Diskussion zur Hautfarbe

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Schoko-Crossies kann man kaufen oder (deutlich billiger) selber machen - es sind quasi schon kleine Häufchen aus Schokolade mit Cornflakes (falls meine Beschreibung zu blöd ist, einfach mal googeln - hab auf die Schnelle aber keinen Link zum Originalprodukt gefunden, nur zu Rezepten zum Selbermachen). An sich sind die Dinger schon lecker, wenn man auf Schokolade mit Knusper steht, aber mein Sohn ist eben kein Schokoladenhäufchen ...
  • Danke, kann mir jetzt was drunter vorstellen. :) [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84815#post84815'] An sich sind die Dinger schon lecker, wenn man auf Schokolade mit Knusper steht, aber mein Sohn ist eben kein Schokoladenhäufchen ...[/quote] Stimme zu, das hat einen unagenehmen Touch. Ich habe versucht herauszufinden, was mich daran im besonderen stört. Nämlich dass hier ein Mensch mit einem Lebensmittel (Ding, was auch immer, ...) gleich gesetzt wird. Ein Mensch bleibt ein Mensch, no matter what. Das geht bei weitem über eine Beschreibung hinaus, hat für mich schon etwas wertendes an sich. Gruß Lucia
  • [quote='Pandora','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84795#post84795'] Und was würdes Du sagen, Pika, wenn jemand Dir oder Deinem Sohn irgendwelche "Beschreibungen" angedeihen ließe, die Dir absolut nicht gefallen? Mit den Schultern zucken? [/quote] Ich habe es mir schon lange abgewöhnt mich aufzuregen wenn mir irgendjemand irgendwelche "Beschreibungen" angedeihen lässt. Übrigens wurden meine Haare grade heute Schokobraun gefärbt. Als Alternative für mich hätte es auch noch Cappuccino, Praline und Espresso gegeben. Aber auch Vanille, Caramell und Aubergine (vermutlich noch ein paar mehr)sind noch im Handel erhältlich.
  • [QUOTE]Übrigens wurden meine Haare grade heute Schokobraun gefärbt. Als Alternative für mich hätte es auch noch Cappuccino, Praline und Espresso gegeben. Aber auch Vanille, Caramell und Aubergine (vermutlich noch ein paar mehr)sind noch im Handel erhältlich.[/QUOTE] Jo, das sind aber eben Bezeichnungen (des Handels) für künstliche Haarfarben - ich bin mir sicher, niemand käme auf die Idee, Dich trotz schokobrauner Haare als Schokokrossie, Kinderriegel oder whatever zu bezeichnen. Wenn Dir inzwischen unschöne Bezeichnungen egal sind, ist das Deine Sache. Trotzdem kanns ja nicht sein, dass alle nun alles schlucken müssen.
  • [FONT=Verdana][size=10][FONT=Verdana][size=10][FONT=Arial][quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84769#post84769'] Ich halte es übrigens nicht für überflüssig, zu erwähnen, dass es sich in Sophies Geschichte um eine Schwarze handelte. [/quote] Ich fand es auch vollkommen in Ordnung, dass sie die Frau als schwarz beschrieben hat. Gerade in diesem Beispiel ging es ja um die Erscheinung der Frau und da gehört das sicherlich dazu. Als ich an anderer Stelle schrieb, dass es häufig auch unnötig ist, hatte ich ganz andere Beispiele im Kopf. So ist es in Zeitungsartikeln häufig zu beobachten, dass vollkommen unmotiviert die Hautfarbe erwähnt wird. Wasweißich, zum Beipiel wird ein Mann zum Thema Verbreitung von Ketten und Verdrängung von kleinen Einzelhandelsläden interviewt. Dann steht da plötzlich "Der Schwarze Stefan K. sagt, ...", wo sich halt die Frage stellt, was seine Hautfarbe mit seiner Meinung zu diesem Thema zu tun hat. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84781#post84781']Auch, und damit disqualifiziere ich mich nun wahrscheinlich endgültig in dieser Diskussion, finde ich es anmaßend, zu meinen, weiße Menschen hätten in der Geschichte keine Diskriminierungen erlebt ... okay ... nicht wegen ihrer Hautfarbe,[...][/quote]... und diese Einschränkung habe ich ganz klar geschrieben. Nur darum ging es mir, nicht um Diskriminierung von Deutschen im Allgemeinen. [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84771#post84771']Schlagt mich Leute, aber ich verstehe es immer noch nicht. Mir ist nicht klar, wie man Situationen oder Personen beschreiben kann ohne ihr Äußeres zu beschreiben. Ein Rothaariger, ein Schwarzer, eine Blondine mit grünem Kleid und käsigem Teint. Ein großer Kerl mit Schnurrbart. Eine Asiatin mit langen schwarzen Haaren. Was ist da dran rassistisch?