Ein unfassbar kluger Artikel

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  • ... der FAZ[URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html'][B] ist hier zu finden.[/B][/URL] Mein Lieblingsabsatz: [QUOTE]Dick zu sein ist weder eine Schuld noch ein Verbrechen, ebenso wie schlank zu bleiben kein Verdienst und auch keine Tugend ist. Und noch etwas: Es gibt keinen einfachen, keinen schnellen Weg, Gewicht zu verlieren, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen, und es wird auch in Zukunft keinen geben. Das ist die schlichte Wahrheit.[/QUOTE] Die Selfish-Brain-Theorie ist nicht bahnbrechend neu, aber es kann gar nicht oft genug in der Zeitung stehen.
  • Klingt sehr interessant und logisch. Und das Zität hat mir auch besonders gefallen, weil es genau den Kern trifft. :-D Aber ich glaube kaum, dass eine gewisse Lobby eine vermehrte mediale Präsenz dieser Themen zulässt. Das würde ja dann schließlich Umsatzeinbußen bedeuten.:rolleyes: Und dann gibt es Menschen z.B. auch Ärzte, die täglich übergewichtige Patienten als Versager beschimpfen, denen nicht einmal ein 3m hoher Turm voller neuer Studien hilft, ihr Verhalten zu ändern. Sowas frustriert mich dann immer. Spricht man z.B. solche neuen Erkenntnisse in Gegenwart eines Mediziners an, ist man der dumme Laie, der 1.) Eh keinen Schimmer hat, denn man hat ja nicht Medizin studiert und jahrelange Berufserfahrung und 2.) wieder mal eine neue Ausrede für seinen schwachen Willen sucht. Alles schon erlebt! :( Siehe übrigens auch die [URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html']Leserkommentare[/URL].

    Einmal editiert, zuletzt von Martina () aus folgendem Grund: Unnötige Zitate aus dem Link entfernt.

  • Hallo – ja ich kenne auch diese Theorie, aber dieser neuerliche Bericht ist nochmals super und fulminant unterstreichend! Hier wird auch darauf eingegangen, dass der gesamte Bogen der Diät Maßnahmen bis zur Magenoperation gespannt werden muss und wird, und wie auch dieser Adipositas Professor deutlich festhält, dass alles keine Lösungen nach sich zieht, sondern zum Teil tatsächlich verheerende Wirkungen! Besonders ist auch das Thema Schuld hervorzuheben – und da danke ich auch besonders dass dieser Titel heute eingestellt wurde – weil es mich persönlich auch so sehr zur Zeit trifft in meiner Auseinandersetzung mit meiner Versicherung und dass man dort mir sämtliche Schuld zuweist und sagt, Abnehmen sei nur eine Sache des Willens. Festgehalten – Ironie des Schicksals – ebenfalls von einem Professor Peters, dieser ist jedoch Psychiater und schon längst außer Dienst und seine Glanzzeiten war in den sechziger Jahren, wo es so richtig hochkam, das dicke Menschen total Willens schwache Existenzen seien. Und eben auch gleich mit einer schlimmen Konsequenz, dass ich keine Rentenleistungen deswegen bekomme, weil ich ja so schwach sei und willen los und mich nur absichtlich dick esse. Ich habe dies gleich zum Anlass genommen, das zur Argumentation meinem Anwalt zukommen zu lassen und auch meinem Hausarzt gesandt. Auch mein Arzt ringt manchmal mit den Erklärungen, wieso es immer wieder so problematisch ist, Übergewicht richtig zu behandeln oder ein zu ordnen. Natürlich wird es an der großen Diät Lobby deutlich verhallen, aber es ist ein markanter Ausruf und auch für die Menschen, die darunter leiden eine wesentliche Unterstützung. Und dieser Herr ist ja eine Kapazität, mit bescheidenen Auftreten : [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Achim_Peters[/url] RYANA

    Einmal editiert, zuletzt von Ryana ()

    • Offizieller Beitrag
    Ein wirklich kluger Artikel, aber er wurde, wie die Leserkommentare zeigen, von Nichtbetroffenen nicht verstanden. Diese ewig gleiche Leier: Dicke können keine Verantwortung für sich übernehmen, wissen nix von gesunder Ernährung und bewegen sich nicht genug. Da ist so ein Artikel ja nur verantwortungslos. Wäre ja auch eine wirkliche Katastrophe, wenn die Dicken ihr schlechtes Gewissen verlieren würden. Verdammt, ich bin immer dicker geworden, obwohl ich mich gerne und viel bewegt habe ... solange bis ich so dick war, dass Bewegung nur noch mit großen Problemen geht. Und verdammt, ich bin stinkesauer darüber! Wenn man nicht selbst betroffen ist, dann lässt es sich prima theoretisieren ...
