Tod oder Leben

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  • Hallo an alle, ich bin schon grundsätzlich gegen so eine Magen - OP. Ich habe schon so viel erlebt,durchgemacht und gelitten! Und uns allen geht es so,das es schlußendlich um Tod oder Leben geht und dazu das "wie",also wie man lebt und leben kann,also das Thema "Lebensqualität"! Mein maximal Gewicht war mal 240 kg,aber nach einem langem Klinikaufenthalt schaffte ich, [COLOR='Red'][I]***Gewichtsdokumentation entfernt***[/I][/COLOR] kg zu verlieren.Aber nun,nach einem 3/4 Jahr zu Hause marschiert das Gewicht "ohne Erbarmen" wieder nach oben! In der Klinik ist man unter so einer Art "Käseglocke",abgeschottet von allen alltäglichen Belastungen. Alles extrem regelmäßig. Ich bin als liegend - Patientin dahin gekommen. 16 Wochen auf der Pflegestation.Dann noch ein halbes Jahr Einzelzimmer. Und ich hab schon alle "Diät"-Maßnahmen hinter mir,auch eine BCM - Diät. 2000 war das,hatte [COLOR='Red'][I]***Gewichtsdokumentation entfernt***[/I][/COLOR] kg abgenommen,als ich dann mehrere Bandscheibenschäden bekam,mit irreversiblen Zerstörungen sagte mein Orthopäde,ich sei durch die "Diät" regelrecht "degeneriert",alle Muskeln und Bänder sind durch das Abnehmen eben mit verringert worden,er sagte "Essen sie wieder normal"-und da kam alles wieder ,und ,oh wie Wunder,wesentlich mehr drauf! Ich muß dazu sagen,das ich einen Gendefekt habe,lauter massive Enzymstörungen,Diabetes,Herzschwäche,Gicht,Adenom in der Hyphophyse, Hormonstörungen,Lymph-Lipödeme,Bluthochdruck,Asthma,Schlafapnoe,Orthopädie und die Psyche ist auch gestört-wen wunderts?? Partnerschaft mit einem Borderliner kommt dazu,heftig !Zwischen Liebe und Hass geht es immer hin und her! Und da ist noch mehr! Ich bin seit 2005 Berufsunfähig,Gerichtsstreitigkeiten mit den Kassen!! Ein irrer Prof der Gegenseite sagt,Abnehmen sei nur eine Sache des Willens,dabei zitiert dieser 80jährige seine eigenen Bücher aus den 60ziger Jahren! Und ich bin und war nie eine ,die extrem gegessen hat.Auch heute habe ich noch ein Sättigungsgefühl! Nur die ständigen Unterzuckerungen machen mir schwer zu schaffen,da kann ich nicht "Maß halten",da muß ich ausgleichen!Und auch mein Hirn ist oft total benebelt,erst durch "Essen" bin ich wieder im Leben und zu vernünftigen Handlungen in der Lage! Nur der Alltag zu Hause ist total anders,da wird soviel gefordert.In der Klinik hatten die auch gesagt,ich solle in das benachbarte betreute Wohnen -aber da wäre ich total abgestellt,weg von meiner Familie,meinen Kindern!! Das wäre auch kein Leben mehr!! Nun ich habe in den vielen Kliniken und durch meine langen Aufenthalten sehr viele "Magenoperierte" erlebt! Bestimmt live an die 30 - 40 Menschen! Und ich lag mit einigen von diesen Mitmenschen auch wochenlang in einem Zimmer! Und da war keiner,echt keiner! der nicht extrem litt! Die kotzen,hatten Schmerzen und trotzdem waren da viele,die das vehement verteidigten.Aber ich sah auch,das es in der Psyche liegt,den es ist irreversibel!Und sie wollten das nicht sehen,sonst würde deren Psyche das nicht aushalten,alle warteten auf bessere Zeiten! Da war einer ,der war von den Medien und OP-Prof`s protegiert. Was bekam der auch für viele Vorteile,die die Normalen nie bekamen,trotzdem sah er aus wie der Tod,nahm immer mehr ab,lud sich massenhaft das Essen auf den Teller,dann wurde er bleich und verschwand für Stunden auf seinem Zimmer.Und das ,was er nicht mehr runterbekam legte er den anderen auf den Teller und rief,wieviel die da drauf hätten. Er entwickelte einen ätzenden Charakter,vorher war er garnicht so,und trotzdem wurde er halt gelobt von der öffentlichen Seite,boah,140 kg in einem Jahr! Wie toll!Und hinter der Hand machten die Ärzte sich Sorgen,weil er immer mehr abnahm,da gehörte er schon zu den Magersüchtigen! Da waren andere ,die waren nach 5-10 Jahren dicker wie je zuvor - 240 kg! Andere nahmen von vorneherein nicht ab,man versuchte alles.Nur dazu fuhren sie (z.B) mit ihrem Rollstuhl auf die Toilette neben dem Speisesaal und man hörte das Stöhnen und kotzen,immer! Da waren welche ,die hatten abgenommen,auch sehr viel,die hatten aber so schlimme psychische Störungen und Veränderungen in ihrem Charakter,das sie nun doch berufsunfähig waren. Einer ist nun davon verstorben,nach 1 Jahr- Lungernembolie! Ein anderer kam zu mir und legte die Hand auf meine Schulter ,er war ganz ausgemergelt :" Du,ich sage dir,nimm die Lügengeschichten nicht ernst,wenn diese OP so verherrlicht wird,schau mich an,seit 5 Jahren bin ich operiert-du,ich möchte mit dir tauschen!Dieser ewige Hunger und diese Schwäche ist die Hölle! Ich wandere nun durch die Kliniken,aber ich möchte so gerne wieder mal normal leben,was essen können,das es einfach schmeckt ohne Schmerzen und mal endlich,endlich wieder das Gefühl spüren ,satt zu sein!Weißt du,das mache ich lange nicht mehr mit,dann werde ich mich umbringen!Mach nie nie eine solche OP!!Sondern genieße dein Leben,lebe den Tag und danke,wenn du satt bist und du dich wohl fühlst!!" Ein anderer aus Österreich war auch im Fernsehen,als Wunder betrachtet worden,mit 85 kg,nun wiegt er 280 kg! Er sagte ,er habe angefangen,Schokolade und sonstiges zu "trinken".Dann habe sich mit den Jahren ein "neuer Magen" gebildet und nun kann er wieder alles essen,aber seitdem muß er alles schlingen,er hat sich gar nicht mehr im Griff. Und einen Freund hatte ich,der wurde als "Not-OP" nach einem KOma sofort Magenoperiert,er war auch schon 61 und sehr lange dick,250 kg. Er hat aber seine eigene Geschichte!Er lag nur noch zuhause,dort bekam er eine "Sepsis".Bei ihm war die OP die letzte Lösung,weil es keine andere Lösung gab,aber er liegt immer noch in verschiedenen Kliniken,seit fast 2 Jahren.Und er ist auch ein