[/quote] Wie gesagt, es ist nicht per se rassistisch, wenn man jemanden beschreibt und dabei sagt, dass dieser Mensch schwarz ist. Dass, was als mE nicht in Ordnung ist, ist die darüber hinaus so weit verbreitete "Lust am Kategorisieren". Es ist doch meist völlig unerheblich, welche "genaue" Farbe jemand hat. [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84773#post84773'] Aber obwohl ich alle Erklärungen aufmerksam gelesen habe, geht es mir nicht in den Kopf, warum es eine Beleidigung sein soll, wenn ich bei der Beschreibung eines schwarzen Menschen und dessen Haufarbe, z.B. eine Köstlichkeit aus dem Nahrungs - oder Naturbereich (wie bei dem Song, den ich weiter oben erwähnte) wähle. Verstehen würde ich natürlich 100%tig, wenn man zur Beschreibung der Farbe etwas wählen würde, was an sich etwas ist, was absolut unschön ist.[/quote] Nordlicht, auch für dich, dazu ein Zitat von [URL='http://www1.bpb.de/themen/B89NS4,1,0,Das_NWort.html']Grada Kilomba[/URL] aus einem Essay von der Bundeszentrale für politische Bildung [/FONT][quote][COLOR=black][FONT=Verdana]Nicht nur süße und bittere Worte machen es schwer, Rassismus zu identifizieren; sondern das Spiel mit süßen und bitteren Worten ist eine Form, in der Rassismus produziert wird. Die Schwierigkeit, Rassismus zu identifizieren, ist nicht nur funktional für Rassismus, sondern ein Teil des Rassismus selbst.[/FONT][/COLOR][/quote][FONT=Arial] Zum einen wird durch jeden Vergleich mit einem Objekt mE der Mensch auf eine Stufe mit dem Objekt gesetzt. Dazu [URL='http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Buecher/Herrenvolk/K8.htm']Gottfried Mergner[/URL]: [/FONT][quote=Gottfried Mergner][FONT=Arial]Der "Neger" wird zwar als Naturmensch abgewertet und wie die Natur zum Objekt degradiert. Damit hat er sein Menschen-Recht verloren und steht damit weit unter dem zivilisierten Weißen. Denn der Weiße leitet sein Recht, über die Natur und damit auch über den Afrikaner zu herrschen und sie / ihn für seine Zwecke auszubeuten, davon ab, daß er durch seine Erziehung und Begabung weit über der Natur, weit über den Trieben, weit über seinen eigenen kindlichen, unzivilisierten Wünschen stehe[...][/FONT][/quote] Ähnliches sagte auch Lucia 3 Posts über mir. [/SIZE][/FONT][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10] Zum anderen geht es wie bereits beschrieben auch um die Tatsache, dass sich Menschen gerade bei schwarzen besonders häufig dazu bemüßigt fühlen, zu vergleichen. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84781#post84781'] Ich bin einfach der Meinung, dass ein unverkrampfter Umgang miteinander, in dem nicht jedes Wort - weder von der einen noch von der anderen Seite - auf die Goldwaage gelegt wird, die beste Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben ist, und zwar nicht nur von Weißen und Schwarzen, sondern auch von Dicken und Schlanken, von Schwaben und Rheinländern, von Behinderten und Nichtbehinderten ... eben alle Spielarten menschlichen Lebens. Dazu gehört auch, dass man sich selbst nicht so wichtig und - ganz besonders ausschlaggebend - nicht so ernst nimmt. Die Leute, die sich selbst auf die Schippe nehmen können, sind mir die Liebsten. Und das geht auch in einem Multikulti-Umfeld. Jedenfalls erleben wir das so.