Magenschrittmacher

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  • [url='http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=733585&']Das hier [/url]habe ich heute Morgen gefunden. Das Thema hatte ich vor Jahren schonmal woanders angesprochen, da war die Sache aber noch in der Probephase. In dem Artikel steht natürlich nichts über das Befinden der Patienten etc., aber das Ganze hört sich zumindest weitaus ungefährlicher an als alles andere, wovon ich bisher gehört habe. Weiß jemand mehr darüber?
    • Offizieller Beitrag
    Als ich vor anderthalb Jahren von einigen Ärzten gedrängt wurde, mich operieren zu lassen, habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema Adipositas-Chirurgie auseinander gesetzt und mich damals auch nach dem Magenschrittmacher erkundigt, weil ich ihn wie Du für weitaus harmloser halte als die restlichen Methoden. Allerdings soll er auch nicht so wirkungsvoll sein. Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Uniklinik Magdeburg, die verschiedene Studien mit dem Magenschrittmacher durchgeführt hat. Ich habe damals dort mit einem Arzt gesprochen. Er sagte mir aber, dass die Anbringung eines Magenschrittmachers ab einem gewissen Gewicht schwierig sei, weil je nach Fettschicht der Weg vom Schrittmacher zum Magen zu lang für den Draht sei (so'n Ding funktioniert in etwa wie ein Herzschrittmacher und sieht auch so aus). In eine Studie hätte ich auch deshalb nicht aufgenommen werden können, weil der Magenschrittmacher zu dieser Zeit an Patienten mit Mangenproblemen (Reflux etc.) getestet wurde. Über so was verfüge ich nur in extremen Stresssituationen. Der Magenschrittmacher ist, da Neuentwicklung, deutlich teurer als eine Magen-OP und wird im Allgemeinen nicht übernommen, da auch viel zu wenig Erfahrungswerte zur Verfügung stehen. Wenn OP, wäre es das Einzige, worauf ich mich einlassen würde. Ich war eine der Ersten in Deutschland, die einen Magenballon hatten. Es ist mir ein völliges Rätsel, wie man ein Leben mit Übergewicht mit solch einer Quälerei tauschen kann. Und leider kann man bei keiner der AC-Methoden ausschließen, dass sie zur Quälerei mutieren. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [size=12]Ich weiß nicht, ich krieg immer 'ne Gänsehaut wenn ich lese, dass so komplexe, multicausale Sachen wie Übergewicht mit einfachen Ingenieurslösungen behoben werden sollen. Mag sein, dass dieser Magenschrittmacher im Vergleich zu anderen Brachialmethoden das kleinere Übel ist, aber ich glaube, wenn überhaupt, dann kann er nur einem eher kleinen Kreis von Patienten helfen. OK, ich habe noch gut reden, weil ich mit ca. 30kg Übergewicht (Broca-Formel zugrunde gelegt) ja noch irgendwie zurechtkomme, aber ich sehe das auch wieder nur als rumdoktern an Symptomen (pro bono AC), damit man sich nicht mit den individuellen Ursachen von Übergewicht, somit mit dem ganzen Menschen und eigentlich auch mit gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinandersetzen muss.[/size]
  • Ich hätte bei sowas immer irgendwie Bedenken, dadurch in eine Essstörung abzurutschen. Bisher esse ich halt gerne und ab und zu zuviel des Guten ;) , aber mit so ´nem "Schrittmacher" fühlte ich mich gebremst und würde mir wahrscheinlich erst recht nur "Gutes" gönnen... Ähnlich wie bei Diäten, da konnte ich dieses [i]seltsame [/i]Verhalten an mir auch schon beobachten, so dieses: "Jetzt erst Recht!" :-o
  • [QUOTE=Martina] Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Uniklinik Magdeburg, die verschiedene Studien mit dem Magenschrittmacher durchgeführt hat. Ich habe damals dort mit einem Arzt gesprochen. Martina[/QUOTE] ERtwea Dr. P..r der defekte Magenbänder entwickelte und einbaute (was ein Wort) und ganz plötzlich von der Bildfläche verschwunden war???:holy:
    • Offizieller Beitrag
    [QUOTE=biggerman]ERtwea Dr. P..r der defekte Magenbänder entwickelte und einbaute (was ein Wort) und ganz plötzlich von der Bildfläche verschwunden war???[/QUOTE]Keine Ahnung. So intensiv habe ich mich nun auch wieder nicht damit beschäftigt. Mir ging es zunächst mal um Informationen zur Sache. ... und sei beruhigt *grins*, alles, was ich erfahren habe, hat mich in meiner negativen Haltung nur bestärkt. [QUOTE=Lunix][size=12]Ich weiß nicht, ich krieg immer 'ne Gänsehaut wenn ich lese, dass so komplexe, multicausale Sachen wie Übergewicht mit einfachen Ingenieurslösungen behoben werden sollen. [/size][/QUOTE] DAS sehe ich genauso. Ich halte jegliche chirurgischen Maßnahme, inkl. des Schrittmachers, für Symptombekämpfung. Deshalb kann ich mich auch dieser Euphorie nicht anschließen, mit der in gewissen Kreisen gefordert wird, dass Deutschland die Adipositas nun endlich als Krankheit anerkennt. Ich finde Deutschland und seine diesbezügliche Ablehnung äußerst richtungsweisend. Wenn die Adipositas erst mal fälschlicherweise als Krankheit anerkennt wäre, dann würde sich endgültig niemand mehr für die Ursachen interessieren. Ist ja heute schon schwer genug, entsprechende Untersuchungen durchzusetzen. [QUOTE=Sonnenkuss]Ich hätte bei sowas immer irgendwie Bedenken, dadurch in eine Essstörung abzurutschen.[/QUOTE] Und diese Bedenken sind meines Erachtens absolut berechtigt. Es wird zwar in den einschlägigen Foren immer so hingestellt, dass es um die Gesundheit geht, denn der "drohende Adipositastod" (Zitat aus einer Signatur bei [url='http://www.adipositas-chat.de']www.adipositas-chat.de[/url]) schwebt ja über uns allen wie ein Damokles-Schwert, aber wenn man richtig hinliest, so geht es bei den allermeisten, die sich für diese OP entscheiden, in erster Linie um Äußerlichkeiten ... und so finden sich nicht wenige nach 100 kg Gewichtsabnahme in einer Magersucht wieder, weil sie sich mit 60 kg immer noch Scheiße finden. Wie soll es auch anders sein? Schließlich bewahrt einen die Adipositas-Chirurgie ja auch davor, die wahren Gründe für das Sich-Scheiße-Finden zu suchen. Ich möchte allerdings ausdrücklich betonen, dass es auch Ausnahmen gibt. Auch in diesen Foren schreiben Menschen wie Ruberta, die wirklich gesundheitlich leiden. Allerdings sind dabei viele, denen es noch nicht so schlecht wie Ruberta geht. Und an dieser Stelle frage ich mich dann, warum unsere Medizin kein angemessenes Disease Management Programme für Übergewichtige anbietet, anstatt zu diesen Brachialmethoden zu greifen, die die Betroffenen nur anders krank machen. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]