Ausnahmemensch,was hat der Mann gelitten,nach der OP,aber er hat dagegen gekämpft,er bekam eine Krankheit nach der anderen,nur dank seiner unerschütterlichen Kraft ist es zu verdanken,das er noch lebt. Alle Zähne fielen aus,eine Sepsis nach der anderen .Meine Güte,sowas hätte ich nie ausgehalten,und dann die extrem vielen Schmerzmittel,kaum was half.Er bekommt hohe Dosen an Morphium - und dann wieder Darm und Magenschmerzen,dann machte er das Bett voll und so weiter und so fort. Man muß dazu sagen,das er vor der OP gar nicht um sich gekümmert hatte,weil er so vernachlässigt worden war,von seiner Frau und auch von seiten der Renten versicherung und so weiter. Nun,ich könnte noch viel mehr erzählen,aber die Zeit nach diesen OP`s ist weitaus schlimmer,als irgendwo beschrieben wird.Das kommt ja auch in keine Statistiken,diese Menschen landen in "irgendwelchen" Krankenhäusern,dort vegetieren sie dahin und werden in der Kartei nie als "Kranke wegen Magen-OP" geführt,sondern es sind immer andere Diagnosen,deswegen weiß man auch sowenig darüber,wie es wirklich aussieht! Und die OP kann auch nicht die Psyche wegoperieren,danach muß man sein Leben auf diese OP-Folgen einstellen,aber niemand kann auf einen Schlag sei n Wesen derart ändern,zudem ist man auch abhängig von seinem Umfeld und wer so alles da ist,der einem dann beisteht! Man weiß aus der Psychologie,das man ca 1,5 Jahre braucht,ehe sich eine geänderte Verhaltensweise manifestiert! Und das soll eine OP dann lösen?? Und dann ändert sich auf einen Schlag soviel,das die meisten gar nicht mit klarkommen,die Psyche spielt verrückt und dann diese "Zwänge" ,die dann plötzlich der verstümmelte Körper ausübt!! Und die alle wollen mit der OP sich nicht mit den Ursachen beschäftigen,sie sagen,das nähme einem die OP dann ja ab!Von wegen,aber es ist wohl in der Natur des Menschen,trotz offensichtlichem "Eigenleiden" das zu ignorieren!! Ganz klar,Übergewicht ist nicht "Klasse" und erzeugt einen Leidensdruck. Wie alle Folgen von Ursachen!Ein Herzinfarkt ist auch eine Folge und keine "Ursache",und da leidet man auch danach ,da ändert sich soviel! Und man muß sich darum kümmern,ein gutes Netzwerk aufbauen und stets sich medizinisch kontrollieren lassen. Und auch lernen,sich anzunehmen,trotzdem Schwimmen gehen,immer wieder es von neuem versuchen,sich selbst schick zu machen,seinen Alltag darauf abzustimmen. Sonst würde ich z.B.bei meinen megavielen Erkrankungen nicht mehr leben,und ich habe nun eine Superblutbild,mein Diabetologe sagt,das sei das wichtigste,nur so ein Gewicht geht auf die Knochen und erhöht den Leidensdruck. Und wir alle wissen auch nicht,wie wir dann entscheiden,wenn man auf einmal daliegt,wie mein Freund,ob dann so eine OP gut ist. Es geht eben immer um "Tod oder Leben",und es ist immer eine Einzelfallsache,aber das danach sich das Paradies öffnet ist absolut zu verneinen! Und dann wird man noch mehr durch den Körper "fremdbestimmt" wie zuvor im Dicksein! Wir müßten also in einer "Käseglocke" leben,aber das ist lebensfremd. Trotzdem sollte man erst einmal alles versuchen,was aus natürlicherweise möglich ist. So eine OP ist höchstens dann sowas,wie wenn bei Diabetes der Fuß abgenommen werden muß-und auch da wird das solange wie möglich auch aus medizinischer Sicht hinausgeschoben. Und bei mir ist das auch besonders belastet,denn meine jetzigen multiplen Erkrankungen bleiben auch nach der OP,z.B. ging der Blutdruck trotz massiver Abnahme überhaupt nicht zurück! Und was macht man dann,wenn man wie ich so schnell unterzuckert? Das kann dann sogar zusätzlich lebensgefährlich werden und man stirbt dann wegen sowas!! Ich glaube sogar,das das bei vielen dann die Folgen sind,weshalb so viele danach so leiden,denn der Körper wird unterversorgt und man nimmt nur ab,weil man "verhungert"!! Also,wie gesagt,das ist keine Patentlösung,sondern nur eine "extreme Notlösung ohne Konzept" sowie wirklich eine Geldmaschine für manch einen dieser Professoren und Kliniken,die ja auch unter dem Kostendruck leiden und so diese "Ware" wie heiße Semmeln verkaufen!! Und zum Schluß muß ich noch darauf hinweisen,das es immer mehr Hinweise gibt ,das es sehr viel mit unserem Gehirn zu tun hat!Da gibt es die "Selfish Brain" Theorie(Prof.Peters,Uni Lübeck),also das selbstsüchtige Gehirn,d.h. ,wenn man also wie ich "Stoffwechselkrank" ist,wird das Gehirn unterversorgt.Es fehlt die nötige Sofortenergie! Und man sagt sogar,das damit auch sogar "Demenz" herleiten läßt,weil das Gehirn unter ständiger Unterversorgung leidet! Und ich weiß,was es bedeutet,ich spüre dies am eigenen Leib,wenn die Nahrung für das Gehirn fehlt,da hilft keine sogenannte Vernunft,sondern da muß sehr schnell,umgehend Energie her. Erst dann wird man "Leistungsfähig" und kann wieder einigermaßen am Leben teilnehmen!!Und die Restenergie wird in den Zellen angelagert! Und man wir dick!! Das ist eine der vielen Ursachen,aber auch eine sehr wesentliche! Dicksein ist eine Folgeentwicklung! Und läßt sich nicht wegoperieren! Naja,ich will mal Schluß machen.Es wäre toll,wenn ihr mal so eure Gedanken dazu hier schreiben würdet. Bis dann - Eure Ryana!:):five:

    Einmal editiert, zuletzt von Dralle Deern ()

  • Ich kann diesen Text nicht lesen. Irgendwann sehe ich nur noch schwarze Flecken auf dem Bildschirm und verliere die Zeilen. Schade. Siehe auch [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=6338'][B]hier[/B][/URL].
  • Ryana, da hst du dir anscheinend wirklich was von der Seele geschrieben, wahrscheinlich ist es nur so aus dir "herausgeflossen". Vielleicht kannst du an dem Beitrag nochmal was ändern bezüglich des Textflusses, oder ihn überarbeitet nochmal abschicken, ich bin sicher, dass du dann auch Feedback über den Inhalt bekommen wirst.
