Süssstoffe und Diabetes

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  • Hallo, gibt es hier im Forum zufällig Diabetiker die Erfahrung damit haben, wie der Körper auf Süssstoffe reagiert? Man hört ja immer, dass Süssstoffe wie zb. in Cola-light, den Hunger eher fördern bzw. die Insulinproduktion anregt. Ich habe schon im I-net geforstet, allerdings hört man da immer verschiedene Ansichten, daher dachte ich mal, frage ich hier nach und vllt. findet sich ja jemand, der wirklich tatsächlich schon erfahrung damit hat? Liebe Grüße elefäntchen
  • Vielleicht können einige der Diabetiker hier Dir mehr über ihre eigenen Erfahrungen schreiben. Süßstoffe oder Stevia als Zuckeraustauschstoff waren schon mehrfach Thema. Es wurde z.B. von einer Diabetikerin von Durchfall durch [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3349']Süßstoffe[/URL] berichtet. Süßstoffe als Dickmacher waren unter anderem Thema im Thread "[URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3195']100 Gründe für Übergewicht[/URL]".
  • *meld* Während meiner Diabetes-Zeit hatte ich keinerlei Probleme mit Süßstoffen, keinen Durchfall, keinen vermehrten Hunger oder sonst irgendetwas. Ich mag das Zeug nur nicht besonders. Ich habe sowieso nur in Kaffee Süßstoff getrunken und wenn ich maaaaaaaal Cola oder so getrunken hab, dann hab ich auch die Zero oder Light-Version genommen. In allen anderen Lebensmittelbereichen habe ich weder verzichtet noch ersetzt. Ich hab nur mit der Zeit festgestellt, dass ich Süßgetränke, bzw gesüßte Getränke immer weniger mochte. Ob das mit dem Süßstoff zusammenhängt... weeß icke. Auch ich kenne dir Theorie, dass Süßstoffe (Süß-)Hunger anregen und fand das bei mir auch bestätigt. Deshalb hab ich eben nur bei Getränken ersetzt (weil der Zucker schneller ins Blut geht) und sonst eben nicht. Weiß leider nicht, ob das eine Hilfe ist... Musst du wahrscheinlich ausprobieren.
  • Hallo, Nun will ich auch mal mich wieder einmischen. Ich habe mich auch mit den Süßstoff intensiv auseinandergesetzt. Ich finde schon, dass sie in einem gewissen Maß dazu gehören. Ich war 2008/2009 in der Klinik Bad Bodenteich. Da ich Diabetes habe sagten mir die Ernährungsberaterinnen, die wir "Diätis" nannten, dass der Süßstoff für Diabetiker kein Problem sei. Die, die kein Diabetes hatten, bekamen dort auch keinen Süßstoff. Weil er eben diese Problematik mit der so genannten "Mast" hat. Das trifft aber nur für den gesunden Nichtdiabetiker zu, so wurde mir erklärt, weil eben dann der Körper denkt, er bekäme süßes und schüttet dann Insulin aus.und dieses Insulin ausschütten bedeutet dann für den Nicht– Diabetiker, dass noch mehr Zucker in die Zellen gebracht wird und er dicker wird. Gilt aber nur für Nicht – Diabetiker Dies habe ich auch überprüft und gegoogelt, die meisten schreiben dies auch so in den so genannten Wissenschaften. Aber bei mir ist das eben nicht so, so erklärten mir die Diätis, weil eben ich an der Diabetes leide und so auch gar kein Insulin unnötigerweise ausgeschüttet werden kann. Das ist ja die Krankheit, das Insulin fehlt und der Zucker, den man zu sich nimmt, im Blut bleibt und nicht durch das Insulin in die entsprechenden Zellen gebracht wird. So könne ich ohne Bedenken Süßstoff nehmen, weil ja dieser Prozess nicht stattfindet und dann doch der Vorteil besteht, keinen Zucker aufzunehmen. Da macht er echt Sinn. Das habe ich auch total verstanden und ist wirklich nachvollziehbar. So bekam ich immer meine Portion Süßstoff auch in der Klinik. Natürlich kann man nicht immer Süßstoff nehmen, weil er auch diesen widerlichen Nachgeschmack hat. Aber ich nehme ihn trotzdem in gewissem Maße zur Ergänzung, um meine Nahrung sinnvoll zu gestalten und auch gewisse Geschmäcker zu haben, die ich so liebe. Man braucht schon mal diesen Süßgeschmack, ich jedenfalls. Und