[/quote] Weißt du, Martina, ja, [I]irgendwie[/I] hast du da recht. Aber als ich diese Diskussion begonnen habe, da wollte ich mich ernst nehmen. Ich wollte ernst genommen werden. Ich will meine Goldwaage herausholen und jedes Wort darauf packen. Ich will, dass mal gewogen und gesehen wird, wie schwer das alles in der Gesamtheit wiegt. Und auch hier ein Zitat (lesenswerter [URL='http://www.zeit.de/2000/37/afrodeutsch.xm']Artikel[/URL],btw)[quote=Jeannine Kantara] Wer "afrodeutsch" genannt werden will statt "Mulatte" oder "kaffeebraun", wird immer noch erleben, dass man ihm übertriebene Empfindlichkeit vorwirft.[/quote] Wenn man sowas sagt, wird man als empfindlich eingestuft oder abgekanzelt -je nach dem- und selbst ich habe diese Diskussion mit genau diesen Worten begonnen. Ich will ein Bewusstsein schaffen. Ich denke, ziemlich viele, die diese Diskussion gelesen haben, machen sich nun ihre Gedanken zu diesem Thema. Die einen tun das Als Empfindlichkeit ab, die nächsten finden es lächerlich, die anderen fühlen sich vielleicht wachgerüttelt oder einfach sensibilisiert. Jedenfalls hat es was angestoßen. Und wenn Empfindlichkeit bedeutet, dass ich da Empfindungen habe, dann will ich gern empfindlich sein.[/SIZE][/FONT] [/FONT] [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84809#post84809'] Und ich finde das enorm spannend, aber ich werde, obwohl es mir schwer fällt, in Zukunft versuchen, auf so etwas nicht mehr zu achten und einzelne Attribute auch nicht mehr zu bewundern und schön zu finden.[/quote] Du kannst sehr wohl einzelne Attribute schön finden und bewundern und auf sie achten. Kann jeder. Tut jeder. Darf jeder. Worum es mir geht, hab ich glaub ich ausreichend beschrieben. [/SIZE][/FONT]
    • Offizieller Beitrag
    Mein Problem bei der ganzen Sache ist vielleicht auch, dass ich in meinem Leben mit so vielen Schwarzen zu tun hatte und habe (ich hatte auch zwei Beziehungen zu Schwarzen, wovon der eine meine ganz große erste Liebe war), auch mit schwarzen Deutschen, dass ich sie nicht als anders wahrnehme. Sie sind selbstverständlicher Teil meines Lebens. Auch hier bei uns im Haus leben einige schwarze Familien. Ich sehe sie jeden Tag, spreche mit den Kindern, wie ich mit jedem anderen spreche. Wir leben in einer überdurchschnittlich multikulturellen Siedlung. Hier gibt es Chinesen, Inder, Afrikaner unterschiedlicher Nationalitäten, Türken und sicher noch so einiges mehr, was man nicht so ohne weiteres erkennt. Viele Leute glauben, das sei hier sozialer Wohnungsbau, aber es sind Eigentumswohnungen, zum Teil vermietet so wie unsere, und verdammt teuer. Obwohl es eine große und enge Siedlung ist, sind die Menschen überdurchschnittlich höflich und freundlich. Ein chinesischer Nachbar wollte mir unlängst die Einkaufstaschen ins Haus tragen. Und ich half zwei kleinen schwarzen Kindern, ihre Fahrräder die Treppe rauf zu tragen usw. usw. usw.. Ich nehme Menschen einfach nicht als fremd oder vermeintlich fremd wahr. Ich sehe wohl die Unterschiede, sie faszinieren mich zum Teil und ich finde sie meistens schön. Aber ich würde mich einem Menschen niemals anders nähern, nur weil er eine andere Hautfarbe hat als ich. Ich spreche jeden auf Deutsch an und nur, wenn ich merke, dass ich nicht verstanden werde, biete ich Englisch an. Deshalb kann ich so manches einfach nicht nachvollziehen. Aber das geht mir nicht nur bei diesem Thema so. Ich merke eigentlich ständig, dass ich nicht normal bin.
  • [quote='Pika','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84817#post84817'] Übrigens wurden meine Haare grade heute Schokobraun gefärbt. Als Alternative für mich hätte es auch noch Cappuccino, Praline und Espresso gegeben. Aber auch Vanille, Caramell und Aubergine (vermutlich noch ein paar mehr)sind noch im Handel erhältlich.