Anständig essen - hat es jemand von Euch gelesen?

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  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101991#post101991']Am furchtbarsten empfinde ich es, wenn Leuten dann sozusagen "alte Pelze" aufgepimpt oder im Original tragen und als Argument bringen, dass dem Tier schon lange nichts mehr wehtut... [/QUOTE] Das ist es in der Tat. Und da habe ich auch einen eigenen Stachel im Fleisch. Von Tante und Oma geerbte Pelze, die ich nie und nimmer tragen werde. Was macht man mit diesen Teilen, sie sind ein echter Stachel im Fleisch. Ich kann sie nicht wegschmeißen, nicht hergeben (das würde meine Mutter verhindern), geschweige denn verkaufen... ich finde die Teile einfach schlimm. Da nützt es mir auch nichts, dass sie schon siebzig Jahre alt sind. Aber was macht man damit?
  • Die Tierschutzorganisation PETA verteilt gespendete Pelze, die durch Farbe für andere Zwecke unbrauchbar gemacht werden, an Obdachlose. Sicherlich könnte man das auch privat oder in Zusammenarbeit mit einer anderen Hilfsorganisation machen.
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101996#post101996']Die Tierschutzorganisation PETA verteilt gespendete Pelze, die durch Farbe für andere Zwecke unbrauchbar gemacht werden, an Obdachlose. Sicherlich könnte man das auch privat oder in Zusammenarbeit mit einer anderen Hilfsorganisation machen.[/QUOTE] Häääh? Wie hat man sich das vorzustellen? Wir haben noch einen von meinem montänen Großcousin geerbten "Geowolf" (also einfach Hund) Pelzmantel bei meiner Mutter im Schrank hängen, um den wir alle immer rumschleichen und auch nicht wissen, was wir damit machen sollen. Für Fasching hab ich einen von meiner Großtante geerbten "Nerzkragen". So richtig pervers mit vier Köpfen und ich glaub sechs Schwänzen... Aber wenn ich als Großmutter gehe, kommt der gut. *schäm*
  • Schau mal unter [URL='http://www.peta.de/web/pelzspende.1488.html']Pelzspende[/URL]. Von Farbe steht da allerdings nichts mehr, vielleicht haben sie das aufgegeben.

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  • Die Adresse geht so nicht... also mit Gänsefüßchen und so... kannste mir die mal per PN schicken? Danke.
  • Ich wollte nicht direkt verlinken. Also einfach mit [URL='http://www.peta']www.peta[/URL]. und dann die Coutry-Domain für Deutschland. Alles klar? Ups, jetzt ist eh verlinkt. Naja, gilt hoffenlich nicht als kommerzielle Webseite. Wie ich sehe, war Kampfi wieder schneller. Dann ist es ja gut.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101991#post101991']Jetzt mal ganz ab vom Thema und dazu: Am furchtbarsten empfinde ich es, wenn Leuten dann sozusagen "alte Pelze" aufgepimpt oder im Original tragen und als Argument bringen, dass dem Tier schon lange nichts mehr wehtut.[/QUOTE] Was ist daran furchtbar? Furchtbar finde ich, wenn man einen "neuen" Pelz kauft und genau weiß, dass dafür Tiere gequält wurden. Für die alten Pelze wurden zwar auch Tiere gequält, aber der "Erbe" des Pelzes kann dazu erst mal nichts. Kürschner wollen auch leben. In meinen Augen ist es deshalb immer noch besser, wenn sie sich an alten Pelzen abarbeiten und diese "aufpimpen", als wenn immer weiter neue Pelze produziert werden. Und ganz ehrlich: wenn Peta die Pelze an Obdachlose spendet, ist das eine gute Sache und unterstützenswert. Aber dahin scheint nur ein recht kleiner Teil der Pelze zu wandern, die anderen werden Unterlagen für "verwahrloste Tiere", wie man unter dem von Lunix angegebenen Link nachlesen kann. Sorry, aber warme Wolldecken, die sich waschen lassen, erscheinen mir weit geeigneter.