dann kann man ihn auch in gewissen Mengen bedenkenlos zu sich nehmen. So eben in meinen geliebten schwarzen Kaffee, da tue ich schon eine gehörige Portion hinein. Und ich merke auch gar nicht diesen Nachgeschmack, weil Kaffee sowieso bitter ist. Da wird das überdeckt – zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!:applaus: Schon mal esse ich auch Süßstoffprodukte, aber in ganz geringen Mengen, wie zum Beispiel Mandarinen von Natreen, oder so. Aber das auch nur unregelmäßig. Ansonsten nehme ich auch eine gewisse Menge Zucker zu mir, wenn ich Bonbons lutsche.. Da mag ich den Süßstoff nicht, ich liebe so sehr diese Eukalyptus– Bonbons, kann ich nicht drauf verzichten – irgendwas braucht man ja auch mal.und nach meiner Feststellung bleibt mein Zucker wird gut, auch mein Gesamt–HBa1C– Wert. Und als Getränk trinke ich, ich weiß ja nicht ob es hier gesagt werden darf, eben diese Konzentrat – Getränke, die diesen Kultnamen haben. Ich will es mal so umschreiben, vielleicht weiß dann jeder was gemeint ist. Bei diesen Getränken ist durch Süßstoff der Zuckergehalt nur reduziert und nicht allein vorhanden. So hat man nicht diesen widerlichen Geschmack und diesen tauben Mund. Ist für mich eine wunderbare Ergänzung und ich habe mal einen Geschmack auf der Zunge. Dann trinke ich auch deutlich mehr, habe ich festgestellt. Durchfall habe ich keinen, vielleicht ganz früher mal, aber irgendwie ist der Körper an den Süßstoff in meiner Menge gewöhnt. Also ich denke, man kann Süßstoff dann verwenden, ist eine kleine Hilfs Stütze. RYANA:daumen:
  • Nur kurz zwischendrin: Diabetes bedeutet nicht unbedingt, dass gar kein Insulin mehr produziert wird, sondern kann auch bedeuten, dass zu wenig oder zu wenig wirkendes Insulin produziert wird. Das kann also schon sein, dass Süßstoff zu Süßhunger führt. Deswegen betone ich nochmal, dass ich nur in Getränken auf Süßstoff umgestiegen bin aber sonst nicht. Ich habe weder ersetzt noch vermieden, damit die Produktion angeregt bleibt (aber nicht überlastet wird) -und auch weil ichs nicht mag. Stells dir vor, du hast so einen Typ Diabetes, wo noch Insulin da ist, aber nicht ausreichend an den Zellen wirkt. Dann isst du Süßstoff, es wird Insulin ausgeschüttet aber es gibt nichts zum Transport. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft gut ist. Deswegen meine Empfehlung: Probiers aus und ersetze bloß nicht alles. Ach - ich habs bei Getränken ersetzt, weil dieser Zucker am schnellsten ins Blut geht. Nur so als Info.
  • das ist richtig,das bei Diabetes natürlich nicht die Bauchspeicheldrüse gleich komplett versagt. Es wird immer noch etwas Insulin auch von der Drüse produziert, aber eben nicht genug, um den Zucker, den man mit der Nahrung aufgenommen hat, in die Zellen zu transportieren. So bleibt zu viel Zucker im Blut. Da gibt es alle möglichen Abstufungen in der Insulinabgabe einer Bauchspeicheldrüse, je nach Erkrankungsart. Trotzdem sage ich, wenn durch den Süßstoff dann eventuell noch etwas Insulin ausgeschüttet würde, so kann das auch hilfreich sein, denn es ist ja so, dass die kranke Bauchspeicheldrüse eben nicht genug ausschüttet. Und es ist ja immer zu viel Zucker im Blut, so hätte das durch den Süßstoff abgegebene Insulin sogar etwas zu tun und würde den Zucker abbauen. Das wäre fast wie eine Medizin – so ähnlich bestätigten mir dies auch die Diätassistentinnen. Ich habe darüber selber sehr viel nachgedacht und auch mit denen diskutiert. Denn man spritzt ja auch Insulin, weil eben nicht genug Insulin vorhanden ist. Es ist leider so, dass man nie so genau dosieren kann, wie die eigene Bauchspeicheldrüse das naturgemäß machen würde. Theoretisch könne es sein, dass bei einer super eingestellten Angelegenheit dann es auch eventuell einen kleinen Zustand geben kann, wenn der Zuckerspiegel gering