Welche Bedeutung "darf" essen haben?

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  • Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll. Gerade eben habe ich weiter den Thread über die Frage, wann man essgestört ist, weiter verfolgt. Davor habe ich in meiner Tageszeitung eine Kolumne (auf der Frauenseite) über das Laufen und die seelischen, sowie körperlichen Auswirkungen gelesen und dass das Laufen natürlich auch das Körpergewicht ausbalanciert. Mit anderen Worten: Wer läuft, wird nicht dick. Die Kolumne der letzten Woche befasste sich zunächst mit dem erfreulichen Thema, dass die Stimmen, Magermodels von den Laufstegen zu verbannen, lauter werden, wurde dann aber in meinen Augen zur Hetztirade gegen Dicke, weil es darin unter anderem hieß, dass es doch jetzt bitte nicht das andere "Extrem" (dicke Frauen) geben solle, "schon aus ästethischen Gründen". Des weiteren meinte die Schreiberin, dass "Übergewicht in erster Linie ein Ernährungs und Disziplinproblem" wäre... Wenn ich das Thema Sport einmal außen vor lasse, (nicht weil ich es unwichtig finde, sondern weil ich auf etwas anderes hinaus will) dann dreht sich in der Öffentlichkeit beim Theme dick sein immer wieder alles ums essen. "Morgens frühstücken wie ein Kaiser, (aber schön aufpassen, was man isst!) aber abends sollte man nichts mehr essen, wieder andere meinen, doch man "darf", aber eben das Richtige. Dann, wenn man all dies und noch tausend Dinge mehr beachte, gäbe es keine Figurprobleme. Und so weiter und so weiter. Ihr kennt das alle. Und immer hört sich alles oder vieles ganz plausibel an, aber vor allem wissenschaftlich begründet. Diszipliniert soll man sein, genau überlegen was man einkauft und was man kocht. Nicht zu viel soll es sein, aber gehaltvoll in der richtigen Form. Ja und satt soll es machen, aber nicht zu satt. Aber... Aber wenn es nur darum geht, dass man satt wird und das man dem Körper die richtige Mischung gibt, damit er funktioniert, dann bräuchte es im Grunde nur so etwas wie Astronautennahrung zu geben. Eine Paste oder ein Pulver, die alles enthält und nicht gerade zum Kot..... schmeckt. Was ist eigentlich mit Genuss? Was ist mit dem wohligen Gefühl, dass mir ein gutes Essen bereitet? Was ist mit der Entspannung, die ich spüre, wenn ich mich gemütlich hinsetze und etwas Leckeres esse? Was ist, wenn ich mir - rein zum Genuss - ein Stück Schokolade in den Mund stecke? Was ist, wenn ich einfach aus Appetit eine Kleinigkeit esse? Was ist mirt geselligen Mahlzeiten im Freundeskreis? Wo bleibt das alles bei wissenschaftlich ausgklügelten Mahlzeiten mit einem bestimmten Fettgehalt, bestimmten Kohlenhydratgehalt, Inhaltsstoffen und wohlmöglich das alles noch zu vorgegebenen Uhrzeiten und vorgegebenen Mengen?? Nichts gegen eine gesunde Ernährung! Nicht mißverstehen. Aber wo bleibt der Genuss? Die Erlaubnis sich beim essen zu entspannen und essen als etwas Wunderbares ansehen zu dürfen? Nicht nur, als ein Muss, damit der Körper funktioniert? Um das Thema Essstörung mit ein zu bringen: Bin ich schon essgestört, wenn ich Essen nicht nur als notwendigen Sattmacher ansehe, sondern auch als lebensbereichenden Genuss? Wenn ich gern esse? Manchmal sogar einfach nur aus Appetit und nicht nur, wenn der Magen knurrt? Wenn ich genieße und nicht nur esse um satt zu werden, bin ich dann schon undiszipliniert? Welche Bedeutung "darf" essen haben? Und ist es vielleicht sogar schon eine Störung, wenn ich über all dies nachdenke?
  • Interessanter Beitrag! Ich habe mir kürzlich auch darüber Gedanken gemacht - im Vergleich zu "früher". Früher, also zu Zeiten meiner Eltern/Großeltern wurde 3 x am Tag gegessen und was es gab, war nicht immer unbedingt und für jeden superlecker. Es wurde gegessen, damit man weiterarbeiten konnte ... und das, was eben da war. Heute ist Essen immer und überall verfügbar. Und wir haben die Wahl zwischen zig Lebensmittel und suchen uns immer das aus, was uns am besten schmeckt und worauf wir besonderen Appetit haben. Schon deshalb hat Essen einen anderen Stellenwert. Früher aß man als Notwendigkeit - und Sonntags gab es Kuchen - und an Feiertagen waulte man in den Leckereien. Heute kann man, wenn man will, immer waulen und die Gefahr ist natürlich da, dass man vieles mit leckerem Essen kompensiert. Ich bin essgestört. Und das schon lange - ausgelöst durch die vielen Diäten. Ich weiß gar nicht (mehr), wie es anders wäre. Ich esse zwar meist gesund und bewusst ... aber schon dieses "BEWUSST" deutet auf die Essstörung hin und erinnert mich immer wieder an sie!