  • Liebe Ryana, mein Computer zeigt deinen Text glücklicherweise fehlerfrei an. Ich finde sehr erschütternd, was du schreibst und wünsche dir, dass sich deine gesundheitliche Situation wieder verbessern wird. Das Problem mit Unterzuckerungen habe ich auch, und daher stammt auch bei mir ein Großteil meines Übergewichts. Trat das bei dir schon vor deiner Diabeteserkrankung auf oder liegt das bei dir daran, dass du Insulin spritzen musst? Dass Menschen nach so einer OP sich nicht mehr ausreichend ernähren können und dann regelrecht dahinvegetieren, kann ich mir gut vorstellen. Bei den geringen Mengen, die ein Operierter oft nur noch essen kann, kann man doch eigentlich nicht auf Dauer gesund bleiben bzw. werden. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du qualifizierte Hilfe findest und dass es dir bald wieder besser geht! Alles Liebe Grazia
  • Hallo Ryana, ich sehe das auch so wie du. Auch wenn man eine Magen-OP über sich ergehen lässt, würde es nicht das Übel beseitigen. Klar, toll ! Man nimmt ab - aber zu welchem Preis! Ausserdem ändert sich nur der Körper(umfang) aber man ändert sich nicht selbst. Wenn man als dicker Mensch nicht "nein" zu einem Stück Kuchen sagen kann, kann man es auch nicht nach einer OP als dünner Mensch. Die Verhaltensweisen nach einer OP werden "draufgedrück" man ändert sein Verhalten aber nicht wirklich. Nicht innerlich. Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt. lg elefäntchen
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89384#post89384']Ich kann diesen Text nicht lesen. Irgendwann sehe ich nur noch schwarze Flecken auf dem Bildschirm und verliere die Zeilen. Schade. Siehe auch [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=6338'][B]hier[/B][/URL].[/QUOTE] Hallo , tut mir echt leid ,das Du es nicht lesen kannst ! Aber ich habe mir die Mühe gemacht , auch nach Deinem Hinweis ( hier!! ) ,meinen Text übersichtlicher zu gestalten und stelle ihn in der Folge nochmals rein.Sage mir,ob Du es jetzt lesen konntest und danke für den Hinweis! Ryana
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89397#post89397']Geht mir auch so, aber die Dralle hat ja schon was dazu geschrieben.[/QUOTE] Hallo - auch für Dich kommt gleich die neue "Ausgabe".Ryana
  • [quote='Kanarienvogel','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89398#post89398']Ryana, da hst du dir anscheinend wirklich was von der Seele geschrieben, wahrscheinlich ist es nur so aus dir "herausgeflossen". Vielleicht kannst du an dem Beitrag nochmal was ändern bezüglich des Textflusses, oder ihn überarbeitet nochmal abschicken, ich bin sicher, dass du dann auch Feedback über den Inhalt bekommen wirst.[/QUOTE] Danke für Deine Info,wie ich auch Deinen Vorgängern mitgeteilt habe,hatte ich nun den Text überarbeitet,wäre schön,wenn das Feedback besser werden kann und Du mir Deine weitere Info gibst. Du hast recht , es "floss" so richtig raus,weil ich mich mit den Gedanken schon lange trage und ich denke auch,wie geht es nur weiter??Aber da sind so viele verschiedene Baustellen,die kann so eine OP niemals "schließen"! Mit lieben Gruß, Ryana:):):)
  • [LIST=1] [*]:five:[IMG]http://www.das-dicke-forum.de/forum/images/icons/icon9.gif[/IMG] [B]Tod oder Leben[/B] [/LIST] Hallo an alle, ich bin schon grundsätzlich gegen so eine Magen - OP. [B][I]Ich habe schon so viel erlebt , durchgemacht und gelitten[/I][/B]! Und uns allen geht es so , das es schlußendlich an erster Stelle um [B][size=18]Tod oder Leben [/SIZE][/B]geht und dazu das "[B][I]Wie[/I][/B]" , also wie man lebt und leben kann , also an zweiter Stelle steht das Thema [B][size=18]"Lebensqualität"[/SIZE][/B]! Mein Maximal-Gewicht war mal 240 kg , aber nach einem langem Klinikaufenthalt schaffte ich sehr viel von diesen Kg zu verlieren . Aber jetzt , nach einem 3/4 Jahr zu Hause marschiert das Gewicht "[B][I]ohne Erbarmen[/I][/B]" wieder nach oben! In der Klinik ist man unter so einer Art "[B][I]Käseglocke[/I][/B]" , abgeschottet von allen alltäglichen Belastungen. Alles extrem regelmäßig. Ich bin als Liegend - Patientin dahin gekommen. 16 Wochen auf der Pflegestation.Dann noch ein halbes Jahr Einzelzimmer. Und ich hab schon alle "[B][I]Diät[/I][/B]"-Maßnahmen hinter mir,auch eine BCM - Diät. 2000 war das gewesen , ich hatte da auch sehr viel abgenommen , als ich dann im „[B][I]dünnen Zustand[/I][/B]“ mehrere Bandscheibenschäden bekam , mit irreversiblen Zerstörungen , da sagte mein Orthopäde , ich sei durch die "[B][I]Diät[/I][/B]" regelrecht "[B][I]degeneriert[/I][/B]" , also alle Muskeln und Bänder sind durch das Abnehmen eben mit verringert worden , er sagte "[B][I]Essen sie wieder normal[/I][/B]" - und da kam alles wieder , und , oh welch Wunder , wesentlich mehr drauf! Ich muß dazu sagen , das ich einen Gendefekt habe , lauter massive Enzymstörungen , Diabetes Herzschwäche , Gicht , Adenom in der Hyphophyse, Hormonstörungen , Lymph-Lipödeme , Bluthochdruck , Asthma , Schlafapnoe , Orthopädie-Probleme ( Arthrosen usw ) , Fibromyalgie und die Psyche ist auch gestört - wen wunderts ?? Partnerschaft mit einem Borderliner kommt dazu , heftig !Zwischen Liebe und Hass geht es immer hin und her! Und da ist noch mehr! Ich bin seit 2005 Berufsunfähig , Gerichtsstreitigkeiten mit den Kassen !! Ein irrer Prof der Gegenseite sagt , Abnehmen sei nur eine Sache des Willens , dabei zitiert dieser 80jährige seine eigenen Bücher aus den 60ziger Jahren ! Und ich bin und war nie eine , die extrem gegessen hat . Auch heute habe ich noch ein Sättigungsgefühl! Nur die ständigen Unterzuckerungen machen mir schwer zu schaffen , da kann ich nicht "[B][I]Maß halten[/I][/B]" , da muß ich ausgleichen ! Und auch mein Hirn ist oft total benebelt , erst durch "[B][I]Essen[/I][/B]" bin ich wieder im Leben und zu vernünftigen Handlungen in der Lage! Nun , der Alltag zu Hause ist total anders , da wird soviel gefordert . In der Klinik hatten die auch gesagt , ich solle in das benachbarte betreute Wohnen ( [I]die befürchteten , das ich wieder zunähme - wie leider es auch die traurige Wahrheit is[/I]t ) - aber da wäre ich total abgestellt gewesen , weg von meiner Familie , meinen Kindern !! Das wäre auch kein Leben mehr!! Nun ich habe in den vielen Kliniken und durch meine langen Aufenthalten sehr viele "[B][I]Magenoperierte[/I][/B]" erlebt ! [B][I]Bestimmt live an die 30 - 40 Menschen[/I][/B]! Und