ist durch die Medikamentation, dass dann tatsächlich Insulin unsinniger weise ausgegeben würde. Das passiert auch, wenn man zu viel Insulin sich spritzt. So genau kann man das leider nicht dosieren, deswegen gibt es auch das Problem der Zunahme durch die Insulintherapie. Aber ich denke, in sorgfältiger Abstimmung ist eben das zugeben von Süßstoff nicht so problematisch wie bei einem gesunden. Sonst hätte ich dies ja auch nicht bekommen, natürlich sagt man nicht in rauen Mengen dann Süßstoff zu sich nehmen, dass wäre dann auch nicht gut. Aber zum Beispiel bei den Getränken kann es wie beim Kaffee, den man eben mal gerne sehr süß trinkt doch sehr hilfreich sein. Schlussendlich kann man sowieso nicht alles so genau abwägen, das ist dann so wie wenn man einen Keks eventuell zu viel gegessen hätte. RYANA
  • Das ist so aber nicht ganz richtig. Es gibt tatsächlich unterschiedliche Diabetes-Typen und am meisten verbreitet sind der Diabetes Typ I (auch insulinpflichtiger Diabetes genannt oder juveniler Diabetes) und der Diabetes Typ II (oft Alterszucker genannt). Beim Typ I zerstört der Körper fälschlicher Weise die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, sodass in kurzer Zeit ein massiver Insulinmangel im Körper entsteht der unbehandelt bis zum Tod führen kann. Hier muss das Insulin also zeitnah ersatzweise von außen zugeführt werden. Beim Typ II dagegen handelt es sich um eine Insulinresistenz, das heißt obwohl die Bauchspeicheldrüse Insulin (oft zunächst auf Hochtouren) produziert und es auch im Blut ist, gelingt es diesem nicht, seinen Job zu machen und den Blutzuckerspiegel zu senken. Mit der Zeit schafft dann die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion immer schlechter, bis sie weitgehend versagt. Am Anfang kann man versuchen, den Körper zu unterstützen und die Insulinempfindlichkeit durch eine entsprechend abgestimmte Ernährung sowie auch Medikamente in Tablettenform zu verbessern. Im weiteren Verlauf müssen die Betroffenen jedoch irgendwann auch das Insulin von außen zuführen. Für die Süßstofffrage heißt das aus meiner Sicht und Erfahrung als Typ-I-Diabetikerin, dass es für Leute mit Typ I hinsichtlich einer Insulinproduktion vermutlich relativ Wurst ist, ob sie Süßstoff benutzen oder nicht - sie produzieren ohnehin gar kein Insulin mehr oder nur noch minimalste Mengen. Bei Leuten mit Typ II dagegen könnte es je nach Krankheitsstadium vielleicht schon nachteilige Auswirkungen haben, wenn sie Süßstoff zu sich nehmen, da dadurch unter Umständen die sowieso schon überstrapazierte Bauchspeicheldrüse noch mehr ins Routieren kommt und nur noch früher ganz den Geist aufgibt. Ich würde also bei einem Typ II Diabetes eher versuchen auf Süßstoff zu verzichten und stattdessen geringe Mengen Zucker im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung zu mir nehmen.
  • Danke, Dramaqueen, das war es, was ich versuchte anzuregen. Man sollte mE nicht als Typ II (am Anfang) allen Zucker ersetzen, sondern eben eher gucken, dass man das Maß hält, bzw. Teile ersetzen. Dass das komplette Ersetzen nicht so gut ist, sieht man u.a. ja auch daran, dass Diabetiker-Lebensmittel mittlerweile verboten werden (2012 ist Verkaufsstopp, wenn ich mich richtig erinnere). Ich hatte mich eben für Getränke entschieden, weil der Zucker sehr schnell ins Blut geht und ich gerne viel Kaffee und eben auch gern viel süßen Kaffee getrunken habe. Also an dieser Stelle Süßstoff. Ansonsten nirgends. Am besten wärs sicherlich, wenn du zu einer Diabetiker-Ernährungsberatung gehst, die dir genau erklärt, in welchem Diabetes-Stadium du bist, worauf du acten sollst usw. Ich hab das gemacht und dann ausprobiert, wie es für mich geht. Ich bin kein Fan von Verboten und muss und möchte auf meinen Körper hören - und es hat alles ziemlich gut für mich funktioniert.