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [QUOTE][B]Ein unfassbar kluger Artikel[/B][/QUOTE]...und teilweise unfassbar dumme Kommentare. Übrigens, die Welt ist eine Scheibe - ist doch offensichtlich, oder?
  • [QUOTE]Mein Lieblingsabsatz: Zitat: Dick zu sein ist weder eine Schuld noch ein Verbrechen, ebenso wie schlank zu bleiben kein Verdienst und auch keine Tugend ist. Und noch etwas: Es gibt keinen einfachen, keinen schnellen Weg, Gewicht zu verlieren, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen, und es wird auch in Zukunft keinen geben. Das ist die schlichte Wahrheit. [size=8]Quelle: [URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html']Das Gehirn in den Zeugenstand[/URL] von Achim Peters, erschienen in der FAZ am 6. Juni 2011[/SIZE] [/QUOTE]Ein schöner Satz - aber das ist so wie bei den Zeugen Jehovas, die sich beliebige Sätze aus der Bibel völlig zusammenhanglos herausziehen und zu ihrem Nutzen zurecht biegen. Was hältst du denn von [U]diesem[/U] Absatz aus dem Artikel: [QUOTE][COLOR=#464646][FONT=Verdana]>[/FONT][/COLOR] [size=8]Quelle: [URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html']Das Gehirn in den Zeugenstand[/URL] von Achim Peters, erschienen in der FAZ am 6. Juni 2011[/SIZE][/QUOTE][COLOR=#464646][FONT=Verdana]Wie darf man das jetzt verstehen.... dass bei dicken Menschen generell die Energieversorgung des Gehirns gestört ist und sie deshalb mehr Energie zuführen (sprich: essen) müssen - oder wie ist das dann für dünne Menschen zu verstehen - sie führen ihrem Gehirn wenig Energie zu und sind deshalb alle dumm?? Nur mal anfrag und darüber grübel :confused:[/FONT][/COLOR]

    3 Mal editiert, zuletzt von Martina () aus folgendem Grund: zitate repariert und mit quelle versehen

    • Offizieller Beitrag
    [B]Zunächst mal Off Topic: Es wäre wirklich nett, wenn Ihr [/B] [B][URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?p=106746#post106746']diese Hinweise[/URL] beherzigen würdet. Es geht mir etwas auf die Nerven, dass wir in letzter Zeit ständig Zitate nacharbeiten müssen. [/B] * * * * * * * * * * * * * [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106919#post106919']Was hältst du denn von [U]diesem[/U] Absatz aus dem Artikel: [COLOR=#464646][FONT=Verdana]Wie darf man das jetzt verstehen.... dass bei dicken Menschen generell die Energieversorgung des Gehirns gestört ist und sie deshalb mehr Energie zuführen (sprich: essen) müssen - oder wie ist das dann für dünne Menschen zu verstehen - sie führen ihrem Gehirn wenig Energie zu und sind deshalb alle dumm?? Nur mal anfrag und darüber grübel :confused:[/FONT][/COLOR][/QUOTE]Deine Frage spiegelt exakt das wieder, was die Kommentatoren offensichtlich auch überlesen haben:[QUOTE]Jeder Mensch, der übergewichtig ist, hat ein und dasselbe Problem: [COLOR=Red][B]Seine Energieversorgung ist gestört. Genauer gesagt: Die Energieversorgung seines Gehirns befindet sich in einer Krise.[/B][/COLOR] Dem Gehirn gelingt es immer schlechter, Energie aus den Körperdepots im Fett- oder Muskelgewebe zu ziehen, um den eigenen Energiebedarf zu decken. Deshalb fordert es immer mehr Energie von außen an. Was nichts anderes heißt, als dass der Betroffene immer mehr essen muss und somit weiter an Gewicht zulegt. Mit anderen Worten: Auch wenn die Körperdepots übervoll sind, hat das Gehirn noch echten Energiebedarf. Und der muss gedeckt werden! [size=8]Quelle: [URL='http://www.faz.net/artikel/C31443/uebergewicht-das-gehirn-in-den-zeugenstand-30430662.html']Das Gehirn in den Zeugenstand[/URL] von Achim Peters, erschienen in der FAZ am 6. Juni 2011 Hervorhebung durch mich[/SIZE][/QUOTE]Das bedeutet, dass die Energieversorgung bei schlanken Menschen nicht gestört ist. :rolleyes:
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106919#post106919'] [COLOR=#464646][FONT=Verdana]oder wie ist das dann für dünne Menschen zu verstehen - sie führen ihrem Gehirn wenig Energie zu und sind deshalb alle dumm?? Nur mal anfrag und darüber grübel :confused:[/FONT][/COLOR][/QUOTE] also das wäre jetzt der letzte schluss gewesen, den ich aus dem absatz gezogen hätte. ich verstehe das so. ein gesunder mensch hat eine ungestörte energieversorgung des körpers, inklusive des gehirns. er wird auch, da gesund, weder massiv über- noch untergewichtig sein. wird diese balance gestört, kann es sein, dass das gehirn, um annähernd normal versorgt zu werden nach immer mehr nahrung schreit, auch wenn der restliche körper schon überversorgt ist. mit dümmer oder klüger sein hat das nichts zu tun. aber wenn es so ist, wie der autor schreibt, ist es eine äußerst kluge strategie der natur. denn eine mangelversorgung des gehirns wird sicher üblere auswirkungen haben, als eine überversorgung des übrigen körpers.
  • ich hab mich in den letzten tagen übrigens gedanklich intensiver mit diesen thesen von pollmer beschäftigt. [url]http://www.youtube.com/watch?v=t8WaRq8kekw[/url] meine brennende frage dazu. warum bewirkt ein cortisolüberschuss bei schlanken etwas anderes, als bei dicken. und mein ergebnis, würde gut zu der selfish brain these passen. über das schlagwort cortisolantagonist bin über auf das essentielle phospholipid [B]Phosphatilyserin[/B] gestolpert. das ist eine substanz, die aus eiweiß+fett besteht, die mit der nahrung aufgenommen werden muss und die äußerst wichtig für den membranaufbau, den hirnstoffwechsel, die informationsverarbeitung ist. und wenn man sich die eher spärlichen informationen ansieht, mit welchen nahrungsmitteln man sich phosphatidylserine zuführen kann, [url]http://en.wikipedia.org/wiki/Phosphatidylserine#Dietary_sources[/url] sieht man, dass sie sich fast zu 100% mit lebensmitteln deckt, die im zuge der (wie man heute weiß völlig unbegründeten) cholesterinhysterie in acht und bann geraten sind. macht "gesunde ernährung" dick?
  • Das ist ein sehr interessanter Gedanke! Im Prinzip würde das doch heißen, dass die genannten Nahrungsmittel, die viel Phosphatidylserin enthalten, quasi "stresslindernd" wären - weil sie Cortisolantagonisten enthalten. Und ein Bedürfnis nach solch gehaltvoller Kost unter Stress wäre für manche Menschen ganz natürlich und physiologisch... Unter diesem Gesichtspunkt könnte "gesunde" Ernährung (d. h., sich all diese Lebensmittel zu verkneifen) schon dick machen.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106909#post106909'] Verdammt, ich bin immer dicker geworden, obwohl ich mich gerne und viel bewegt habe ... [/QUOTE] Ja so gehts mir auch. Ich war als bereits dickes Kind jeden Tag mindestens vier Stunden draußen und habe mit den Nachbarskindern rumgetobt, Fußball gespielt, Buden gebaut und und und. Ich habe drei Jahre lang Pferdesport gemacht, habe Gerrätturnen im Verein gemacht und ...bin nur noch dicker geworden..seltsam hä?! Und mit Verlaub, soviel kcal kann man gar nicht aufnehmen, dass man bei dem Bewegungspensum noch zunimmt..und zwar stetig. :confused: [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106918#post106918']...und teilweise unfassbar dumme Kommentare. Übrigens, die Welt ist eine Scheibe - ist doch offensichtlich, oder?[/QUOTE] Deswegen falle ich ab und an über den Rand, das erklärt so Einiges :-D [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106923#post106923'] sieht man, dass sie sich fast zu 100% mit lebensmitteln deckt, die im zuge der (wie man heute weiß völlig unbegründeten) cholesterinhysterie in acht und bann geraten sind. macht "gesunde ernährung" dick?[/QUOTE] Mh also für mich als Veganer fallen fast alle Produkte aus. Aber wenn man mal von einer "normalen gesunden Ernährung" ausgeht, wie sie immer und überall angepriesen wird könnte man schon sagen, dass auf Dauer im Körper ein Mangel entsteht.