ich lag mit einigen von diesen Mitmenschen auch wochenlang in einem Zimmer! Und da war keiner , [B][I]echt keiner[/I][/B]! der nicht extrem litt ! Die kotzen , hatten Schmerzen und trotzdem waren da viele , die das vehement verteidigten . Aber ich sah auch , das es in der Psyche liegt , denn diese OP ist irreversibel ! Und sie wollten das nicht sehen , sonst würde deren Psyche das nicht aushalten , alle warteten auf bessere Zeiten! Da war einer , der war von den Medien und OP-Prof`s protegiert. Was bekam der auch für viele Vorteile , die die „[B][I]Normalen[/I][/B]“ nie bekamen , trotzdem sah er aus wie der [I]Tod [/I], nahm immer mehr ab , lud sich massenhaft das Essen auf den Teller , dann wurde er bleich und verschwand für Stunden auf seinem Zimmer . Und das , was er nicht mehr runterbekam legte er den anderen auf den Teller und rief , wieviel die da aber drauf hätten. Er entwickelte einen ätzenden Charakter , vorher war er gar nicht so , und trotzdem wurde er halt gelobt von der öffentlichen Seite , [I]boah [/I], 140 kg in einem Jahr ! Wie toll ! Und hinter der Hand machten die Ärzte sich Sorgen , weil er immer mehr abnahm , da gehörte er schon zu den Magersüchtigen! Da waren andere , die waren nach 5-10 Jahren dicker wie je zuvor - 240 kg! Weitere nahmen von vorne herein nicht ab , man versuchte alles . Nur dazu fuhren sie ([I]z.B[/I]) mit ihrem Rollstuhl auf die Toilette neben dem Speisesaal und man hörte das Stöhnen und kotzen , immer ! Da waren welche , die hatten abgenommen , auch sehr viel , die hatten aber so schlimme psychische Störungen und Veränderungen in ihrem Charakter , das sie nun doch berufsunfähig waren. Einer ist nun davon verstorben , nach 1 Jahr – Lungenembolie ! Ein anderer kam zu mir und legte die Hand auf meine Schulter , er war ganz ausgemergelt : " [B][I]Du,ich sage dir , nimm die Lügengeschichten nicht ernst , wenn diese OP so verherrlicht wird ,[/I][/B] [B][I]schau mich an , seit 5 Jahren bin ich operiert – du , ich möchte mit dir tauschen ! Dieser ewige Hunger und diese Schwäche ist die Hölle ! Ich wandere nun durch die Kliniken , aber ich möchte so gerne wieder mal normal leben , was essen können , das es einfach schmeckt ohne Schmerzen und mal endlich , endlich wieder das Gefühl spüren , satt zu sein ! Weißt du , das mache ich lange nicht mehr mit , dann werde ich mich umbringen ! Mach nie , [size=18]nie[/SIZE] !! eine solche OP !! Sondern genieße dein Leben , lebe den Tag und danke , wenn du satt bist und du dich wohl fühlst !![/I][/B] " Ein anderer aus Österreich war auch im Fernsehen , dort als [B][I]Wunder[/I][/B] betrachtet worden , mit 85 kg , nun wiegt er 280 kg! Er sagte , er habe angefangen , Schokolade und sonstiges zu "[B][I]trinken[/I][/B]" . Dann habe sich mit den Jahren ein "[B][I]neuer Magen[/I][/B]" gebildet und nun kann er wieder alles essen , aber seitdem [B]muß[/B] er alles [B]schlingen[/B] , er hat sich gar nicht mehr im Griff. Und einen Freund habe ich , der wurde als "[B][I]Not-OP[/I][/B]" nach einem Koma sofort am Magen operiert , er war da auch schon 61 und sehr lange dick , 250 kg. Er hat aber auch seine eigene ,ganz spezielle Geschichte ! Er lag nur noch zu hause , dort bekam er eine "[B][I]Sepsis[/I][/B]" . Bei ihm war die OP die letzte Lösung , weil es keine andere Lösung gab , aber er liegt immer noch in verschiedenen Kliniken , seit fast 2 Jahren . Und er ist auch ein [B]Ausnahmemensch[/B] , was hat der Mann gelitten , nach der OP , aber er hat dagegen gekämpft , er bekam eine Krankheit nach der anderen , nur dank seiner unerschütterlichen Kraft ist es zu verdanken , das er noch lebt. Alle Zähne fielen aus,eine Sepsis nach der anderen kam , an den Beinen . Meine Güte , sowas hätte ich nie ausgehalten , und dann die extrem vielen Schmerzmittel , kaum was half . Er bekam hohe Dosen an Morphium - und dann wieder Darm und Magenschmerzen , dann machte er das Bett voll und so weiter und so fort. Man muß dazu des weiteren sagen , das er vor der OP gar nicht um sich gekümmert hatte , weil er so vernachlässigt worden war , von seiner Frau und auch von Seiten der Rentenversicherung und so weiter. Nun , ich könnte noch viel mehr erzählen , aber die Zeit nach diesen [size=18]OP`s[/SIZE] ist weitaus schlimmer , als irgendwo beschrieben wird . Das kommt ja auch in keine Statistiken , diese Menschen landen in "[B][I]irgendwelchen[/I][/B]" Krankenhäusern , dort vegetieren sie dahin und werden in der Kartei nie als "[B][I]Kranke wegen Magen-OP[/I][/B]" geführt , sondern es sind immer andere Diagnosen , deswegen weiß man auch so wenig darüber , wie es wirklich aussieht! Und die OP kann auch nicht die Psyche wegoperieren , danach muß man sein Leben auf diese OP-Folgen einstellen , aber niemand kann auf einen Schlag sein Wesen derart ändern , zudem ist man auch abhängig von seinem Umfeld und wer so alles da ist , der einem dann beisteht ([B][I] oder eben nicht[/I][/B] ) ! Man weiß aus der Psychologie,das man ca. 1,5 Jahre braucht , ehe sich eine geänderte Verhaltensweise manifestiert! Und das soll eine OP dann lösen?? Und dann ändert sich doch wahrhaft auf einen Schlag soviel , das die meisten gar nicht mit klarkommen , die Psyche spielt verrückt und dann diese "[B][I]Zwänge[/I][/B]" , die dann plötzlich der verstümmelte Körper ausübt!! Und fast alle ( Schätzungsweise 90 % ) mit so einer OP wollen sich nicht mit den Ursachen beschäftigen , sie sagen , das nähme einem die OP dann ja ab ! Von wegen , aber es ist wohl in der Natur des Menschen , trotz offensichtlichem "[B][I]Eigenleiden[/I][/B]" , das zu ignorieren !! Ganz klar , Übergewicht ist überhaupt nicht "[B][I]Klasse[/I][/B]" und erzeugt einen , teilweise enormen , Leidensdruck. Wie alle Folgen von Ursachen ! Ein Herzinfarkt ist auch eine Folge und keine "[B][I]Ursache[/I][/B]" , und da leidet man auch danach , da ändert sich auch schon soviel ! Und man muß sich darum kümmern , ein gutes Netzwerk aufbauen und stets sich medizinisch kontrollieren lassen , eben auch beim Übergewicht. Und auch lernen , sich anzunehmen , trotzdem Schwimmen gehen , immer wieder es von neuem versuchen , sich selbst schick zu machen , seinen Alltag darauf abzustimmen. Sonst würde ich z.B.bei meinen mega vielen Erkrankungen nicht mehr leben , und ich habe nun eine Superblutbild erreicht , mein Diabetologe sagt , das sei das wichtigste , nur so ein Gewicht geht