Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

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  • Die Uni Bielefeld hat seit 10 Jahren ein Projekt laufen, in dem über Ursachen und Entwicklung von Ausgrenzung und Gewalt gegenüber bestimmten Menschengruppen geforscht wird. Die Gruppe der Dicken wird zwar nicht explizit aufgeführt, aber in dem von der Projektgruppe beobachteten Klima der sozialen Kälte würde die Ausgrenzung und Abwertung von immer weiteren Gruppen um sich greifen. Ich sehe hier also einen wirklichen Zusammenhang zur allseits beliebten Dickenhatz. Bis auf den Unterschied, dass Antisemitismus pfui ist, Dickenabwertung aber (noch) gesellschaftlich toleriert bzw. sogar gefördert wird. Siehe hier: [URL='http://www.uni-bielefeld.de/ikg']www.uni-bielefeld.de/ikg[/URL] Ich überlege, ob ich dem zuständigen Prof. mal schreibe, dass er sich auch mal das Thema Dickendiskriminierung durch den Kopf gehen lassen soll, und dass hier auch ähnliche Mechanismen greifen wie bei der Abwertung anderer Minderheiten. (Volksmund: Faule Arbeitslose kosten [B]mein[/B] Geld - verfressene Dicke kosten [B]meine[/B] Krankenkassenbeiträge...)
  • Ich fände es sehr spannend, wie der Professor reagiert. Ich kann mir vorstellen, dass er da sogar als anmaßend empfinden würde - als gesteigerte Form des Selbstmitleids. Da es immer noch verbreitet sind, dass Dicke Schuld daran sind, dass sie dick sind, kann dies als Abgrenzungskriterium gegenüber Gruppenhass gegen andere Gruppen gesehen werden.
    • Offizieller Beitrag
    Ich fände es auch interessant und fragen kost' nix. Da es bereits Forschungsprojekte zum Thema "Ausgrenzung von Dicken" gab, würde ich jetzt auch nicht unbedingt meinen, dass die Reaktion negativ ist. Edit: [URL='http://www.ifb-adipositas.de/ifb/blog/der-teufelskreis-der-ausgrenzung']Beispiel[/URL]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo, dieses Thema beschäftigt mich schon länger, darum fände ich es sehr spannend zu hören, was der Prof dazu sagt, bitte frage ihn. Ich habe während meiner Zeit an der Uni mehrere Seminare zum Thema Diskriminierung, bzw. zur Entstehung diskriminierender Mechanismen besucht. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass Dicke oftmals nicht als diskriminierte Gruppe erwähnt werden. Ich vermute, das liegt zum einen tatsächlich an dem Argument, das Wollmaus gebracht hat, nämlich dass Dicksein nicht als eine Erscheinungsform, sondern als krankhafte, zu regulierende Abweichung zur „gesunden“ Norm angesehen wird. Aber unter dieser Sichtweise wurden früher auch Homosexuelle und Transidentitäten betrachtet. Die Entstehung und Auswirkung von geschlechtlicher, sexueller und „weißer“ (bezogen auf die Hautfarbe) Normativität wird an den Universitäten vor allen Dingen in den sozialwissenschaftlichen Studiengängen seit einiger Zeit thematisiert. Diese Theorien ließen sich meines Erachtens auch auf die Erforschung der diskriminierenden Mechanismen gegenüber „Dicken“ anwenden. Ich glaube ein Problem könnte sein, dass „Dicke“ sich selbst noch nicht genügend als Gruppe formiert haben. Ich meine damit als Gruppe, mit ihren eigenen Forderungen und politischen Aktionen. (Ich meine mit Gruppe nicht, dass man alle „Dicken“ in einen Topf werfen kann. Auch ist mir klar, dass kein/e Dicke/r wie die/der andere ist. Und ab wann ist man überhaupt dick?) Ziel sollte es sein, dass kein Mensch aufgrund seines körperlichen Erscheinungsbildes diskriminiert werden darf. Und dass man den Rattenschwanz an Zuschreibungen gründlich analysiert und dekonstruiert (Ansätze davon finde ich in dem Artikel den Martina verlinkt hat wieder). Ich finde übrigens, dieses Forum ist schon mal ein guter Schritt in diese Richtung. Aber es wäre schön, wenn dieses Thema noch weiter in die Öffentlichkeit getragen würde. Also schreib dem Prof, vielleicht gibst Du ihm ja einen Denkanstoß. Lieben Gruß, M.
