Plötzlich nicht mehr so belastbar

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  • :)Hallo Ihr Lieben, ich war ja länger nicht im Forum (irgendwie war der Rest des Jahres angefüllt mit ungeahnten Aktivitäten und im Herbst war arbeitsmäßig eh Alarm, aber ich hab Euch nicht vergessen....) Ich hab grad einen mittelgroßen Gesundheitskummer und wollte mal wissen, ob hier jemand auch sowas erlebt hat: Relativ plötzlich ist meine körperliche Belastbarkeit stark gesunken. D.h. ich fürchte mich vor jeder Treppe und kann nur noch ganz langsam gehen, wenn ich mal spazieren gehen will. Gehe ich schneller, fange ich nach sehr kurzer Zeit an echt zu pusten. Wenn ich eine Treppe hochlaufe, spüre ich oben meinen Puls hämmern und es dauert eine Weile, bis ich ausgeschnauft habe. So richtig bewußt wurde mir das im Herbsturlaub beim Strandspaziergang, dass irgendwas nicht stimmt. Ich bin jetzt voll in den Wechseljahren (die Blutung kommt seltner, dafür aber unglaublich stark) und habe seit letztem Jahr auch gerade mal wieder 6 kg zugenommen. Im Sommer war ich jede Woche 2-3 mal schwimmen und es ging mir ganz gut. Ich nehme ansonsten ein Blutdruckmedikament, mein Wert pendelt immer so um 140/90. Außerdem hab ich öfter mal Krämpfe im Bein, hatte ich früher auch nie. Ich mach mir insofern Sorgen, da meine Eltern beide so Herzproblemtypen waren mit Infarkt und Herzinsuffizienz. Ich hab auch schon einen Termin beim Doc, aber erst Mitte Januar. Hat jemand auch sowas erlebt? :confused: LG, Gytha
  • Ich würde vor allem untersuchen lassen, ob mit Deinem Eisenwert alles in Ordnung ist (wegen den starken Blutungen, aber lass auch gleich noch untersuchen, ob Blut, auch unsichtbares, im Stuhlgang ist) und die Schilddrüsenwerte checken. Außerdem könnte die geringe Belastbarkeit am Blutdruckmedikament liegen - als ich vor Jahren einen Betablocker nehmen musste, kam ich auch keine Treppe mehr hoch ... Angesichts der familiären Vorgeschichte sollte natürlich auch das Herz/die Gefäße angeschaut werden - je früher man dort etwas erkennt und handelt, desto besser.
  • Ja, Gytha, kenne ich sehr gut. Gut, dass Du das abchecken lässt! Ich glaube, bei mir wurde alles immer schlimmer, weil ich Angst vor genau der gleichen Sache hatte, nämlich, dass das Herz verrückt spielt. Leider eskalierte es dann bei mir. Dies hatte letztlich ein Gutes: Mein Herz ist okay, das wurde total durchgecheckt. Komischerweise wurde meine Kondition danach etwas besser und ich war gerade dabei, sie langsam zu steigern, als meine Bandscheibe verrückt spielte. Das tut sie immer noch und wird im Januar per Kernspintomographie untersucht. Bis dahin lebe ich mit starken Schmerzen und Schmerzmitteln. Bei dem ganzen Check im KH wurde festgestellt, dass ich mit meiner Schilddrüsenunterfunktion, bezw. den Medis nicht mehr gut eingestellt war. Die neue Einstellung hat sicher auch damit zu tun, dass es mir Konditionsmäßig dann etwas besser ging. Auch ich bin in den Wechseljahren und ich denke die Kombination Bluthochdruck & Medi, Schilddrüsenunterfunktion und Wechseljahre können einen ganz schön umhauen. Wie Darcy schon sagt, ich würde einen Komplettcheck machen lassen. Nicht warten und bangen und sich alles eventuell mögliche vorstellen, wie ich das tat, das macht es nur schlimmer.
