Ernährung ohne Eiweiß und Kuhmilchprodukte?

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  • [size=10]Ich komme gerade von meinem HNO-Arzt und hab den Kopf voll mit Infos.[/SIZE] [size=10]Grund meines Besuchs bei ihm war, dass ich am Donnerstag von einer oder[/SIZE] [size=10]mehreren Mücken gestochen wurde. Am Samstag war mein rechtes Bein[/SIZE] [size=10]ca. ein Viertel größer als das linke. Die elf Stiche waren heiß und verhärtet.[/SIZE] [size=10]Gejuckt hat es wie verrückt. Es hat gar nichts geholfen. Im Internet bin[/SIZE] [size=10]ich dann durch Zufall auf Retterspitz aufmerksam geworden. Die Umschläge[/SIZE] [size=10]waren dann doch eine Lösung, es einigermaßen aushalten zu können.[/SIZE] [size=10]Montag war ich dann beim Arzt. Der diagnostizierte erstmal eine[/SIZE] [size=10]Mückenstichallergie. Das hatte ich mir beinahe gedacht. [/SIZE] [size=10]Um auf Nummer sicher zu gehen, war ich dann am Dienstag zur[/SIZE] [size=10]Blutabnahme da und habe eine Spritze bekommen, die zur Abschwellung[/SIZE] [size=10]von Entzündungen bei Insektenstichen verwendet wird. Insgesamt bekomme ich drei Spritzen . Die Spritze wirkt auch. Heute nacht konnte ich schon fast wieder durchschlafen. Die Stiche schwellen langsam ab und verfärben sich leicht bläulich.[/SIZE] [size=10]Heute war ich dann wieder da. Zweite Spritze musste ja folgen.[/SIZE] [size=10]Anschließend war ich bei ihm im Sprechzimmer.[/SIZE] [size=10]Er empfahl mir, meine Ernährung für drei Monate komplett umzustellen.[/SIZE] [size=10]Das heißt: kein Fleisch, nur Huhn, Pute und Fisch. Keine Nudeln.[/SIZE] [size=10]Keine Milchprodukte, nur Sojamilch oder Ziegenmilch. Kein weißer[/SIZE] [size=10]Zucker, nur Honig. Obst außer Kiwi, Orange, Nektarinen. Gemüse alles.[/SIZE] [size=10]Nur glutenfreies Brot auf Maismehl- oder Roggenmehlbasis. Nur Naturreis.[/SIZE] [size=10]Keine Eier. Kartoffeln ja. Viel trinken, mindestens 3 Liter stilles Wasser.[/SIZE] [size=10]Er erklärte es damit, dass wenn der Körper mit zuviel Eiweiß "vollgepumpt"[/SIZE] [size=10]sei, es zu solchen Allergien kommt. [/SIZE] [size=10]Ich erzählte ihm von meinem jahrelangen Durchfall, zu dem niemand eine[/SIZE] [size=10]Diagnose stellen konnte. Auch das verwunderte ihn nicht. [/SIZE] [size=10]Er meinte, mit dieser Umstellung kommt mein Immunsystem wieder ins [/SIZE] [size=10]Gleichgewicht. Auch mein Durchfall würde besser werden.[/SIZE] [size=10]Wichtig wäre, dass mein Körper entgiftet, bzw. dass das Eiweiß rausgeleitet wird. Das passiert durch Infusionen auf homöophatischer Basis. Drei Wochen gibt es zweimal die Woche eine Infusion.[/SIZE] [size=10]Ich hab schon mal etwas gegoogelt. Dass man Kuhprodukte meiden soll, wenn man eine Mückenstichallergie hat, habe ich schon gelesen. Finde ich also nicht weithergeholt von ihm. [/SIZE] [size=10]Diese Ernährung heißt wohl Vollwertkost??? Wenn ja, wird sie auch bei Krebstherapien angewandt. Und auch bei Allergien und Neurodermitis.[/SIZE] [size=10]Was haltet ihr davon? Ist das ein neuer Ansatz für mich? Soll ich die drei Monate durchziehen? Hat das schon mal einer von euch praktiziert? Wie sind die Erfahrungen? Oder seht ihr e[/SIZE][size=10]her eine Mangelversorgung? Habt ihr dazu schon Literatur gelesen? Wenn ja, welche?[/SIZE] [size=10]Fakt ist, die Infusionen werden nicht übernommen. Eine kostet 53 Euro. Schon happig. Aber wenn es wirklich hilft, würde ich den Weg gehen. [/SIZE] [size=10]Jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt.[/SIZE]
  • Was mich zunächst interessiert ist die Frage, wieso man mit einem von Mücken zerstochenen Bein ausgerechnet zu einem HNO-Arzt geht? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin wirklich neugierig, weil sich mir die Kombination auf den ersten Blick nicht erschließen will.