  • [QUOTE=Lea]Im Prinzip würde das doch heißen, dass die genannten Nahrungsmittel, die viel Phosphatidylserin enthalten, quasi "stresslindernd" wären - weil sie Cortisolantagonisten enthalten.[/QUOTE] Aber weil die entsprechenden Nahrungsmittel böse sind, gibt es Phosphatilyserin in Pillenform zu kaufen. Ein Schelm... Passend dazu [URL='http://www.youtube.com/watch?v=nJrrsRz1ffs']Pollmer[/URL] über den Energieverbrauch des Gehirns.
  • Na ja, die Leserkommentare ... Zum einen: Was will man von Menschen erwarten, die über Jahre hinweg medial gehirngewaschen worden sind. Sie glauben doch daran, dass die (dicke) Welt so schwarzweiß ist wie sie es immer wieder gehört und gelesen haben. Zum anderen: Es gibt auch eine ganze Reihe vernünftige Kommentare. Und: Wie weiter oben schon zu lesen, haben viele den rot markierten Text einfach nicht verstanden - oder überlesen. Kein Wunder, dass es dann zu falschen Schlüssen kommt. Was für mich wichtig ist, ist, dass so etwas überhaupt in einer Zeitung steht. Leider in der FAZ und nicht in der Bild - die ja die Meinung macht in diesem Land. Dennoch ist das für mich ein Grund zur Freude, denn es zeigt, dass zumindest einige Menschen mal anfangen zu reflektieren. Das Problem ist ja, wie wir alle wissen, weniger das Gewicht selbst als vielmehr der gesellschaftliche Umgang damit. Eine Kommentatorin hat es gut zusammengefasst: [QUOTE]Alle Menschen haben Schwächen, die einen rauchen, trinken, fahren zu schnell, sind rücksichtslos, habgierig, süchtig, hören nicht zu, denken nicht nach usw. In diese Liste gehört auch falsches Essverhalten, ob durch das Gehirn "erzwungen" oder wodurch auch immer motiviert. Ein wesentlicher Zug der Mitmenschlichkeit ist es aber, menschliche Schwächen eben menschlich zu fassen und möglichst positiv als zu ihm gehörig zu betrachten, zumal die meisten Schwächen mit Stärken einher gehen und umgekehrt. Leider leben wir aber in einer Zeit des medialen Tugendterrors. (...)[/QUOTE] Das ist m.E. der wesentliche Faktor. Menschen essen, rauchen, trinken doch heute schon heimlich, um nicht der Moralkeule ihrer Mitmenschen ausgesetzt zu sein. Furchtbar ist das. Ich trinke keinen Alkohol und rauche auch nicht, aber die Hexenjagd, die beispielsweise im Namen des Nichtraucherschutzes veranstaltet wird, finde ich mittlerweile absurd. Das Problem mit Ärzten, Versicherungen etc. habe ich im übrigen nicht. Aber es hat zugegebenermaßen lange gedauert, bis ich eine Gynäkologin, einen Orthopäden, eine Allgemeinmedizinerin etc. hatte, die mich nicht nach meinem Gewicht beurteilen oder moralisch maßregeln. Es braucht Zeit und Kraft, denn die Klugen und Reflektierten sind dünn gesät. Aber man kann sie finden.
  • Ich bin gerade beim Versuch, mir das Video von Pollmer anzuhoeren, klaeglich gescheitert. Ich verstehe nicht, was der Mensch sagt. Kann der kein Hochdeutsch?! Oder hat er ein Sprachdefekt?
