Was genau bedeutet eigentlich essgestört? Ich fühle mich nicht so!

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  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86634#post86634']Kann da auch die extreme Fixierung auf das eigene Äußere eine Rolle spielen? Ich denke da an jemanden bestimmtes. Dazu gehört die Fixierung auf eine Kleidergröße, die das Nonplusultra ist.[/quote] Womöglich handelt es sich um einen Grenzbereich (bzw. ist das ja fast schon ein Massenphänomen, das sich Definieren über Kleidergrößen), der aber durchaus zwanghafte Züge hat. Kenne ich aber auch von Magersüchtigen, für die es zunächst unerträglich scheint, Kleidergrößen jenseits von Kindergrößen tragen zu müssen, oder eben bestimmte Zahlen auf der Waage zu ertragen. Kenne ich aber auch von mir, wenn ich mal wieder etwas zu klein gekauft habe, weil ich da bestimmt bald reinschrumpfe:rolleyes:. Und weil die magische andere Zahl an erster Stelle steht. [quote='Lyssi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86637#post86637']Ich denke schon dass das auch oft mit spielt. So eine Fixierung auf die Figur oder auch eine verzerrte Wahrnehmung von eigenem Körper können schon ein Anzeichen auf eine ES sein.[/quote] Es gibt da ja die sogenannte Körperschemastörung, wo man die eigenen Maßen einfach signifikant anders einschätzt, als sie tatsächlich sind. Funktioniert auch als Dicke prima, ich schätze mich immer schmaler ein, als ich bin und bleibe dann gern mal mit meinem Bauch irgendwo hängen. Den Bauch kann ich einfach ab einer gewissen Kilozahl nicht akzeptieren, der wird ausgeblendet und mein Feeling ist von früher wo ich immer mal deutlich weniger war. Bis ich dann was damit von der Arbeitsfläche fege oder mich unabsichtlich seitlich im Spiegel sehe:cool:
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=86641#post86641'] Es gibt da ja die sogenannte Körperschemastörung, wo man die eigenen Maßen einfach signifikant anders einschätzt, als sie tatsächlich sind. Funktioniert auch als Dicke prima, ich schätze mich immer schmaler ein, als ich bin und bleibe dann gern mal mit meinem Bauch irgendwo hängen. Den Bauch kann ich einfach ab einer gewissen Kilozahl nicht akzeptieren, der wird ausgeblendet und mein Feeling ist von früher wo ich immer mal deutlich weniger war. Bis ich dann was damit von der Arbeitsfläche fege oder mich unabsichtlich seitlich im Spiegel sehe:cool:[/quote] Hmmm... da fühle ich mich aber auch angesprochen. Und bei mir geht das komischerweise in beide Richtungen. Auf der einen Seite bin ich erstaunt, wie dick ich bin, wenn ich ein Foto von mir sehe, aber auf der anderen Seite passiert mir genau das Gegenteil, wenn ich zum Beispiel eine Frau mit einem hübschen Bekleidungsteil sehe, von dem ich glaube, dass es mir auch stehen könnte und ich dies meiner Begleitung gegenüber äußere, wobei ich dann meine Gedanken so formuliere, dass ich sage, diese Frau hätte eine ähnliche Figur wie ich und ich könnte mir dieses Bekleidungsteil für mich vorstellen. Dann kam letztens der Satz von meiner Begleitung, dass die Person viel viel dicker als ich wäre und ob ich das nicht sehen würde? Nein, ich sehe das nicht! Ich hätte mich ähnlich eingeschätzt. Einmal also so herum, ich denke, ich wäre nicht so dick - und einmal denke ich, ich wäre dicker. Wie das nun einzuordnen ist, weiß ich überhaupt nicht. Das mit den Kleidergrößen ist mir erst vor wenigen Tagen mit meiner Begleiterin passiert. In einem Laden, der Mode für Frauen ab Größe 42 anbietet. Offensichtlich hingen an einem der Ständer Oberteile, die sehr viel kleiner ausfielen und meiner Begleiterin sicher gepasst hätten. Sie würde jedoch niemals ein Teil kaufen und wenn es ihr im Prinzip noch so gut gefiele. Aber nicht nur, weil die falsche Zahl drin steht, auch der Gedanke, in "so einem Geschäft" ("da kann es nichts für mich geben!") etwas zu kaufen, geht gar nicht. Ich habe in meinem Schrank Kleidung von Größe 44 - 58. Es ist mir doch wurst, was für eine Zahl drin steht. Passen muss sie und gefallen. Deshalb kann ich solche Reaktionen nicht nachvollziehen. Diese Frau sieht doch nicht plötzlich dicker aus, nur weil in dem Bekleidungsteil eine 42 steht. Aber es könnte vielleicht auch jemand fragen, wo sie denn dieses schöne Teil gekauft hat und das wäre ihr dann unendlich peinlich. Oh..... und während ich dies schreibe, fällt mir etwas ein, was Jahre zurück liegt. Mir ist es nämlich damals beileibe nicht leicht gefallen, als ich das erste mal ein Geschäft mit großen Größen betrat. Das hatte ich total vergessen oder auch vielleicht verdrängt.
  • Ich kann mir vorstellen, dass es bis zu einem gewissen Grad normal ist sich selbst anders wahrzunehmen als man wirkt ist. Denn man "sieht" sich ja auch nicht permanent. Das Bild im Spiegel ist doch ein ganz anders als in Videos. Und in Videos kommt man wahrscheinlich auch wieder anders rüber als real. Also kann man vielleicht gar kein ganz echtes Bild von sich haben. :ueberleg: Mir geht es auch manchmal so, dass fast vergesse wie dick ich bin wenn ich so durch die Straßen gehe. Selbst auf Fotos fällt es mir nicht immer so stark auf. Wenn ich mich alleine auf einem (guten!) Bild sehe, habe ich manchmal den Eindruck ich wäre gar nicht so dick. Sehe ich mich dann aber zB im Sitzen neben einer schlanken Person auf einem Foto, wirkt es um Welten anders. Das schockt mich dann manchmal fast, weil würde ich mich ohne ein Foto an die Situation erinnern, hätte ich im Kopf ein anderes Bild. Das geht mir aber nicht nur bei der Figur so. Ich würde auch meine Mimik anders einschätzen. Habe aber das Gefühl das ist alles noch relativ normal und geht vielen so. Es ist doch auch bei vielen so, dass man sich je nach Verfassung mal hübsch und mal hässlich fühlt, obwohl sich das Aussehen nicht geändert hat. Anders ist es, denke ich, wenn man Untergewicht hat, sich aber immernoch als fettleibig wahrnimmt. [I](Ich habe den Audruck jetzt extra verwendet, auch wenn ich ihn nicht mag)[/I] Gut möglich dass es aber auch umgekehrt extrem werden kann.