  • Was ist denn waulen??? Für mich beginnt eine Essstörung schon dort, wo Essen und Genuss zwanghaft getrennt werden. Früher war meine Oma oft froh, ihren Kindern überhaupt etwas zu essen hinzustellen. Da machte sich im Alltag kein Mensch Gedanken darüber, was den einzelnen Kindern schmeckt und was nicht, Hauptsache, alle wurden satt. Zu einem richtigen Fest gehörte deshalb auch immer ein besonderes Essen, das man nicht alle Tage hatte und nach Möglichkeit so reichlich, dass man "mehr als satt" wurde. Luxus pur! Ein bisschen habe ich das übernommen, wobei ich noch nie darüber nachgedacht habe, ob das eine reine Erziehungssache ist oder ob es in meinen Genen steckt :) Luxus hat für mich auf jeden Fall immer eine Verbindung zu gutem Essen Mit Entspannung, wie Itsme sie beschreibt, habe ich das Essen allerdings noch nie in Verbindung gebracht.
  • Das ist eben diese Schizophrenie, die es heute gibt. Kochsendungen gibt es noch und nöcher, die Küchenausstattung ist das was früher die Ausstattung des Autos war, alles wird raffinierter, feiner, teurer, besser ... aber der wirkliche Genuss des essens ist ehr Nebensache. Früher gab es doch diese Kochsendungen bei Kerner. Da wurde vom Feinsten gekocht, Kerner versäumte es aber kein einziges Mal die Zuschauer zu ermahnen, doch trotz all der appetitlichen Anregungen bitte nicht an den Kühlschrank zu gehen, es sei spät und spätes Essen sei nicht gesund und mache dick. Da hab ich jedesmal innerlich die Augen verdreht, weil ich mich schon frage, ob wir Zuschauer eine solch väterliche Ermahnung brauchen? Bei einem erotischen Film wird doch auch nicht vorher eine Tafel eingebledet: "Liebe Zuschauer, auch wenn der folgende Film sie anregt, bitte vergnügen Sie sich anschliessend [I]nicht[/I] mit ihrem Partner, denken Sie dran, Sie müssen doch früh raus!!" :-D Essen wird wahrscheinlich eh bald das sein, was Sex früher war: Sünde pur und nur im Verborgenen zu geniessen....
  • [quote='Fräulein Wunder','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86483#post86483']Das ist eben diese Schizophrenie, die es heute gibt. Kochsendungen gibt es noch und nöcher, die Küchenausstattung ist das was früher die Ausstattung des Autos war, alles wird raffinierter, feiner, teurer, besser ... aber der wirkliche Genuss des essens ist ehr Nebensache. Früher gab es doch diese Kochsendungen bei Kerner. Da wurde vom Feinsten gekocht, Kerner versäumte es aber kein einziges Mal die Zuschauer zu ermahnen, doch trotz all der appetitlichen Anregungen bitte nicht an den Kühlschrank zu gehen, es sei spät und spätes Essen sei nicht gesund und mache dick. Essen wird wahrscheinlich eh bald das sein, was Sex früher war: Sünde pur und nur im Verborgenen zu geniessen....[/quote] Jepp. Ideologisch aufgeladen das Ganze. Die großflächige große Verfügbarkeit unzähliger Nahrungsmittel zwingt einen quasi zur Abgrenzung. Essen kann sich (noch) zumindest jeder im Überfluss leisten, auch Fleisch (wenn man mal nicht auf die Herkunft achtet). Abgrenzen kann man sich dann damit was man ist, bzw. seine Werte, seinen Lebensstil darüber zeigen. Und auch seine Moral. Keusch ist man heute dann eher beim Essen, was sich oftmals speziell in der Ernährung von Frauen widerspiegelt, so meine ich zumindest.
