wahrscheinlich Morbus Hashimoto

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich schließe mich mal der Diagnose an. Unterfunktion und Insulinresistenz kurz vor der Diabetes 2 wurde bei mir wegen unerfülltem Kinderwunsch letzte Woche diagnostiziert. Daher stehe ich vor dem gleichen Problem. Darcy, wie hängt Unterfunktion und Insulinresistenz zusammen? Liebe Grüße, alegria
  • Der Kreis zwischen Unterfunktion/Hashimoto und Insulinresistenz schließt sich über das PCOS - im Prinzip ist das ganze hormonelle Gefüge durcheinander. Dass Du in Kinderwunschbehandlung bist, wundert mich da nicht - allerdings sind Deine Chancen leider auch mehr als mies :( Tut mir echt leid für Dich ... Heilung gibts eigentlich nicht wirklich und bis eine Behandlung halbwegs anschlägt, kanns leicht ein par Jahre dauern (wenn man denn überhaupt an kompetente Ärzte gerät). Ohne normale SD-Werte ist eine Schwangerschaft kaum möglich, selbst wenn sie künstlich eingeleitet wird ... Nach dem, was ich mit meinem Hashimoto seit vielen Jahren mitmache, würde ich mir überlegen, nochmal schwanger zu werden - m.E. ist er damals durch die traumatische Schwangerschaft/Geburt ausgelöst worden und die erneuten massiven hormonellen Veränderungen in einer SS würden alles wohl deutlich verschlimmern. Ich habe sogar eine vom Gyn geplante Ausschabung abgesagt, weil dieser Eingriff meinen Hormonhaushalt sowie mein Immunsystem wieder stören würde.
  • Ich habe keine PCOs (zumindest noch nicht), das war auch meine größte Sorge. Meine sonstigen Hormone (auch Testosteronspiegel) sind völlig okay und ich habe auch eine regelmäßige Periode und einen Eisprung. Dennoch ist es wohl so, dass die Eizellenqualität wegen des Übergewichts leidet. Unfruchtbar bin ich zum Glück also nicht, es wird jedoch schwieriger, so die Gyn gestern. Ich hoffe halt, dass die Medis gegen die Unterfunktion sowohl das Metformin gegen die Insulinresistenz was helfen. Viele Grüße, alegria
  • [quote='alegria','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=85288#post85288']Dennoch ist es wohl so, dass die Eizellenqualität wegen des Übergewichts leidet. [/quote] Wie ist da der Zusammenhang, wie erklärt sich das?
  • So ganz genau weiß ich das auch nicht. Ich hab mal irgendwo (ich finds leider nicht mehr) gelesen, dass man bei künstlichen Befruchtungen, wo auch nach Eizellqualität geguckt wird, herausgefunden hat, dass übergewichtige Frauen eine schlechtere Eizellenqualität haben. Im Zweifel hängt es damit zusammen, dass man durch das viele Fettgewebe mehr männliche Hormone produziert und damit den Zyklus durcheinanderbringt. Leider geht das (Vor) urteil Übergewicht = Kinderlosigkeit so weit, dass mittlerweile viele Kinderwunschklinik ihre Klientinnen einfach mit dem Hinweis nach Hause schicken, dass sie erstmal abnehmen sollen und dann wiederkommen. Ohne vorherige vernünftige Diagnose finde ich das unverantwortlich. Es ist sicher schwieriger Kinder zu bekommen, aber nicht unmöglich. Und PCOs gehören diagnostiziert. Naja... mal sehen, was nun mit den Medis mit mir wird. Ich fand die Nebenwirkungen von Metformin gestern nicht so prickelnd... alegria
  • Metformin sollte man ja langsam einschleichen - also nicht gleich die volle Dosis nehmen, sondern mit der Hälfte (oder noch weniger) anfangen und dann langsam steigern. Das soll die Nebenwirkungen (ich nehme mal an, Du hattest Durchfall) reduzieren. Für mich stellt sich immer die Frage, was zuerst da war - die Hormonstörung oder das Übergewicht? M.E. die Hormonstörung, das wird aber von den meisten Ärzten so nicht akzeptiert, da heißt es immer nur: abnehmen, dann kommt der Rest auch in Ordnung. Ist natürlich Schwachsinn, denn kaum jemand hat sich freiwillig so fettgefressen. Dass man bei Kinderwunschpraxen als Dicke schnell abgewiesen wird, wundert mich beim herrschenden gesellschaftlichen Klima nicht - ist doch schließlich bekannt, dass dicke Eltern auch dicke Kinder haben, wer will das schon fördern? :cool: Außerdem ist es eben bei Hormonproblemen (die bei Dicken ziemlich sicher zu vermuten sind) sehr schwer, den Kinderwunsch zu erfüllen - die wollen sich wahrscheinlich auch ihre Erfolgsstatistik nicht versauen lassen.