieser Job anstrengend ist. Langeweile und Perspektivlosigkeit gehoeren zu den schlimmsten Stressfaktoren ueberhaupt.
  • [quote='Ryana','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106906#post106906'] Und dieser Herr ist ja eine Kapazität, mit bescheidenen Auftreten : [URL]http://de.wikipedia.org/wiki/Achim_Peters[/URL] RYANA[/QUOTE] Ich habe mir heute sein Buch zu dem Thema "Das egoistische Gehirn" gekauft. Ich bin total gespannt darauf!
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107033#post107033'] Langeweile und Perspektivlosigkeit gehoeren zu den schlimmsten Stressfaktoren ueberhaupt.[/QUOTE] Perspektivlosigkeit ist sicherlich einer der größten Stressfaktoren überhaupt. Da stimme ich die aber sowas von voll und ganz zu! Aber gegen eine gepflegte Langeweile so dann und wann habe ich gar nichts einzuwenden. Für mich ist das die beste Anti-Stress-Behandlung, die es gibt. So sind die Menschen verschieden. :)
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107039#post107039']Aber gegen eine gepflegte Langeweile so dann und wann habe ich gar nichts einzuwenden. [...] So sind die Menschen verschieden.[/QUOTE] So "dann und wann" wird das jeder zu schätzen wissen. Gepflegt die Seele baumeln lassen. Im angerissenen Zusammenhang geht es jedoch um das längerfristig gelangweilt sein mit sich selbst, weil man arbeitslos ist, keine Aufgabe hat, die Aussicht auf irgendeine Form der Änderung fehlt. Das Selbstwertgefühl leidet extrem, man fühlt sich wertlos und überflüssig. Diese Form von Langeweile tödlich und alles andere als Entspannung, weil der Druck, der permanent auf einem lastet, enorm ist.
  • [quote='kampfzwerg','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=107041#post107041']So "dann und wann" wird das jeder zu schätzen wissen. Gepflegt die Seele baumeln lassen. Im angerissenen Zusammenhang geht es jedoch um das längerfristig gelangweilt sein mit sich selbst, weil man arbeitslos ist, keine Aufgabe hat, die Aussicht auf irgendeine Form der Änderung fehlt. Das Selbstwertgefühl leidet extrem, man fühlt sich wertlos und überflüssig. Diese Form von Langeweile tödlich und alles andere als Entspannung, weil der Druck, der permanent auf einem lastet, enorm ist.[/QUOTE] Ist das dann nicht eher die Perspektivlosigkeit denn die Langeweile?
  • Es ist beides, weil es zusammenhängt und sich gegenseitig bedingt. Einerseits keine berufliche/private Perspektive, andererseits das Fehlen einer Aufgabe und damit eines Sinns für jegliche Tagesstruktur.
  • Ich kann nur aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Arbeitslosigkeit großer Stress ist. Man zweifelt an sich selbst, weiß nichts mit sich anzufangen, lebt in den Tag hinein ohne richtige Aufgabe, ohne Ziel. Es gibt zwar auch Leute, die es hinbekommen, ihre Freizeit dauerhaft sinnvoll zu gestalten, ich gehöre da eher nicht zu bzw. ist es für mich schwierig, weil man auch ständig in nem Schwebezustand ist, weil es ja sein könnte, dass es mit der nächsten Bewerbung was wird, dass man eingeladen wird zu nem Bewerbungsgespräch, wo man sich beweisen muss... Und dann kommen natürlich bei längerer Arbeitslosigkeit die ganzen ablehnenden Antworten hinzu. Man bietet sich an und es will einen keiner haben. Das muss man erstmal verkraften... Ich hab da phasenweise recht gut mit umgehen können, phasenweise eher schlecht. Und wenn es mir schlecht ging, neigte ich zu Frustessen/Essanfällen, nicht weil ichs gut fand, sondern einfach weils halt so war wie es war. Und ich konnte mich nie richtig entspannen, weil im Hinterkopf immer das Gefühl lauerte, dass ich es mir nicht gemütlich machen darf, die Zeit sinnvoll nutzen sollte etc. Das hat mich doch ziemlich behindert und ich schaffte viel weniger als unter normalen Umständen machbar. Zwar schaffe ich jetzt mit Vollzeitjob noch etwas weniger, weil ich mir nicht einfach einen ganzen Tag lang Zeit für irgendwas nehmen kann, ohne Rücksicht auf Arbeitszeiten, aber insgesamt bin ich jetzt mit Arbeit viel effektiver. Und auch etwas ruhiger. Richtig ruhig werde ich aber wohl erst dann, wenn mein Vertrag endlich unbefristet läuft und ich mehr Geld verdiene als jetzt... :cool: Gruß Dani
  • Das kann ich sehr gut nachvollziehen, Dani. Auch wenn ich nicht zu den Leuten gehöre, die zwingend eine Aufgabe haben müssen um zufrieden zu sein. Was mich während meiner Arbeitslosigkeit, die glücklicherweise nicht allzu lange anhielt, arg fertig gemacht hat waren eher die Existenzängste. Auch der von dir gut beschriebene Schwebezustand und die damit verbundene Unfreiheit in der eigenen Planung. Werde ich mit einer völlig sinnlosen Fortbildung gegängelt oder kann ich mich in Ruhe um meine Bewerbungen kümmern? Kommt mir dieser Arbeitsagenturmensch wieder mit einem Arbeitsvorschlag, der einfach nur lächerlich ist aber trotzdem mit einer Bewerbung zu versehen ist? Kann ich mir für diesen Tag in der nächsten Woche etwas vornehmen oder muss ich wieder einen recht spontanen Arbeitsagentur- oder Vorstellungstermin wahrnehmen? Das fand ich einfach nur anstrengend und nervig. Dazwischen Phasen, die sich nicht sinnvoll füllen lassen wollten, weil das Geld und die innere Ruhe fehlten. Fürchterlich.