Wer mich dick nicht will, hat mich dünn nicht verdient

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    • Offizieller Beitrag
    Unlängst wurde ich in einem anderen Forum mit dem im Titel zitierten Satz konfrontiert. Dieser Satz sollte der Beschreibung unserer Haltung in diesem Forum hier dienen. Er wurde aber insofern eingeschränkt, als dass gesagt wurde, nur jemand, der noch nie dünn war, würde eine solche (in den Augen des Diskutanten kritikwürdige) Haltung an den Tag legen. Ich habe diesen Satz noch nie benutzt und mir vorher auch noch nie Gedanken darüber gemacht. Nun aber bin ich der Meinung, dass ich diesen Satz auch für mich in Anspruch nehmen könnte. So wie ich Menschen charakterlos fände, die mich heutzutage nicht kennenlernen wollten, weil ich dick bin, fände ich es charakterlos, mich nach einer Abnahme solchen Menschen anzubiedern. Wie ich es fände, wenn die mich dann vielleicht plötzlich doch kennenlernen wollen würden, schreibe ich lieber nicht, weil ich mich dafür im Ton vergreifen müsste. Wie sieht das bei Euch aus? Findet Ihr es gesellschaftlich okay, selbstverständlich, normal, dicke Menschen offensichtlich abzulehnen, sie aber gut zu finden, wenn sie abgespeckt haben? Wie würdet Ihr mit Menschen umgehen, die Euch heute ablehnen, aber nach einer Abnahme Kontakt zu Euch suchen würden? Könnt Ihr mit Erfahrungsberichten aufwarten? Ich ahne ja schon, was die meisten jetzt antworten werden. Daher noch die Frage: Kann man diesen Satz in seiner Tragweite nicht beurteilen, wenn man noch nie dünn war? Diese Frage richte ich insbesondere an die Schlanken unter uns.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ich bin diesem Satz schon häufiger begegnet und fand ihn immer sehr oberflächlich, weil er einen Menschen extrem auf eine Äußerlichkeit reduziert. Da ich aber als ganze Person mit allen guten Seiten, allen dummen Macken, mit guter und mit schlechter Laune und auch eben mit meinem Gewicht wahrgenommen werden möchte, trifft er auf mich nicht zu. Den von Martina angerissenen Gedanken kenne ich: Wäre ich jemals schlank gewesen und könnte daher anders urteilen, hätte ich dann eine andere Einstellung zu dem Satz? Ich schätze eher nicht, denn ich wäre in den meisten Dingen die gleiche Person mit Stärken und Schwächen wie jetzt. Vielleicht hat mich sogar mein dickes Äußeres in einigen Aspekten sogar stärker gemacht. Die wirklich Probleme, die ich habe, hätte ich sicherlich auch als schlanker oder ehemals schlanker Mensch mit mir herumzutragen. Würde man den Satz vom Dicksein abkoppelt, lautete er: "Wer mich nicht will, hat mich nicht verdient." Diese arrogante Haltung liegt mir nicht. Ja, ich habe Erfahrung gemacht mit dem Spruch "Wenn Du 20kg weniger hättest, wärst Du eine tolle Frau" und der Satz hat mich von demjenigen sehr getroffen, da ich ihn für einen guten Freund hielt, der über meinem Gewicht steht und mich als Mensch nicht nach der kg-Zahl beurteilt. Trotzdem halte ich nichts von der Titelaussage.