  • Hallo, He – ich muss doch nochmal antworten. Also das ganze Thema mit Süßstoff und Diabetes ist in der Wissenschaft total umstritten. Es geht echt hin und her, wobei neueste Forschungen nun sagen, der Süßstoff beeinflusst gar nicht die Bauchspeicheldrüse. Zum Beispiel bei dem [URL='http://www.diabetes-informationszentrum.de/diabetes-informationszentrum.de.html']Diabetes-informationszentrum.de[/URL]. Und vielen anderen auch. Es war ja auch nicht von ungefähr das in der Klinik, wo ich war, und wo die echt streng mit uns umgingen, den Diabetikern Süßstoff in kleiner Menge gegeben wurde. Auch kommt es ja immer auf die Dosis an. Ich habe nachgelesen, dass die früheren Versuche mit den Tieren solche Mengen an Süßstoff gegeben wurden, da müssen wir schon einen ganzen Sack schlucken oder so.und dass sie dann krank werden ist nicht verwunderlich. Ich frage mich was solche Testungen sollen. Und auch die Thematik Süßstoff für die Mast bei Tieren kann man unter einem anderen Licht betrachtet sehen – man gibt Süßstoffe zu bestimmten Futtermitteln, da die Tiere das ansonsten nicht so gerne annehmen; damit diese dies fressen. Also nur deshalb, nicht wegen der Mast, sondern um zu vermitteln, dass dann das Kälbchen dieses Zeug frisst. Und man will sogar vermeiden, dass dann eben eine Zusatzmast entsteht, deswegen werden Süßstoffe genommen. Auch wenn ich diese Maßgabe sehr kritisch sehe, denn wieso sollen die Tiere Futter fressen was sie eigentlich nicht mögen, aber man kann auch erkennen, dass der Süßstoff hier nicht wegen der Mast genommen wird. Das nur mal nebenbei bemerkt. Ich selbst bin nun mal sehr stark betroffene Diabetikerin und muss sehr vieles äußerst streng beachten, aber man hat mit der Zeit vieles abgeändert, was früher als Regel galt. Heute dürfen Diabetiker auch Zucker essen. Im Rahmen ihrer Ernährungsbilanz. In Abstimmung mit meinem Arzt darf ich meine tägliche Ration an zuckerhaltigen Bonbons lutschen. Man muss das auch für seinen eigenen Körper erfahren, denn man weiß mittlerweile, dass auch bei Diabetikern ganz unterschiedliche Reaktionen bestehen. Trotz das ich auch Zucker zu mir nehme, in gewisser Dosierung, habe ich einen sehr guten Gesamt Zucker Wert. Und auch das Thema Diabetikerprodukte ist so zu sehen, dass es natürlich ein Unsinn war, immer noch diese Produkte zu propagieren. Erstens sind diese viel zu teuer und zweitens wird nur Gesundheit suggeriert. Diese hatten manchmal mehr Kohlenhydrate oder Kalorien wie Standardprodukte.Der Süßstoff darin war nur ein Blendwerk für den Verbraucher!Die schauten alle immer nur auf den Inhalt" Zucker"und vergaßen, dass die Kohlenhydrate auch zu Zucker verarbeitet werden.der Mythos hält sich verbissen, der Zuckerkranke ist durch Zucker krank geworden. Und drittens ist es richtig, mittlerweile dürfen Diabetiker auch normalen Zucker zu sich nehmen und man braucht solche überflüssigen Produkte nicht mehr. Immer noch werden diese von Omas oder Tanten gerne verschenkt. Weil sie es gut meinen. Und trotzdem nützt es nichts. Man muss das komplette Produkt kennen und in seine Ernährungs Bilanz einbeziehen. Das kann man mit den normalen Produkten sehr gut und viel preisgünstiger. Man weiß sogar heute, dass eben Zuckergabe wichtig ist,und der totale Verzicht auf Zucker früher bei Diabetikern auch sogar krank machte. Und wenn beim Diabetikertyp II niemals Insulin gegeben werden dürfte, weil zum Beispiel die Süßstoffe die Drüse anregen, so stellt sich die Frage, weswegen auch dieser Diabetikertyp mit Insulin behandelt wird? Es ist halt so, dass auch dessen Bauchspeicheldrüse das nicht mehr schafft. Es fehlt Insulin. Andere gleich artige Menschen ohne Diabetes II können Unmengen Zucker zu sich nehmen, ohne jemals eine Erhöhung ihrer Zuckerwerte zu haben. Im übrigen schlagen beim Diabetiker die Werte nicht nur nach oben aus, sondern auch nach unten. Das