  • Ich komme aus einem kalten Land und meine ganze Familie hat im Winter (naja, ganz billige!) Pelzmaentel getragen. Ich erinnere mich noch an meinen, als ich vier war. Der hat mir die noetige Waerme gespendet, und damals gab es noch keine, aber wirklich keine moderne Stoffe, die "atmen", und waermen, und toll aussehen. Insoweit sehe ich die alten Pelze nicht als schlimm. Die Menschen haben schon immer Pelze getragen, um sich zu waermen. Erst seit vielelicht 15 Jahren (oder weniger?) gibt es wirklich gute Alternativen dazu. Ja, ich moechte auch nicht, dass ein Tier fuer meinen Mantel sterben muss. Pelze sind heute auch fuer mich out. (Aber nicht Lederschuhe -- sorry! Denn fuer Leder gibt es leider keine wirklich guten Alternativen noch, zumindest habe ich noch keine gesehen.) Aber alte Pelze wuerde ich nicht als so tragisch sehen. Eniges davon war damals zwar Prestige- und Luxusartikel, aber man darf nicht vergessen, dass der eigentliche Zweck eines Pelzmantels die Waerme war. Sie haben schoen ausgesehen, sie waren warm und kuschelig, und man soll den Leuten von damals nicht mit Moral kommen, finde ich.
  • Das Argument, dass früher auch Pelz getragen wurde, ist richtig. Wenn man mal von "grauer Vorzeit" ausgeht, dann war es sogar überlebensnotwendig. Da ist auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden. Wenn Inuits bis in unsere Tage aber vor allem noch im letzten Jahrhundert jagten und auch die Felle als Kleidung nutzten, machte das auch sehr viel Sinn. Jedoch die Massen an Menschen und das Vorhandensein von Alternativmaterialien machen Pelz in unseren Tagen völlig überflüssig. Boewi's Einwand, die alten Pelze zum Kürschner zu tragen, damit er was neues draus macht - ergo hierfür müsste kein weiteres Tier sterben - finde ich im Ansatz gar nicht schlecht. Würde der Kürschner dafür aber auch nur einen Mantel weniger aus neuem Pelz herstellen? Ich glaube es nicht. Das wäre doch eine echte Marktlücke... als Kürschner sich auf das Aufarbeiten von alten Pelzen zu spezialisieren und keine neuen dafür verwenden. Gibt es sowas nicht schon? War nur ein Gedankenschnipsel.... Habe bei PETA geschaut, die verteilen die Pelze tatsächlich an Obdachlose und machen sie vorher mit Farbe unbrauchbar. Auf den meisten bleiben sie jedoch sitzen, die wandern in Tierheime etc.
  • Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich zynisch, einem Obdachlosen einen Pelz zu "spenden", den man vorher mit Farbe unbrauchbar gemacht hat. In meinen Augen wird der Träger zusätzlich stigmatisiert, wenn er gezwungen ist, einen derart markierten Mantel zu tragen. Die nette Geste tritt dabei recht weit in den Hintergrund...
  • Ich finde das auch unschön, die Pelze erst zu markieren und dann zu verschenken. Ist auch irgendwie so eine Einzelfallentscheidung. Ich würde hier kein Prinzip anbringen sondern die Pelze an Leute verschenken, die du kennst und von denen du weisst, dass sie es gebrauchen können. (gesetzt den Fall dass du solche kennst)
  • [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101993#post101993']...Ich kann sie nicht wegschmeißen, nicht hergeben (das würde meine Mutter verhindern), ...[/QUOTE] Wie würde Deine Mutter das verhindern? Bin grad etwas überrascht. Ok, sie wäre sicher sauer, aber hallo, wenn es Deine sind, ist es doch Deine Entscheidung? Ich würd sie halt so entsorgen, dass sie für Deine Mutter nicht mehr erreichbar sind.
  • Da sträubt sich auch bei mir etwas. Mit Farbe rot markieren und dann verschenken. Egal ob Obdachloser oder nicht, wer würde generell ein Kleidungsstück mit Farbe beschmiert tragen? Das Bild eines Obdachlosen mit einem rotbemalten Pelzmantel hat durchaus - wie Boewi schon schreibt - etwas Zynisches. Einem Hund ins Körbchen legen ist vermutlich erstens der Hygiene wegen nicht richtig und zweitens na ja Hund auf Ozelot... ich weiß nicht. Wenn es auch nicht mehr viel zu riechen gibt, der Hund wird riechen, dass da was faul ist (ich stelle mir das gerade bei meinem Hund vor, der würde das Teil in Sekunden in Kleinteile zerlegen). Ich suche weiter nach Alternativen und habe ja zeitlich keinen Stress damit. Habe mal verschiedene Anfragen gestartet. Sollte sich was Sinnvolles ergeben, werde ich es weiter geben. Hilft vielleicht weiter... PS: [quote='sunny73','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=102041#post102041'][quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101993#post101993']...Ich kann sie nicht wegschmeißen, nicht hergeben (das würde meine Mutter verhindern), ...[/QUOTE] Wie würde Deine Mutter das verhindern? Bin grad etwas überrascht. Ok, sie wäre sicher sauer, aber hallo, wenn es Deine sind, ist es doch Deine Entscheidung? Ich würd sie halt so entsorgen, dass sie für Deine Mutter nicht mehr erreichbar sind.[/QUOTE] Einen habe ich geerbt, drei meine Mutter. Das erklärt, warum ich nur über "meinen" verfügen kann. Die Diskussion entsteht trotzdem immer wieder neu, da sie sie auch nicht tragen würde.