[/quote] Was in meinen Augen kein Problem in der Wortwahl darstellt. Den kompletten Menschen als "Schokopraline" oder was weiß ich zu beschreiben, ist etwas anderes, als seine Haare, den Ton seiner Hautfarbe, oder seine Figur zu beschreiben. Wenn es zum Beispiel um Mode geht: "Das ist (Name), sie hat eine birnenförmige Figur, da steht ihr dieser Kleidungsstil am besten..." "Das ist............, ihr steht dieser Grünton besonders gut, weil sie eine schöne hellbraune Hautfarbe hat..." "Das ist.........., sie kann diesem Lidschattenton toll tragen, weil sie herrliche karottenrote Haare hat..." [I][FONT=Arial][size=10]Zitat von [B]Jeannine Kantara[/B] [/SIZE][/FONT][/I] [I][FONT=Arial][size=10]Wer "afrodeutsch" genannt werden will statt "Mulatte" oder "kaffeebraun", wird immer noch erleben, dass man ihm übertriebene Empfindlichkeit vorwirft.[/SIZE][/FONT][/I] Das empfinde ich überhaupt nicht als Empfindlichkeit. Aber in obigen Beispielen ist nie ein Mensch an sich mit einem Lebensmittel betitelt worden, sondern man hat ein Lebensmitel als Veranschaulichung zu Hilfe genommen, um z.B. seinen Haarton zu beschreiben. ----------------------- [I]Zitat von [B]Gottfried Mergner[/B] [/I] [FONT=Arial][I]Der "Neger" wird zwar als Naturmensch abgewertet und wie die Natur zum Objekt degradiert. Damit hat er sein Menschen-Recht verloren und steht damit weit unter dem zivilisierten Weißen. Denn der Weiße leitet sein Recht, über die Natur und damit auch über den Afrikaner zu herrschen und sie / ihn für seine Zwecke auszubeuten, davon ab, daß er durch seine Erziehung und Begabung weit über der Natur, weit über den Trieben, weit über seinen eigenen kindlichen, unzivilisierten Wünschen stehe[/I][/FONT] Für mich sind Naturmenschen immer Menschen, denen ich mit äußerst viel Respekt begegne. Ich bewundere ihre Kenntnis, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Weitsicht, was den Umgang mit der Natur anbelangt. Eines meiner Lieblingsbücher ist das kleine Buch, das die Rede des Häuptlings Seattle vor dem damaligen Präsidenten der USA beinhaltet. Ich schreibe das deshalb, weil ich das, was Gottfried Mergner da sagt, so pauschal einfach nicht stehen lassen kann, denn zumindest für mich (und ich glaube, ich bin da nicht allein) stimmt das so einfach nicht. In meinem Kopf ist die Bezeichn ung "Naturmensch" nicht abwertend besetzt. Im Gegenteil.
  • Eine interessante Diskussion. Hat für mich eine Menge mit dem Wort "Achtsamkeit" zu tun. Sobald ein Wort jemand anderen verletzt (auch wenn ich es nicht verletzend gemeint habe und nicht wirklich darüber nachgedacht habe), versuche ich natürlich dieses zu vermeiden. In anderen Foren/Mailinglisten, in denen es um traumatisierte Menschen geht, ist das sogar teilweise lebensnotwendig, weil bestimmte Worte viel inneres Leid bis zu heftigen Erinnerungen bei anderen auslösen können. Achtsamkeit im Umgang miteinander finde ich eine wichtige Voraussetzung und steht für mich nicht im Gegensatz zu einer Unverkrampftheit. Ich glaube, dass Sprache sehr sehr verletzend sein kann. Es ist nicht nur Sprache als solches, sondern Sprache schafft eine Welt, eine Vorstellung, bestimmte Bilder.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84827#post84827'] Den kompletten Menschen als "Schokopraline" oder was weiß ich zu beschreiben, ist etwas anderes, als seine Haare, den Ton seiner Hautfarbe, oder seine Figur zu beschreiben. [/quote] Da hast du auf jeden Fall Recht und in dem Ausgangspost ging es auch nur um den Farbton der Haut. Und ich empfand die Schreibweise in keiner Weise abwertend. Ich kenne auch viele Schwarze. Mein Frauenarzt ist einer davon , der beste Freund meines Sohnes ist auch ein Schwarzer. Aber viele Menschen haben wohl doch ziemliche Berührungsängste. Vor drei Jahren, besuchte ich mit meinem Jüngsten eine Spielgruppe. Eines Tages tauchte eine neue Mutter mit ihrer Tochter auf. Sie waren erst kürzlich aus Kenia zugezogen. Ich weiß nicht ob es nur an der Hautfarbe lag oder auch an der Sprachbarriere das manche Mütter ganz eigenartig reagierten. Ich hatte kein Problem damit und lud die beiden spontan für den Nachmittag ein.