ist die Erkrankung in dem Regelkreis. Der Regler läuft nicht mehr richtig. Natürlich ist es auch richtig, dass die Schlüsselfunktion für die Zellen nicht richtig läuft so gibt es Medikamente, die die Schlüsselfunktion übernehmen. Das ist besser als Insulin. Ich bekomme so ein Medikament und kam von Insulin frei. Aber dies ist tierisch teuer und mittlerweile kämpfen die Kassen dagegen, mein Arzt sagt, die Bundesregierung will dieses Medikament vom Markt nehmen lassen… Also Schlüsselfunktion und Insulinproduktion gehen ineinander über, aber das weiß niemand so genau, wie es bei dem einzelnen ist. Es ist schon ganz anstrengend, das dann für sich selber ganz langsam über die Jahre zu erarbeiten. Schlussendlich muss das jeder selber entscheiden und ich sage, es kommt immer auf die Dosis an. Der Süßstoff kann eine gewisse Hilfe sein.Das ist ja auch das tolle, dass der Diabetiker heute so viel mehr an Möglichkeiten hat. Aber es wird auch zu viel Jubel propagiert, es bleibt nach wie vor eine schlimme Erkrankung! RYANA

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  • [quote='Ryana','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101237#post101237']Und wenn beim Diabetikertyp II niemals Insulin gegeben werden dürfte, weil zum Beispiel die Süßstoffe die Drüse anregen, so stellt sich die Frage, weswegen auch dieser Diabetikertyp mit Insulin behandelt wird?[/QUOTE] Wer hat denn das behauptet, dass bei Typ II niemals Insulin gegeben werden darf? :confused: Es ging mir lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass ein Typ II Diabetes eigentlich was vollkommen anderes ist als ein Typ I Diabetes. Bei beiden kommt es zu einer Erhöhung des Blutzuckers aber eben aus unterschiedlichen Gründen. Kurz gefasst kommt es laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DGG) beim [B]Typ-1[/B]-Diabetes mellitus zu einer Zerstörung der Betazellen der Langerhans-Inseln des Pankreas, was zum absolutem Insulinmangel führt, während ein [B]Typ-2[/B]-Diabetes mellitus sich erstrecken kann von einer (genetisch bedingten) Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel (d.h. eigentlich wird ausreichend Insulin produziert, es wirkt nur nicht mehr so wie es sollte und das kann durch Medikamente verbessert werden) bis zu einem absoluten Insulinmangel im späteren Krankheitsverlauf (das ist dann meist der Zeitpunkt zu dem spätestens auch beim Typ II dann Insulin gespritzt wird/gespritzt werden muss).
  • Ich nehme an, ein wenig offtopic: Mal ganz nebenbei, wegen dem "ekligen Nachgeschmack" von diversen Süßstoffen... möchte ich noch erwähnen, dass ich eben wegen dieses Nachgeschmacks Süßstoffe schon immer tendenziell gemieden habe. Was mir nicht schmeckt, tut mir normalerweise nicht gut... Davon ab hatte sich ja bei mir eine Histaminintoleranz manifestiert. Und, was hab ich rausgefunden? Bei HI sollte man keine chemischen Süßstoffe zu sich nehmen, vor allem kein Aspartam. Es besteht unter anderem zu einem Großteil aus Asparaginsäure (ca. 40%), welche praktisch das gleiche wie Glutaminsäure ist, sprich: Glutamat. Und Glutamat ist appetitanregend, das wurde auch getestet. Bzw. setzt Aspartam das Sättigungszentrum wohl außer Gefecht, wenn ich das richtig verstanden habe. Es verleitet zu mehr und schnellerem Essen. Insofern würde ich sagen, dass das Mast-Argument nicht ganz an den Haaren herbeigezogen ist. Davon ab ist mir der Methanol-Gehalt (ca. 10%) darin nicht ganz geheuer (da es zu Formaldehyd abgebaut wird)... ganz zu schweigen vom Phenylalaningehalt (ca. 50%). Phenylalanin wird in die Aminosäure Tyrosin [Vorstufe zum biogenen Amin Tyramin] umgewandelt und kann den Serotoninhaushalt durcheinanderbringen. Ich würde, wenn ich mit Glukose kürzer treten müsste, mich auf pflanzliche Süßstoffe konzentrieren. Aspartam, habe ich mittlerweile festgestellt, bekommt mir wirklich nicht. Gruß Dani