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  • Ich sehe ein, dass es sinnvoll ist, die Pelze vorsorglich mit Farbe zu bearbeiten, bevor sie abgegeben werden. So ist die wärmende Wirkung nicht beeinträchtigt, aber es kann auch niemand mehr Profit daraus schlagen, indem er die Jacken oder Mäntel verkauft, um kurzfristig Geld in den Händen zu haben. Es muss in meinen Augen jedoch keine auffällige äußerliche Kennzeichnung sein.
  • Also ich weiß nicht, ob das ein guter Gedanke ist, generell Obdachlosen gerade Pelze zu geben. Hat dann auch so ein Aussehen entweder als Trapper und Fallensteller, oder dann so einen unglaubwürdigen Charakter, als ob das irgend so ein Luxus Bettler wäre, der irgend wo unehrlich als Obdachloser dann wirkt. Könnte irgendwie so rüber kommt, also ich finde es für Obdachlose irgendwie nicht die gute Lösung! Hat was geschmackloses! Aber das mit den Pelzen ist irgendwo auch eine persönliche Meinung. Ich könnte für mich selbst keinen Pelz tragen, da kommt mir so eine Übelkeit hoch, das ist so eine Art Trophäe, die man dann zur Schau trägt. Auch ein Snop-Apeal ist damit deutlich verbunden. Ich weiß es nicht, aber es ist auch eine Art Demonstration der Überheblichkeit und eines" sich darüber stellens". Auf jeden Fall ist es ein purer Luxus, denn heute brauchen wir nicht mehr Pelze um uns zu wärmen. Da gibt es x-fache andere ganz tolle alternative Kleidungsstücke. Auch nachgemachte Felle und Pelze finde ich schrecklich, wie auch nachgemachte Krokotaschen ebenfalls. Ich kann mir nicht helfen, mag eine persönliche Entscheidung und Gefühl sein, aber hier bleibt er üble Nachgeschmack auch der Überheblichkeit über die Kreatur! Gut, es ist eine gesellschaftliche Frage, ob es generell in die Bandbreite des Erlaubten gehören kann, auf jeden Fall bin ich trotzdem nicht dafür, grundsätzlich Menschen nur zu verurteilen, sondern auch hier die Diskussionen zu suchen. Das Aufarbeiten von vorhandenen Pelzen kann schon in Ordnung sein, und auch das Einarbeiten von neuen Pelzen, wenn dieses von sowieso wegen Überbevölkerung zu tötenden Tieren herrühren würde. Aber dies müsste streng überwacht und geahndet werden. Eine etwas andere Seite hat vielleicht das Tragen von Leder, denn das echte Leder ist nach wie vor ein wirklich nutzbringendes Produkt. Ich weiß nicht, ob es wirklich künstliches Leder gibt, dass der Qualität von echtem Leben in die Nähe kommt? Auch hier muss sicherlich die Gesellschaft insgesamt die Nutzung abwägen und ausarbeiten, denn Leder ist nach wie vor sehr weit verbreitet und kommt heute auch wieder aufgrund der naturnahen Nutzung von Produkten, d.h.somit in eine höhere Beliebtheit.Eben in der Meinung, weg von Kunststoffen usw.! Leder ist eben nicht so umweltbelastend, wenn es naturnah bearbeitet wird. RYANA
  • Ich sehe im Gebrauch von Leder nichts Schlimmes, solange Menschen noch Tiere essen. Warum sollte man die Häute der geschlachteten Tiere wegwerfen? Wem wäre denn damit gedient? Natürlich ist es eine knifflige Frage für Vegetarier. Wenn jemand aus Prinzip kein Leder tragen möchte, ist das ebenso o.k. wie das Gegenteil. Aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden können. Etwas ganz anderes ist für mich das Tragen von Pelzen. Nerze etc. tötet man allein wegen des Pelzes, kein Mensch isst das Fleisch. Daher kann man meiner Meinung nach das Tragen von Leder und das Tragen von Pelzen hier nicht wirklich vergleichen.