  • [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Meine Mutter hat zu mir schon im Teenie-Alter immer gesagt:“Es ist nicht wichtig wie du aussiehst, es ist wichtig wer du bist.“[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Zu Menschen, denen es nur auf ein Erscheinungsbild ihres Gegenüber ankommt, habe ich immer schon ein gespanntes Verhältnis gehabt. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass ich mich in einer solchen Gesellschaft sehr wohl fühlen würde, weil meine Interessen ganz anders geartet sind. Darum glaube ich nicht, dass ich mich auf Menschen einlassen würde, die mich dick übersehen oder sogar unhöflich zu mir sind, nur weil ich schlanker geworden bin.[/FONT][/COLOR]
  • vielleicht kann man den spruch eher so nehmen: wer mich nur aufgrund meiner erscheinung mag, den kann ich nicht als freund brauchen. ich seh das ähnlich wie kampfzwerg, es gibt soviele körperformen und nur auf die 2 zu beschränken ist zu oberflächlich.
  • Ich war als Kind ein bisschen pummelig, und jetzt bin ich relativ dick, aber ich "durfte" auch die Erfahrung machen, richtg duenn zu sein. Und zwar, nach meiner ersten Diaet mti 11 Jahren. Das war gerade die Zeit, wo die Jung angefangen haben, die Maedchen zu bemerken -- und ploetzlich, nach der Abnahme, war ich ganz populaer und konnte mich vor Jungs, auch "grossen" Jungs, nicht retten. 1 Jahr spaeter habe ich zugenommen, und alle Jungs waren weg -- bis auf einen einzigen, der in mich schon vorher verliebt war. Deswegen hat fuer mich Martinas Satz einen sehr konkreten Sinn: Menschen, die mich nur duenn annehmen und moegen, sind schlicht und einfach zu nichts zu gebrauchen -- charakterlos, feige und oberflaechlich. Ach ja, und dumm. Das war meine Erfahrung. Insoweit haben mich solche Menschen definitiv nicht verdient, und ich sie -- auch nicht. ;)
  • Das hieße, es muss erst eine äußerliche Veränderung stattfinden, dann würde ich von solchen Menschen gemocht, akzeptiert, angenommen. Was "solche Menschen" nicht bedenken, ist, das [U]ich[/U] sie dann jedoch nicht mögen, akzeptieren, annehmen würde. Ich war ein schlankes Kind. Ich nahm mit der ersten Schwangerschaft zu und ab da begannen meine Diäten. Ich war jung und ungefestigt und so hat der schon damals stattfindende Schlankheitswahn mein Selbstbewusstsein arg negativ beeinflusst. Hinzu kamen zwar auch andere Faktoren, aber dieser war ein nicht unerheblicher. Und rückblickend: Meine furchtbarste Lebenszeit war auch die schlankste Lebenszeit als erwachsene Frau. Heute bin ich glücklich, selbstbewusst und ausgeglichen - und dick. Natürlich habe ich ebenso wie alle Menschen schlechte Tage, aber die haben nicht primär mit meinem Gewicht zu tun. Um zum Ausgangspunkt zu kommen: Wer mich nur nach meinem Äußeren beurteilt, und da ist es egal, ob es um meine Augenfarbe, meine Körpergröße, mein Gewicht, meine Hautfarbe oder sonstwas geht, der kann mir den Buckel runter rutschen. "Solche Menschen " sind in meinen Augen dumm und oberflächlich. Um das zu beurteilen oder zu wissen, muss man nicht eine bestimmte Kilozahl auf der Waage vorweisen. Was ich mich bei dem heutigen bescheuerten Schönheitswahn immer frage: Was machen solche Leute nur, wenn sie alt werden? Dann passen sie auf keinen Fall mehr ins Bild, denn man muss ja nicht nur eine bestimmte Schlankheit vorweisen, sondern muss auch ewig jung aussehen. Erschießen die sich dann? Ach nein..... ich vergaß: Es gibt ja Chirurgen. Für alles.