  • Was ich nicht verstehe: Diese Diät ist doch nicht Eiweißfrei oder -arm ... oder? Geflügel und Fisch enthalten ebenso Eiweiß wie Ziegenmilch
  • Ich muss da jetzt natürlich auch meinen Senf zugeben... :-D Grundsätzlich ist es bei einer Allergie ncht verkehrt, seine Ernährung umzustellen, allerdings nur, wenn es Sinn und Verstand hat. Und den sehe ich bei der vorgeschlagenen Ernährung nicht. Wenn man eine Allergie hat, wird bei Reaktionen Histamin ausgeschüttet - es ist also ratsam, sich histaminarm zu ernähren und bei auftretenden Reaktionen ein Antihistaminikum anzuwenden. Ein natürliches Antihistaminikum ist Salz, außerdem hilft gegen Histaminreaktionen eine gute Dosis Vitamin C. [QUOTE=Arztempfehlung][size=10]Er empfahl mir, meine Ernährung für drei Monate komplett umzustellen.[/SIZE] [size=10]Das heißt: kein Fleisch, nur Huhn, Pute und Fisch. Keine Nudeln.[/SIZE] [size=10]Keine Milchprodukte, nur Sojamilch oder Ziegenmilch. Kein weißer[/SIZE] [size=10]Zucker, nur Honig. Obst außer Kiwi, Orange, Nektarinen. Gemüse alles.[/SIZE] [size=10]Nur glutenfreies Brot auf Maismehl- oder Roggenmehlbasis. Nur Naturreis.[/SIZE] [size=10]Keine Eier. Kartoffeln ja. Viel trinken, mindestens 3 Liter stilles Wasser.[/SIZE] [size=10]Er erklärte es damit, dass wenn der Körper mit zuviel Eiweiß "vollgepumpt"[/SIZE] [size=10]sei, es zu solchen Allergien kommt. [/SIZE][/QUOTE] Histamin ist ein körpereigener Eiweißbaustein und wird ähnlich wie andere biogene Amine vom Körper behandelt. Deshalb wäre alles, was größere Mengen dieser Stoffe beinhaltet, bei einer Ernährung ungünstig. Außerdem gibt es Nahrungsmittel, die den Histamin-Abbauer DAO hemmen oder einfach Histamin aus dem Körper freisetzen. Solche Lebensmittel wären sinnvollerweise auch mit Vorsicht zu genießen. Monatelang kann es unter Umständen dauern, bis man beschwerdefrei ist, wenn man Histamin allgemein nicht verträgt, muss es aber nicht. Meist reichen vier Wochen. Danach ist man wieder "auf dem Damm". bei einigen geht es auch deutlich schneller. Es würde nur nichts bringen, wieder histaminreich zu essen, weil es dann genauso wird wie vorher. Jetzt kommt meine Erklärung zu "Sinn und Verstand", die der Arztempfehlung meiner Meinung nach fehlen. Glutenfrei essen obwohl es erstmal jeder Grundlage entbehrt (das sollte man machen, wenn man auf Gluten entsprechend getestet wurde), Naturreis essen, obwohl das den Darm unnötig belastet(lieber weißen oder Basmati), Honig (lieber Zucker) und Soja essen, obwohl das für den Histaminspiegel schlecht ist... das sind für mich auf jeden Fall Kritikpunkte. Geflügel statt Fleisch, Dinkel oder Roggen statt Weizen, keine Eier, keine der genannten Obstsorten sind schon ein guter Ansatzpunkt. Allerdings würden da für mich noch einige andere Sachen fehlen, zB eiweiß-/fettreicher Fisch (Thunfisch, Lachs, etc.), weitere Obstsorten, eingelegte Gemüse, jegliche Konserven, Glutamat... Nunja - ich würd mir das mit der Ernährung ein wenig überlegen. Gruß Dani
  • Es gibt zu diesem Thema völlig konträre Ansichten. Ich selbst habe mit betont eiweißREICHER Nahrung meine Allergien (Nickel, Frühblüher) zu 90 % überwunden. Am besten 3 Monate die ärztliche Empfehlung ausprobieren, dann weißt Du mehr. Ich selbst hätte Bedenken, aber 3 Monate sind wiederum nicht SOOO lange, dass es echten Schaden anrichten könnte.