    • Offizieller Beitrag
    Das, was Itsme über Naturmenschen schreibt, erinnert mich an etwas. Ich hatte vor vielen Jahren mit einem älteren Herrn zu tun, der mit einem Schiff die Welt umfahren hat. Als er nach Monaten zurückkam, erzählte er von seinen Erlebnissen. U.a. hatte er die Aborigines in Australien besucht. Ich hatte gerade ein Buch mit Sagen der Aborigines gelesen und war sehr fasziniert von der großen Weisheit dieser Menschen. So sagte ich mit leuchtenden Augen zu ihm, dass ich ihn darum beneide, denn ich würde auch gerne mal mit Menschen dieses kulturell so hoch stehenden Volkes sprechen. Das war ein Fehler! Er fiel geradezu über mich her, zog meine Bildung in Zweifel. Schließlich wisse doch jeder, dass es sich dabei um ein überdurchschnittlich primitives Volk handele. Mir blieb der Mund offenstehen. So platt war ich. Ich persönlich sehe es wie Itsme: Naturmenschen - egal welcher Hautfarbe - sind für mich Vorbilder. Ich wäre auch gerne ein Naturmensch. Allerdings verstehe ich auch, dass sich niemand seiner Hautfarbe wegen pauschal als Naturmensch ansehen lassen will. Und ich denke auch nicht, dass der Begriff in dem Zitat so gemeint ist, wie wir ihn verstehen, sondern eher so, wie ihn der oben beschriebene alte Herr sieht. Ich habe übrigens ein bisschen zum Thema Rassismus nachgelesen. Alle philosophischen Feststellungen dazu, die ich finden konnte, haben gemein, dass rassistisches Verhalten auch immer mit Machtausübung einhergeht. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Probleme damit habe, eine "Beschreibung" per se als Rassismus einzustufen. Denn um Machtausübung geht es ja hier nun wirklich nicht.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84823#post84823']Mein Problem bei der ganzen Sache ist vielleicht auch, dass ich in meinem Leben mit so vielen Schwarzen zu tun hatte und habe (ich hatte auch zwei Beziehungen zu Schwarzen, wovon der eine meine ganz große erste Liebe war), auch mit schwarzen Deutschen, dass ich sie nicht als anders wahrnehme. Sie sind selbstverständlicher Teil meines Lebens. (...) Ich nehme Menschen einfach nicht als fremd oder vermeintlich fremd wahr. Ich sehe wohl die Unterschiede, sie faszinieren mich zum Teil und ich finde sie meistens schön. Aber ich würde mich einem Menschen niemals anders nähern, nur weil er eine andere Hautfarbe hat als ich. Ich spreche jeden auf Deutsch an und nur, wenn ich merke, dass ich nicht verstanden werde, biete ich Englisch an. Deshalb kann ich so manches einfach nicht nachvollziehen. Aber das geht mir nicht nur bei diesem Thema so. Ich merke eigentlich ständig, dass ich nicht normal bin.[/quote] [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84833#post84833']Ich persönlich sehe es wie Itsme: Naturmenschen - egal welcher Hautfarbe - sind für mich Vorbilder. Ich wäre auch gerne ein Naturmensch. Allerdings verstehe ich auch, dass sich niemand seiner Hautfarbe wegen pauschal als Naturmensch ansehen lassen will. Und ich denke auch nicht, dass der Begriff in dem Zitat so gemeint ist, wie wir ihn verstehen, sondern eher so, wie ihn der oben beschriebene alte Herr sieht. Ich habe übrigens ein bisschen zum Thema Rassismus nachgelesen. Alle philosophischen Feststellungen dazu, die ich finden konnte, haben gemein, dass rassistisches Verhalten auch immer mit Machtausübung einhergeht. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Probleme damit habe, eine "Beschreibung" per se als Rassismus einzustufen. Denn um Machtausübung geht es ja hier nun wirklich nicht.[/quote] Wie sehr du mir aus der Seele sprichst. Wie sehr!! Auch ich habe hier festgestellt, dass ich - wie du - ob meines Denkens, Verhaltnes und Fühlens wohl als "rassistisch" eingestuft würde. Denn ich denke und fühle und verhalte mich ebenso wie du. Der letzte Absatz von dir erklärt vielleicht das Dilemma. Danke.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84810#post84810']Vielleicht, weil es von der schokobraunen Haut nicht weit ist zu Bezeichnungen wie "Schokocrossie" o.ä.? Mein Sohn wurde, als er klein war, öfter so genannt - nicht von anderen Kindern, sondern von Erwachsenen, die das witzig fanden und dabei gar nicht merkten, wie dämlich sie sind.[/quote] Also ehrlich gesagt finde ich, dass das ein himmelweiter Unterschied ist. Im Fall schokobraune Haut beschreibe ich eine Hautfarbe mit der Farbe eines Lebensmittels näher und anschaulicher. Im Fall Schokocrossie bezeichne ich einen Menschen als Lebensmittel. Das ist bescheuert, aber ist es auch rassistisch? Vielleicht. Es ist in Deutschland nämlich durchaus üblich seinen Nachwuchs oder den anderer Menschen als Keks oder Krümel zu bezeichnen. Das ist eine Verniedlichungsform und niemand bezeichnet das als rassistisch. Schococrossie habe ich persönlich noch nie gehört und weiß nicht, ob das eine Bezeichnung nur für schwarze Kinder sein soll.
