Wie würdet Ihr euch verhalten?

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo zusammen, ich habe eine gute Freundin, die sich in einer ähnliche Gewichtsklasse (ca. 140kg) bewegt wie ich. Früher haben wir gemeinsam versucht Gewicht zu verlieren. Das war bevor ich beschlossen hatte damit aufzuhören, da diese Versuche ja letztendlich nur zu noch mehr Gewicht geführt haben. Gestern haben wir uns nach ein paar Monaten Pause getroffen und Sie hat mir ganz freudig erzählt, dass sie eine Kostenübernahme ihrer Krankenkasse für ein Magenband hat. Ihr Internist hat ihr dazu geraten, da Sie Diabetikerin (wohlgemerkt Typ I !!!!) ist und sie unbedingt vom Übergewicht runter soll. Mir hat es erstmal die Sprache verschlagen - dann habe ich versucht mit ihr sachlich darüber zu diskutieren. Aber ich hatte das Gefühl nicht an sie ranzukommen. Sie kam mir vor wie nach einer Gehirnwäsche - total euphorisch und völlig überzeugt, dass die Magenband-OP der einzige und auf jeden Fall auch erfolgreiche Weg sein kann. Versteht mich nicht falsch -es geht mir nicht darum sie um jeden Preis davon abzubringen, aber ich finde schon, dass sie Nutzen- und Risiken abwägen sollte. Zumal sie aufgrund Ihrer Diabetes in der Vergangenheit schon Probleme mit der Wundheilung hatte. Hinzu kommt, dass sie nicht in ihrer Wunschklinik operiert werden kann (die wohl auf diesem Gebiet ziemlich versiert sind) - weil ihre KK mit dieser Klinik keinen Vertrag hat, sondern in einer Klinik die da gar nicht so kompetent sind. Was würdet ihr in solch einem Fall tun? Weiter insistieren oder ins Unglück rennnen lassen? Bin momentan etwas ratlos Hummelchen
  • Da sie eine Freundin ist, würde ich versuchen, sie auf die Risiken aufmerksam zu machen, aber vielleicht eher nciht als Unkenrufe. Ich würde anfangen, mich ganz genau dafür zu interessieren, Details nachzufragen und sie um ihre Risikoeinschätzung zu bitten, bzw. es vielleicht darauf anlegen, mit ihr zusammen eine Liste zu erstellen, was dagegen spricht und was nicht. Ich glaub es ist wichtig, dass sie da nicht in Verteidigungsstellung gehen muß, sondern eher die ganze Sache vorgesetzt bekommt nach dem Motto: "Ich wünsch dir alles Gute, ich mach mir nur Sorgen, weil es ja Risiken gibt, kannst du mir alles genau erklären, damit ich mir da nicht so viele Sorgen machen muß." Schwierig, das. Gruß Dani
    • Offizieller Beitrag
    Ja, das ist gut. Man läuft da nämlich leider sehr schnell Gefahr, dass die "Kritik" als Neid ausgelegt wird. Ich würde deshalb auch sehr stark aus der Ich-Perspektive argumentieren. Und mehr als sie für die Risiken zu sensibilisieren, kannst Du nicht machen. Danach ist es allein ihr Ding und es wäre auch besser, das dann nicht mehr zu thematisieren. Wir hatten es ja gerade auch in diesem Zusammenhang hier schon öfter, dass Menschen ihre Erfahrungen selbst machen wollen.
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  • Ihr habt sicher Recht - und ich habe wirklich versucht einfach nur mal auf die Risiken hinzuweisen. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass sie dafür momentan nicht zugänglich ist und das auf jeden Fall durchziehen wird. Also lass ich Sie - und werde für sie da sein - egal ob's gut läuft oder sich meine Befürchtungen bewahrheiten. Danke nochmal für Eure Denkanstöße Hummelchen
  • das einzige was Du tun kannst,wenn sie deine Freundin ist,zu ihr zu stehen,egal welche entscheidung sie trifft. du hast deinen Standpunkt klar gemacht,ihr erklärt welch extreme Risiken sie eingeht und ab jetzt kannst Du nur noch Händchen halten.Habe übrigens mal jemanden mit Magenband getroffen,der Hatte 280kg (kein Schreibfehler) und er wiegt jetzt noch 69kg.Und mußte einige plastische OP`s über sich ergehen lassen.