auf die Knochen und erhöht den Leidensdruck. Und wir alle wissen auch nicht , wie wir dann entscheiden , wenn man auf einmal daliegt , wie mein Freund , ob dann so eine OP gut ist. Es geht eben immer um "[B][I]Tod oder Leben[/I][/B]" ,und es ist immer eine Einzelfallsache , aber das danach sich das Paradies öffnet ist [B][I]absolut zu verneinen[/I][/B]! Und dann wird man noch mehr durch den Körper "[B][I]fremdbestimmt[/I][/B]" wie zuvor im Dicksein! Wir müßten also in einer "[B][I]Käseglocke[/I][/B]" leben - ob operiert oder nicht - , aber das ist lebensfremd. Trotzdem sollte man erst einmal alles versuchen,was aus natürlicherweise möglich ist. So eine OP ist höchstens dann so etwas , wie wenn bei Diabetes der Fuß abgenommen werden muß - und auch da wird das solange wie möglich auch aus medizinischer Sicht hinausgeschoben. Und bei mir ist es auch besonders belastend , denn meine jetzigen multiplen Erkrankungen bleiben auch nach solch einer Magen - OP , z.B. ging der Blutdruck trotz meiner massiven Abnahmen überhaupt nicht zurück! Und was macht man dann,wenn man - wie ich - so schnell unterzuckert ? Man [B][I][size=18]kann[/SIZE][/I][/B] dann [B][I][size=18]nichts essen [/SIZE][/I][/B], weil dieser „[B][I]OP-Magen[/I][/B]“ es verhindert !! Das kann dann sogar zusätzlich lebensgefährlich werden und man stirbt dann wegen so etwas !! Ich glaube sogar , daß das bei vielen dann die Folgen sind , weshalb sie danach so leiden , denn der Körper wird unterversorgt und man nimmt nur ab , weil man "[B][size=18]verhungert[/SIZE][/B]"!! Also , wie gesagt , solch eine Magen-OP ist keine Patentlösung , sondern nur eine "[B][I][size=18]extreme Notlösung ohne Konzept[/SIZE][/I][/B]" sowie wirklich eine Geldmaschine für manch einer dieser Professoren und Kliniken , die ja auch unter dem Kostendruck leiden und so diese "[B][I]Ware[/I][/B]" wie heiße Semmeln verkaufen !! Und zum Schluß möchte ich noch darauf hinweisen , das es immer mehr Hinweise gibt , daß das Gewicht und die Zunahmen sehr viel mit unserem Gehirn zu tun haben ! Da gibt es die "[B][I][size=18]Selfish Brain[/SIZE][/I][/B]" Theorie ( [B][I]Prof. Peters , Uni Lübeck[/I][/B] ) , also das selbstsüchtige Gehirn, d.h. , wenn man also wie ich "[B][I]Stoffwechselkrank[/I][/B]" ist , wird das Gehirn unterversorgt . Es fehlt die nötige „ [B][I]Sofortenergie[/I][/B]“ ! Und man sagt sogar , das damit auch sogar "[B][I]Demenz[/I][/B]" herleiten läßt , weil das Gehirn unter ständiger Unterversorgung leidet ! Und ich weiß , was es bedeutet , ich spüre dies am eigenen Leib , wenn die Nahrung für das Gehirn fehlt , da hilft keine so genannte Vernunft , sondern da muß sehr schnell , umgehend Energie her. Erst dann wird man "[B][I]Leistungsfähig[/I][/B]" und kann wieder einigermaßen am Leben teilnehmen !! Und die Restenergie wird in den Zellen angelagert! [B][I]Und man wird dick![/I][/B]! Das ist eine der vielen Ursachen,aber auch eine sehr wesentliche! [B][I]Dicksein ist eine Folgeentwicklung[/I][/B]! [B][I]Und läßt sich nicht wegoperieren[/I][/B]! Naja , ich will mal Schluß machen . Es wäre toll , wenn ihr mal so eure Gedanken dazu hier schreiben würdet. Bis dann - Eure Ryana!:five::five::five::five::daumen:
  • [quote='Grazia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89413#post89413']Liebe Ryana, mein Computer zeigt deinen Text glücklicherweise fehlerfrei an. Ich finde sehr erschütternd, was du schreibst und wünsche dir, dass sich deine gesundheitliche Situation wieder verbessern wird. Das Problem mit Unterzuckerungen habe ich auch, und daher stammt auch bei mir ein Großteil meines Übergewichts. Trat das bei dir schon vor deiner Diabeteserkrankung auf oder liegt das bei dir daran, dass du Insulin spritzen musst? Dass Menschen nach so einer OP sich nicht mehr ausreichend ernähren können und dann regelrecht dahinvegetieren, kann ich mir gut vorstellen. Bei den geringen Mengen, die ein Operierter oft nur noch essen kann, kann man doch eigentlich nicht auf Dauer gesund bleiben bzw. werden. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du qualifizierte Hilfe findest und dass es dir bald wieder besser geht! Alles Liebe Grazia[/QUOTE] Hallo Grazia, vielen lieben Dank für Deine mitfühlende Antwort!Und es ist schön,das Du es lesen konntest! Weißt Du,beim Schreiben hat auch mein Herz heftig "geflackert"! Nun zum Insulin : Es wurde Diabetes festgestellt,als ich nach meiner "ersten " großen Diät wieder so zugenommen hatte! Metformin und ähnliches vertrug ich nicht , extremste Bauchschmerzen und unaufhaltbare Durchfälle , es war so furchtbar , das es mich heute noch schmerzt,wenn ich daran denke! So bekam ich die Tabletten "Novonorm",aber ich brauchte dann bis 16 Stück und mehr am Tag,trotzdem war der Zucker bei "600". So kam ich in eine Klinik,als Notfall!Dort sofortige Umstellung auf Insulin,Novorapid. Klasse,dachte ich,endlich den Zucker im Griff! Aber was kam ? Erst langsam,aber dann unaufhaltsame Zunahme! Nichts half,war bei mehreren Diabetologen,Kliniken etc - da wurde ich zur "Extremadipösen"! Zuletzt brauchte ich 1000 Einheiten pro Tag! Trotzdem hatte ich einen Hb1c von 10 !! Erst in der letzten Klinik stellte mich eine Fachärztin um auf Actos! SIe sagte,das sei zwar extrem teuer,aber es sei super,denn es quetscht nicht die Bauchspeicheldrüse auf,wie die anderen Tabletten und es ist auch nicht zuviel Insulin im Blut,wie wenn man spritzt , sonder es "schließt" die Zellen auf! Sie gab mir auch die doppelte Dosis,als angegeben,aber bei so einem Wahnsinnsgewicht sei das nötig,sie nahm das auf ihre Kappe! Ich nahm auch ab,aber zuhause kam wieder alles drauf,weil nun mal der Körper zum einen wohl zu seinem bisherigen Maximum "zurück " will,dieser sogenannte "Setpoint" und zum anderen es zuhause alles anders ist und man mit Actos wieder heftigste Unterzuckerungen bekommt - aber bei einem Hb1c von 5,2!! Liebe Grüße von Ryana:fluester::)