  • Boewi [quote] Für mich beginnt eine Essstörung schon dort, wo Essen und Genuss zwanghaft getrennt werden. [/quote] Für mich auch. Frl. Wunder [quote] Essen wird wahrscheinlich eh bald das sein, was Sex früher war: Sünde pur und nur im Verborgenen zu geniessen.... [/quote] Es sieht wirklich so aus, aber ich hoffe noch, dass es nicht so sein wird. Viel fehlt jedoch nicht mehr daran. P.s. Angelina [quote] Abgrenzen kann man sich dann damit was man ist, bzw. seine Werte, seinen Lebensstil darüber zeigen. [/quote] Das erinnert mich an eine Kollegin, die beim Frühstück ihre Döschen und Minigläschen auspackt. Darin sind dann irgendwelche vollwertigen Pasten aus dem Bioladen. Ehrlich - sie sehen aus wie Babyschiete und scheinen auch so zu schmecken. Aber sie sind ja soooo gesund. Nur dass diese Kollegin bei all der so gesunden Vollwertnahrung dauernd erkältet ist. Und von Genuss sehe ich da beim essen gar nichts. Aber "man lebt vollwertig" - also anders als die Masse.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86485#post86485'] Es sieht wirklich so aus, aber ich hoffe noch, dass es nicht so sein wird. Viel fehlt jedoch nicht mehr daran.[/QUOTE] Gerade neulich hatten wir hier doch einen verlinkten Artikel, in dem es darum ging, dass immer mehr Menschen heimlich etwas essen und nach außen betont gesunde Kost essen. Ich fürchte wir stecken da schon mitten drin. :(
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86485#post86485']bb P.s. Angelina Das erinnert mich an eine Kollegin, die beim Frühstück ihre Döschen und Minigläschen auspackt. Darin sind dann irgendwelche vollwertigen Pasten aus dem Bioladen. Ehrlich - sie sehen aus wie Babyschiete und scheinen auch so zu schmecken. Aber sie sind ja soooo gesund. Nur dass diese Kollegin bei all der so gesunden Vollwertnahrung dauernd erkältet ist. Und von Genuss sehe ich da beim essen gar nichts. Aber "man lebt vollwertig" - also anders als die Masse.[/quote] Naja, irgendeinen nutzen muss es ja haben, sich Genuss zu versagen, sei es nun gleich das Himmelreich oder ewige Gesundheit;) Wobei ich grundsätzlich nichts gegen Vollwerternährung habe, wenn sie mir denn schmeckt und ich zumindest das Gefühl habe, sie tut mir gut. Sowas gibts ja auch.
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86487#post86487']Naja, irgendeinen nutzen muss es ja haben, sich Genuss zu versagen, sei es nun gleich das Himmelreich oder ewige Gesundheit;) Wobei ich grundsätzlich nichts gegen Vollwerternährung habe, wenn sie mir denn schmeckt und ich zumindest das Gefühl habe, sie tut mir gut. Sowas gibts ja auch.[/quote] Ich auch nicht, wenn sie gesund ist, schmeckt und gut tut. Nach dem neuesten "Tipp" einer neuen Userin im Thema "Keine Arbeit weil zu dick" gibt es ja nicht nur den Aspekt Gesundheit, sondern abnehmen um jeden Preis. Essen, damit der Körper mal gerade nicht stirbt. Das ist ja noch viel krasser als das, was ich oben beschrieben habe. Nicht nur kein Genuss, oder "nur" der Aspekt Gesundheit, sondern einfach nur noch die absolute Notration für den ausgemergelten Körper. Denn anders als ausgemergelt kann ich ihn mir bei einer solchen Mangelernährung nicht vorstellen.
  • Was mir regelmässig passiert: Ich nehme mir gerne zur Arbeit Salat mit und mache mir den dann in der Küche zurecht. Also so eine Tüte mir vorgewaschenen Salat, dann schneide ich mir Leckerreien dazu, Oliven, Avocado, Käse etc. Ich ess einfach gerne Salat, der ist schön bunt, lecker und ich kann ihn mir machen wenn ich Hunger habe. Wohlgemerkt, ich ess nicht nur Salat den ganzen Tag, sondern was ich gerne mag und dazu gehört halt auch Salat. Jedes mal - wirklich jedes mal wenn dann jemand reinkommt während ich schnippele, kommt das Kommentar: "Das sieht aber gesund aus" Noch nie hat einer gesagt "das sieht aber lecker aus". Komisch, oder?