  • Das beruhigt mich ja etwas. Ich hatte auch schon den Verdacht, dass ich durch diese hammermäßigen Blutungen einen sehr miesen Eisenwert haben könnte. Letztens hab ich eine "Kurzzeit-Gestagentherapie" erhalten, damit eine 10-Tage Dauerblutung gestoppt wurde. Außerdem nehm ich jetzt regelmäßig Magnesium-Calcium Tabletten. Aber geht Eisenmangel so auf die Pumpe? Heute machte ich einen kurzen Stadtbummel mit meiner Tochter und hatte wieder das Gefühl, ich kann nicht so schnell, ich muß langsamer gehen, sonst komm ich völlig ausser Atem. Naja, ich habe sowieso vor, meinen Hausarzt zu fragen, ob er mir eine Kur verordnet. Ich hätte zur Auswahl: Herz-Kreislauf, Hüftarthrose oder Psycho. Ich soll ja meine Arbeitsfähigkeit erhalten, also könnte mein Rentenversicherungsträger mal eine Maßnahme sponsern. Ich kenn eine Menge Leute, die locker vom Hocker alle paar Jahre nach Bad Sonstwo fahren und sich betüdeln lassen. (Gerade heute habe ich gedacht, ich könnte meinen Job an die Wand klatschen....und neulich hab ich den Bescheid bekommen, dass ich noch 16 Jahre und 4 Monate habe, bis ich Rente einreichen kann.....Heul!) LG, Gytha:grins:
  • eisenmangel kann deine symptome gut erklären. du hast zuwenig transportmöglichkeit für den sauerstoff und das herz strengt sich an, das zu kompensieren. wenn du so starke blutungen hattest, lass das eisen unbedingt anschauen.
  • Dein Eisenwert ist sicher im Keller - lass das checken und Dir dann Eisentabletten verschreiben (besser für den Magen sind die Kapseln Ferro sanol duodenal statt den Brausetabletten und wenn man sie abends vor dem Schlafengehen einnimmt, verträgt man sie besser als morgens ... unbedingt auch auf mindestens 1-2 Stunden Abstand zur Einnahme der Schilddrüsenmedikamente achten!). Mit der Genehmigung von Kuren/Reha sind die Kassen leider nicht mehr so spendabel. Ich sehe es grad bei einer Kollegin, die nach mehreren familiären Schicksalsschlägen sowie beruflichem Burnout eigentlich schon ÜBER ihrer Grenze ist und sowohl gesundheitlich als auch psychisch mehr als fertig ist. Eine beantragte Kur/Reha wurde abgelehnt, weil sie sich bisher nicht hat krankschreiben lassen, also könne es ihr ja so schlecht nicht gehen. Jeder, der sie auch nur anschaut, weiß, wie sehr sie sich in den letzten Monaten rein optisch verschlechtert hat (massive Gewichtszunahme, die Haut sieht furchtbar aus, die Haare fallen aus, sie ist blass, hat Augenringe), aber auch psychisch ist es schlimm mit anzusehen (Schlafstörungen, Alkohol, Spielsucht) ... Zumindest für Krankenschwestern werden also Kuren nicht freizügig genehmigt, aber vielleicht ist das ja in anderen Berufen besser ...
