Wann ist der Mensch eigentlich dick?

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  • Ich finde es leichter den Unterschied zwischen" Dick" und "zu Dick" zu benennen. Dick bin ich auch noch, wenn ich 50 kg abgenommen habe, aber zu dick bin ich immer dann, wenn ich mich jeden Tag mit meinem Körper herumquäle. Ich habe festgestellt, daß ich mit ca. 120kg eine wirklich gute Lebensqualität hatte, während es diesen Winter mit 150+ echt gekippt ist. Das ist dann für mich echt eine Grenze, die ich wieder unterschreiten möchte, ich will mich wieder fit fühlen. Also dann nur noch Dick, nicht mehr ZU DICK.Ich weiß auch nicht , ab wann man Dick ist. Meine Mutter hat mir meine erste Diät mit 11 Jahren aufgedrückt, 170cm und 60 kg. Also hatte ich nie eine Ahnung davon, was für mich persönlich Dick oder Dünn ist.
  • Wenn ich hier im Forum lese, in welchem zarten Alter manche "Diätkarrieren" starten, packt mich das nackte Grausen. Bleibt zu hoffen, dass solche Mütter oder andere, die ein Kind abnehmen lassen wollen aus Unwissenheit handelten. Wenn die Lebensqualität nachlässt strebt man danach, sie wieder zu erlangen, ganz klar, doch der Weg dahin ist steinig und nicht ohne Fallen. Für mich selbst hab ich noch nicht herausgefunden, ab wann dieses Gefühl des zu dick seins anfing und bei anderen maße ich mir nicht an zu beurteilen ab wann es anfängt. ;)
  • Ich hatte ein echtes Aha-Erlebnis als mir klar wurde dass ich mich mit meinem Idealgewicht genauso dick fühlte wie mit 25 Kg mehr drauf. Neulich hatte ich in einem " Erleuchtungsmoment" einen inneren Dreh in der Körperwahrnehmung wo sich plötzlich mein Körper streckte und sich schlank und leicht anfühlte anstatt dick und schwer. Ich ging zum Spiegel und fand dass ich tatsache schlanker aussah. Ich versuche dass Gefühl zu halten denn für die Laune macht es in jedem Fall einen Unterschied. :)
  • [quote='Pono','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=103962#post103962']Ich hatte ein echtes Aha-Erlebnis als mir klar wurde dass ich mich mit meinem Idealgewicht genauso dick fühlte wie mit 25 Kg mehr drauf. [/QUOTE] YES! Das ist das Erstaunliche daran. Egal wie viel ich damals abgenommen habe, als ich noch Diaeten gemacht habe -- ich habe mich viel dicker Gefuehlt als jetzt, obwohl ich viel weniger wog. Man kann immer "zu dick" sein, leider. Je nachdem, von wem man "zu dick" definieren laesst. Wen man es selber tut und sich nach seinem Wohlbefinden orientiert, wie Perdita es macht, dann ist es eine selbstbestimmte, "gute" Definition. Wenn man sich dieses "zu dick"-Gefuehl von Aussen aufdruecken laesst (von den Medien, vom Arzt, Mutter, Ehepartner usw), dann ist es ganz schrecklich und zwar, in jeder Gewichtsklasse.
  • Muminfrau, das Wort "[I]zu[/I]" von "zu dick" macht hier den entscheidenden Unterschied. Du bist vielleicht dick- na und? (was zu beweisen wäre ;)) Ich bin vorlaut. Aber wenn du "zu" dick bist dann ist das ein enormer qualitativer Unterschied! [U][I]Zu[/I][/U] dick für wen oder was, eigentlich?....
  • Hm... ja, das stimmt auch irgendwie. Zu dick sein fuer eine Jeans, oder fuer den Flugzeugsitz? Aber dann koennte man auch sagen, dass der Sitz zu schmal ist. :confused: Man kann sich schon zu schwer fuer etwas fuehlen, oder zu breit. Das sollte eigentlich "erlaubt" sein, nur man findet so schwer das richtige Mass. Und so stellt sich nicht nur die Frage, ab wann ist der Mensch dick, sondern auch ab wann ist der Mensch "zu dick". :kratzen:
  • Sowohl die Formulierung "dick" als auch die Formulierung "zu dick" bedeutet nur, dass irgendeine Grenze überschritten wird. Es gibt viele unterschiedliche Gewichts-Grenzen, das richtige Maß gibt es also nicht. Aber je mehr man wiegt, desto wahrscheinlicher ist das übertreten einer oder gleich mehrerer Grenzen. Die bekannteste Gewichts-Grenze ist der BMI.