  • [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][COLOR=indigo]Noch nie hat einer gesagt "das sieht aber lecker aus". Komisch, oder?[/QUOTE[/COLOR]][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Das stimmt zu 100 % und wenn einer der mehr wiegt als es der Norm entspricht sowas ißt kommt meistens ( eigentlich immer ) noch dazu.[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]"Na machst du gerade Diät" :schrei1: [/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Als würden wir ununterbrochen vor Pommes, Pizza und Fastfood sitzen !!! [/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Essen hat für mich auch definitiv mit Lebensqualität und Genuss zu tun,[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]ich sage immer gerne mal auf dumme Sprüche das ist alles ganz gepflegtes Fett an mir, nicht durch Pommesbuden ( die auch mal lecker sind ) :flirt: angezogen ![/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Es ist einfach so finde ich jedenfalls, als Dicker wenn man draussen ißt wird immer gern geschaut was hat der jetzt auf dem Teller und dann wenns passt natürlich " kein Wunder das die so Dick ist " [/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Und ist es Salat oder ähnliches wie oben geschrieben...[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Es wird schon angenommen wir futtern Maßlos und ohne Grenzen.[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=indigo]Zitat Frl. Wunder:[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=indigo]Essen wird wahrscheinlich eh bald das sein, was Sex früher war: Sünde pur und nur im Verborgenen zu geniessen.... [/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple]Das ist auch genial ausgedrückt :daumen::daumen::daumen:[/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple][/COLOR][/FONT] [FONT=Comic Sans MS][COLOR=purple] [/COLOR][/FONT]
  • Also ich gehöre (leider) zu den Menschen, für die essen Lebensqualität bedeutet. Genau wie mich ein toller Film, ein gutes Gespräch mit meinen Freundinnen oder ein Glas leckeren Weines, erfreut mich auch gutes Essen. Gutes Essen bedeutet für mich: frisch zubereitet, knackiges Gemüse mit einem schönen Stück Fisch oder Fleisch. Ein kleines Dessert dazu etc. Leider habe ich im Unialltag oft keine Zeit selber zu kochen, höchstens 2x pro Woche (meistens am Wochenende), weil ich des öfteren erst nach 18Uhr nach Hause komme. Da fehlt mir der Elan mich an meine zwei Kochplatten zu stellen und zu schnibbeln, zu brutzeln etc. :-o Und da fängt das Problem schon an: frühstücken normal, dann Brote schmieren für die Uni..den ganzen Tag nur Brote essen und Gemüse knabbern; klar dass man dann abends hunger bzw. Appetit auf was "Handfestes" hat. Jeden Tag essen gehen ist auch nicht drin, höchstens 1x pro Woche, wenn überhaupt. Was macht man? Nimmt sich auf den Weg nach Hause schnell was vom Asiaimbiss, Dönerladen mit oder bestellt sich beim Lieblingslieferservice eine Pizza. Hallo Teufelskreis! Ich denke sobald man sich schon täglich überlegt was man am besten isst oder wieviel Kalorien das wohl haben wird, ist das Verhältnis zum Essen schon nichtmehr normal. Wenn ich da meinen Dad sehe, der isst eben wenn er Hunger hat das, worauf er gerade Lust hat. Wo ich hingegen schonwieder überlege ob ich Reis oder Kartoffeln mache, was wohl besser, gesünder wäre usw. Ich überlege auch jeden Abend was ich am Tag gegessen habe und ob es womöglich zuviel war. Ein schlechtes Gewissen habe ich leider immer. Aber das kommt hauptsächlich daher, dass mir das eingeredet wird bzw. wurde. Dicke Menschen sind ja dick, weil sie zuviel essen. :mad: Sie dürfen sich ja gar nicht im Restaurant mal leckeres Steak bestellen, sondern am besten nur Salat und Leitungswasser oder am besten gar nichts. Komischerweise wird man trotzdem noch blöd angeschaut, wenn man dann mal Salat bestellt, so nach dem Motto "Ah da will wohl jemand abnehmen? Ist auch mal echt nötig! Hält die eh nicht durch, so wie die aussieht!" Was wollen die Leute eigentlich frage ich mich da? :confused: Man kann es doch gerade als korpulenter Mensch niemandem Recht machen, der grundsätzlich mit uns Probleme hat bzw. dicke Menschen nicht als Menschen ansieht, sondern als "Fressmaschinen". Wenn man weniger essen soll, wieso gibt es dann bereits unzählige Kochsendungen. Wieso hat jeder zweite Werbebeitrag mit Essen zu tun? Dann sollten sie das genauso verbieten wie Raucherwerbungen! Das wär doch mal konsequent gedacht!
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91209#post91209']Also ich gehöre (leider) zu den Menschen, für die essen Lebensqualität bedeutet. [/Quote] Und die Tatsache, dass du das Wort leider davor schreibst udn das Gefühl hast, damit schon ein Unrecht zu begehen (weil du dick bist und dennoch gerne isst), ist doch schon ein Zeichen dafür, dass irgendwie ja wirklich diese Gesellschaft uns zu gestörtem Essverhalten erzieht. [Quote] Wenn man weniger essen soll, wieso gibt es dann bereits unzählige Kochsendungen. Wieso hat jeder zweite Werbebeitrag mit Essen zu tun? Dann sollten sie das genauso verbieten wie Raucherwerbungen! Das wär doch mal konsequent gedacht![/QUOTE]Und damit Essen weiter zu "kriminalisieren"? Nee, nee, nee.