  • ...und Botox und kiloweise Schminke und und und...:rolleyes: Ich hab schon allein durch die Hormonstörung auch mal dünne Zeiten erlebt und auch da die Erfahrung gemacht,es paßt solchen Leuten so oder so nicht,weil sie dann halt was anderes an mir finden. Wenn mich einer nicht mag,dann mag er mich wegen meiner [B]ganzen[/B] Art und Erscheinung nicht - und meistens beruhts dann ja auch auf Gegenseitigkeit.:-p Dann nehmen die das Gewicht halt als "Aufhänger" für ihre Beleidígungen.Wäre ich nicht so dick,würden sie wahrscheinlich hernehmen,daß ich so käsig bin oder blaue Augen hab oder was auch immer... Was mich oft so richtig fuchst,ist die doofe Angewohnheit,wenn man Bekannten begegnet und hat sich länger nicht gesehen,dann wird man manchmal mit "Hast du ab/zugenommen?" und nem Kommentar dazu begrüßt,anstatt nem einfachen "Hallo!Schön dich zu sehen!Wie gehts dir denn?" Gut,das kann hier ein "regionales" Problem sein,aber es fällt mir schon einige Zeit auf... Ansonsten zu dem Satz "Wer mich dick nicht will,hat mich dünn nicht verdient".Ich würd den wahrscheinlich als "Abschmettersatz" benutzen,bei nem konkreten Anlaß,wenn mir einer wegen meines Gewichts grad doof gekommen ist.Ähnlich,wie wenn ich dann loslasse "Ich hab halt so viele innere Werte,in weniger Körper hätten die gar keinen Platz" oder so. Aber pauschal?Nein!Is mir zu "reduziert" auf mein Gewicht.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105839#post105839'] Wie sieht das bei Euch aus? Findet Ihr es gesellschaftlich okay, selbstverständlich, normal, dicke Menschen offensichtlich abzulehnen, sie aber gut zu finden, wenn sie abgespeckt haben? [/QUOTE] Du meinst diese Frage doch nicht wirklich ernst ??? Ich selber habe keine besonderen Gewichtsprobleme, das schicke ich mal voraus. Aber angefangen bei meinem Partner, über Geschwister, Freunde, Kollegen - habe ich in meinem direkten Umfeld in der Mehrzahl Menschen, die im Laufe der Zeit, die ich sie kenne, mal mehr, mal weniger gewogen haben, zeitweise recht schlank waren und später wieder (sehr) dick wurden. Die Menschen haben sich doch als Person und Persönlichkeit für mich nicht verändert, egal ob sie dünner oder dicker waren! Klar, wenn jemand mir erzählte, stell dir vor, ich habe 5 kg abgenommen, meine Lieblingshose passt mir wieder, habe ich mich für sie/ihn gefreut, aber deswegen hat sich doch meine Sympathie für diesen Menschen nicht verändert, weder positiv noch negativ. :confused:
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105848#post105848']Und rückblickend: Meine furchtbarste Lebenszeit war auch die schlankste Lebenszeit als erwachsene Frau. Heute bin ich glücklich, selbstbewusst und ausgeglichen - und dick. Natürlich habe ich ebenso wie alle Menschen schlechte Tage, aber die haben nicht primär mit meinem Gewicht zu tun. [/QUOTE] Das ging mir genauso. Jemand, der noch nie dünn war, würde die in dem Titelsatz ausgesprochene Haltung nicht an den Tag legen? Ich finde [B]gerade,[/B] weil ich mal dünn war, und dann mit wachsendem Gewicht feststellen musste, dass es gewisse Menschen gibt (gottlob nur wenige in meinem Umkreis), die sich nach ein paar Kilo Abnahme an mich ranwanzen, nachdem sie mich vorher noch nicht mal mit dem Ar*** gegrüßt haben, also gerade deswegen kann ich diesen Satz voll und ganz unterschreiben. Den Satz jetzt als arrogant zu bezeichnen, nee, würde ich nicht. Wozu soll ich mich klein machen? Mir scheint, und nicht nur hier im Forum, dass Frauen gelegentlich jede gesunde Äußerung von Selbstwertgefühl als egoistisch, arrogant oder aggressiv scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Männer