  • Nein, die Ernährung heißt nicht notwendigerweise Vollwertkost. Vollwertkost bedeutet eher, dass Lebensmittel möglichst unbearbeitet und somit mit allem Guten, was sie haben, genossen werden. Honig statt Zucker passt wunderbar. Kuhmilchverzicht eher nicht. Ist Roggenmehl glutenfrei? Das wäre mir neu. Jedenfalls hat es nicht wirklich weniger Eiweiß als Weizenmehl. Hat dein Arzt dir irgendetwas dazu gesagt, warum diese Lebensmittel und nicht andere? Ich erkenne kein System.
  • Hi utofti! Ich habe in einem Buch gelesen, das ich sehr schaetze, dass eine gaaanz andere Ernaehrungsempfehlungen bei Durchfall angebracht sind, und auch bei Lebensmittelunvertraeglichkeiten. Das Buch wurde hier im Forum irgendwo schon mal beschrieben: Gunter Frank Lizenz zum Essen Von Mueckenstichen und anderen Allergien ging es dort allerdings nicht. Und da ich selber, Gott sein Dank, (fast) nie Durchfall hatte und eine sehr gute Verdauung habe, habe ich die Ratschlaege auch nicht ausprobiert. Die Ratschlaege gibt es auf der Homepage des Buches, du kannst auch darauf googlern. Auf die PDF-Datei mit Ratschlaegen aus dem Buch komme ich, wenn ich so google: Darmschonende Ernährung für Menschen mit Verdauungsproblemen
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=93787#post93787']NHonig statt Zucker passt wunderbar. [/QUOTE] Also jemandem mit Allergien Honig zu empfehlen ist für mich beinahe kriminell und ich frage mich wie das in eine Allergenarme Ernährung passen soll.
  • Ich halte von solchen Ernährungsempfehlungen wenig. Klar, wenn eine erwiesene Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt, dann muss man die Nahrungsmittel meiden ... aber nur so, auf Verdacht, 1000 Sachen bedenken, weglassen, alles umstellen ...!? Dem stehe ich kritisch gegenüber - schon allein deshalb, weil es Geist und Körper enormen Stress zufügt. Ständig muss man überlegen, was man essen darf und was nicht - dann muss man verzichten ... und gerade wer vielleicht essgestört oder "essverhaltensempfindlich" ist, der weiß, wovon ich rede: DARF man was nicht, dann WILL man es ... so was muss ich mir nicht antun. Ich esse generell bewusst und gesund ... und zu allem ungesunden stehe ich auch und versuche, mich da zurückzuhalten. Aber nicht mit aller Gewalt. Stress löst im Körper auch nur Negatives aus ... schädlicher vielleich für den Organismus, als wenn man 1 Ei zuviel isst .... Mein Heilpraktiker hat mir auch mal so was empfohlen ... das war der Anlass, mich dann endgültig von ihm zu verabschieden, zumal er mir auch vorher nicht helfen konnte .... was hilft, ist Lebensumstellung und Gelassenheit ... auch wenn ich diesen glücklichen Zustand noch nicht vollends erreicht habe ....
  • [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=93831#post93831']Also jemandem mit Allergien Honig zu empfehlen ist für mich beinahe kriminell und ich frage mich wie das in eine Allergenarme Ernährung passen soll.[/QUOTE] Ich kommentierte Vollwertkost. Vollwertkost ist nicht unbedingt eine Ernähnungsweise, die allergenarm ist. Honig passt wunderbar in die Vollwertkost, jedoch nicht in die allergenarme Ernährung.
