Wiegeritis - ich muss drauf weil ich vom Gewicht runter will...

[quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84090#post84090']und gerüchteweise liegt der anteil an eßgestörten bei den berufen diätassistentin und ökotrophologin signifikant höher als in der allgemeinbevölkerung. :holy:[/quote]Die Diätassistentinnen in meiner Reha waren selbstverständlich schlank. Eine war seeeehr schlank, die sah aus wie kurz vor der Magersucht.

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84077#post84077'] Manchmal gelingt es, manchmal auch nicht. Aber wenn ich mir nicht alles verbiete und ein bis 2 Riegel Snickers esse, tu ich mir ja nichts Schlimmes an, sondern ess meine Nervennahrung und bin zufrieden damit. [/quote] ...wie bitte kriegst Du zwei Snickers in 1300 täglich unter? Isst du dann ansonsten nur noch zwei Joghurts und einen Apfel?

[quote='Julchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84091#post84091']Ernährungsberatung, die habe ich auch "genossen" - mit dem Ergebnis, dass ich da erst recht zugenommen habe. Man meinte, ich mache etwas falsch. Auf die Idee zu kommen, dass die empfohlene Ernährung nichts für mich ist, kam keiner. Ernährungsberatung brachte für mich: Gewicht stieg weiter, Essen machte keinen Spaß mehr, ich aß noch weniger als vorher, Essen wurde zum Stress, Essen hatte nur noch eine Funktion: Energie aufzunehmen und davon möglichst nicht zu viel. Besser wäre es gewesen, einen Arzt zu haben, der auf die Schilddrüse geschaut hätte. So war ich die Schuldige, die die Gewichtszunahme verursachte. Gewichtsabnahme über den Weg Nahrung ist nicht mehr wirklich möglich; der Körper reagiert noch nicht mal auf Fasten. Meine Hoffnung ist die Bewegung, mir fehlt jedoch noch genügend Energie zur regelmäßigen Bewegung; ich bin sehr schnell erschöpft und brauche dann tagelang um wieder klar zu kommen. Gesundheitlich hätte ich eine Gewichtsabnahme nötig. [B]Krümelchen[/B], wäre Sport vielleicht ein Weg für dich? Julchen[/quote] Hallo Julchen, gute Frage... aber schon beantwortet, weil ich [B]alles [/B]versucht habe, [B]wirklich alles[/B]. Auch Sport. Ich bin schwimmen gegangen 3 mal die Woche und am Wochenende 2 Stunden Kegeln. [B]Ich habe nicht ein Pfund abgenommen! [/B]Deshalb bin ich ja so verzweifelt. Ich müsste aus gesundheitlichen Gründen abnehmen, weil ich hohen Blutdruck habe und mich nur noch mit Hilfsmitteln waschen kann. Aber meinen Körper interessiert das ja nicht! Er ist mein größter Feind! Er gehorcht mir nicht, egal was ich versuche, er lässt sich nicht austricksen, der Stoffwechsel lässt sich nicht ankurbeln! Ich versuche alles, und es klappt nichts, [B]nichts!![/B] :mad1: [B] :spiegel:[/B]

[quote='Kesheran','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84098#post84098']...wie bitte kriegst Du zwei Snickers in 1300 täglich unter? Isst du dann ansonsten nur noch zwei Joghurts und einen Apfel?[/quote] Mit einem Schälchen Himbeeren oder Heidelbeeren und einem kleinen Teller Nudeln.:) Bin inzwischen auch schon bei 1400 Kalorien gelandet, gestern habe ich mich aber nicht dran gehalten, da bin ich schwach geworden ... ich will weiter rauf bis 1780 Kalorien und später auch mit Sport dagegen halten, allerdings mit angemessenen Kalorienzahlen... Auch ich hab mal ne Ernährungsberatung gemacht. Weight watchers auch, und ich glaube bei beiden hab ich nur 1200 Kalorien essen dürfen. Natürlich hielt ich nicht durch. Irgendwann landete ich bei der Ernährungsberatung bei 800 Kalorien plus Radfahren und nahm nicht weiter ab, ich wurde rückfällig aus Frust und der Jojo-Effekt war fleißig: 15 kg abgenommen und 25 kg zugenommen, klasse. Nie wieder Ernährungsberatung. Als ich mich bei ww nicht mehr an die Punkte hielt, nahm ich plötzlich ab - obwohl ich eigentlich "zuviel" aß.