  • Naja, wenn ich es mir alles in Ruhe ein paar Mal anhoeren, werde ich mich an sein Dialekt gewoehnen, denke ich. Die Aufnahmenqualitaet ist wohl nicht so gut. Den EHEC-Beitrag von Pollmer habe ich ohne Probleme verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Muminfrau ()

  • Zum Artikel: Wie immer, kann man aus einem Text ganz unterschiedliche Schluesse ziehen, je nach Vorkenntnissen, Vorurteilen, guten/schlechten Willen und Intelligenz. Das ist ganz normal, auch wenn manchmal traurig. Mir hat der Artikel auch sehr gut gefallen, insbesondere das mit dem Freispruch erster Klasse (Anspielung auf Kachelmann-Prozess? ;)) Allerdings kann man, wie gesagt, alles Moegliche dort missverstehen. Zum Beispiel wird dort mehrfach gesagt, dass die Dicken zu viel essen wuerden. Hier sind wir ja beim alten Vorurteil. Ich habe nun versucht, mir einen Reim daraus zu machen. Was ist dann mit dicken Menschen, die ein ganz normales Essverhalten haben? Sie essen dann vielleicht weniger, als eine "vergleichbare" schlanke Person, aber fuer ihren persoenlichen Stoffwechsel ist es wohl trotzdem zu viel? Das ist dann aber keinswegs "Voellerei". Oder bezieht sich der Artikel explizit nur auf dicke Menschen, die, objektiv gesehen, "zu viel" essen? Diese gibt es sicherlich auch. Aber wie viele sind es, in Prozent, von allen dicken Menschen? Essgestoert sind wohl nur 5%, meinte Martina irgendwann. Okay, das sind Dinge, die ich in diesem Artikel nicht ganz verstehe. Mir persoenlich hat eine These dort allerdings besonders gut gefallen: [B][I]Der Versuch, weniger zu essen, wuerde am Energiebedarf des Gehirns scheitern.[/I][/B] Ich frage mich, ob das auch fuer "Normalgewichtige" gilt? Und fuer dicke Menschen, die nicht "zu viel" essen? Wenn das so ist -- und das vermute ich sehr stark -- wuerde das ganze Gelabbere von "ein bisschen weniger essen, ein bisschen mehr Bewegung -- so purzeln die Pfunde" endlich vorbei. Ich kann diesen Sch**** nicht mehr hoeren. Fuer mich gilt ganz definitv, dass ich ein gutes Gefuehl habe, wie viel Nahrung ich brauche, um gut zu funktionieren. Und ich weiss ganz genau, dass ich eben nicht einfach so "ein bisschen weniger" essen kann. Das bringt mich aus dem psychischen Gleichgewicht, wenn nicht sofort, dann nach 7-10 Tagen. Ich glaube, ich weiss jetzt, warum das so ist. Mein Gehirn hat wohl eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie viel Nahrung es braucht. Alles in Allem: Ein lesenswerter Artikel, der aber leider zu viele Fragen offen laesst. Ob man den Stoffwechsel beeinflussen kann, so dass das Gehirn die Energie wieder aus den Fettreserven nehmen kann?