  • Ich hatte das irgendwie so verstanden, dass der Arzt Honig empfohlen hat und den habe ich gemeint, nicht dich, auch wenn ich dich zitiert hab.Sorry für das Mißverständnis.
  • [size=10]sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich musste etwas abstand haben, um über diese ernährung etc. nachzudenken. @boewi ich musste sowieso zum hno-doc, da meine ohren regelmäßig verstopfen. er hat mit seiner frau zusammen eine praxis. sie ist allgemeinmedizinerin. und da er meinen heuschnupfen behandelt, mehr oder weniger, dachte ich, ich zeige ihm gleich mal mein bein. mehr als einen termin hätte ich am montag nicht unterbekommen. so war ich froh, dass er mir erstmal was gespritzt hat, damit es etwas besser wird. mittlerweile habe ich drei von diesen "insektengiftspritzen" bekommen. die stiche sind abgeschwollen, nicht mehr heiß, zwar noch etwas verknubbelt und die haut sieht noch rot aus. @edewolf genau das ist mir nach überlegen auch aufgefallen. laut doc soll das eiweiß von kuh, schwein und rind die mücken anziehen. das hat wohl irgendwas mit der buttersäurenausschwitzung zu tun. so habe ich es zumindest verstanden. @nordlicht ich esse meist schon glutenfreies brot. ich habe zwar keine unverträglichkeit laut darmspiegelung, trotzdem vertrage ich das brot und die brötchen besser. gibt es eine liste mit histaminarmen lebensmitteln? ich lese da heut zum ersten mal von. glutamat halten wir, soweit es geht, auch es der küche raus. ich quäle mich danach meistens mit durchfall rum. @honigbiene es soll was mit dieser buttersäurenausschwitzung zu tun haben. @muminfrau danke für den tipp. ich werde mal googeln. @andra1963 genau das ist der punkt. ich befürchte, ich halte es kurze zeit durch und werde anschließend fressanfälle ohne ende haben. ich kenne dieses essensversagen durch diäten und habe keine guten erfahrungen damit gemacht. @babelfish klär mich bitte auf. warum darf jemand mit allergien keine honig essen? darf man das dann generell nicht, oder ist das allergieabhängig? ich dachte immer, honig wäre so gut. sind allergenarme und histaminarme ernährung wieder zweierlei dinge? ich habe ja gleich nachher früh den termin. ich werde früher hinfahren und den infusionstermin absagen. ich wollte eh nochmal zu ihm rein, da meine ohren schon wieder probleme machen. da werde ich ihm sagen, dass ich erstmal die kohle nicht habe. 320 euro sind nen haufen geld. und ich werde das mit den histaminreichen lebensmitteln ansprechen. mal sehen, was er sagt. ich berichte dann. [/SIZE]
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=94160#post94160'][size=10] @babelfish klär mich bitte auf. warum darf jemand mit allergien keine honig essen? darf man das dann generell nicht, oder ist das allergieabhängig? ich dachte immer, honig wäre so gut. sind allergenarme und histaminarme ernährung wieder zweierlei dinge? [/SIZE][/QUOTE] Honig enthält Pollen (und natürlich Insektenbestandteile) und Pollen sind nun mal die Hauptallergene schlechthin. Selbst wenn da z.B Kleehonig draufsteht bedeutet das nur, dass überwiegend Kleepollen drin sind, aber alles andere auch. Jemandem, der gesund ist schadet das natürlich nichts, aber bei einem Allergiker kann das durchaus einen Asthmaanfall oder einen anaphylaktischen Schock auslösen, deshalb empfinde ich diese Empfehlung einfach unter aller... .
  • Ich kann die Histamin-Liste hier leider nicht hochladen (habe mir aus allen verfügbaren Quellen eine große Liste zusammengestellt, was verträglicher ist und was nicht), aber vielleicht kannst du sie dir direkt von libase runterladen, wo ich sie eingestellt habe... [url=http://www.libase.de/wbb/index.php?page=Thread&postID=261663#post261663]Link zur Liste im Thread bei Libase[/url] Gruß Dani
  • wenn ich so verzweifelt bin, dass ich so eine rigorose einsschränkung im speiseplan auf mich nehme, dann würde ich gleich die sinnvollere variante einer suchdiät machen. dann habe ich im endeffekt wenigstens eine perfekt auf mich abgestimmte liste vom mir unverträglichen lebensmitteln. auf so eine ideologisch überfrachtete "vollwertkost" nebst teuren infusionen zum "Ausleiten" würde ich mich keinesfalls einlassen.