  • [quote='sombra_blanca','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91218#post91218'] Und damit Essen weiter zu "kriminalisieren"? Nee, nee, nee.[/QUOTE] Aber genau das meinte ich damit, langsam kommt es mir nämlich so vor, als ob es bei korpulenteren Menschen eine Straftat ist gern zu essen, nein überhaupt zu essen. Und dann noch in der Öffentlichkeit...nein welch Straftat. Das ist ja das Absurde daran. Wenn ein schlanker Mensch eine Diät macht, weil er die über Weihnachten angefutterten 2-3kg abnehmen will sagt ja auch keiner was. Würde nie einer auf die Idee kommen zu sagen "Boah wie dumm muss man sein? Jetzt macht die Diät? Ist die bescheuert, ist doch schon so eklig dürre!" Natürlich gibt es auch dünne Leute, die deswegen dumm angeschaut werden aber eher in die Richtung "Die ist aber dünn, viell. krank?" Wenn man dagegen die Reaktionen auf Dicke Menschen beobachtet heißt es grundsätzlich "Frisst zuviel, bewegt sich null, ergo selbst Schuld!" An eventuelle Krankheiten etc. als Hintergrund denkt da niemand. :mad:
  • Sassy [quote] Und da fängt das Problem schon an: frühstücken normal, dann Brote schmieren für die Uni..den ganzen Tag nur Brote essen und Gemüse knabbern; klar dass man dann abends hunger bzw. Appetit auf was "Handfestes" hat. Jeden Tag essen gehen ist auch nicht drin, höchstens 1x pro Woche, wenn überhaupt. Was macht man? Nimmt sich auf den Weg nach Hause schnell was vom Asiaimbiss, Dönerladen mit oder bestellt sich beim Lieblingslieferservice eine Pizza. Hallo Teufelskreis![/quote] Naja und abgesehen davon geht das ja sicher auch ganz schön aufs Geld? Sag mal, am WE kochst Du ein bis zwei mal? Wie wäre es denn, wenn Du dann gleich immer für zwei oder drei Mahlzeiten kochst und dies einfrierst? So hättest Du im Laufe der Zeit ein kleine Auswahl an gesunden, leckeren und preiswerteren Gerichten eingefroren, die Du jeweils schon am Morgen zum auftauen aus der Truhe nehmen kannst. Abgesehen davon, wenn Du es hinkriegst auf die Signale Deines Körpers (nicht die blöder Menschen!) zu hören, wenn Du isst, wenn Du Hunger hast und zwar so viel, bis Du satt bist, (und das ist ja mal mehr, mal weniger) dann gibt es meiner Meinung nach keine Probleme. Außer vielleicht Du äßest nur ungesunde Dinge, aber das tust Du ja nicht. Wer wie ich jahrerlang Diäten machte, der muss die Signale seines Körpers zu deuten, nämlich erst einmal wieder mühsam lernen.
  • Das mit dem Einfrieren ist ne gute Idee, oder eben die Reste für den nächsten Tag(e) in den Kühlschrank. Werd ich mal probieren. Dann weiß ich demnächst auch "Hey du hast zu Hause noch was Tolles" und gehe dann schön brav am Imbiss vorbei *gg* Bis jetzt habe ich das nur mit Salat so gemacht für die Uni. Und das mit den Körpersignalen ist echt schwer. Vor meiner Crashdiät gabs nur zwei Zustände: Hunger oder schlecht sein. Ergo, ich habe den ganzen Tag gegessen bis mir schlecht war. So eine typische Tagesration war; früh: 4 Toast mit Wurst oder Käse Schule: 2 Brote, Süßes vom Kiosk, Mittags: meistens Pizza oder irgendein Nudelgericht, Zwischendurch: viel Joghurt, Schoki etc. Abends: nochmal Brote oder je nachdem, ob ich weg gegangen bin eben nochmal Döner etc. Also das das nicht gesund war, weiß ich auch. :eek: Heute probiere ich nur zu essen, wenn ich Hunger verspüre. Klappt auch ganz gut soweit. Es sei denn ich habe Stress, dann muss ich mich echt zusammenreißen mal keine Tafel Schokolade am Stück zu essen. Dabei kaufe ich schon immer die mit 75% und mehr Kakao drin oder versuche dann den heißhunger mit Gemüsesticks etc. zu stillen.