  • [quote='elefäntchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89424#post89424']Hallo Ryana, ich sehe das auch so wie du. Auch wenn man eine Magen-OP über sich ergehen lässt, würde es nicht das Übel beseitigen. Klar, toll ! Man nimmt ab - aber zu welchem Preis! Ausserdem ändert sich nur der Körper(umfang) aber man ändert sich nicht selbst. Wenn man als dicker Mensch nicht "nein" zu einem Stück Kuchen sagen kann, kann man es auch nicht nach einer OP als dünner Mensch. Die Verhaltensweisen nach einer OP werden "draufgedrück" man ändert sein Verhalten aber nicht wirklich. Nicht innerlich. Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt. lg elefäntchen[/QUOTE] Halloo Elefäntchen! Ja,so ist das genau,wie Du sagst! Man "verschmachtet" dann regelrecht. Und es kommt zusätzlich auch darauf an,an wieviel Baustellen man arbeitet!! Und über die muß man sich erst mal im Klaren sein. Eine Baustelle ist auch das "Stück Kuchen" zu dem man nicht "nein" sagen kann - und wieso man dann dazu greift,da tun sich noch mehr Baustellen auf!! Da gibt es körperliche und seelische Ursachen!! Und das mit dem "Essen" hat soviel mit Liebe und Liebesentzug zu tun! Und das macht alles die "OP" weg???WAS BITTE IST DAS?? Du,ich wurde mit der Zeit erstmal über meine verzwickten Baustellen klar,der helle Wahnsinn! Und mein größtes Grundübel ist,das ich nicht "Grenzen" setzen kann! Jemand sagte heute zu mir ,ich sei innerlich wie äußerlich eben "grenzenlos"! Sie sagte das als Therapeuten und in aller Freundschaft und mit Verständnis für meine Situation gesagt! Ja - ich verstehe so viele -aber wer versteht mich??? Das was wir hier schreiben,will in meiner Familie niemand hören! Ich würde nur mein "Dicksein" verteidigen wollen! Und dann noch in so einem Forum,eine Gestörte unter Gestörten! Peng,das saß mal wieder - sorry,das ich das mit hier rein bringe,aber es belastet mich gerade so! Bis dann - alles Liebe Ryana!:(:(:(:(:(:(:(:(
  • Liebe Ryana, ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Das Unterzuckerungsproblem ist in der Tat ein Teufelskreis, aus dem man irgendwie ausbrechen muss - fragt sich nur, wie. Wie schnell nach dem Essen treten bei dir die Unterzuckerungen auf und was genau isst du dagegen? Wie tief fällt dein Blutzuckerspiegel? Mir geht es oft so, dass ich bereits leichte Symptome spüre, obwohl ich noch weit von einer echten Unterzuckerung entfernt bin. Metformin habe ich übrigens auch nicht vertragen und ich nehme jetzt ebenfalls Actos. Wurde bei dir mal überprüft, ob du durch Actos evtl. Wasser eingelagert hast? Das ist nämlich leider eine häufige Nebenwirkung des Mittels. Actos kann u.a. daher leider zur Gewichtzunahme führen. Liebe Grüße Grazia
  • [quote='Ryana','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89450#post89450'] Und über die muß man sich erst mal im Klaren sein. Eine Baustelle ist auch das "Stück Kuchen" zu dem man nicht "nein" sagen kann - und wieso man dann dazu greift,da tun sich noch mehr Baustellen auf!![/QUOTE] Das ist auch so ein Problem von mir. Schlimm genug, dass ich rasende Fressanfälle kriege (gottseidank schon seit ein paar Monaten nicht mehr), ich kann auch so schlecht nein sagen. Liegt es daran, dass ich den Anderen nicht vor den Kopf stoßen will (Schwiegermama hat sich so viel Mühe mit dem Kuchen gegeben.), oder dass ich immer noch das brave Mädchen sein will, das den Teller schön leer isst? Habe ich Angst, dass ich nicht mehr geliebt werde, wenn ich mich auflehne? Im Beruf lege ich mich mit den dicksten Bossen an, aber zu Hause traue ich mich nicht, schön blöd, was? Aber dieses selbstschädigende Verhalten wird durch eine OP doch nicht abgestellt! Ich hätte doch die gleichen Gewissensbisse wie vorher, wenn ich den Teller nicht leer esse....
  • Zu Unterzuckerung kann ich gar nichts sagen - ich kenne es zum Glück nicht aus eigener Erfahrung. Zu den OP´s muß ich sagen, dass ich persönlich viel zu große Angst vor einer so großen Veränderung in meinem Körper hätte - auch allein das OP Risiko wäre mir persönlich viel zu groß.....manchmal ist es schon verlockend, wenn man hört, sieht oder liest, wie schnell manche dann doch abnehmen oder abgenommen haben. Es gibt sicherlich med. Indikationen, die eine OP im Einzelfall rechtfertigen - was ich aber nun aus meinem ehemaligen Bekanntenkreis höre, läßt mir die Frage aufkommen, ob ich bald die einzige bin, die nichts an sich machen läßt. Ich war vor vielen Jahren in einem Schwimmverein extra für Übergewichtige. Ein tolles Angebot - endlich ohne Scham AquaJogging o.ä. machen zu können. Zu der Bademeisterin habe ich heute noch Kontakt. Den Verein gibt es nicht mehr, aber die Leute treffen sich noch regelmäßig zum Klönen. Von den ca. 8 Stammschwimmern haben mittlerweile 5 Leute eine MagenOP hinter sich und nehmen alle stark ab. Ein Pärchen hat angefangen - und die 3 anderen sind aufgrund dessen ebenfalls zum Arzt und haben die Genehmigungen relativ schnell erhalten.
  • [quote='Ryana','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89450#post89450'] Das was wir hier schreiben,will in meiner Familie niemand hören! Ich würde nur mein "Dicksein" verteidigen wollen! Und dann noch in so einem Forum,eine Gestörte unter Gestörten! Peng,das saß mal wieder - sorry,das ich das mit hier rein bringe,aber es belastet mich gerade so! Bis dann - alles Liebe Ryana!:(:(:(:(:(:(:(:([/QUOTE] Das will nicht nur in diesem Fall Deine Familie nicht hören, dass wollen viele nicht hören, oftmals nicht einmal Ärzte. Und eine "Gestörte unter Gestörten"? Ja, stimmt. Wenn jemand einen Schnupfen hat, dann ist sein Körper ja schon in seiner Funktion gestört. Ebenso ist der Körper gestört, wenn er Nahrung nicht richtig verstoffwechselt. Und wenn jemand aus Einsamkeit, Traurigkeit, Hilflosigkeit oder sonst einem Drang heraus zum Essen greift, dann ist der Körper oder auch die Seele (und infolge auch der Körper) gestört. Aber, ist es nicht eigentlich menschlich und normal, Verständnis zu haben? Und wenn ein Mensch dieses Gefühl nicht kennt, ist er nicht gestört? Wenn sich jemand bis zur Unkenntlichkeit operieren lässt, ist er nicht gestört? Wenn er sich kranke und unechte Menschen zum optischen Vorbild nimmt und mit allen Mitteln versucht ihnen zu gleichen, ist er nicht gestört? Davon, dass viele Menschen immer oberflächlicher werden, Gefühle gedeckelt werden und "cool sein" besser ankommt als ehrliche Gefühle, das Äußerlichkeiten einen Menschen aus machen und nicht sein Herz, sein Charakter, von diesen Störungen will ich gar nicht reden. In meinen Augen sind wir alle mittlerweile in der einen oder anderen Art gestört, zum einen schon deshalb, weil wir in einer gestörten Natur leben. Unsere Körper müssen immer mehr Gifte aushalten, von denen wir nicht wissen, was sie mit uns machen/welche Störungen sie auslösen. Was also heißt es, gestört zu sein?