sind da meistens ganz anders gestrickt. Ich bin doch die wichtigste Person in meinem Leben. Ich bin als Einzige immer für mich da. Da muss ich auch schon mal zu kräftigeren Maßnahmen an Selbstabgrenzung, Selbsterhaltung, Selbstschutz greifen. Und wenn das bei manchen arrogant, aggressiv, egoistisch rüberkommt, sollen sie's glauben. Wer mich kennt (wer sich die Mühe macht, mich als Dicke kennenzulernen), der weiß, wie ich wirklich bin. Der hat mich auch verdient. Und wer sich nicht die Mühe macht, meine Person schätzen zu lernen, nur weil ich dicker als vorgeschrieben bin, der hat es eben in der Tat nicht verdient, meine guten Seiten zu genießen. :grins:
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105856#post105856']Die Menschen haben sich doch als Person und Persönlichkeit für mich nicht verändert, egal ob sie dünner oder dicker waren! Klar, wenn jemand mir erzählte, stell dir vor, ich habe 5 kg abgenommen, meine Lieblingshose passt mir wieder, habe ich mich für sie/ihn gefreut, aber deswegen hat sich doch meine Sympathie für diesen Menschen nicht verändert, weder positiv noch negativ. :confused: [/QUOTE] Ich kenn einige die sich nach einer Abnahme ziemlich verändert haben, aber leider nicht zum Vorteil. Zur Ausgangsfrage: Es gibt Menschen die wollen mit Dicken nichts zu tun haben, und die können mir auch wenn ich plötzlich schlank wäre im Mondschein begegnen. Solche Leute sind einfach nur oberflächlich!
  • was mich an dem Satz irgendiwe stört ist das "hat mich dünn nicht verdient" - das impliziert für mich, dass "dünn" was besonders tolles ist. Ist es für mich nicht -für mich beschreibt "dick" oder "dünn" Körperformen - sonst nichts... LG Hummelchen
  • Ich sehe das genau so wie Hummelchen. Irgendwie schwingt da doch mit, dass man eigentlich dünn mehr wert wäre.
  • [quote='Pika','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105858#post105858']Ich kenn einige die sich nach einer Abnahme ziemlich verändert haben, aber leider nicht zum Vorteil. [/QUOTE] Menschen verändern sich auch in anderen Situationen.... jemand macht Karriere und kennt danach die Kollegen nicht mehr, mit denen sie/er jahrelang das Büro geteilt hat... jemand hat einen neuen Partner und danach sind die alten Freunde nicht mehr "gut genug"... das Kind der Nachbarin kommt aufs Gymnasium, während das eigene auf der Hauptschule bleibt ... plötzlich ist mein Kind "kein Umgang mehr" für das Nachbarkind... die Liste ließe sich endlos fortsetzen und hat mit der Thematik "dick/abnehmen" an sich nichts zu tun :daumen:
  • ich kenne den spruch. meine mutter hat sich vor etlichen jahren ein t-shirt damit gewünscht und von mir bekommen. ich finde ihn ganz nett und flapsig. für mich drückt er einfach aus, dass ich mich nicht verändern werde, um von allen gemocht zu werden. wenn mich jemand wegen meiner figur, meines kleidungsstils, meiner elaborierten sprache, meiner brille, meiner falten, meiner schiefen zähne, meiner politischen einstellung, oder was auch immer, ablehnt, ist das seine sache und bedrückt mich nur peripher. achselszucken, umdrehen, sich den vielen anderen spannenden menschen auf der welt zuwenden. das ist vieleicht die kritikwürdige haltung, die im ausgangsposting gemeint ist. wenn ich nicht "an mir arbeiten will" um in diese welt zu passen, wenn doch mit nie dagewesener medialer gewalt tag für tag vorgeführt wird, wie man jeden noch so kleinen "makel" mit dem und dem produkt, der und der operation, dem und dem livestile ausmerzen kann und zum massenkomatiblen stromlinienmenschen zu werden. aber ein schlechter konsument zu sein, damit kann ich leben.