  • Aus dem Artikel, der vom Martina zitiert wird: " Übergewicht ist selbstverständlich eine Folge von einer konstant positiven Energiebilanz." Da ist wieder eine Fra Prof. Dr. med., fuer die alle so einfach und selbstverstaendlich ist. *seufz* Zum Thema Dicke als Gruppe: Es gibt zwar eine Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung, aber sie ist hier im Forum z.B. auf wenig Begeisterung gestossen. Damit die alte Diskussion nicht wieder auflebt, hier der Link zum alten Thread: [URL]http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?p=73493#post73493[/URL] Ansonsten gibt es vielleicht wirklich wenig Solidaritaet, da sehr viele dicke Menschen glauben, selber an ihrer Lage schuld zu sein. Es gibt in diesem Forum unproportional viele aufgeklaerte und nachdenkliche Menschen, aber im "realen" Leben ist es leider nicht so. Wer Schuldgefuehle hat, kann fuer seine Rechte schlecht antreten.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101758#post101758']Aus dem Artikel, der vom Martina zitiert wird: " Übergewicht ist selbstverständlich eine Folge von einer konstant positiven Energiebilanz." Da ist wieder eine Fra Prof. Dr. med., fuer die alle so einfach und selbstverstaendlich ist. *seufz*[/QUOTE]Darüber bin ich in gewisser Weise auch gestolpert. Allerdings in erster Linie, weil sie dann sagt, dass es Gründe dafür gibt, warum jemand zu viel isst und man die herausfinden müsse. Was dabei immer gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass es auch daran liegen kann (und ich glaube, dass das mehrheitlich so ist), dass es Menschen gibt, die einfach weniger brauchen als andere. Gründe dafür können Diäten oder Stoffwechselstörungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Diese Menschen essen dann genau wie schlanke Menschen, aber die gleiche Ernährung schlägt sich auf das Gewicht. Daher folge ich der Forderung von Udo Pollmer: Bei jedem dicken Menschen gehört an den Anfang der "Behandlung" eine gründliche endokrinologische Untersuchung. Stellt sich dann eine Stoffwechsellage heraus, die Gewichtszunahme begünstigt, dann kann man nach Wegen suchen, wie das verhindert werden kann. Ich will damit sagen, dass positive Energiebilanzen nicht zwingend Folge übermäßigen Essens sein müssen. Ich habe z.B. nicht gewusst, dass das bei mir so ist, und habe das mit vielen Diäten über die Jahre noch kräftig angeheizt. Ich habe immer weiter zugenommen, obwohl ich in meiner Jugend sehr viel Sport getrieben habe und auch später noch reichlich Bewegung hatte. Ich bin sehr viel zu Fuß gelaufen und mit dem Fahrrad gefahren. Auch hatte ich lange einen großen Garten, der mich das ganze Jahr auf Trapp gehalten hat. Aus der regelmäßigen Bewegung herausgekippt bin ich erst durch das steigende Gewicht und nicht umgekehrt. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn mir damals jemand gesagt hätte: "Du musst Dein Leben lang hungern, wenn Du schlank sein möchtest." Aber ich kenne eine Person, die auch unter einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, die das intuitiv, weil es ihr sehr wichtig ist, schlank zu sein, ein ganzes Leben lang durchgehalten hat. Sie ernährt sich von 600 kcal am Tag.