  • [quote='Pono','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=103962#post103962']Ich hatte ein echtes Aha-Erlebnis als mir klar wurde dass ich mich mit meinem Idealgewicht genauso dick fühlte wie mit 25 Kg mehr drauf. Neulich hatte ich in einem " Erleuchtungsmoment" einen inneren Dreh in der Körperwahrnehmung wo sich plötzlich mein Körper streckte und sich schlank und leicht anfühlte anstatt dick und schwer. Ich ging zum Spiegel und fand dass ich tatsache schlanker aussah. Ich versuche dass Gefühl zu halten denn für die Laune macht es in jedem Fall einen Unterschied. :)[/QUOTE] Ich weiß nicht, ob es das gleiche Ding ist, was Du meinst, aber bei mir gibt es manche Tage - zum Glück nicht so viele - da habe ich das umgekehrte Gefühl und dann finde ich mich Spiegel betrachtet, ganz furchtbar alt, finde meine Haare ganz furchtbar schrecklich, alle meine Klamotten stehen mir dann nicht und dann hadere ich auch sehr mit meinem Dicksein und finde mich absolut zu dick... und sowie ist dann alles Mist. Ansonsten ist es eher so: Ich sehe dass ich nicht mehr die Jüngste bin, aber es gibt vieles was viel schrecklicher wäre und im großen und ganzen bin ich zufrieden. Meine Haare waren schon voller und schöner, aber sie sind immer noch gut. Meine Lieblingsklamotte geht immer und in ihr fühle ich mich wohl und zu guter letzt: Zu dick bin ich nur in den Augen derjenigen, die die zurzeit vorherrschende Mode überbewerten, oder die sowieso einfach schlank schöner finden. Ich selber nehme mich so wie ich bin, ärgere mich manchmal, aber ansonsten auch hier: Es gibt tausend Sachen die schlimmer sind und ich kann glücklich leben. Und das hat garantiert nichts mit äußeren Dingen zu tun, sondern vor allem anderen mit der Liebe die ich geben darf und die ich bekomme.
  • [quote='Muh','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104614#post104614']Sowohl die Formulierung "dick" als auch die Formulierung "zu dick" bedeutet nur, dass irgendeine Grenze überschritten wird[/QUOTE] Und meiner Meinung nach ist die persönliche Grenze die wichtigste.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104642#post104642'] Ich weiß nicht, ob es das gleiche Ding ist, was Du meinst, aber bei mir gibt es manche Tage - zum Glück nicht so viele - da habe ich das umgekehrte Gefühl und dann finde ich mich Spiegel betrachtet, ganz furchtbar alt, finde meine Haare ganz furchtbar schrecklich, alle meine Klamotten stehen mir dann nicht und dann hadere ich auch sehr mit meinem Dicksein und finde mich absolut zu dick... und sowie ist dann alles Mist. [/QUOTE] Das kenne ich auch, ich glaube das nennt sich "bad hair day". Oder PMS. Oder beides. :eek:
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104645#post104645']Das kenne ich auch, ich glaube das nennt sich "bad hair day". Oder PMS. Oder beides. :eek:[/QUOTE] Bad Hair Days...das gefällt mir und das passt total gut. ;) Gut dass sie vorüber gehen und sich meistens wirklich nur auf einen doofen Tag beziehen. :) Als ich gerade eben noch mal die Überschrift dieses Threads las, dachte ich spontan: Für die meisten Menschen hängt das glaube ich, einfach schlicht von der gerade vorherrschenden Mode ab. Die ist leider immer noch in Richtung Mager, also ist wahrscheinlich jeder der über Kleidergröße 40 trägt in den Augen Vieler schon dick. Das ist eine Richtlinie die total hirnrissig ist. Warum sollte sie einen dann tangieren? Ebenso die Richtlinie des BMI, die Muskeln überhaupt nicht mit einbezieht. Auch die ist dumm und so sollte auch die nicht tangieren. Nur der ganz unvoreingenommene eigene Geschmack ist im Grunde wichtig. Aber wer ist denn bei der täglichen Gehirmwäsche, die überall stattfindet, noch unvoreingenommen? Wie sehr die Menschen manipuliert werden, fiel mir gerade gestern wieder bei einer Werbung auf: Eine hübsche Frau - ich schätze sie trug Kleidergröße 40 - bleibt vor dem Schaufenster eines Reisebüros stehen. Im Fenster ein Plakat mit einer sehr dünnen Frau (man kann die Rippen zählen) im Bikini. "Natürlich" guckt die Frau vor dem Fenster neidisch... und dann kommt irgendeine Werbung für eine Diätform und dass auch sie bald so aussehen kann... Irre: Da steht eine hübsche, wohlgeformte Frau und den Menschen wird suggeriert, dass das Traumziel aller dieser Magerkörper auf dem Plakat ist. :mad: Somit wird in die Köpfe der Leute gepflanzt, diese schlanke Frau, die vor dem Fenster steht, als dick anzusehen. Das ist in meinen Augen krank!