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105862#post105862'] Ich sehe das genau so wie Hummelchen. Irgendwie schwingt da doch mit, dass man eigentlich dünn mehr wert wäre. [/QUOTE] Aber genau das ist es, was unsere Gesellschaft vermittelt (und es wird geglaubt). Deshalb hat der Satz für mich schon eine enorme Symbolkraft. Ich kenne bei mir jede Art von Körperform - von mager bis extrem dick und alle Zwischenstadien. War ich dünn bis "normalgewichtig" hatte ich jede erdenkliche Chance, einen Partner oder (Kurzzeitpartner ;)) zu finden. Wurde ich dicker und nun extrem dick, blieb jegliche Auswahlmöglichkeit aus. War ich wieder mal schlank, wurde ich auch für potentielle Partner wieder interessant, die mich dick nicht von hinten ansahen. Deshalb sage ich für mich schon, wer mich dick als Partnerin und Mensch ablehnt hätte niemals eine Chance bei mir, wäre ich wieder schlank. Da bin ich mir zuviel wert als dass ich mich so erniedrigen würde. Anders kann ich es nicht formulieren. Das sehe ich allerdings auch umgekehrt so. Wer mich nur dick mag, ist ebenso körperfixiert wie umgekehrt. Auch das hat für mich wenig damit zu tun, dass ich als Mensch gemeint und akzeptiert bin. Dann bleibe ich lieber in harter Konsequenz alleine auch wenn es nicht unbedingt unsere menschliche Bestimmung ist, alleine zu leben.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105839#post105839'] Wie sieht das bei Euch aus? Findet Ihr es gesellschaftlich okay, selbstverständlich, normal, dicke Menschen offensichtlich abzulehnen, sie aber gut zu finden, wenn sie abgespeckt haben?[/QUOTE] Okay finde ich das nicht, aber "normal" im Sinne von "kommt ständig vor" schon - leider! [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105839#post105839']Wie würdet Ihr mit Menschen umgehen, die Euch heute ablehnen, aber nach einer Abnahme Kontakt zu Euch suchen würden? Könnt Ihr mit Erfahrungsberichten aufwarten?[/QUOTE] Die könnten mich, gelinde gesagt, gern haben. Erlebt hab ich das schon, damals in der Schule, dass ich nach einer Diät plötzlich viel "beliebter" war. Ich fand das aber abstoßend, dass dieselben Leute, die mich vorher bestenfalls (!) ignoriert oder sogar ständig gehänselt haben, dann plötzlich supernett und freundlich zu mir waren. :krank: Darauf kann ich dann auch verzichten - mit echter Freundschaft hat das sowieso nichts zu tun, und man weiß ja auch, dass diese Sorte Leute dann bei der kleinsten Schwierigkeit (ob Gewichtszunahme oder was auch immer) ohnehin das Weite suchen und einen im Regen stehen lassen. Ich hab's aber auch schon andersrum erlebt: Dass Leute, die ich normalgewichtig kennengelernt hatte und mit denen ich befreundet zu sein glaubte, mir nach einer deutlichen Gewichtszunahme den Rücken kehrten. Andere wiederum bildeten sich ein, sie hätten nun einen Freibrief dafür, sich nach Belieben über mich lustig machen zu dürfen. Nun ja, was von solchen Leuten zu halten ist, dürfte klar sein - denen habe [I]ich[/I] dann den Rücken gekehrt... [quote='Mopsi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105849#post105849'] Was mich oft so richtig fuchst,ist die doofe Angewohnheit,wenn man Bekannten begegnet und hat sich länger nicht gesehen,dann wird man manchmal mit "Hast du ab/zugenommen?" und nem Kommentar dazu begrüßt,anstatt nem einfachen "Hallo!Schön dich zu sehen!Wie gehts dir denn?" [/QUOTE] Das geht mir auch sehr auf die Nerven. Es scheint ja doch nichts Wichtigeres zu geben (v. a. für eine Frau) als das Gewicht und seine eventuellen Schwankungen nach oben oder unten. :rolleyes: Was man sonst so leistet im Leben, oder wie es einem geht, welche Probleme man gerade hat, scheint völlig unbedeutend neben der Frage, was das Gewicht macht... [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105862#post105862']Ich sehe das genau so wie Hummelchen. Irgendwie schwingt da doch mit, dass man eigentlich dünn mehr wert wäre.