  • so, ich war dann mal beim arzt. allerdings war mein blutergebnis noch nicht da, so dass ich gar nicht erst bei ihm drin war. ich habe dann meinen termin zur ausleitung abgesagt und bin wieder von dannen gezogen. heute habe ich angerufen, um nachzufragen, ob mein blutergebnis da ist. jawohl, war es. ich habe keine insektenstichallergie. das freut mich ja auf der einen seite. ABER WARUM SIND DANN DIESE STICHE SO ANGESCHWOLLEN? UND WARUM HAT NUR EIN MEDIKAMENT GEHOLFEN, WAS BEI ALLERGIEN ZU INSEKTENSTICHEN GENOMMEN WIRD? ich bin jetzt etwas ratlos. mit dem doc selbst habe ich nicht gesprochen. der war schon im wochenende und ist auch die nächsten drei wochen wegen fortbildung nicht da. fakt ist, ich mache diese ausleitung nicht. weder mit infusion noch mit tabletten oder sonstwie. und wenn ich im juli wieder bei ihm in die ohren schauen lasse, werde ich mir erstmal seine ernährungsliste mitgeben lassen. ich hoffe, dann sind die infos von mir nicht so spärlich und ihr könnt noch mehr dazu sagen. ich finde es auf jeden fall hochinteressant, was ihr dazu schreibt. :daumen:
  • Hat Dein HNO eine Zusatzqualifizierung in Allergologie? Zum fehlenden Nachweis einer Allergie kann ich nur sagen, dass bei einem großen Allergietest nur herauskam, dass ich empfindlich auf das Pflaster reagierte, mit dem die Felder auf meinem Rücken abgeklebt waren. Fakt aber ist, dass ich Ameisenbisse groß wie Mückenstiche habe, Mückenstiche wie Wespenstiche, wie es mit schwarz-gelben Freunden aussieht, kann man sich ja vorstellen. Nach dem Stich einer Biene in meine Hand konnte ich gerade noch schnell genug den Ring abziehen und dann dabei zusehen, wie meine Hand innerhalb Sekunden anschwoll und wie ein aufgepusteter Gummihandschuh aussah. Nach einem Stich in den Kopf wachte ich im Krankenhaus wieder auf. Interessanterweise wurde immer nur ich gestochen, auch wenn viele andere Leute mit mir waren. Auf weitere Test habe ich verzichtet, sondern meinem damaligen Internisten einfach erzählt, was Sache ist und der hat mir ein Anaphylaxie-Besteck verschrieben, das ich immer mitführte. Da fällt mir ein, ich bräuchte mal ein neues. Mit dem Zeug in der Tasche ist es wie mit dem mitgenommenen Regenschirm. Ich wurde seitdem nicht mehr gestochen.
  • zumindest steht bei ihm "allergologe" dran. der allergietest wegen den insektenstichen wurde per blut bestimmt. ich wollte das eigentlich schon letztes jahr beim hausarzt machen, aber der sagte mir, dass ich das besser beim allergologen machen lasse. laut beiden ärzten werden die allergien auf insektenstiche nur per blut gemacht, da das risiko eines allergischen schocks zu groß wäre. früher:confused: hat man das wohl noch per pricktest gemacht, jetzt werden im blut die antikörper getestet. alles andere, wie pollen oder so, wird immer noch per pricktest gemacht. habe ich den als nicht-allergiker anspruch auf so ein erste-hilfe-set, wenn ich mal wieder gestochen werde? oder gehe ich beim nächsten mal, was hoffentlich nicht mehr passiert, gleich ins krankenhaus? weil, es ist ja laut blut keine allergie. ich finde das sooo merkwürdig: diese stiche sind so massiv angeschwollen; das jucken hat tagelang 24 stunden am tag angehalten, die stiche waren so "verknöchert". wie kann es dann keine allergie sein?