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84099#post84099']Aber meinen Körper interessiert das ja nicht! Er ist mein größter Feind! Er gehorcht mir nicht, egal was ich versuche, er lässt sich nicht austricksen, der Stoffwechsel lässt sich nicht ankurbeln! Ich versuche alles, und es klappt nichts, [B]nichts!![/B] :mad1: [B] :spiegel:[/B][/QUOTE] Genau das ist das Problem: Du siehst Deinen Körper als Deinen Feind an, den es zu bekämpfen und zu besiegen gilt. Aber vielleicht ist es ja genau anders herum und Du bist der Feind Deines Körpers? Dein Körper tut nur, wozu er geschaffen wurde: er kämpft ums Überleben. Wenn Du aufhörst, ihn zu bekämpfen und beginnst, darauf zu hören, was er will, könnt Ihr Euch vielleicht noch anfreunden. Das bedeutet nicht, dass Du resignieren sollst. Sieh Dir mal Martinas Signatur an: [QUOTE]Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein.[/QUOTE] Sich zu akzeptieren setzt voraus, den Kampf gegen seinen Körper als Hassobjekt aufzugeben. Es bedeutet nicht, sich gänzlich aufzugeben. Das geht nicht von heute auf morgen und bei mir hat es auch nicht sofort "klick" gemacht, aber irgendwann war ich mit meinem Körper im Reinen. Auch wenn ich immer noch so etliches an mir entdecke, was ich lieber anders hätte, so bin ich dennoch mit mir als Gesamtobjekt zufrieden. Das Ziel sollte in Ernährungsfragen auch erst einmal sein herauszufinden, welche Lebensmittel man verträgt und nicht unbedingt wieviel Kalorien sie haben. Denn wenn man sich ständig Lebensmittel zuführt, die man eigentlich gar nicht verträgt, kann man überhaupt nicht von gesunder Ernährung sprechen, selbst wenn es die so hochgelobten Obst- und Gemüseportionen, mageres Fleisch, etc. sein mögen. Auch wenn es hier schon fast inflationär empfohlen wurde, kann ich es nur noch einmal wiederholen und dazu raten, das Buch "Lizenz zum Essen" von Dr. Gunter Frank zu lesen.

[quote='Dralle Deern','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84101#post84101']Genau das ist das Problem: Du siehst Deinen Körper als Deinen Feind an, den es zu bekämpfen und zu besiegen gilt. Aber vielleicht ist es ja genau anders herum und Du bist der Feind Deines Körpers? Dein Körper tut nur, wozu er geschaffen wurde: er kämpft ums Überleben. Wenn Du aufhörst, ihn zu bekämpfen und beginnst, darauf zu hören, was er will, könnt Ihr Euch vielleicht noch anfreunden.[/quote] :applaus: Man stelle sich nur vor: Da gibt der Körper alles, um am Leben zu bleiben, er kämpft und strampelt sich ab und das, obwohl man ihm wirklich nicht gut tut... und dann sagt man, er wäre der Feind! Dabei ist man selber derjenige, der sich feindseelig verhalten hat oder verhält. Du hast das so gut ausgedrückt, Dralle Deern. :daumen:

Krümelchen schreibt: [I]gute Frage... aber schon beantwortet, weil ich [B]alles [/B]versucht habe, [B]wirklich alles[/B]. Auch Sport. Ich bin schwimmen gegangen 3 mal die Woche und am Wochenende 2 Stunden Kegeln. [B]Ich habe nicht ein Pfund abgenommen! [/B]Deshalb bin ich ja so verzweifelt. Ich müsste aus gesundheitlichen Gründen abnehmen, weil ich hohen Blutdruck habe und mich nur noch mit Hilfsmitteln waschen kann.[/I] Oh, Krümelchen, tut mir leid, dass du dich so anstrengst und das Ergebnis gleich Null. Ich gehöre auch zu den hohe-Blutdruck-Kandidaten. [I]Aber meinen Körper interessiert das ja nicht! Er ist mein größter Feind![/I] Bei mir zeigt er ja auch keine gewichtsmäßige Reaktion in die richtige Richtung. Ich war eine zeitlang auch ziemlich sauer auf meinen Körper. Bis ich mir klar gemacht habe, dass ich über meinen Körper nur in Defiziten denke. Dann habe ich mir aufgezählt, was mein Körper alles kann. Das hat mir sehr gut getan und ich war sehr froh über die Fähigkeiten meines Körpers. Julchen

