Auf der Suche nach Akzeptanz

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Technische Probleme
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  • Hallo Ihrs, die Überschrift mag so nicht wirklich stimmen, möchte mich aber grad in meinem zurzeit in mir tobenden Gewusel melden. Ich war auf der Suche nach einem Platz - einem Platz, wo ich, wie die Philosphie dieses Forums auch ist, sein kann. Ohne das ich mich krümmen muss, ohne das ich Erfolge erzielen soll/darf/kann. Ich habe letzte Woche einen Wendepunkt in meinem Leben erfahren, das jetzt zu erklären wäre einfach zuviel und zu früh. Für mich ist klar, mit einem Mal, ich kann mich nur akzeptieren und annehmen, so wie ich bin, wenn ich dafür ein wenig Unterstützung erhalte. Bisher habe ich mich nicht mit Gleichgesinnten ausgetauscht, war in Foren, wo es ums Abnehmen ging, wo jede/r der/die Beste sein wollte. Ich bin ich und ich bin gut, so wie ich bin. Oh je, diesen Satz zu schreiben, kräuseln sich mir die Nackenhaare. Ich möchte das eines Tages schreiben mit einem "Tschakaahh" im Herzen! Deswegen bin ich hier. Möchte den Austausch mit Menschen, möchte Lachen und ernst sein, möchte mich zeigen und dabei sein - und nicht immer außen vor stehen und zugucken. Ich kann alle Leute so nehmen wie sie sind - doch die meistens können mich nicht so nehmen, wie ich bin. "Was zählt sind die inneren Werte" - jo, die trage ich ja auch um mich herum. Ich weiß, das es Menschen gibt, die mich so lieben, wie ich bin: mein Mann und meine Tochter, FreundInnen. Und doch ist da immer eine Leere. Immer das Gefühl von: ich gehöre nicht dazu. Ich habe viel geschafft in meinem Leben, bin eine starke Frau. Manchmal brauche ich diese Gewichtigkeit auch, um nicht unterzugehen. Also, wenn ich mal traurig klingen sollte, ich mache eine Therapie und da ist mein Gewicht insofern "nur" Thema, auf das es meinem Körper gelang einen Weg zu finden, zu überleben. Wenn ich das akzeptieren kann, dann kann ich mich wohl auch nehmen, wie ich bin. So, das ist schon ganz viel.. Ich lese noch ein bisschen rum. Übrigens: bin Frau und 45 Jahre alt. Liebe Grüße Abey
  • [quote='Abey','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=85316#post85316']Ich war auf der Suche nach einem Platz - einem Platz, wo ich, wie die Philosphie dieses Forums auch ist, sein kann. Ohne das ich mich krümmen muss, ohne das ich Erfolge erzielen soll/darf/kann.[/QUOTE] :moin1: Dann kann ich Dich schon einmal beglückwünschen, denn diesen Schritt hast Du schon geschafft :)
  • :hallo: Abey, erst mal herzlich willkommen. Also ich finde, wenn Du bis vor kurzem noch damit beschäftigt warst, Dich den Erwartungen anderer in Punkto Figur anzugleichen und gerade erst beschlossen hast, dass Du Dich nun so annehmen willst wie Du bist, klingst Du schon sehr stark! :daumen: Und das scheinst Du, bis auf diesen einen Punkt, der Dich noch behindert, auch zu sein! Du schreibst: [I]Ich kann alle Leute so nehmen wie sie sind - doch die meistens können mich nicht so nehmen, wie ich bin.[/I] Und dann schreibst Du: [I]Ich bin ich und ich bin gut, so wie ich bin. Oh je, diesen Satz zu schreiben, kräuseln sich mir die Nackenhaare.[/I] Ich glaube ja, dass genau der Punkt, dass sich Dir (noch) die Nackenhaare streuben, wenn Du so etwas über Dich selbst schreibst, der Grund dafür ist, dass andere Dir nicht so entgegen kommen, wie Du das möchtest. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass wenn Du selber Deine optische Seite annehmen würdest, auch andere das tun würden. Natürlich immer mit Ausnahmen, weil es die nun mal gibt. Es wird immer Idioten geben, die einen Menschen nur nach dem Äußeren beurteilen. Wenn dann in das "mag ich" - Repertoire nur lange blonde Haare passen, oder nur braune Augen, nur ganz große, oder kleine oder ganz schlanke Menschen, dann werden sie immer den, der dem nicht entspricht, ablehnen. Ich finde, solche Menschen, die mich aufgrund von Äußerlichkeiten ablehnen, nicht näher kennen zu lernen, ist kein Verlust. Im Großen und Ganzen ist es jedoch so, dass wenn man sich wirklich akzeptiert, die meinsten Menschen einen auch akzeptieren. Du schreibst weiter: [I]Möchte den Austausch mit Menschen, möchte Lachen und ernst sein, möchte mich zeigen und dabei sein - und nicht immer außen vor stehen und zugucken.[/I] Wenn Du im ersten Teil des Satzes geschrieben hättest, "ich möchte wieder schwimmen gehen..." dann hätte er von mir sein können. Ich tus nun wieder seit geraumer Zeit. Aber ich "stand außen vor und guckte zu". Nur hat niemand die Tür vor mir verschlossen. [U]Ich selber[/U] bin "außen vor" stehen geblieben, weil ich dumme Gedanken hatte. Die Tür ist da, Abey und sie ist offen. Nur durch sie gehen müssen wir selber. Und selbst dabei kann man sich Hilfe holen. Ich habe sie zunächst hier und dann in der Form, dass mein Mann mich begleitet, gefunden. Ich würde ihn zum schwimmen gehen jetzt nicht mehr (als Krücke) brauchen, aber zu zweit ist es schöner. Ich freue mich, dass Du hier her gefunden hast.