  • Ach so. Du meinst, dass der Grund fuers Dicksein doch die positive Energiebilanz ist? Ich habe es fuer mich anders verstanden: dass Menschen dick werden koennen, obwohl sie nicht zu viel essen, also fuer sie individuell nicht zu viel, aber eben einen gestoerten Stoffwechsel haben. D.h., man kann hungern (nicht genung Naehrstoffe bekommen) und trotzdem zunehmen bzw. nicht abnehmen. Hm... ich bin mir immer noch nicht ganz sicher. Sich ein ganzes Leben lang von 600 kcal ernaehren ist ja auch Ok, solange das keine psychische und physische Probleme verursacht. Die Betonung fuer mich ist auf "psychisch". Wie schaft man in solchen Umstaenden nur, nicht aufs Essen fixiert zu sein?
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101764#post101764']Sich ein ganzes Leben lang von 600 kcal ernaehren ist ja auch Ok, solange das keine psychische und physische Probleme verursacht.[/QUOTE]Ich halte das nicht für okay, da es eine Mangelernährung bedeutet. Dass der Körper nicht mehr verarbeiten kann, bedeutet ja nicht, dass er nicht mehr braucht.
  • die "positive energiebilanz" wird immer verwendet, als wäre es etwas naturgesetzhaftes, was für jeden menschen gleich ist, mann braucht 2400kcal, frau braucht 2000 (ersetzbar durch beliebige formeln die alter, gewicht, größe, mondphasen, schuhnummer und andere interessante dinge vereinen). wer mehr futtert nimmt ab, wer weniger futtert nimmt zu. aus schluss basta, alles andere sind ausreden. das dem nicht so ist, weiß jeder der eine mittelprächtige diätkarriere hinter sich hat. die erste 1000kcal vorname-diät funktionierte toll, 4, 5, 6 kilo in 2 wochen null problem. 10 jahre später, dieselben 1000kcal gleichervorname-diät, frau nimmt grade eben 1 kilo in derselben zeit ab, trotz höherem ausgangsgewicht. die energiebilanz ist leider höchst individuell. und sie ist nicht nur von mensch zu mensch verschieden, sondern auch von tag zu tag. weswegen ich, obwohl ich normalerweise durchaus ortsübliche portionen essen kann, ohne zuzunehmen, auch schon mal bei 1 woche brechdurchfall bei 3 zwieback am tag (maximal 100kcal) und bitterem tee [U]zugenommen[/U] habe. ich verdanke es dem internet und einigen dicken- und schilddrüsenforen, dass ich heute weiß, dass ich nicht die einzige bin, der das passiert ist und zweifle nicht mehr an meinem verstand! wenn mir jemand sagt es ist ganz einfach, weniger zuführen als verbrauchen, dann nimmst du ab, hat er natürlich recht, nur wo dieses [U]weniger[/U] für den einzelnen liegt ist oft auf die dauer bei einem normalen leben ohne physische und psychische mangelerscheinungen nicht zumutbar.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101770#post101770']auch schon mal bei 1 woche brechdurchfall bei 3 zwieback am tag (maximal 100kcal) und bitterem tee [U]zugenommen[/U] habe. ich verdanke es dem internet und einigen dicken- und schilddrüsenforen, dass ich heute weiß, dass ich nicht die einzige bin, der das passiert ist und zweifle nicht mehr an meinem verstand![/QUOTE]Ich habe die 15 kg, die dazu geführt haben, dass ich meine bis zum damaligen Zeitpunkt erhaltene Schilddrüsenbehandlung komplett in Frage gestellt habe, innerhalb von 4 Wochen über Weihnachten / Neujahr 2002/2003 zugenommen. Und, nein, nicht weil ich geschlemmt habe ohne Ende. Ich habe die gesamten Weihnachtsferien mit einem der übelsten Infekte, die ich je hatte, inklusive eines Tubenkatarrhs und vollständiger Taubheit mit hohem Fieber im Bett gelegen und so gut wie gar nichts gegessen. Damals hatte ich noch keine eigene Waage und ging alle vier Wochen in die Apotheke zum Wiegen. Ich bin aus allen Wolken gefallen und kam in Tränen aufgelöst bei meiner Verabredung an, weil ich es einfach nicht verstehen konnte.