Leben mit 300 kg Gewicht

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  • Hallo zusammen, morgen Abend (Mittwoch 07.09.) kommt um 22.30 Uhr auf WDR eine Reportage aus der Serie "Menschen hautnah" mit dem Titel "Leben mit 300 kg Gewicht". Ich hoffe, dass die Reportage sich positiv von der reißerischen Berichterstattung der Privatsender abhebt. Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
  • [QUOTE]Ich hoffe, dass die Reportage sich positiv von der reißerischen Berichterstattung der Privatsender abhebt. [/QUOTE] Wohl leider nicht. Die FR schreibt heute Morgen auf der Medienseite: [QUOTE] [COLOR=Red][I]*Fremdzitat entfernt*[/I][/COLOR] [/QUOTE] Der ganze Artikel steht [url='http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/medien/?cnt=722388']hier.[/url]
  • Das ganze wird halt wie ´ne Freakshow aufgebauscht werden. Eine dicke Transe, die schier bewegungsunfähig und unsicher ist... Das richtige zum Draufhauen, verlangen die eigenlich Eintritt? Sorry, aber da könnt´ ich...!:mad: Nunja, schauen wir´s uns mal an und maulen dann weiter. Auf dem Bild der WDR-Homepage zu diesem Programm, kommt die Frau aber recht hübsch rüber... mal gucke.
  • [u][url='http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/archiv/2005/09/07.phtml']http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/archiv/2005/09/07.phtml[/url][/u] Ich glaube kaum, daß das eine objektive, sachliche und gut recherchierte Reportage wird. In nur einer Dreiviertelstunde kann man dem sehr komplexen Thema gar nicht gerecht werden.
    • Offizieller Beitrag
    Also, ich persönlich fand die Reportage nicht so extrem voyeuristisch, wie sie in der FR-Kritik dargestellt wird. Natürlich wurde eine sehr stark übergewichtige Frau, eine Transsexuelle, gezeigt mit all den Einschränkungen, die ein Mensch in dieser Gewichtsklasse hat. Natürlich wurde sie beim Verspeisen von Minidickmanns mit Sahne aus der Sprühdose gezeigt. Und natürlich war sie auch häufig aus der Puste. Aber dass das gezeigt wurde, fand ich nicht so schlimm. Es wurde nicht kommentiert, es wurde einfach gezeigt, weil es eben bei ihr so ist. Was ich aber auch gesehen habe, ist eine Frau, die es zwar nicht schafft, ihrer Misere zu entkommen, die sich aber pflegt, sich, soweit das möglich ist, gut kleidet, schminkt und Wert auf eine ordentliche schöne Wohnung legt. Das Image vom stinkenden, sich in jeder Beziehung nicht im Griff habenden Dicken wurde hier in keiner Weise bedient. Die Schneiderin bemühte sich freundlich. Der Arzt nahm sie ernst. Die Schuhverkäuferin war zuvorkommend. Inwieweit es da eine Rolle gespielt hat, dass das Fernsehen dabei war, weiß man nicht. Auch fand ich die Szenen beim Arzt und der Schneiderin nicht so intim, wie sie in der FR hingestellt wurden. Man bekam praktisch keine nackte Haut zu sehen. Da habe ich aber schon ganz andere "Reportagen" gesehen. Wünschenswert wäre gewesen, dass etwas detaillierter auf ihre Not wegen der sie verleugnenden Mutter eingegangen worden wäre, denn ich denke, dass hier die Ursache für die Essstörung liegt. Insgesamt fand ich, dass es ein rein beobachtender Film war, der jede Bewertung offen ließ. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Schön, dass es dann doch weit weniger schlimm war als nach der FR-Kritik zu befürchten war. Jeder empfindet wohl einen solchen Bericht anders. Ich kenne den Kollegen Harald Keller nicht. Vielleicht ist er selbst dick und der Film hat anders auf ihn gewirkt? Aber das ist natürlich reine Spekulation. Ich habe leider nicht zuschauen können, es war zu spät und ich habe derzeit keinen funktionierenden Videorecorder.