  • [QUOTE]Ebenso die Richtlinie des BMI, die Muskeln überhaupt nicht mit einbezieht[/QUOTE]Mit ist klar, dass der BMI immer wieder herangezogen wird und der gängigste Orientierungspunkt ist. Aber eigentlich ist BMI ein tolles und gutes Instrument: [B]für Bevölkerungen[/B], aber eben nicht für Einzelpersonen. Ein Küchenmesser ist auch ein gutes Instrument um Gurken zu schneiden, aber nicht um sich zu rasieren. Die Kritik mit einem Küchenmesser sich nur schlecht rasieren zu können finde ich schwierig.
  • Meiner Meinung nach ist man dann dick, wenn man im Spiegel unförmig aussieht. Ich selber empfinde mich nicht mehr als mollig sondern dick aber nicht fett. Ich trage die Größe 46, manchmal auch 48. Mein breites Kreuz stört mich total. Hinter mir könnte sich selbst Arnold Schwarzenegger verstecken. Dick bedeutet für mich nichts Negatives, es ist lediglich ein Attribut. Bei der Beschreibung eines Menschen kann man durch die Angabe seiner Figur mehr ins Detail gehen. Ich stelle mir gerade vor, wie ich Tine Wittler beschreiben würde, ohne das Wort dick zu erwähnen... Aber ist eine dicke Figur gleichzeitig eine Bewertung eines Menschen? Für viele "Normalos" ist es ganz sicher so. Mir ist es oft passiert, dass ich zwischen den Zeilen ein Missgefallen heraushörte, wenn jemand eine Person als dick oder übergewichtig beschrieb. Meist geht das einher mit einem speziellen Gesichtsausdruck. Solche Respektlosigkeiten sind ein Zeichen fehlenden Taktgefühls.
  • [quote='Muh','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104679#post104679']Mit ist klar, dass der BMI immer wieder herangezogen wird und der gängigste Orientierungspunkt ist. Aber eigentlich ist BMI ein tolles und gutes Instrument: [B]für Bevölkerungen[/B], aber eben nicht für Einzelpersonen. Ein Küchenmesser ist auch ein gutes Instrument um Gurken zu schneiden, aber nicht um sich zu rasieren. Die Kritik mit einem Küchenmesser sich nur schlecht rasieren zu können finde ich schwierig.[/QUOTE] [B]Und woraus setzen sich Bevölkerungen zusammen?[/B] [B]Aus einzelnen Menschen. Und das bist Du, das bin ich...[/B] Und für jeden [U]einzelnen[/U] wird diese bescheuerte BMI-Berechnung zugrunde gelegt. Und wenn ich schreibe, sie bezieht Muskeln nicht mit ein, so ist dies ein [U]sehr entscheidender, aber nicht der einzige[/U] Faktor. >Ein entscheidender Faktor, weil jeder einzelne Mensch - also ebenfalls Du und ich - eine unterschiedliche Höhe an Muskelmasse hat. Es ist sogar so, dass ein dicker Mensch, der sich gleich viel bewegt wie ein schlanker Mensch, meistens MEHR Muskelmasse hat, weil seine Muskeln ständig mehr gefordert werden - ergo sich eher vermehren. >Nicht der einzige Faktor, weil diese Berechnung außerdem die Individualität jedes einzelnen Menschen - seine Gene und Anlagen - nicht mit einbezieht. Ich habe von diesem Beispiel sicher schon mal berichtet, aber egal, es zeigt einfach, welch große Rolle der Muskelanteil spielt: Man hatte in einer Fernsehsendung 2 Frauen vorgestellt, beide gleich alt, beide gleich groß. Die eine trug gut 2 Kleidergrößen kleinere Kleidung als die andere. Der Knalleffekt war schließlich, das beide gleich viel wogen :eek: und die Auflösung dieses "Wunders" war, dass die eine einen viel höhenen Muskelanteil hatte als die andere. Beide würden nach der BMI-Berechnung in den gleichen Bereich geschoben werden, dabei hatte nur eine Frau einen relativ hohen Fettanteil, während die andere vor allem Muskeln hatte. [B]Dieser Unterschied kann sowohl von sportlicher Betätigung, aber auch von der Gene herrühren. [/B] [B]Der BMI beurteilt beide Menschen gleich.[/B] P.s. Nach dem BMI ist Arnold Schwarzenegger apipös. Sorry, oft hergenommenes Beispiel, aber ich finde es eben einfach bezeichnend für diese Frage.