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91209#post91209']Also ich gehöre (leider) zu den Menschen, für die essen Lebensqualität bedeutet. Genau wie mich ein toller Film, ein gutes Gespräch mit meinen Freundinnen oder ein Glas leckeren Weines, erfreut mich auch gutes Essen. [/QUOTE] Schade, dass du dein Statement durch ein "Leider" einschränkst. Dabei ist es nicht nur eine gute, sondern auch eine völlig normale Sache, sich an gutem Essen, leckerem Wein oder guten Gesprächen zu erfreuen. Leider haben das viel zu viele Menschen bereits verlernt und müssen sich dieses Stück Lebensfreude mühsam wieder antrainieren. Genuss und Essen gehören in meinen Augen unbedingt zusammen! Wenn du dein Essen einschränkst und deinem Körper wichtige Nährstoffe versagst, schränkst du auch unmittelbar deine Lebensqualität ein. Das Gleiche gilt, wenn du etwas isst, was dir nicht schmeckt, von dem du aber meinst, dass andere es von dir erwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von Boewi () aus folgendem Grund: Einen weiteren Satz angefügt

  • Aber ist es nicht genau der Punkt, dass zumindest von dicken Leuten erwartet wird, dass sie sich einschränken. Egal wie schlecht gelaunt man dann ist bzw. wieviel Lebensqualität man dafür aufgeben muss. Neulich war ich mit einer Freundin beim Italiener essen. Ich gehe nicht oft dahin, weil der ziemlich teuer ist. Der macht aber die beste Pizza, die ich je gegessen habe. Meine dünne Freundin hat sich eine bestellt, und ich auch. Als die Kellnerin die Bestellung aufgenommen hatte, wies sie mich freundlich darauf hin, dass sie auch Salate auf der Tageskarte haben und das die Portion auch recht groß ist. Ich meine was soll das denn? Wenn ich Pizza bestelle, dann will ich die auch und keinen super großen Salat :eek: Bei meiner Freundin hingegen kein dummer Blick...nichts..nada. Ich meine sie hat mich ja wenigstens nicht beleidigt, da kann ich "Dickerchen" ja noch froh sein. Es scheint ja vollkommen in Ordnung zu sein als füllige Frau/Mann gemobbt und blöde angemacht zu werden. Da hat Mutter Gesellschaft vollstes Verständnis dafür. Aber wenn jemand sich über Rollstuhlfahrer lustig macht DAAA ist Polen offen. :mad: Die können ja auch nichts für ihr Leiden (ich will damit jetzt nicht dafür plädieren, sich über Behinderte lustig zu machen, gleichermaßen wie es mit dicken Menschen gemacht wird). Ist es nicht genau das "sich in der Lebensqualität" einschränken, was so Leute immer mit Selbstdisziplin meinen?! Sich in seiner Freude beschneiden, damit man damit ein höheres Ziel, den perfekt auf das Ideal angepassten Körper erreicht, um somit gesellschaftsfähig zu werden? Inzwischen gibt es sogar bereits Gruppen des konsequenten nicht essens in Netzwerken wie Facebook und Co. wo sich Leute zusammenfinden, die Leuten, die essen und Spaß dran haben nur mit Verachtung entgegentreten. Wie krank ist das denn bitte?
  • Sassy [quote] Heute probiere ich nur zu essen, wenn ich Hunger verspüre. Klappt auch ganz gut soweit. Es sei denn ich habe Stress, dann muss ich mich echt zusammenreißen mal keine Tafel Schokolade am Stück zu essen. [/quote] Ich bin natürlich kein Experte und auch ich lerne noch was für meinen Körper gut ist, aber nur aus Hunger zu essen, dazu werde ich mich nicht zwingen. Als ich oben schrieb: [I]wenn Du es hinkriegst auf die Signale Deines Körpers (nicht die blöder Menschen!) zu hören, wenn Du isst, wenn Du Hunger hast und zwar so viel, bis Du satt bist, (und das ist ja mal mehr, mal weniger) dann gibt es meiner Meinung nach keine Probleme.[/I] habe ich ganz bewusst die Signale des Körpers [U]und[/U] den Hunger erwähnt. Natürlich ist der Hunger ein Signal des Körpers, ebenso wie das Satt-sein, aber ich finde, auch "Hunger" auf Süßes oder der Appetit darauf, sind Signale. Sich das ganz verwehren, ich glaube, das würde bei mir nach hinten los gehen. Dann käme der Moment, in dem ich eine ganze Tafel Schokolade wegmampfen würde. Ich halte es nicht für falsch, auch einmal Dinge zu essen, die ich nicht aus reinem Hunger brauche. Ich trinke ja auch meinen Milchkaffe aus reinem Genuss und nicht, weiß ich am verdursten bin. Es kommt auf die Ausgewogenheit an. Ab und zu mal ein Stück Kuchen, ab und zu ein Stück Schokolade, auch das braucht mein Körper, oder vielleicht meine Seele. Ich weiß das nicht, aber ich weiß, wenn ich (wie zu Zeiten der Diäten) zu streng mit mir bin, kommen die Tage, an denen mich nichts mehr zurück hält. Und was ich auch bemerkt habe: Seit dem es keine Verbote mehr gibt, muss ich die Dinge nicht irgendwann in Mengen haben und sie geistern mir auch nicht mehr wie Gespenster im Kopf herum. Ich darf sie, also genügen sie mir ab und zu und in Maßen.