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101768#post101768']Ich halte das nicht für okay, da es eine Mangelernährung bedeutet. Dass der Körper nicht mehr verarbeiten kann, bedeutet ja nicht, dass er nicht mehr braucht.[/QUOTE] Ich meinte, dass es Ok ist, sofern keine physische Probleme auftauchen. Mangelernaehrung ist sehr wohl ein physisches Problem. Es ist ja sowieso nicht bekannt, wie viel und welche Ernaehrung jeder einzelne Mensch braucht. Es gibt nur Daten ueber "Durchschnittsperson", die niemandem helfen, und auch haeufig widerspruechlich sind. Insoweit moechte ich nicht ausschliessen, dass fuer eine mir unbekannte Person 600 kcal ausreichend sind. Ich kenne den Fall ja gar nicht. Ich selber moechte so eine Ernaehrungsweise nicht ausprobieren.
  • Die Aufnahme von 600kcal erscheint mir für einen Erwachsenen in jedem Fall zu wenig. Selbst die Super-Diäten liegen nicht unter 1000, soweit ich mich erinnere.
  • [QUOTE]Ach so. Du meinst, dass der Grund fuers Dicksein doch die positive Energiebilanz ist? [/QUOTE]Der Meinung bin ich sehr wohl. Von Nichts setzt der Körper nicht an. Positive Energiebilanz heißt doch stumpf nur, dass ich mehr Energie aufnehme, als ich verbrauche. Dem kann ich so zustimmen. Das selbst ist ja noch keine Aussage hinsichtlich dem persönlichen Bedarf. Und der scheint bei manchen äußerst gering zu sein. :rolleyes:
  • [quote='Orien','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101894#post101894']Von Nichts setzt der Körper nicht an. [/QUOTE] Ich fuehle mich nicht kompetent genug, um eine Diskussion darueber zu fuehren, aber irgendwie zweifle ich in der letzten Zeit an dieser "Energiebilanz". Letztendlich ist ein Mensch kein Heizofen. Man hat ja schon allerlei Dinge entdeckt, die zum hohen Gewicht fuehren koennten: Adenoviren, spezielle Darmflora, Hormone. Wie soll sich nun z.B. Darmflora auf meine Energiebilanz auswirken? Oder Infektion mit Adenoviren? Gibt es vielleicht auch Wirkungsmechanismen, die zur Vermehrung von Fettgewebe fuehren, ohne dass "positive Energiebilanz" vorhanden ist? Und angenommen, es gibt, Menschen, die einen sehr niedrigeren Energiebedarf haben. Wuerden diese Mneschen, wenn sie sich entsprechend ernaehren, auch alle wichtigen Lebensstoffe bekommen? Vitamine, Aminosaeuren, Eiweis? Und wenn sie diese Stoffe nicht durch eine Ernaehrung bekommen koennen, die eine angemessene Energiebilanz bietet, kann denn so eine Ernaehrung "angemessen" sein? Ist sie gesundheitlich und psychisch auszuhalten? Und uebrigens, ich wuesste gerne, wie man individuellen Energiebedarf ueberhaupt misst? Fragen ueber Fragen... :)