  • Der BMI wurde gemacht für Bevölkerungen d.h. er ist eigentlich ein sehr gutes einfaches und standardisiertes Instrument, dass überall zu jeder Zeit auf Bevölkerungen angewendet werden kann. Wenn Du die Bevölkerung von China mit der Bevölkerung von Australien vergleichen möchtest, macht es wenig Sinn individuelle Merkmale wie Muskelmasse oder andere Aspekte zu berücksichtigen (denn es muss einfach sein und ohne viel Technik funktionieren). Letztendlich gibt es dicke, dünne, große, kleine, starke und schwache Menschen, in der Summe sind sie jedoch unbedeutend. Die Kritik, das der BMI das nicht berücksichtigt (das steht auch in dem ein oder anderen Buch) ist Unsinn. Der BMI hat auch nix mit den bekannten Einteilungen z.B. 25 zu tun. Das was euch stört ist nicht der BMI, sondern die WHO-Klassifikation.
  • Das Problem scheint wirklich darin zu liegen, dass eine statistische Größe, die zur Beschreibung einer Großgruppe (z.B. zur Untersuchung der Entwicklung von bestimmten Bevölkerungsgruppen über die Zeit oder zum Vergleich verschiedener Bevölkerungsgruppen etc.) heruntergebrochen werden soll auf Individuen. In der Masse heben sich die ganz dünnen und die ganz dicken Menschen auf. Je mehr Individuen zusammengefasst werden, d.h. je größer die Stichprobe ist, um so aussagekräftiger wird das Ergebnis, weil "Ausreißer" an Einfluss verlieren. Das ist bei Statistik nun mal so. Wenn sich in einem Bevölkerungsteil zum Beispiel der BMI im Laufe der Jahre erhöht, kann das bedeuten, dass die Leute mehr Fett ansetzen, es kann aber auch bedeuten, dass die Leute mehr Muskelaufbau betreiben, oder es kann bedeuten, dass verstärkt "massivere" Bevölkerungsgruppen zuwandern. Aber Mittelwerte haben auch ihre Tücken: ein durchschnittlicher BMI von z.B. 30 kann ja bedeuten, dass alle Einzelpersonen einen BMI von 30 haben, oder es kann bedeuten, dass ein BMI von 20 und von 40 gleich häufig sind. Wenn der durchschnittliche BMI ansteigt, kann es also auch daran liegen, dass die [B]Unter[/B]gewichtigen weniger werden, allein weil es weniger Hunger aus Armut gibt... Wir wissen also immer besser, dass wir eigentlich gar nichts wissen. Es würde niemand verlangen, dass ein Rottweiler genauso viel oder besser wenig wiegt wie ein gleich großer Windhund. Bloss bei Menschen sollen alle gleich filigran gebaut sein. Es gibt nun mal unterschiedliche Konstitutionstypen. Von daher geht mir der BMI am A*** vorbei.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104745#post104745'] Es würde niemand verlangen, dass ein Rottweiler genauso viel oder besser wenig wiegt wie ein gleich großer Windhund. Bloss bei Menschen sollen alle gleich filigran gebaut sein. Es gibt nun mal unterschiedliche Konstitutionstypen. [/QUOTE] Da muss ich an meine Ärztin denken die zu diesem Thema meinte: "Durch hungern machen Sie aus einem Mops auch keinen Windhund" - Recht hat sie!