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89477#post89477'] Und eine "Gestörte unter Gestörten"? Ja, stimmt. [/QUOTE] Also, ehrlich gesagt, sprich da bitte nur für Dich selbst: ich bin dick ... aber nicht gestört. Ich finde das eher eine handfeste Beleidigung, die man sich nicht gefallen lassen sollte, weil da ziemlich eindeutig nicht von Ryanas "gestörtem Stoffwechsel" gesprochen wird, sondern davon, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, weil sie nicht einfach jede Diät, jede OP oder Maßnahme gut heisst, sondern versucht auf ihren Körper zu hören. Ich denke das ist ja gerade das Problem, dass so viele Menschen Dicken einfach nicht zutrauen, dass sie gut für ihren Körper sorgen (können). [I]"Die ist dick, mit ihr muss ja was nicht stimmen[/I]". Konsequenz: wer sich selbst nicht helfen kann, dem muss dann notfalls mit einer OP geholfen werden. Wer selbst nicht weiß wieviel er essen darf, den muss man dazu zwingen. Damit degradiert man aber dicke Menschen und bringt das Problem auf den möglicht einfachsten Nenner.
  • @ Fr. Wunder (o.T. Wieso weiß ich schon vorm lesen, das Du, wenn Du auf ein Post von mir reagierst, praktisch [U]immer[/U] ein Haar in der Suppe findest? Und das, obwohl ich keine Hellseherin bin! :-D) Ich bitte Dich meinen Satz oben nicht ohne die folgenden Sätze - also aus dem Zusammenhang - zu zitieren, denn dem Satz folgt ein "Wenn". Erst die folgenden Sätze erklären, was ich meine. Danke.
  • Zitat: Und auch mein Hirn ist oft total benebelt , erst durch "[B][I]Essen[/I][/B]" bin ich wieder im Leben und zu vernünftigen Handlungen in der Lage! Das fand ich ziemlich interessant. Wenn es nicht am Blutzuckerspiegel hängt, dann hört sich das nach Essen als Droge an. So wie manche Alkoholiker die einen bestimmten Spiegel halten müssen damit sie kar denken können. Wenn du Essen als Droge benutzt dann gelten für dich die gleichen Regeln wie für Drogenabhängige. Ein Alkoholiker kann auch nicht einfach weniger trinken, er ist krank und braucht Hilfe. Übrigens - ich hab keine Probleme mit dem Essen (von wegen Gestörte unter Gestörten). Ich stimme Itsme zu, dass wir alle gestört sind weil wir nicht "artgerecht" gehalten werden, im übertragenen Sinne. Und das ist eine natürliche Reaktion. Wer wirft den ersten Stein? Ich rauche wie ein Schlot. Ich weiss dass das extrem schädigend für mich und meine Umwelt ist und mache es trotzdem. Welche verborgenen Probleme haben deine Bekannten? Als ob es darum ginge.
  • [QUOTE]Das fand ich ziemlich interessant. Wenn es nicht am Blutzuckerspiegel hängt, dann hört sich das nach Essen als Droge an. So wie manche Alkoholiker die einen bestimmten Spiegel halten müssen damit sie kar denken können. [/QUOTE] Wenn ich Ryana richtig verstanden habe, liegt das bei ihr aber am Blutzuckerspiegel, der zu tief absinkt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass man dann nicht mehr klar denken kann und essen [B]muss[/B]. Liebe Grüße Grazia
  • [quote='Grazia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89490#post89490']Wenn ich Ryana richtig verstanden habe, liegt das bei ihr aber am Blutzuckerspiegel, der zu tief absinkt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass man dann nicht mehr klar denken kann und essen [B]muss[/B]. Liebe Grüße Grazia[/QUOTE] ..bin keine Diabetikerin, aber reicht es denn dann nicht, wenn man ein paar Traubenzuckerplättchen isst?
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89485#post89485']@ Fr. Wunder (o.T. Wieso weiß ich schon vorm lesen, das Du, wenn Du auf ein Post von mir reagierst, praktisch [U]immer[/U] ein Haar in der Suppe findest? Und das, obwohl ich keine Hellseherin bin! :-D) [/QUOTE] Weil wir sehr, sehr unterschiedliche Menschen sind, itsme. Wobei ich das "Haar" in der Suppe ziemlich frech finde, denn ich suche nicht gezielt nach Stolpersteinen, habe nur einfach andere Überzeugungen, Erfahrungen und Erlebnisse als Du. Ich empfinde es eher als Bereicherung wenn mich ein Posting zum nachdenken und widersprechen bringt, oder wenn eine Diskussion entsteht und wenn mich ein anderer auf weitere Aspekte eines Problems aufmerksam macht. Als Bereicherung, weil mich dazu bringt meinen Kopf zu benutzen. Wenn ich nur Applaus geben soll oder darf ist ein Forum für mich uninteressant. Warum sollte ich mich nur mit Dingen auseinandersetzen, denen ich eh schon zustimme und die ich eh schon toll finde? Aber vielleicht unterscheiden wir uns eben auch darin. Ich habe selten den Gedanken: Mensch da hat sie aber Recht, die itsme - das stimmt. Das liegt aber nicht daran, dass ich Dich so doof finde, sondern daran, dass wir uns extrem unterscheiden. Jeder Jeck ist anders. Ich habe Dein Posting gründlich gelesen, Du meines auch? :) Denn aus meinem Beitrag geht hervor, dass ich eben schon das Annehmen das Begriffs "gestört" als falsch empfinde. Wie gesagt (auch nochmal an Knalle): ich empfinde mich nicht als gestört, sondern als ziemlich klar in Kopf und Körper ... ich hatte schwere Esstörungen, die mich sehr dick gemacht haben. Jetzt lebe ich aber mit konstantem Gewicht und behandle meinen Körper sehr gut. Als gestört empfinde ich mein Verhältnis zu meinem Körper und zum Essen nicht mehr. Dick bin ich trotzdem. Ich hoffe wenigstens hier kann das akzeptiert werden. :) Wenn Euch das anders geht, ist das ja völlig in Ordnung, nur wie gesagt itsme (Stichwort: gründlich lesen) bitte sprich dann für Dich selbst und nicht für alle. Wenn Du eine "Gestörte" bist ... gut, ich bin es nicht und ich möchte mich nicht so nennen lassen. Weder von Ryanas Familie noch von Dir. Von daher stimmt für mich der Satz "Gestörte unter Gestörten" einfach nicht. Ebenfalls: Danke. :)
  • [quote='elefäntchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89492#post89492']..bin keine Diabetikerin, aber reicht es denn dann nicht, wenn man ein paar Traubenzuckerplättchen isst?[/QUOTE] Um die akute Unterzuckerung zu beheben, genügt das - da Traubenzucker allerdings ganz schnell ins Blut geht, dauert die Wirkung nicht sehr lange an, so dass man im Anschluss schon etwas Richtiges (z.B. ein Brot oder eine Banane) essen sollte. Um Unterzuckerungen in ungünstigen Situationen schon gleich zu vermeiden, fängt man (zumindest ich) dann irgendwann an, schon mal prophylaktisch etwas zu essen und das geht natürlich auf's Gewicht.