  • Natürlich ist es rassisitisch - zumal es im direkten Gespräch fiel und mein Sohn das einzige anwesende Kind war. Dass es auch rassistisch gemeint war, zeigt mir die Tatsache, dass ich immer gefragt wurde, wo ich ihn ADOPTIERT hätte - dass ich persönlich mit einem schwarzen Mann Sex gehabt und ein Kind gezeugt haben könnte, war für diese Leute völlig undenkbar. Sowas tut eine weiße Frau schließlich nicht! Diese Leute selbst hätten sich allerdings absolut nicht als rassistisch bezeichnet - schließlich fanden sie doch die "Negerlöckchen" soooooooooooo süß und diese cappucchinofarbene Haut sooooo hübsch ... jaja, die haben NIE was negatives gesagt, denn so kleine Negerkinder haben doch immer was Süßes (die Worte sind nicht meinem Hirn entsprungen, sondern Originalton dämlicher Menschen). Wie andere Leute ihre Kinder bezeichnen, ist mir persönlich völlig wurscht - ich gab meinem Sohn einen richtigen Namen und nenne ihn auch so.
  • [quote='sombra_blanca','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84819#post84819'][FONT=Verdana][size=10][FONT=Verdana][size=10][FONT=Arial] Wie gesagt, es ist nicht per se rassistisch, wenn man jemanden beschreibt und dabei sagt, dass dieser Mensch schwarz ist. Dass, was als mE nicht in Ordnung ist, ist die darüber hinaus so weit verbreitete "Lust am Kategorisieren". Es ist doch meist völlig unerheblich, welche "genaue" Farbe jemand hat. [/FONT][/SIZE][/FONT] [/SIZE][/FONT][/quote] Und genau das ist der Punkt den ich bestreite. Es ist nicht egal. Wenn ich Menschen oder Tiere oder Pflanzen beschreibe um anderen Menschen ein genaues Bild zu vermitteln, dann sind Geruch und Farbe meine wichtigsten Stilmittel. Mir reicht es nicht zu sagen, die Blondine mit gebräunter Haut. Ich erzähle dann, dass eine weizenblonde Frau mit kornblumenblauen Augen ein apfelgrünes Kleid trug, aber ihre Haut solariumsgebräunt, mit der typischen lederartigen Struktur und der lehmigen Farbe weder zum Kleid noch nur Haarfarbe gepasst hat. Genauso spreche ich nicht darüber, dass ich eine graue Katze gesehen habe, sondern ich spreche von einer silbergrauen Katze, die sich in der Dämmerung nicht von einer Steinmauer unterscheidet und bei Nebel mit ihren giftgrünen Augen angsteinflößen wirkt. Und genausowenig würde ich sagen ich habe eine Schwarze gesehen. Das finde ich nämlich rassistisch. Da ist niemand schwarz. Und nicht alle Schwarzen sind gleich. Ich jedenfalls habe noch nie einen schwarzen Hautton gesehen, genausowenig wie einen weißen. Ich würde immer versuchen die Farbe zu beschreiben. Leider gibt es keinen Farbenkatalog mit Hauttönen, sonst würde ich den nehmen.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84841#post84841']Natürlich ist es rassisitisch - zumal es im direkten Gespräch fiel und mein Sohn das einzige anwesende Kind war. [/quote] Dann stimme ich dir voll und ganz zu. Das ist rassistisch, keine Frage.
  • Mir fällt beim Lesen der Posts eine Geschichte ein, die mir vor Jahren passiert ist. Ich arbeitete in einem Kindergarten. Wir hatten 2 Drillingspärchen. Die einen, drei Mädchen waren sehr hellhäutig mit fast schon weißen Haaren, die anderen, 2 Mädchen und ein Junge waren sehr dunkelhäutig. Eines Tages saßen beide Pärchen nebeneinander auf einer Bank auf dem Außengelände. Ein Junge kam dazu, das Kind eines Afrikaners und einer hellhäutigen Deutschen. Der setzt sich zwischen die Paare guckt rechts und links und wieder rechts und links.. schaut seinen nackten Unterarm an.. und grübelt eine Zeit. Dann sieht er hoch und sagt:" Nicole guck mal die sind Schokolade..und die sind Milch... dann bin ich Milchschokolade! Die Kinder haben sich nicht mehr einbekommen vor Lachen. Heute arbeite ich einem Multikulti-Kindergarten mit 12 Nationalitäten... glaub ich.. ganz genau weiß ich es nicht- denn ehrlich gesagt war es mir nie wichtig. Für Kinder ist es übrigens absolut uninteressant woher der Spielpartner kommt, da zählt nur Verlässlichkeit, Spaß und Phantasie. Kinder gehen unbefangen an ihre Umgebung ran. Ein Kind leckte zum Beispiel mal an einem dunkelhäutigen Kind..... nach dem Motto sehn wir mal ob es anders schmeckt oder die Farbe abgeht. Lieben Gruß Nicole
    • Offizieller Beitrag
    Milch und Schkolade ... gutes Stichwort. Da gibt es nämlich diesen Film "Milch und Schokolade", in dem die weibliche Hauptrolle nicht nur schwarz, sondern auch dick ist. Es ist die Geschichte eines Unternehmers, der sich in seine kluge Firmenputzfrau verliebt. Als ich noch alleine war, habe ich diesen Film geliebt. [URL='http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/milch-und-schokolade,1341031,ApplicationMovie.html']Milch und Schokolade[/URL]