  • Da will ich dir überhaupt nicht widersprechen. Gerade auch die Frage danach, wie verdammt man denn bitte eine eigene Energiebilanz rausfindet, die auch wirklich mal ´ne Weile gilt und man sich nach richten könnte. Was aber nichts an meiner Meinung ändert, dass der Satz "Wenn man mehr Energie aufnimmt, als der Körper verbraucht, wird man dick" nicht falsch ist. Energie aufnehmen hat ja nicht nur was mit dem Essvorgang an sich zu tun sondern eben auch weiter mit dem ganzen Stoffwechsel, Verdauung etc. Reine Gewichtszunahme, obwohl man ´ne Woche krank war - kann alles mögliche sein. Z.b. Wassereinlagerung. Das hab ich ganz gerne mal dann. Auch wenn mein Körper an sich Flüssigkeit anderweitig gebrauchen könnte. Das juckt den nicht. Lieber mal einlagern :P
  • Muminfrau, schau mal ob einige deiner Fragen [URL='http://www.faz.net/s/RubF3CE08B362D244869BE7984590CB6AC1/Doc%7EEF84EF53B6197470494E6EE68D22C5271%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html']hier[/URL] beantwortet werden. ;)
  • Ich hab mal wegen nem Beinbruch der ne OP nötig machte, mich auf 800kcal setzen lassen, weil ich nicht noch zunehmen wollte, mangels Bewegung....Ich war 3 Monate im Spital wegen ner Entzündung dank mangelnder Hygiene... Ergebnis: 12kg mehr....Tja, lang, lang ists her... Mein Körper und ich scheinen auch unterschiedliche Meinungen bezüglich meines Wohlfühlgewichts zu haben, ich fänd so alles zwischen 80 und 100 toll, er beharrt mit ( in meinen Augen durchschnittlicher ) normaler, gesunder Ernährung mit durchschnittlicher Bewegung auf ca 115-125. Ich hab in meinem Bekanntenkreis mehrere Damen, die TÄGLICH ne Tüte Chips und NUR Cola trinken. Auch ansonsten vertilgen die Mengen, da staune ich nur drüber. Alle sind dünn bis dürr. Ein Sohn einer Bekannten hat auf einer Fete 3! Pakete Fertigpizzateig mit Belag, Chips, Schoki und 5! Schälchen Pudding verdrückt...der is so dünn, ab Windstärke 6 sollte der sich anbinden. Soviel zum Thema Energiebilanz und dem Blabla in dem Artikel... Meine Bekannten können eben alles bis viel essen ohne Zunahme, ich allerdings auch, nur nehm ich notfalls eben zu...Shit happens. Sind die Feten mit Büffet vorbei regelt mein Körper die Pfunde wieder weg, wie weiß ich nicht, is mir auch schnuppe. Jeder Jeck ist eben anders...
  • Lunix, danke fuer den Link. der Artikel beantwortet einige Fragen (Darmflora), und ist angenehm unaufgergt. Rein damit in meine Sammlung! ;)
  • bei der ganzen Diskussion muss man bedenken, dass es sehr viele Gründe für Übergewicht gibt, natürlich spielt der Grundumsatz eine hervorstechende Rolle, aber es gibt auch noch einen sehr wesentlichen Grund zur Zunahme, unabhängig von dem Grundumsatz, das ist das LIPÖDEM. Es wird immer und immer wieder nicht genügend erkannt und behandelt. Selbst Ärzte raten einem Patienten mit dieser Erkrankung immer wieder zur Gewichtsreduktion, die hierbei nichts nützt, weil sie nicht durchführbar ist. Weil es nichts mit dem Essen zu tun hat. Diese Zellen bilden sich unabhängig vom Essen durch einen gestörten Stoffwechsel in dem Bindegewebe. Es ist regelrecht ein eigenständiges Zellwachstum, fast wie eine Krebszelle, nur eben in keiner Weise bösartig. Es laufen noch viel zu viele Menschen mit dieser Erkrankung herum und werden falsch behandelt bis zur Magen OP. Und diese Zellen führen dann ein regelrechtes Eigenenleben und müssen auch noch versorgt werden.Und dies ist progredient, also in die Zukunft betrachtet:sich weiter entwickelnd und somit verschlechtern, ohne mehr dabei zu essen!! Dieses wirkt sich dann im gesamten Regelkreis aus. Und zum Thema Heiz Ofen: in gewisser Weise ist der Mensch auch schon eine Art Heiz