  • [quote='Grazia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89454#post89454']Liebe Ryana, ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Das Unterzuckerungsproblem ist in der Tat ein Teufelskreis, aus dem man irgendwie ausbrechen muss - fragt sich nur, wie. Wie schnell nach dem Essen treten bei dir die Unterzuckerungen auf und was genau isst du dagegen? Wie tief fällt dein Blutzuckerspiegel? Mir geht es oft so, dass ich bereits leichte Symptome spüre, obwohl ich noch weit von einer echten Unterzuckerung entfernt bin. Metformin habe ich übrigens auch nicht vertragen und ich nehme jetzt ebenfalls Actos. Wurde bei dir mal überprüft, ob du durch Actos evtl. Wasser eingelagert hast? Das ist nämlich leider eine häufige Nebenwirkung des Mittels. Actos kann u.a. daher leider zur Gewichtzunahme führen. Liebe Grüße Grazia[/QUOTE] Hallo Grazia, hm , ja ,das ist schon ein Wahnsinns-Problem! Das kommt auf die Situation und auf die Mahlzeit an,sowie an die Schwere der Diabetes und das Gewicht,das man dabei hat.Auch die Art der Bewegung , besser sogar Beschäftigung nach der Mahlzeit ist zu beachten! In der Theorie wurde da mir schon sehr viel erzählt , aber die Wahrheit kommt im Alltag! So ein Patent-Rezept gibt es wohl nicht , es ist halt der "Regelkreis des Körpers" stark gestört - und so wie der Körper das bei Gesunden regelt bekommt man es nicht annähernd hin. Entweder man ißt sogleich "mehr Kohlenhydrate" um die "Durststrecke" bis zur nächsten durchzuhalten,dabei müssen die Uhrzeiten des Essens auch noch strickt eingehalten werden. Aber das "Zuviel" geht auf die Rippen. Oder man sorgt dafür , das man immer eine Notration mit hat.Ich habe dafür "Jubin" in der Handtasche.Ist besser als Traubenzucker,weil es noch schneller wirkt und auch bei trockenem Mund .Und in der Not ist man schon des öfteren unvorsichtig,bei mir geht das manchmal "rasant". Da habe ich mich an dem trockenen Pulver vom Tr.zucker verschluckt.Geht gar nicht! Und es kommt ja immer anders,als man denkt! Stau auf der Straße, akute Probleme in den Beziehungen,Streit,Aufenthalte,ein Termin dauert länger, man hat was vergessen - und so weiter ,schon dauert alles viel länger,da ist der Unterzucker!Da reichte manchmal sogar nicht das Jubin,hatte totale Schwächeanfälle,konnte nicht mehr laufen : da trinke ich dann halt Cola,geht nicht anders.Und danach bin ich total fertig,alle Muskeln tun weh,wie nach einem Marathonlauf! Man kann das Leben nicht so stur organisieren oder durchziehen,wie es die Erkrankung eigentlich vorgibt! Heute war wieder so ein Tag!Nachts hatte ich Bauchschmerzen,der Morgen war daher schon chaotisch,dann kam die Sozialberaterin für meine Tochter,dazwischen "platzte" mein getrennt lebender Partner rein,riesen aufruhr,Streit,plötzlich erschienen lauter Jugendliche in der Wohnung-meine Kleine Tochter hatte heute frei und bekam lauter Besuche! Meine Mutter rief immerfort an,warum denn der Partner käme,der dürfe hier nicht mehr erscheinen. Hastig eine Suppe zu Mittag gegessen,da kam schon eine Nachhilfe,die sich natürlich verspätete,sie stellte sich vor,weil die "Alte" auf einmal das Doppelte pro Stunde verlangte,alles verschob sich,ich fuhr danach quer durch Wuppertal zu meinem Psychologen zum Gespräch - wir sprachen über soviel,ich war total aufgeregt-Thema "Grenzen setzen" -mittendrin schwanden mir die Sinne : Unterzucker!Jubin geschluckt!Half nicht genügend,denn ich mußte noch Geld holen und einkaufen. Was blieb mir übrig? McDrive,1 Cola getrunken und dann mir noch ein Eis gegönnt,auch für die Seele,um mich wieder hochzufahren und durchzuatmen. Es war nun schon 18 Uhr,aber es geht eben nicht anders,so sind die Zwänge des Alltags!Erst jetzt kam dann das Einkaufen!Zum Abendbrot kam ich erst um halb Acht!Und so weiter und so fort!! Es ist zum "Mäuse melken"! Und wenn man einen Körper mit weit über 200 kg zu bewegen hat,da ist auch ein riesiger Leistungsaufwand nötig,das ist das Fatale! Und mit Actos friere ich auch gewaltig,bei Insulin habe ich immer "gedampft". Daher macht mir auch diese jetzige Kälte schwer zu schaffen,noch mehr Unterzuckerungen. Symptome bereits bei "Normalwerten" ?-naklar , das kenne ich,aber das war mehr in der Zeit des Insulins,da hatte ich schon "Unterzucker" bei 140! Nun beginnt das ab unter 80.Und das geht so schnell,manchmal "Kaskadenartig" runter! Schnell auch unter 40!! Da bin ich meistens nicht mehr in der Lage ,zu messen! Besonders Angst habe ich vor dem " Dead in Bed" wie ich neuerdings von einigen Fachleuten gehört habe.Ich esse also immer noch was vor dem Schlafengehen,2 - 4 Äpfel,Bananen oder auch schon mal Salzbrezeln,diese Kohlenhydrate "halten" länger als Süßes! Actos und Wassereinlagerung : da ist was dran!Zwar hatte ich auch vorher Lip-Lymphödeme,ist auch Veranlagerung und kommt desweiteren noch von meiner "Histaminose",aber es ist schlimmer geworden,daher bekomme ich Lymphdrainage und 2 x in der Woche die Unterschenkel gewickelt,die sind auch verfärbt! Und so eine Lymphsalbe.Danach sind die Beine richtig "dünn",und ständig muß ich auf das WC!! Da sieht man - das ist Wasser,denn Fett kann man nicht "wegbinden"! Wasser habe ich auch überall,die Hände schmerzen richtig! Aber meine Ärzte sagen,wenn ich das ständig machen lasse und überwache,ist das keine Gefahr. Nun denn !!??!! Die Gewichtszunahme bei Actos sehe ich hauptsächlich in der Problematik der Unterzuckerungen und der dabei zusätzlich zugeführten Kalorien,aber auch in dem "JOJO" - Effekt im Allgemeinen,da überlagert sich so vieles!! Denn als mein Hb1c-Wert unter die Marke "6,5" ging,begann ich wieder zuzunehmen! Und trotzdem fiel dieser Wert noch weiter und weiter!!Verrückt! Ich hoffe,es hilft Dir bei Deinen Überlegungen,vielleicht kommst Du ja auch auf eine ganz andere,neue Idee....??? Liebe Grüße , Ryana.:daumen::daumen:
  • Hallo Ryana, es tut mir leid, dass du in so einem Teufelskreis gefangen bist. Wie du da raus kommst, kann ich dir leider keinen Tipp geben. Wie wurde denn dein Zucker in der Klinik eingestellt, da hattest du doch keine Unterzuckerungen. Wäre ein erneuter Aufenthalt nicht sinnvoll? Weiss dein Diabetologe von diesem Problem? Denn die Laborwerte alleine zeigen deinen jetzigen Zustand ja nicht. Dass der Altag sehr beschwerlich ist mit deinem Gewicht kann ich mir sehr gut vorstellen, ich bin dagegen ein Leichtgewicht und mir tun nach etwas Gartenarbeit schon alle Knochen weh. Wie kommst du mit deinem Haushalt zurecht, hast du da wenigstens Hilfe? Uns wie kommen die Kinder mit der ganzen Situation klar? Ich finde es sehr gut, dass du in Therapie bist. Es ist für dich der einzige Weg, eine chirurgische Maßnahme hast du ja für dich ausgeschlossen. Wäre eine Therapie in einer Klinik für Essgestörte nichts für dich? Entschuldige, dass ich so viele Fragen gestellt habe statt dir Antworten zu geben. LG Evi