  • Der Thread hat mich veranlasst, ein paar dunkelhäutige Kollegen mal zu fragen, wie sie denn genannt werden wollen. Ein Amerikaner will "schwarz" und auf keinen Fall anders genannt werden. Ein Afrikaner von der Elfenbeinküste verbittet sich "schwarz", das wäre beleidigend (!), "noir" hat anscheinend eine schlechte Nebenbedeutung, wie "sinistre" - ich habe sein Französisch-Deutsch kaum verstanden, er hat sich ziemlich aufgeregt, "schwarz" scheint gleichbedeutend mit "böse" zu sein, er will "farbig" genannt werden. Was sagt denn die Gesinnungspolizei dazu? Fazit: egal welches Wort ich wähle, es gibt immer jemand, der sich beleidigt fühlt bzw. sich beleidigt zu fühlen hat. "Farbig" hat außer dem Amerikaner übrigens niemand als herabwürdigend empfunden. Die schwarzen Amerikaner haben für sich entschieden, den ehemaligen Schmähnamen mit Stolz zu tragen, so ähnlich wie die Schwulen, die sich "gay" nennen. Aber Amerika ist nicht der Maßstab der Welt. Soll ich den Ivorianer beleidigen, weil ich gegenüber dem Amerikaner korrekt sein will, oder lieber umgekehrt? Wenn ich die Leute kenne und weiß, was sie kränkend empfinden und was nicht, halte ich mich selbstverständlich daran. Aber wenn sie mir als Fremde auf der Straße begegnen, weiß ich doch nicht, woher sie kommen und welche Politische-Korrektheits-Mode gerade dort herrscht.... Darf man jetzt eigentlich auch nicht mehr "Zigeunerschnitzel" sagen?
  • @Sophie: genau das tun, was du gemacht hast: die entsprechende Person fragen und dann halt danach handeln, wenn du dir bei demjenigen unsicher bist. Du sprichst ja selten zu einer ganzen Gruppe. Ich glaube auch nicht, dass es sich um eine "Mode" handelt, welches Wort politisch korrekt oder inkorrekt ist, sondern eben für jeden Menschen anders, weil jeder eine andere Geschichte hinter sich hat. Du wirst nichts verlieren, wenn du ein Wort vermeidest, was jemanden verletzt. Und du kannst es natürlich oftmals nicht vorher wissen, was wen verletzt (wenn es nicht völlig offensichtlich wie bei Schimpfwörtern ist). Aber dein Gegenüber wird eine Menge gewinnen, wenn du achtsam mit ihm umgehst. Und das Zigeunerschnitzel stört mich schon lange. Gibt ja auch keine Negerküsse mehr und das es das nicht mehr gibt, schadet niemandem. Aber hilft vielleicht dem ein oder anderen. Und darauf kommts doch an. Ich finds total klasse, dass du nachgefragt hast. Liebe Grüße, alegria
    • Offizieller Beitrag
    Und Mola Adebisi hat sich gerade im Fernsehen über Schokolade und sein Verhältnis dazu im Hinblick auf seine Hautfarbe ausgelassen. Der Reporter meinte nur, das zu sagen, hätte er sich nicht getraut. Das ist das, was ich mit sich selbst nicht so ernst nehmen meinte.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84865#post84865']... Was sagt denn die Gesinnungspolizei dazu? ... [/quote] Wen meinste jetzt damit? Hoffentlich nicht die vernünftigen Leute hier im Thread. Irgendwie hörst du den Schuss nicht, oder? Les nochmal ganz langsam von Anfang an, vielleicht kommts dann bei dir an. [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84865#post84865']... Fazit: egal welches Wort ich wähle, es gibt immer jemand, der sich beleidigt fühlt bzw. sich beleidigt zu fühlen hat. "Farbig" hat außer dem Amerikaner übrigens niemand als herabwürdigend empfunden. ... [/quote] Und du bist unfarbig oder was? [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84865#post84865']... Darf man jetzt eigentlich auch nicht mehr "Zigeunerschnitzel" sagen?[/quote] Ich kenne Kneipen, wo das ganze als "Schnitzel Roma-Art" verkauft wird. Ich breche mir da keinen ab, wenn du ein Problem hast, wie gesagt, dann nochmal meine obige Aufforderung des Lesens dieses Threads. Ich finde Sombra hat ihre Gefühle so offen und ehrlich hier im Thread dazu geschrieben und beschrieben. Und wer jetzt immer noch darauf herumreiten muss, dass aber sein Freund des Cousins seiner deutschen Dogge einen Pinscherhundehalter kennt, der [I]üüüüüüberhaupt[/I] nix dagegen hat "Neger" genannt zu werden, der schnallts wohl echt nimmer. Sorry, ich bin sicher was meine Äusserungen betrifft nicht der Dezentesten einer, aber das ich Menschen und ihre Wünsche so sehr mißachte, nein, das kenn ich einfach nicht. Und vor allem Dingen, so eine Diskussion darüber ist hochspannend. Jedoch immer wieder dieses den "Schwarzen" davon überzeugen zu wollen, dass man seine Befindlichkeiten in dieser Hinsicht nicht versteht, ist Mißachtung der Gefühle. Sombra möchte es nicht und aus. Sie wird hier nicht für alles Schwarzen sprechen können und wollen. Im persönlichen Umfeld denk ich muss das jeder mit den Personen seines Umgangs regeln. Und für mir fremde Personen wird halt das "Schwarz" gelten, wenn es denn nötig wird es zu betonen, wieder was gelernt, danke Sombra.