Ofen, denn die Wärmeregulation ist ein Großteil des Grundumsatzes, um alles warm zu halten und zu durchbluten. Wenn man dann Lymphödeme und Lipödeme hat, wird das weiter beeinflusst und durcheinandergebracht. Man kann sogar dann anfangen zu frieren, weil der Körper es nicht schafft, diesen Ofen richtig anzufeuern und es geschieht eine regelrechte Verminderung der Leistung, man baut ab. Und man hat auch keine Kraft, dann über Bewegung das zu regulieren – kommt da noch ein Diabetes dazu wie bei mir, dann kommt es zu schlimmen Zuständen. Obwohl ich satt bin. Genug gegessen habe– fange ich an, furchtbar zu frieren. Und dann kommt dann noch diese Ausgrenzung, man würde so fressen usw- wieder eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die durch totales Unwíssen der Menschen bis hin in die Ärzteschaft hinein wirkt!! RYANA
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101919#post101919']Muminfrau, schau mal ob einige deiner Fragen [URL='http://www.faz.net/s/RubF3CE08B362D244869BE7984590CB6AC1/Doc%7EEF84EF53B6197470494E6EE68D22C5271%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html']hier[/URL] beantwortet werden. ;)[/QUOTE] Habe den FAZ-Artikel mit Gewinn gelesen ... aber: Was ist frau, wenn sie Arsch und Bauch hat ???? bitteres Auflachen.....
  • @ Marianne: Pffffffffff, sehs mal so... wenn du mit Bauchfett deine Sterberisiko erhöhst, aber auch am anderen Ende gut gepolsterst bist, senkst du dein Sterberisiko wieder...also ne klassische plus-minus-null-Sache. Theoretisch endet also dein Leben wie bei jedem anderen Individuum auch zum Schluß tödlich....WO das Fett sich anlagert, ist wohl je nach Ansichtssache wohl Glück oder Pech, wenn man dem Artikel vertraut. Ich seh das so, wenn ich aufgrund vom Apfeltyp-sein eher sterben sollte/müßte/könnte, hoff ich nur, das ein Birnen-Typ nicht unter nen Lkw kommt, sonst stimmt die Statistik wieder nich.... Sorry aber, für jede Studie scheints ne Gegenstudie zu geben, glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast und wenn ich mir andauernd über solche Sachen den Kopf zerbreche und grübel, sollt ich mich lieber gleich erschießen.... Leeve un leeve losse, wie der Kölner sagt. Ich bin rund und gesund, wer mich ablehnt wegen meinem Ausehen/Gewicht, verpaßt nen tollen Menschen, und für sowas, wie diese Studien, die alle furznaselang was anderes behaupten, ist das Leben zu kurz, man hat nur eins um sich es damit zu vermiesen... Zu Ryana kann ich nur sagen, stimmmt. Zur Zeit führt sat1 in einer Sendung akte einen Kreuzzug für Frauen, die unter Lypödem leiden und von ihren KK verschaukelt werden. Komisch, kaum war ne Kamera da, waren die Frauen gar nicht zu dumm zum Abnehmen, sonder auch die KK konnten ihren eigenen Gutachten glauben, das die Frauen am Ödem erkrankt waren und Hilfe statt dumme Sprüche brauchen...
  • Stimmt. Und da habe ich gerade ungefähr sinngemäß das gepostet was Bigette hier schreibt. Kicher.
  • .... und deshalb ist bigettes Posting nun auch [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?p=102046']hier[/URL] zu finden.
  • Im Zuge der Recherche zu einem eigentlich ganz anderen Thema habe ich [B][URL='http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14331252.html']diesen Artikel[/URL][/B] gefunden. Ganz besonders erstaunlich fand ich das Datum seiner Veröffentlichung.