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91232#post91232']Neulich war ich mit einer Freundin beim Italiener essen. Ich gehe nicht oft dahin, weil der ziemlich teuer ist. Der macht aber die beste Pizza, die ich je gegessen habe. Meine dünne Freundin hat sich eine bestellt, und ich auch. Als die Kellnerin die Bestellung aufgenommen hatte, wies sie mich freundlich darauf hin, dass sie auch Salate auf der Tageskarte haben und das die Portion auch recht groß ist. Ich meine was soll das denn? Wenn ich Pizza bestelle, dann will ich die auch und keinen super großen Salat :eek: Bei meiner Freundin hingegen kein dummer Blick...nichts..nada. Ich meine sie hat mich ja wenigstens nicht beleidigt, da kann ich "Dickerchen" ja noch froh sein. Es scheint ja vollkommen in Ordnung zu sein als füllige Frau/Mann gemobbt und blöde angemacht zu werden. Da hat Mutter Gesellschaft vollstes Verständnis dafür.[/QUOTE] Im Prinzip hast du Recht. Allerdings kenne ich so etwas persönlich nicht. Einen solchen Satz habe ich noch nie, niemals von einer Bedienung in einem Restaurant gehört, ganz gleich welche Art Restaurant das war. Ich gehe häufig essen, und das war auch schon immer so in meinem Leben, und ich wiege sehr viel mehr als du. Ich kann auch nicht sagen, dass ich jetzt wahnsinnige Schwierigkeiten hätte, schöne Kleidung zu bekommen, obwohl ich 56/58 trage. 44/46 kriegt man hier wirklich an jeder Straßenecke. Aber ich will nicht abschweifen, es ging ums Essen. Ebenso wie Itsme halte auch ich es nicht für falsch, auch mal einfach aus Lust zu essen und nicht nur aus Hunger. Essen ist ein sinnlicher Genuss. Aber mit den sinnlichen Genüssen tun wir uns ja eh ein wenig schwer in diesem Land. Das ist dann sehr schnell "Sünde" - egal worum es geht.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91232#post91232']Aber ist es nicht genau der Punkt, dass zumindest von dicken Leuten erwartet wird, dass sie sich einschränken. [/QUOTE] Von wem wird das denn erwartet??? Oft meint man, dass andere Dinge erwarten, ohne dass das zutrifft. Wenn die Bedienung auf einen Salat hinweist, dann oft nur deshalb, weil sie den gern auch noch zusätzlich verkaufen will. Wenn man auf das Gewichtsthema übersensibilisiert ist, meint man dann einen Vorwurf herauszuhören, ohne dass wirklich ein Vorwurf geäußert wurde. Aber selbst wenn es tatsächlich jemand gäbe, der von dir erwarten würde, in einer konkreten Situation weniger/anderes zu essen - warum in aller Welt willst du diese Erwartung erfüllen? Warum willst du dir von einer fremden Kellnerin vorschreiben lassen, was du isst?
  • [quote='Boewi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91246#post91246']Von wem wird das denn erwartet??? Oft meint man, dass andere Dinge erwarten, ohne dass das zutrifft. Wenn die Bedienung auf einen Salat hinweist, dann oft nur deshalb, weil sie den gern auch noch zusätzlich verkaufen will. Wenn man auf das Gewichtsthema übersensibilisiert ist, meint man dann einen Vorwurf herauszuhören, ohne dass wirklich ein Vorwurf geäußert wurde. [/QUOTE] Ich glaube, das ist wie mit den Blicken. Wenn man erwartet, dass die Menschen abfällig auf die eigene Figur reagieren, dann deutet man sicher auch jeden Blick so. Wer weiß jedoch, wieviele davon einfach nur gedankenlose Blicke sind, wieviele davon freundlich gemeint und wieviele vielleicht sogar anerkennend, weil man schick angezogen ist, oder eine nette Ausstrahlung hat, oder weil dieser Mensch gerade runde Figuren mag?