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106938#post106938']Ich bin gerade beim Versuch, mir das Video von Pollmer anzuhoeren, klaeglich gescheitert. Ich verstehe nicht, was der Mensch sagt. Kann der kein Hochdeutsch?! Oder hat er ein Sprachdefekt?[/QUOTE] Der spricht doch einwandfrei.... meinem Gefühl nach mit leichtem bayrischen Akzent (obwohl er m.W. kein Bayer ist ?!?!). Vielleicht haben deine PC-Lautsprecher einen Defekt ?? :-p
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106941#post106941'] Ob man den Stoffwechsel beeinflussen kann, so dass das Gehirn die Energie wieder aus den Fettreserven nehmen kann?[/QUOTE] Das würde mich auch mal interessieren - und auch, warum das bei einigen Menschen so aus dem Ruder gelaufen ist. Hat es noch nie funktioniert? Eine angeborene Störung also? Oder sind bestimmte Erkrankungen (evtl. entzündliche?) daran mitbeteiligt? Welche Rolle spielt die Schilddrüse? Da sollte mal geforscht werden! Aber - wie auch Pollmer in dem Video sagt - wenn chronische Krankheiten geheilt werden, macht die Pharmaindustrie ja keine Riesengewinne mehr - die sind also nicht wirklich daran interessiert, das Problem an der Wurzel zu packen und die Ursachen zu beseitigen. Symptome zu bekämpfen, die sich gerade durch die Bekämpfung auch noch verstärken, ist da wesentlich lukrativer... :rolleyes:
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106937#post106937']Na ja, die Leserkommentare ... Zum einen: Was will man von Menschen erwarten, die über Jahre hinweg medial gehirngewaschen worden sind. Sie glauben doch daran, dass die (dicke) Welt so schwarzweiß ist wie sie es immer wieder gehört und gelesen haben.[/QUOTE]Da stimme ich Dir grundsätzlich zu, aber wie ist der Werbespruch der FAZ? ... "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf." ... Deshalb habe ich da so etwas nicht erwartet. Leider wird sich für uns nichts ändern, bevor nicht jemand hieb- und stichfest bewiesen hat, dass das alles nur Gehirnwäsche ist. Davon bin ich inzwischen überzeugt. Ich habe mir zudem nun mal den [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Selfish-Brain-Theorie']Wikipedia-Artikel zum Thema[/URL] durchgelesen. Danach kommt es mir in den Sinn, dass es vielleicht auch ein bisschen naiv ist, einen so komplizierten Sachverhalt in so einem Artikel zu verknusematuckeln. Das überfordert möglicherweise sogar kluge Köpfe. ;)[quote='Lea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106948#post106948']Das würde mich auch mal interessieren - und auch, warum das bei einigen Menschen so aus dem Ruder gelaufen ist. Hat es noch nie funktioniert? Eine angeborene Störung also? Oder sind bestimmte Erkrankungen (evtl. entzündliche?) daran mitbeteiligt? Welche Rolle spielt die Schilddrüse?[/QUOTE]Als ich den Wikipedia-Artikel las, fiel mir spontan noch ADHS als Mitspieler ein ... ein Thema, das augenscheinlich auch einen Bezug zum Gewicht und zur Schilddrüse hat ... und etwas mit Vorgängen im Gehirn zu tun hat.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106963#post106963']zu verknusematuckeln.[/QUOTE] oh, wie schoen. :)
  • Der Artikel klingt für mich logisch, denn das Gehirn braucht einen Grossteil der gegessen Energie nur für sich. Aber es wird ein Faktor unter vielen sein, der zu Übergewicht führt. Es wird sicher noch Jahre dauern, bis die Wissenschaft annähernd die meisten Auslöser entdeckt und in Zusammenhang mit dem Ganzen gebracht hat. Und so lange können wir uns weiterhin die dummen Kommentare von paar Gehirngewaschenen anhören. LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106975#post106975']Aber es wird ein Faktor unter vielen sein, der zu Übergewicht führt.[/QUOTE] Das ist m.E. der Kern des Problems. Wenn ich mich anschaue, sind die Ursachen so vielfältig und komplex, dass das Ganze mittlerweile einem Gordischen Knoten gleicht. Die Gleichung "eine Ursache = eine Lösung" (so wie es uns die meisten Mediziner und Medien suggerieren möchten) geht bei den allermeisten nicht auf, denke ich. Für mich hat der Artikel zwei Aspekte, die für mich persönlich eine unterschiedliche Bedeutung haben. Zum einen ist das die wissenschaftliche Seite und die Selfish-Brain-Theorie. Das ist natürlich wichtig als ein Baustein in der Ursachenforschung. Was mir persönlich aber viel wichtiger ist, ist, dass mal einer anschreibt gegen die beispiellose Hetzjagd auf dicke Menschen in diesem Land. Mir ist mittlerweile das gesellschaftliche Anliegen das weitaus wichtigere. Und jeder Artikel, der in diese Richtung geht, ist mir eine Freude. Deshalb auch der Thread-Titel. Ich werde in diesem Leben sowieso nicht mehr schlank. Und ich rechne auch nicht damit, dass ich zweifelsfrei klären kann, warum ich dick geworden bin. Es ist eigentlich auch nicht mehr wichtig. Nur des ewigen Kampfes und der ewigen Demütigungen bin ich wirklich müde. Und da würde ich gern mithelfen, noch etwas zu bewegen.