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=94624#post94624']habe ich den als nicht-allergiker anspruch auf so ein erste-hilfe-set, wenn ich mal wieder gestochen werde? [/QUOTE]"Anspruch" weiß ich nicht. Ich habe ja auch keinen Allergiepass, aber mir hat mein damaliger Arzt einfach aufgrund meiner Schilderungen das Anaphylaxie-Besteck verschrieben; bis dahin wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. Versuche es doch einfach mal. Damals kam durch Zufall aufgrund einer schweren Streptokokkeninfektion, die mit Antibiotika behandelt wurde heraus, gegen welches Antibiotikum ich allergisch bin (Danke, dass es Cortison gibt :cool2:). Das habe ich aber auch nicht schriftlich. Sicher steht es noch in der Patientenakte, aber ich wohne seit 10 Jahren nicht einmal mehr annähernd in der Gegend des Arztes. Doch wann immer ich die Medikamentenunverträglichkeit angebe, wird diese sofort mit rotem Stift eingetragen. Warum sollte man Dir Deine allergische Reaktion auf Insektengifte nicht glauben?
  • hach, als der doc mein bein gesehen hat, hat der sofort geglaubt, dass es eine allergie ist. war schon witzig, ein dickes bein und ein dickeres bein zu haben. ich bin im juli wieder bei ihm und dann werde ich ihm nochmal auf den zahn fühlen. und dann hoffe ich, auch die mappe mit den verschiedenen lebensmitteln in der hand zu haben. damit ihr euch austoben könnt....:baeh2:
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=94550#post94550']sich habe keine insektenstichallergie. das freut mich ja auf der einen seite. ABER WARUM SIND DANN DIESE STICHE SO ANGESCHWOLLEN? UND WARUM HAT NUR EIN MEDIKAMENT GEHOLFEN, WAS BEI ALLERGIEN ZU INSEKTENSTICHEN GENOMMEN WIRD? ich bin jetzt etwas ratlos. [/QUOTE] Nunja, es kann sein, dass der Test kein korrektes Ergebnis geliefert hat... oder du reagierst allgemein stark auf Histamin. Wenn du kein Notfallbesteck bekommst, würde ich mir zumindest etwas Freiverkäufliches als Notfalltüte oder so zusammenstellen... mit gepuffertem Vitamin C, freiverkäuflichem Antihistaminikum (zB Ceterizin) und Ibuprofen. Auch Mittel gegen Reisekrankheit wirken gegen Histamin. Das ist ja letzten Endes das, was die Rötung und Schwellung lokal verursacht, Histamin. Ehe ich da einen Schock von nem Bienenstich kriege, schluck ich lieber ein paar Gramm Vitamin C ;) Achso - und diese Medis gegen Insektenstiche wirken auch gegen Histamin... deshalb helfen sie sehr gut. Gruß Dani
  • ich habe ja gegen die stiche lorano genommen, die ich immer gegen heuschnupfen nehme. die haben nicht geholfen. da waren auch die notfallapotheker etwas verwundert, weil das ja bei allergien helfen soll.
  • Nunja... nicht alle Antihistaminika sind gleich bzw. wirken gleich. manche können einem sogar Beschwerden machen. Es gibt glaub ich 3 verschiedene Arten, die jeweils unterschiedliche Histamin-Rezeptoren blocken. Wenn allerdings ein anderer Rezeptor angesprochen wird als geblockt wird, kann es sein, dass es nicht hilft. Manche freiverkäufliche AHs sind auch einfach nicht stark genug und helfen im Akutfall daher auch nicht wirklich doll. Gruß Dani
  • Ganz allgemein: Ernährung ohne Kuhmilchprodukte, überhaupt tierische Lebensmittel, geht hervorragend und ist auch sehr gut und gesund. Als Eiweißquelle gibt es Sojaprodukte. Ich bin kerngesund (vorher war ich das nicht), seit ich mich so ernähre. Hat sich für mich nur gelohnt. Keine Allergien mehr, keine Hautprobleme, Blutwerte OK, keine körperlichen Beschwerden etc. pp. Dazu kommen noch die ethischen Argumente, die man auch nicht außer acht lassen sollte. Und nein, man nimmt davon nicht ab. Nicht ein Gramm. :-D