  • Glaubt mit ein "Augenbrauen hochziehen und skeptisch gucken" kann ich sehr wohl von einem leeren Blick unterscheiden. Da bin ich Meister drin geworden. Klar auch ich esse nicht nur aus Hunger, aber vordergründig eben. Wenns nur nach Appetit gehen würde, würde ich ständig irgendwas essen, und das ist ja nun auch nicht Sinn der Sache oder :-D Ich denke schon, dass die Gesellschaft generell von dicken Menschen erwartet, dass sie was an ihrer Figur ändern, weil sie auch prinzipiell davon ausgeht, dass man selbst Schuld dran ist bzw. dass man sich ja auch nicht wohlfühlen kann, so wie man aussieht. Obwohl diese Gesellschaft selbst dafür gesorgt hat, dass es einem äußerst schwer fällt sich generell wohlzufühlen. Für Leute, die irgendwie anders sind als der Durchschnitt, sind es nun korpulente Leute, Randgruppen etc. ist es generell schwerer akzeptiert zu werden, weil sie hart dafür kämpfen müssen. Sei es nur der Kampf böse Blicke und Kommentare ignorieren zu lernen. Überall wird man mit dem perfekten Ideal beschallt. Einen wird suggeriert nur dann bist du schön, erfolgreich, attraktiv für andere. Auch wenn es jetzt langsam im Plus Size Bereich einige Sachen gibt. Mal ehrlich, auf manchen Modelagenturen werden Mädels, mit Größe 38 bereits als Molly Model angepriesen, darunter wenige Ausnahmen mit Größe 50 und aufwärts. Dabei habe ich neulich erst gelesen, dass die Durchschnittsfrau 40/42 trägt. Die fällt aber in den meisten Modegeschäften aus wie ne 36. Da bekommen ja manch schlanke Menschen schon Komplexe eingeredet, wenn sie bei ner Jeans auf einmal ne 40 statt ner 36 kaufen müssen, weil die so klein ausfällt. Man sollte schon den manipulativen Charakter der Medien etc. nicht unterschätzen. Jeder, auch jeder selbstbewusste Dicke hat man so Momente, wo er sich schlecht fühlt. Das behaupte ich einfach mal. Und sei es nur in der Umkleide, wenn mal wieder das gewünschte Teil nicht passt. Klar kann man sich sagen, nehm ich ne Nummer größer oder gehe woanders hin. Aber ein bisschen wurmt das schon. Oder wenn man bestimmte Sachen nicht machen kann ohne dabei aufzufallen. Zum Bsp. werde ich auch dumm angeschaut, wenn ich mal in nem Club zum abtanzen bin. Und wenn Leute "ihhhh" etc. brüllen, DA kann man nichts falsch verstehen. Ich glaube auch die Menge an negativen Reaktionen, die man als molliger Mensch bekommt hängt null vom Gewicht ab. Ob man nun 100 oder 200kg wiegt. Sobald man "dicker" als das Ideal ist wird man schon insgeheim abgestempelt. Und ist man das einmal, dann ist es auch relativ egal wie füllig man ist.

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  • Eine Sache verstehe ich nicht. Wenn man von sich sagt, dass man Essen als Genuß versteht und Lebensqualität um sich dann später mit niedrigwertigem Essen vollzustopfen, dannn empfinde ich das als Widerspruch. Da ich mir selbst gut tun will, möchte ich doch nur Essen von guter Qualität essen. Ich empfinde bei Hamburger und Co so gut wie nie Genuss. Ich persönlich denke dass alles Essen was man wirklich und wahrhaft geniessen kann, ist per se nicht ungesund. Damit meine ich nicht, dass ich keine Döner und Co esse aber nur dann wenn es mich wirklich danach verlangt (was selten ist). Das soll kein Angriff sein, dieser Widerspruch ist mir öfter schon an anderer Stelle aufgefallen und ich würde es gerne verstehen.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=91248#post91248'] Ich denke schon, dass die Gesellschaft generell von dicken Menschen erwartet, dass sie was an ihrer Figur ändern, weil sie auch prinzipiell davon ausgeht, dass man selbst Schuld dran ist bzw. dass man sich ja auch nicht wohlfühlen kann, so wie man aussieht. [COLOR=Blue]Zum Glück ist es mir inzwischen schnurzpiep egal, was "die Gesellschaft" oder sonst irgendwer von mir erwartet - vielleicht (keinesfalls überheblich gemeint!) auch einfach eine Frage des Alters und der damit verbundenen Reife[/COLOR] Man sollte schon den manipulativen Charakter der Medien etc. nicht unterschätzen. Jeder, auch jeder selbstbewusste Dicke hat man so Momente, wo er sich schlecht fühlt. Das behaupte ich einfach mal. [COLOR=Blue]Stimmt, das geht aber Nichtdicken auch so![/COLOR] Ich glaube auch die Menge an negativen Reaktionen, die man als molliger Mensch bekommt hängt null vom Gewicht ab. Ob man nun 100 oder 200kg wiegt. Sobald man "dicker" als das Ideal ist wird man schon insgeheim abgestempelt. Und ist man das einmal, dann ist es auch relativ egal wie füllig man ist. [COLOR=Blue]Das glaube ich so nicht - ich glaube schon, dass man als extrem Übergewichtiger mehr auffällt und evtl. auch entsprechende Reaktionen hervorruft[/COLOR] [/QUOTE] Es war ein langer Weg endlich auf meinen Körper zu hören und Essen nicht mehr als Feind oder notwendiges Übel anzusehen. Deswegen genieße ich heute schamlos und ohne Reue.:schleck:

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