[/QUOTE] Sehe ich ähnlich, daher finde ich den Satz etwas unglücklich formuliert, obwohl ich der Aussage dahinter "wer mich auf Äußerlichkeiten reduziert, braucht auch nicht anzukommen, wenn ich mal besser in sein Konzept passe" grundsätzlich zustimme. [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105865#post105865']wer mich dick als Partnerin und Mensch ablehnt hätte niemals eine Chance bei mir, wäre ich wieder schlank. Das sehe ich allerdings auch umgekehrt so. Wer mich nur dick mag, ist ebenso körperfixiert wie umgekehrt. Auch das hat für mich wenig damit zu tun, dass ich als Mensch gemeint und akzeptiert bin. Dann bleibe ich lieber in harter Konsequenz alleine auch wenn es nicht unbedingt unsere menschliche Bestimmung ist, alleine zu leben.[/QUOTE] Genau!
  • @ Rita Danke! Das waren die Worte,m die mir ein lautes und verständnisvolles Lachen entlockten - die ich hier mal rot hervorheben möchte: [QUOTE=Rita][I]wenn ich nicht "an mir arbeiten will" um in diese welt zu passen, wenn doch mit nie dagewesener medialer gewalt tag für tag vorgeführt wird, wie man jeden noch so kleinen "makel" mit dem und dem produkt, der und der operation, dem und dem livestile ausmerzen kann und zum [COLOR=red][B]massenkomatiblen stromlinienmenschen[/B][/COLOR] zu werden.[/I][/QUOTE] Das ist es! Und vielleicht ist es genau das, was vielen Menschen auch irgendwie Angst macht, wenn ein Mensch, der sich mit seiner Figur so gar nicht den "massenkompatiblen Stromlinienmenschen" anpassen will, auch noch glücklich ist, wo sie doch all ihre Kraft darauf verwenden, sich anzupassen und anzupassen und anzupassen... bis sie dann - oh Wunder nicht glücklicher, aber in der Masse verschwunden sind. Im Übrigen ging es mir beim lesen Eingangs so wie Hummelchen und Lunix. "...der hat mich dünn nicht verdient".... impliziert schon irgendwie, dass man sich einen schlanken Menschen besonders "verdienen" muss, während ein dicker Mensch.... und so weiter und so fort.

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  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105868#post105868'] Im Übrigen ging es mir beim lesen Eingangs so wie Hummelchen und Lunix. "...der hat mich dünn nicht verdient".... impliziert schon irgendwie, dass man sich einen schlanken Menschen besonders "verdienen" muss, während ein dicker Mensch.... und so weiter und so fort.[/QUOTE] ... sich einen schlanken Menschen "verdienen" muss. Da dreht sich mir der Magen um. Aber genauso wird es doch in der Gesellschaft gehandhabt. Als schlanker Mensch hast du selbstverständlich die Wahl und auch das Recht daruf zu wählen und jemanden abzulehnen. Als dicker Mensch musst du doch nehmen, was du kriegst. Wagst du dich abzulehnen, heißt es "Die soll doch froh sein, überhaupt einen ab zu bekommen - so wie sie aussieht". X mal gehört und mehr als verletzend empfunden. Ich will wählen können auch wenn ich dick bin. Das Recht, auch jemandem einen Korb geben zu dürfen weil er eben nicht passend ist, nehme ich mir heraus.