  • Es läuft eigentlich so: 1: Der BMI ist ein Formel: BMI = Gewicht / (Größe)² da kommt ein Wert raus z.B. 29. Ein Bevölkerungs-BMI ist immer ein Durchschnitt. 2: Der BMI ist keinesfalls fest, sondern ändert sich mit der Gesellschaft. Aber ein Wert muss ja irgendwie einen Bezug haben. Woher weiß ich, ob ein BMI von 29 viel oder wenig ist? 3: An diesem Punkt kommt die WHO ins Spiel. Die versuchten die Frage "Woher weiß ich, ob ein BMI von 29 viel oder wenig ist?" zu beantworten. Dazu hat man einfach eine Gruppe an Personen genommen und hat geguckt wer in dieser Gruppe am längsten lebt. Dann hat man eine Korrelation (oder Scheinkorrelation) zwischen Mortalität und Gewicht festgestellt. (Das ist in der Medizin die Gretchenfrage, denn man kann die Covariablen nicht eliminieren. Das ist der Grund warum es Studien gibt die sagen Übergewicht ist nicht schädlich bzw. Übergewicht ist schädlich. Mit den Studien und Gegenstudien kann man die Straße pflastern, vollkommen unnütz.). Das ist so ein kleines Problem der WHO, sie haben die Aufge, die Frage zu beantworten, wissen aber nicht wirklich wie. Aber, wer keine Fragen beantworten kann ist unbrauchbar. Und deswegen beantwortet man die Frage so: Pre-obese 25.00 - 29.99
  • [quote='Muh','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104756#post104756']3: An diesem Punkt kommt die WHO ins Spiel. Die versuchten die Frage "Woher weiß ich, ob ein BMI von 29 viel oder wenig ist?" zu beantworten. Dazu hat man einfach eine Gruppe an Personen genommen und hat geguckt wer in dieser Gruppe am längsten lebt. Dann hat man eine Korrelation (oder Scheinkorrelation) zwischen Mortalität und Gewicht festgestellt.[/QUOTE] Und das stimmt so nicht. Der BMI wurde von Versicherungsgesellschaften entworfen. Diese haben grob untersucht, welche Personen sie am wenigsten kosteten, gewichtstechnisch gesehen. Die Erhebungen dazu liefen allerdings sehr inkonsistent ab, zB wurde mal mit Kleidung, mal ohne Kleidung gewogen, mal wurde nur telefonisch gefragt, mal wurden Personen vor Ort gewogen. Das, was dabei rauskam, war weder wissenschaftlich noch bezog sich das ganze auf die längste Lebensdauer. Später nahm die WHO dieses Konstrukt einfach so mit in sein Portfolio mit auf. Als es dann endlich handfeste wissenschaftliche Studien dazu gab, stellte man fest, dass der BMI erstens keine wissenschaftlich aussagekräftige Einteilung ist und zweitens, dass diejenigen am längsten lebten, die einen BMI über 25 hatten, also über dem sogenannten "Normalgewicht" lagen. Aus diesen Gründen halte ich von der BMI-Einteilung nicht gerade viel. Da bemühe ich eher noch den Taille-Hüfte-Vergleich (Waist-to-Hip-Ratio) oder besser noch den Taille-Größe-Vergleich (Waist-to-Height-Ratio). Gruß Dani
  • [quote='Nordlicht','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=104840#post104840']Da bemühe ich eher noch den Taille-Hüfte-Vergleich (Waist-to-Hip-Ratio) oder besser noch den Taille-Größe-Vergleich (Waist-to-Height-Ratio). [/QUOTE] auch hier wackelt langsam das gebäude der simplen erklärungen. [url]http://orf.at/stories/2046998/2046999/[/url]
  • Ja, besonders aussagekräftig ist Taille-Hüfte-Verhältnis auch nicht, das stimmt. Das Taille-Größe-Verhältnis ist derzeit das neueste Steckenpferd. Da heißt es dann, dass der Taillenumfang in gesundem Verhältnis zur Körpergröße dann steht, wenn er bei Männern nicht mehr als 55% und bei Frauen nicht mehr als 53% der Körperlänge entspricht. Bei einer Größe von 174cm läge der maximale "gesunde" (d.h. risikolose) Umfang bei 92,22cm für eine Frau und bei 95,7cm für einen Mann. Ich frag mich bloß, wie man da zB kleinwüchsige Menschen in dieses Schema vernünftig mit einbeziehen will... haben die dann automatisch ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten? :rolleyes: Achja, in diesem Fall habens mal nicht amerikanische, sondern deutsche/österreichische Forscher herausgefunden. Deren Aussage lautet wohl, dass