  • Wir hatten das Thema heute beim Frühstück. Ich liebe solche Disskussionen am frühen Morgen :cool2: besondern mit einem pupertierenden. Aber er brachte ein ganz gutes Argument. Er meint Schwarzer hätte viel weniger diskriminierendes an sich als Farbiger. Denn unter Farbiger ist keine genaue Aussage, das kann dann ein Schwarzer ein Indianer oder ein Asiate sein. Was für IHN den Eindruck vermittelt das Weiße sich hervorheben wollen. Darum sagt er lieber Schwarzer dann weiß jeder wer gemeint ist. @ Darcy das man dich gefragt hat ob du deinen Sohn adoptiert hast muss nicht böse gemeint gewesen sein. Nicht immer gleich das schlechteste denken. Ich kenne deinen Sohn nicht aber vielleicht ist er so dunkel das man glaubt es wären beide Elternteile dunkelhäutig. Ich wurde nämlich auch schon gefragt ob meine Kinder adoptiert sind. Ich bin ein dunklerer Typ und meine 3 grossen Kinder haben alle hellblondes Haar, einer sogar noch blaue Augen.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84865#post84865']Wenn ich die Leute kenne und weiß, was sie kränkend empfinden und was nicht, halte ich mich selbstverständlich daran. [/quote] Um mehr ging es doch an sich auch gar nicht. Wenn ich einem Schwarzen auf der Straße begegne wird sich die Frage zunächst gar nicht stellen wie ich seine Hautfarbe benennen soll, denn er steht ja vor mir und ich kann seinen Namen erfragen. Wenn man sich etwas besser kennt kann man nachfragen was ihm lieber ist. Dass Amerika da nicht das Maß aller Dinge ist, da kann ich Dir nur Recht geben. Man wird für dieses Problem keine pauschale Lösung finden, die für jeden passt. Welcher Ausdruck passend ist und welcher nicht ist meiner Ansicht nicht an "uns Weißen" zu entscheiden, dass kann nur derjenige entscheiden der so benannt wird. So wie es für manche Dicke in Ordnung ist "dick" genannt zu werden, für andere ist es sogar OK "fett" genannt zu werden und manche möchten ihre Körperform einfach überhaupt nicht zum Thema gemacht haben. Da kann man doch auch niemandem Vorschriften machen, was für ihn in Ordnung zu sein hat ... an seine Wünsche kann man sich aber durchaus halten, wenn es einem wichtig ist, dass der Andere sich wohlfühlt. Alegira hat es treffend auf den Punkt gebracht: [quote](...) dein Gegenüber wird eine Menge gewinnen, wenn du achtsam mit ihm umgehst. (...) schadet niemandem. Aber hilft vielleicht dem ein oder anderen. Und darauf kommts doch an.[/quote]
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84849#post84849']Milch und Schkolade ... gutes Stichwort. Da gibt es nämlich diesen Film "Milch und Schokolade", in dem die weibliche Hauptrolle nicht nur schwarz, sondern auch dick ist. Es ist die Geschichte eines Unternehmers, der sich in seine kluge Firmenputzfrau verliebt. Als ich noch alleine war, habe ich diesen Film geliebt. [URL='http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/milch-und-schokolade,1341031,ApplicationMovie.html']Milch und Schokolade[/URL][/quote] Den kenne ich auch, und er ist wirklich süß. Aber nennen die beiden ihr Kind am Ende nicht Caramelle?:grins: Gut, ist da vielleicht schon deshalb nicht diskriminierend, weil beide mit Lebensmitteln bzw. deren Farbe verglichen werden.