  • [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105870#post105870']... sich einen schlanken Menschen "verdienen" muss. Da dreht sich mir der Magen um. Aber genauso wird es doch in der Gesellschaft gehandhabt. Als schlanker Mensch hast du selbstverständlich die Wahl und auch das Recht daruf zu wählen und jemanden abzulehnen. Als dicker Mensch musst du doch nehmen, was du kriegst. Wagst du dich abzulehnen, heißt es "Die soll doch froh sein, überhaupt einen ab zu bekommen - so wie sie aussieht". X mal gehört und mehr als verletzend empfunden. Ich will wählen können auch wenn ich dick bin. Das Recht, auch jemandem einen Korb geben zu dürfen weil er eben nicht passend ist, nehme ich mir heraus.[/QUOTE] Paulinchen, ob Du's glaubst oder nicht, aber wenn ich mich so umschaue, sehe ich, dass es für einen schlanken menschen genauso schwer ist einen Partner zu finden. Ich denke, das liegt nicht an schlank oder dick, das liegt am Anspruch. "Haben" kann ein dünner,e ein schlanker oder ein dicker Mensch letztlich jeden Tag einen... aber wirklich lieben und liebenswert finden, das ist nicht so einfach. Ich glaube, das Problem ist nicht die Figur, sondern insgesamt die mangelnde Auswahl an passenden Partnern, wenn man nicht alles nehmen will, was da so kreucht und fleucht. (Mit eu oder mit äu weiß ich jetzt nicht. :-o )
  • [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=105870#post105870'] Als dicker Mensch musst du doch nehmen, was du kriegst. Wagst du dich abzulehnen, heißt es "Die soll doch froh sein, überhaupt einen ab zu bekommen - so wie sie aussieht". X mal gehört und mehr als verletzend empfunden. Ich will wählen können auch wenn ich dick bin. Das Recht, auch jemandem einen Korb geben zu dürfen weil er eben nicht passend ist, nehme ich mir heraus.[/QUOTE] Dass du so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast, tut mir leid. Aber trotzdem musst du als dicker Mensch noch lange nicht "nehmen, was du kriegst". Viele hier im Forum haben ihre Partner dick kennen und lieben gelernt - und wohl kaum jemand davon hätte irgendeinen Trostpreis genommen. Du kannst jedenfalls wählen! Immer! Im Übrigen ist es ein typisches Frauenproblem - beileibe nicht nur von dicken Frauen - dass sie von vorneherein und unterbewusst nur solche Männer in die engere Wahl nehmen, die garantiert nicht passen. Manchmal hilft dann schon, das eigene Beuteschema mal zu überdenken und mit der besten Freundin darüber zu reden, deren Tipps oft besser sind, als man vorher ahnt. Bei mir war es jedenfalls so, dass meine Freundin eine entscheidende Rolle spielte und mich mit meinem Mann sozusagen zusammen brachte :)
  • Die Gedanken von Hummelchen find ich auch gut. In meinen Leben hab ich folgende Erfahrung gemacht, wenn ich jeweils dick war, hab ich die besten Männern kennen gelernt (einer ist auch seit Jahren mein Ehemann) und in den Zeiten als ich dünn war, waren die Männer nicht so das Gelbe vom Ei. Als dünne Frau wird man eher als Schmuckstück gesehen und auf das Äussere reduziert. Aus dieser Erfahrung raus kann ich den Satz schon unterschreiben. LG Finchen
  • Ich hatte da eigentlich weder in "dünnen" noch in "dicken" Zeiten oder den Zeiten dazwischen Probleme,weder Freunde zu finden,noch mit Partnern.Selbst jetzt mit so ganz viel drauf flirtet immer mal wieder einer mit mir. Was eher ausschlaggebend jetzt ist,ist der Umstand,daß man mir meine Krankheit anzusehen beginnt.Und da nehmen die Männers dann schnell Abstand und noch schneller Reißaus,wenn sie das mitbekommen...