  • [FONT=Fixedsys][size=10]was mir an diesem Forum so gut gefällt ist:[/SIZE][/FONT] [FONT=Fixedsys][size=10]Jeder darf sein, wie er is(s)t!:-D[/SIZE][/FONT]

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  • Ich habe seit 8 Tagen nach der Lektüre des Buches "Tiere essen" beschlossen in Zukunft auf Fleisch zu verzichten. Ich habe vorher zwar nicht Unmengen gegessen, aber gern mal Schinken ans Rührei, oder Lachsfilet, Pute. Zuerst kam das schlechte Gewissen vor ca. 1 Jahr, nachdem ich eine Reportage über Massentierhaltung, Schlachten und Co. gesehen habe. Ich habe mich entschlossen mein schlechtes Gewissen ruhen zu lassen. Meine Freunde und Family denkt natürlich, wie immer, es sei eine neue Phase. Das möchte ich aber nicht. Ich möchte dauerhaft fleischlos glücklich sein. Wie war es denn bei Euch? Aus welchen Gründen habt ihr aufgehört Tiere zu essen?
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=103630#post103630'] Meine Freunde und Family denkt natürlich, wie immer, es sei eine neue Phase. Das möchte ich aber nicht. Ich möchte dauerhaft fleischlos glücklich sein. Wie war es denn bei Euch? Aus welchen Gründen habt ihr aufgehört Tiere zu essen?[/QUOTE] @Sassy Wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung und dass es dir leicht fällt. Die Kommentare, das es sicher nur eine Phase ist, kenne ich auch alle... :) Ich reagiere da nicht drauf - bei den meisten Leuten ist es nicht böse gemeint. Es wissen auch nur wenige Menschen. Bei mir wuchs das langsam. Ich hatte schon sehr lange vorher ein schlechtes Gewissen beim Verzehr von Fleisch. Daher reduzierte ich es bis auf ein Minimum. Aber igendwann wollte ich darauf auch noch verzichten nachdem ich verschiedene Berichte gesehen habe, die für mich einen Fleischverzehr einfach nicht mehr zuließen. Ich lebe seit einiger Zeit vegan und ich fühle mich sehr wohl damit. Außerdem geht es mir seitdem gesundheitlich etwas besser, was bei meiner angeschlagenen Gesundheit eine große Erleichterung ist.
  • Nunja - ich habe nicht generell aufgehört, Fleisch zu essen. Aber mein Grund, nicht mehr alle Fleischsorten und nicht mehr so viel Fleisch zu essen, ist meine Histaminintoleranz und meine Schweinefleischallergie. Es tut mir einfach nicht gut. Das ist auch der einzige Grund für mich, etwas nicht zu essen. Achso, und dann natürlich noch umständehalber, wenn ich es mir einfach nicht leisten kann, weil ich einfach sehr wenig Geld zur Verfügung habe. Das ist allerdings kein "richtiger" Grund, halt eben die Umstände. Gruß Dani
  • [quote='paulinchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=103631#post103631'] Ich lebe seit einiger Zeit vegan und ich fühle mich sehr wohl damit. [/QUOTE] Alle Achtung. Vegan würde mir nämlich sehr sehr, sehr sehr sehr schwer fallen. Ich liebe Milchprodukte, Käse und Eier. Ich habe mal Soja Milch probiert, Reismilch auch und das war so gar nicht mein Fall. Ich tröste mein Gewissen damit, dass ich Eier beim Nachbarn bekomme, wo die Hühner jeden Tag Auslauf haben und Milch und Käse etc. Bio kaufe. Obwohl es ja auch wieder heißt, dass es da kaum Unterschiede zu konventioneller Landwirtschaft gibt. Aber erstaunt haben mich die Fleischersatzprodukte. Ich hatte so Schnitzel gekauft (lila Packung), die haben wie Fleisch geschmeckt. Ich war echt begeistert.:-D Irgendwie ändert sich meine Einstellung zu Konsum (z.B. Kosmetikartikel, Nahrung, Kleidung) radikal. Ich achte auf Vieles, worüber ich mir vor einem Jahr noch keine Gedanken gemacht habe bzw. Menschen, die auf sowas achten für "nicht ganz dicht" gehalten habe.