  • [QUOTE]Natürlich wurde eine sehr stark übergewichtige Frau, eine Transsexuelle, gezeigt mit all den Einschränkungen, die ein Mensch in dieser Gewichtsklasse hat. Natürlich wurde sie beim Verspeisen von Minidickmanns mit Sahne aus der Sprühdose gezeigt. Und natürlich war sie auch häufig aus der Puste. Aber dass das gezeigt wurde, fand ich nicht so schlimm. Es wurde nicht kommentiert, es wurde einfach gezeigt, weil es eben bei ihr so ist. Was ich aber auch gesehen habe, ist eine Frau, die es zwar nicht schafft, ihrer Misere zu entkommen, die sich aber pflegt, sich, soweit das möglich ist, gut kleidet, schminkt und Wert auf eine ordentliche schöne Wohnung legt. Das Image vom stinkenden, sich in jeder Beziehung nicht im Griff habenden Dicken wurde hier in keiner Weise bedient.[/QUOTE] Aber was ist davon beim großen Teil des Publikums hängen geblieben? Gestern Harald Schmidt sinngemäß zu seinem Gast: "Haben Sie die Sendung gesehen, eine 300kg-Transe, die sich mit beiden Händen die Pralinen in den Mund stopft und sich die Sahne aus dem Sprüher 'reindrückt"? Das wurde m. E. durchaus in einem Tonfall gesagt, bei dem nur noch das "boah ey, krass!" fehlte. OK, Harald Schmidt ist nicht gerade tolerant gegenüber Übergewichtigen, dass hat er schon öfter durch entsprechende Bemerkungen dukumentiert. Aber ich glaube schon, dass seine voyeuristische Sicht typisch für den größten Teil der Zuschauer ist. Bei mir ist auch eher der Eindruck einer Freak-Show hängen geblieben, wenn auch auf unbestritten höherem Niveau als es beim Unterschichten-Fernsehen ausgefallen wäre.
  • Hab diese Sendung eben als Wiederholung gesehen, hmmmmm so ganz recht weiss ich noch nicht was ich davon halten soll!
  • [QUOTE]Bei mir ist auch eher der Eindruck einer Freak-Show hängen geblieben[/QUOTE] Das ist genau der Knackpunkt - die Frage: [b][i]Warum [/i][/b]muss es einen solchen Film geben? Zumal ja auf die Hintergründe der Essstörung so gut wie nicht eingegangen wurde. Warum muss das Fernsehpublikum wissen, wie das Leben mit 300 kg ist, wenn es noch nicht mal daraus lernen kann, wie eine Esstörung entsteht? Da drängt sich der Gedanke nach Voyeurismus schon auf.
  • [QUOTE=Sally] [b][i]Warum [/i][/b]muss es einen solchen Film geben? [/QUOTE] Genau die Frage habe ich mir auch gestellt. Und wenn es ihn denn gibt ob ich ihn mir ansehen sollte. Das habe ich dann mit nein entschieden. Muß man sich Dinge die es gibt, auch und vor allen Dingen Leid, immer wieder ansehen? Das Bewußtsein dafür ist durchaus vorhanden. Sich das aber bildlich immer wieder vor Augen führen zu lassen finde ich eine ganz andere Sache. Gestattet mir noch einen Nachtrag. Nicht das ich hier als "blind" abgestempelt werde. Ich plädiere nicht dafür vor allem die Augen zu verschließen! Wenn ich aber daran denke wie oft vor 4 Jahren immer wieder die Bilder von New York gezeigt wurden oder Anfang des Jahres die vom Tsunami dann merke ich das mir irgendwann die reine Information genügt weil ich einfach keine Bilder mehr brauche um mein Bewußtsein für die jeweilige Sache zu schärfen.
  • Die [url='http://www.phoenix.de/die_suesse_gier_der_jacky_d/2006/01/04/0/53908.1.htm']Sendung[/url] wird gerade bei Phoenix nochmal wiederholt (18.30-19.15Uhr).