  • Mmh, ich kann den Spruch schon so unterschreiben...entweder man mag mich wegen der vielzitierten inneren Werte und akzeptiert mein Äußeres so wie es ist, oder man läßt es. Dann möcht ich aber auch keinen erneuten Anwanzversuch, wenn ich ins massenkompatible, stromlinienförmige 08/15 Image passe. Das ist oberflächlich und meiner echt nicht wert. Ich werte ja auch nicht. Ich habe ne Untergewichtige Bekannte, eine Rollifahrerin, einen Bekannten mit deutlich sichtbaren Brandverletzungen, einen Bekannten mit Down-Syndrom, Schwule und und und... Und? Solange wie die keine Kinder und Tiere quälen, können die sich gerne nachts nackich unter die Decke kleben...die sind meine Freunde/Bekannten wegen Ihrers Charakters und wie die Aussehen...das ist doch sowas von egal... Auch sollte das weder in der Partnerschaft (noch in der Freundschaft) vorkommen, das Äußerlichkeiten mehr zählen als andere Werte, das sind dann wohl keine Partner/Freundschaften. Ich seh ja aufgrund meiner Masse ja nu nicht aus, als ob ich Ahnung von Pferden hätte, bzw es zum Reitlehrer gebracht hätte... Nu sind ja in diesem Sport meist dünne Menschen unterwegs... wie oft wurde explizit mir Dicken im Beisein meiner dünnen Bekannten (bei denen bekannt ist, das die teilweise NICHT reiten, aber dieselben Erklärungen wurden bei denen einfach anders rübergebracht...) wie nem Deppen erklärt, wo beim Pferd vorne und hinten ist, so schön auf die Mitleidstour mit süffisanten Grinsen und Unterton. Meist fallen die dann auf die Nase, wenn ich mit Nachhaken die an die Wand diskutiere, auf einmal sind sie schei*enfreundlich, die brauchen dann auch nicht mehr ankommen... Ich geh ja ersma freundlich auf alle Menschen zu, bin da ja schon oft auf die Nase gefallen, aber wenn ich merke, das ich nur aufgrund meines Aussehens aussortiert werde, nee, solche Menschen brauch ich echt nicht. Ich versteh echt nicht, warum man immer wegen Name, Alter, Geschlecht, Herkunft, Aussehen werten muss...wers aber tut, eliminiert sich aus meinen Umfeld eben selbst... Ich bin da vllt ein bisserl empfindlich, ich hab mal einen mit meinen Krücken umhauen müssen, weil ers witzig fand, "dem Krüppel mal die Krücken wegzutreten, weil so Anblicke echt nerven", einfach nur, weil ich aufgrund eines Unfalls auf die Dinger angewiesen war. Auch hat mich schon als Kind aggressivst genervt, wenn bei Ausflügen unserer Jugendgruppe von fremden Leuten unsere körperbehinderte Mit-Gruppenleiterin wie ein aussätziges, ansteckendes, geistig-zurückgebliebenes Alien behandelt wurde. Ich empfinde solche Wertungen als ätzend, für sowas ist mir mein Leben echt zu kurz um mich mit so oberflächlichen Vollpfosten rumzuärgern...ich hab da einfach andere Prioritäten...

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    • Offizieller Beitrag
    Natürlich meine ich es nicht ernst, dass diese Einstellung nicht gesellschaftskompatibel ist. Das ganze Posting war schon provokativ gemeint. Inzwischen habe ich allerdings festgestellt, dass die Dame, diese These aufgestellt hat (dass nur ein Mensch, der noch nie dünn war, solch eine Einstellung haben kann) ... na ja ... wie soll ich es sagen, ohne respektlos zu sein, ... dass es eigentlich sinnlos ist, mit ihr zu diskutieren. So gesehen, war es wohl Quatsch, sich über diese These überhaupt Gedanken zu machen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

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