diese Größe wohl noch die verläßlichste Risikobewertung sei, wenn man auf einem einfachen Level bleiben will. Es wurde dabei geprüft, welcher Wert am besten mit 18 festgelegten Risikofaktoren für Herzkrankheiten korrelierte. Getestet wurden neben dem WTR auch BMI, Taillenumfang, Hüftumfang und Taille-Hüfte-Verhältnis. Ich würd mal sagen, dass das Ergebnis trotzdem nicht zwingend aussagekräftig ist. Schließlich ist der WTR wohl im Vergleich am präzisesten, aber wenn 5 Einäugige unterschiedlich gut sehen können, können sie trotzdem nicht so uneingeschränkt sehen wie derjenige, der noch beide Augen hat. Insofern beschäftige ich mich am Rande damit (so kann ich nervenden Familienmitgliedern besser darlegen, dass der BMI unwichtig ist), aber es ist jetzt nicht überlebensnotwendig für mein Wohlbefinden. Bei solchen Empfehlungen bin ich derzeit eh jenseits von "gut und böse", wie man so schön sagt. :-D Ich mach mir keinen Kopf drum, dass mir zum perfekten WTR noch gut 37cm an Körpergröße fehlen und zu einem BMI von 30 immerhin auch 26cm. Was kommt, das kommt. Was nicht kommt, bleibt halt weg... :-p Gruß Dani
  • [B]@ Nordlicht. Ich ärger mich darüber, dass du ohne es zu prüfen meine angeblich falschen Aussagen verbesserst.[/B] [QUOTE]Der BMI wurde von Versicherungsgesellschaften entworfen.[/QUOTE]Das ist falsch der BMI kommt nicht von den Versicherungen. Er wird von den Versicherungen nur gerne benutzt. "in 1972, Ancel Keys (1904–2004) confirmed the validity of the Quetelet Index and named it the Body Mass Index (BMI)". Schau mal hier hier: [URL]http://ndt.oxfordjournals.org/content/23/1/47.full[/URL] [URL]http://www.sociology.columbia.edu/pdf-files/weightarticle.pdf[/URL] Und Ancel Keys war Epidemiologe und hatte mit Versicherungen nix am Hut. Der BMI hat auch zunächst [B]NICHTS[/B] mit Mortalität zu tun. Die WHO hat das von der Medizin und die von den Versicherungen. Und wenn Du das ausdiskutieren willst, dann kannst Du mir gerne ne PN schreiben, dann machen wir das auch gerne am Telefon.
  • Ich kann und will hier keine Quellen zitieren. Ich sage einfach aus meinem eigenen logischen Empfinden, dass ich die BMI-Berechnung für Schwachsinn halte, weil jeder Mensch ein Individuum ist und das bleibt er auch, wenn ich diesen BMI her nehme um ganze Bevölkerungsgruppen zu berechnen. Egal ob man einen oder zehn oder tausend Menschen mit ihm berechnet, er ist nicht pauschal einsetzbar. Wir sind nun einmal alle unterschiedlich, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das einzige was dieser BMI macht, ist Menschen verunsichern und in Diäten treiben. So sehe ich das. So muss es nicht jeder andere Mensch auch sehen.
  • Der durchschnittliche Deutsche, ich zitiere aus der [URL='http://www.bild.de/ratgeber/ratgeber/deutschland/so-tickt-deutschland-100-fakten-ueber-den-durchschnittsbuerger-7809028.bild.html']Bild[/URL]: [size=8](und genauso viel halte ich von "Durchschnitten" und BMIs)[/SIZE] [QUOTE] -In 28,4 Prozent aller Haushalte steht ein Hometrainer -Vollzeitlich beschäftigte Frauen erhalten im Durchschnitt einen Bruttolohn von 2531 Euro -13 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt im Monat für Bücher aus -Die deutsche Frau ist 1,65 Meter groß -Deutsche Frauen wiegen im Schnitt 67,5 Kilo -Im Durchschnitt haben Frauen die BH-Größe 80 C -Der beliebteste deutsche Mädchenname ist Marie -30 Prozent der Kinder kommen unehelich zur Welt -Im Durchschnitt bekommt jede deutsche Frau 1,37 Kinder ... [/QUOTE] [size=8](merkt man, dass ich neuerdings bei der Statistik arbeite... :-D:-D)[/SIZE]
  • "zu dick" fühle ich mich immer dann, wenn etwas nicht geht, wie ich es möchte. Meine Körperfülle, mein Gewicht hindert mich daran, dass es klappt so wie ich es will. Meist ist es aber nicht meine Körperfülle, die meinem Ziel im Wege stehen sondern andere Faktoren. Also mein inneres Sträuben, diverse Befürchtungen, meine Ungeschicklichkeit, Zeitmangel... usw...