  • Danke für den Tipp mit dem Eisenpräparat. Ich hatte mal eins vor 20 Jahren während meiner Schwangerschaft und hab das gar nicht gut vertragen. Die Geschichte mit der Kur für Deine Freundin ist echt ein Ding. Also sollte man sich erstmal ordentlich krank schreiben lassen, bevor man einen Antrag stellt.... Aber warum gibts Leute, denen gehts (vielleicht oberflächlich gesehen) nicht so schlecht, die im Vergleich zu anderen viel schneller eine Kur genehmigt bekommen? Liegt das am Arzt? Naja, unsere Krankenkassen und überhaupt das Gesundheitssystem driftet in eine Richtung, die sehr übel ist.... Gruß von Gytha:)
  • Die Verträglichkeit der Eisenpräparate ist inzwischen sicher besser als vor 20 Jahren. Sprich am besten mit Deinem Arzt - meiner hatte mir damals von den Brausetabletten abgeraten und Ferro sanol duodenal empfohlen, weil er schon wusste, dass ich mit dem Magen oft Probleme habe. Diese Kapseln dagegen werden erst im Darm aufgenommen und seit ich sie abends vor dem Schlafengehen nehme, merke ich sie gar nicht (außer an der Farbe vom Stuhlgang, also da bitte nicht erschrecken, dass alles schwarz ist :cool:). Zur Bewilligung von Kuren kann ich nicht viel sagen, ich habe aber generell nicht den Eindruck, dass man leicht an eine Kur kommt. Ich kenne jedenfalls niemanden, der im ersten Anlauf eine Zusage bekommen hat, es lief IMMER über Widerspruch, teilweise über Klage.
  • als Alterative zu Eisentabletten,kannst du auch Kräuterblutsaft aus der Apotheke nehmen,wirkt wesentlich schneller effektiver,ist besser verträglich,wird aber leider nicht von der Krankenkasse übernommen und ist nicht preisgünstig.LG manda:knuddel2:
  • [quote='manda','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=88728#post88728']als Alterative zu Eisentabletten,kannst du auch Kräuterblutsaft aus der Apotheke nehmen,[B]wirkt wesentlich schneller effektiver,ist besser verträglich,[/B]wird aber leider nicht von der Krankenkasse übernommen und ist nicht preisgünstig.LG manda:knuddel2:[/QUOTE] Das stimmt doch so nicht! In den Kapseln ist wie im Kräuterblutsaft ll-wertiges Eisen, aber deutlich höher konzentriert (1Kapsel enthält 100mg Eisen, eine Tagesdosis Saft 36,8mg Eisen) - es dauert also deutlich länger und ist somit weniger effektiv. Besser verträglich ist es auch nicht, die Nebenwirkungen sind dieselben.
  • Hallöle, war bei meinem Doc und habe mich durchchecken lassen, der Eisenwert liegt unter 4, das soll ganz schön niedrig sein und ich muß jetzt die Tabletten einwerfen. Ich hab gehört, die relativ üblen Nebenwirkungen bei Eisentabletteneinnahme kann man dämpfen, in dem man irgendeinen Saft dazu trinkt, ich weiß nur nicht welchen! Weiß hier jemand noch einen Tipp? Ich bin nicht so wild auf Verstopfung und Übelkeit........jedenfalls werde ich die Pillen immer abends schlucken, wie Darcy empfiehlt. Ansonsten muß ich mein Kurvorhaben von der orthopädischen Seite aufzäumen, internistisch hab ich nix zu bieten, meinte der Doc. Die übrigen Untersuchungswerte sind super und mit ein wenig Bluthochdruck und dem 44er BMI krieg ich garantiert keine Kur auf der Schiene. Ich hab da aber noch meinen Orthopäden als Ass im Ärmel :-D ich werde die Krankenkasse schon überlisten! Gruß von Gytha
  • mein Vater hat innerhalb 12 Monaten 2 mal eine Kur bekommen. Ohne daß er es unbedingt wollte. Allerdings erst nach einem Herzinfarkt. Wahrscheinlich muß man erst so richtig ernsthaft krank sein und ein entsprechendes Alter haben. Keine ahnung, warum das so ist.
  • 4 ist in der Tat sehr niedrig. Zu Eisentabletten soll man Vitamin C (z.B. Orangensaft) zu sich nehmen, damit das Eisen besser verwertet werden kann. Bzgl. Vermeidung von Nebenwirkungen kann ich dir leider keinen Tipp geben. Gute Besserung! Liebe Grüße Grazia