  • Ich finde, dass die Frage, ob man Fleisch isst oder nicht, u.a. auch eine Frage der persoenlichen Vertraeglichkeit ist. Ich meine nicht Allergie, sondern ein "gutes Gefuehl", das man nach Verzehr von einigen Lebensmittel hat, udn nach einigen anderen eben nicht hat. Ich esse sehr wenig Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln. Ich bin absolut indifferent zu einem suessen Kuchen. Ich mag keine Nuesse, und Bananen loesen bei mir ein Wuergereflex aus. Ich koennte ohne Probleme auf all das verzichten, denn diese Lebensmittel bringen mir keine "guten" Empfindungen, weder im Bauch noch im Kopf. Nur bekomme ich dafuer natuerlich keine Loorbeeren fuers anstaedige Essen. Ich kann mir aber meine Ernaehrung ohne Fleisch nicht vorstellen. Denn was sonst soll ich dann essen? Gemuese, Obst und Salat ist kein Problem, aber nur damit und ohne Fleisch werde ich (a) nicht satt und (b) nicht zufrieden. Von irgendwo muss ich doch meine Lebensenergie hernehmen, oder? Deswegen finde ich, dass Menschen, die ohne Weiteres auf Fleisch verzichten koennen, in einem gewissen Sinne Glueck haben. Ich sehe das bei meinem Sohn, er isst aeusserst ungern Fleisch (und muss das auch nicht), obwohl er mich als Gegenbeispiel immer vor Augen hat. Ich denke wirklich, dass man eine gewisse (vielelicht genetische?) Neigung zum Vegetarismus haben sollte, sonst schafft man das einfach nicht. Was meint ihr?
  • Also genetisch vordisponiert bin ich nicht. Meine Eltern essen beide sehr sehr gerne Fleisch, auch meine Groß - und Urgroßeltern liebten ihren wöchentlichen Schweinebraten abgöttisch. Auch mir schmeckt Fleisch, gewisse Sorten, sehr gut. Aber bei mir ist es eher ein moralischer Aspekt, den ich sonst immer verdrängt habe. Nun geht das komischerweise nicht mehr. Muminfrau, ich mag Bananen auch nicht besonders. Kindheits-Überessens-Trauma.:-D Auf Schoki könnte ich nicht verzichten. Da geht es mir nämlich schlecht. Nicht umsonst hat man damals Schokolade als Medizin verkauft.:-p Mir bekommen Kohlenhydrate en masse auch nicht. Ich habe Blähungen, schlechte Haut, häufiger Migräne und als kleiner Nebeneffekt schaffe ich es mit Nudeln und Co. pro Woche 2-3kg zuzunehmen. Ich scheine zum Stoffwechseltyp "Kh-nein danke!" zu gehören. Ich esse übrigens so, wie du es dir nicht vorstellen kannst. Viel Gemüse in Kombi mit einer Eiweißquelle z.B. gebackener Fetakäse, Omlette etc.
  • Ich habe jetzt übers Wochenende endlich auch mal das Buch "Anständig essen" gelesen und bin nicht bekehrt worden. Im Gegenteil finde ich die vorgestellten "Tierbefreiungsaktionen" schlicht dumm und kriminell obendrein. Jemand, der sowas macht, ist für mich kein Vorbild... Aber die organisierten Einbruchsdiebstähle sollen moralisch sein, wohingegen der Verzehr von Eiern, Fleisch und Milch im höchsten Maße verwerflich ist? Sorry, aber diese Logik erschließt sich mir nicht :confused: Es ist eine gute Idee, weniger Fleisch zu essen und genauer darauf zu achten, was und wo man kauft. Natürlich ist Massentierhaltung nichts Gutes und der Kampf dagegen ist sinnvoll und ehrenwert - solange man sich in den Grenzen des Strafgesetzbuchs bewegt. Wenn sich Menschen von dem Buch angesprochen fühlen und neue Ernährungskonzepte für sich finden, ist das auch sicher eine gute Sache. Allerdings erinnert mich der missionarische Eifer der Autorin sehr an die Ergüsse von Frau Fröhlich in Moppel-Ich. Ich bin deshalb gespannt, ob es irgendwann mal eine Fortsetzung gibt...