2 Snickers, 'ne Handvoll Himbeeren und ein paar Nudeln - Dir ist aber schon klar, dass es nicht nur auf die Kalorien ankommt, sondern vor allem auf die Nährstoffe? Du ernährst Deinen Körper nicht mal annähernd mit dem, was er braucht. Wo ist da das Eiweiß? Wo sind die gesunden Fette (den Müll aus den Snickers kannste vergessen)? Ist doch kein Wunder, dass er alles aus dem bissel, was Du ihm "gönnst", bunkert - der leidet doch immer noch Hungersnot. Was ist mit ausreichend Obst/Gemüse? Was ist mit Eiweiß in Form von Fleisch, Käse, Eiern oder (falls Du vegetarisch lebst) Tofu/Hülsenfrüchten? Hör doch bitte auf, leere Kalorien zu zählen und fang an zu ESSEN. LEBENSMITTEL, nicht Kalorien. Geh mal auf einen Markt und lass Dich am Gemüsestand inspirieren - zur Zeit gibt es tolles Obst und Gemüse! Da kaufst Du ein, was Du magst und stellst Dich dann mal in die Küche und kochst Dir was. Eine Gemüsepfanne oder gute Suppe - ja, auch mit Fleisch drin (es sei denn Du bist Vegetarierin). Bevor Du dann isst, genieß erst mal den Duft, genieße auch mit den Augen, wie toll die unterschiedlichen Farben auf dem Teller sind - und dann iss - langsam und mit Genuss.

[quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84113#post84113']2 Ist doch kein Wunder, dass er alles aus dem bissel, was Du ihm "gönnst", bunkert - der leidet doch immer noch Hungersnot. Hör doch bitte auf, leere Kalorien zu zählen und fang an zu ESSEN. LEBENSMITTEL, nicht Kalorien. [/quote] :applaus:Dem kann ich im Nachhinein natürlich nur zustimmen. Wenn man sich genau nach den Richtlinien der DGE richtet, kann man schon viel gewonnen haben. So habe ich an Tagen, wo ich viel Obst, Gemüse, aber auch Fisch oder Fleisch gegessen habe, eher abgenommen, als an den doofen Snickers-Tagen. Manchmal esse ich Äpfel, Weintrauben, Himbeeren oder Heidelbeeren, dazu einen Teller Fisch mit Kartoffeln, na gut ein Snickers zwischendurch gönnt man sich ja immer ;), aber Nährstoffe müssen schon drinne sein... da hab ich wohl meinen Fehler gefunden.

Krümelchen [quote] weil ich [B]alles [/B]versucht habe, [B]wirklich alles[/B]. Auch Sport. Ich bin schwimmen gegangen 3 mal die Woche und am Wochenende 2 Stunden Kegeln. [B]Ich habe nicht ein Pfund abgenommen! [/B]Deshalb bin ich ja so verzweifelt. .... So habe ich an Tagen, wo ich viel Obst, Gemüse, aber auch Fisch oder Fleisch gegessen habe, eher abgenommen, als an den doofen Snickers-Tagen. [/quote] Was denn nun? Krümelchen [quote] Wenn man sich genau nach den Richtlinien der DGE richtet, kann man schon viel gewonnen haben.[/quote] Ich glaube, wenn man einfach auf seinen Körper hört, ist es besser, als irgendwelche von außen bestimmten Richtlinien einzuhalten. Und solange der Körper noch nicht die Signale gibt, sagt einem schon der Verstand, dass die Kost ausgewogen sein soll, auch ohne, dass jenand sagt: "Nehme hiervon so und soviel Gramm, hiervon so viel und das alles fünf mal am Tag..." Guck mal, Darcy schreibt: [I]Geh mal auf einen Markt und lass Dich am Gemüsestand inspirieren...[/I] Sie hat nicht geschrieben, nehme die Vorschrifte des DGB und halte Dich strikt daran. ;)

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84099#post84099']gute Frage... aber schon beantwortet, weil ich [B]alles [/B]versucht habe, [B]wirklich alles[/B]. Auch Sport. Ich bin schwimmen gegangen 3 mal die Woche und am Wochenende 2 Stunden Kegeln. [B]Ich habe nicht ein Pfund abgenommen! [/B] [/quote] Wie lange hast du das denn durchgehalten? Es dauert schon ein Weilchen, bis der Körper merkt, dass jetzt nicht wieder eine Hungersnot kommt, und die Reserven loslässt. Und kann es sein, dass du durch das Schwimmen vermehrt Kohldampf hattest und entsprechend mehr gegessen hast? Sport taugt bei mir auch nicht zur Gewichtsabnahme, sooo viel Energie verbrennt man ja auch wieder nicht. Für zwei Snickers müsste ich einen Halbmarathon laufen!! Ich mache Sport nur, weil es Spaß macht, und ich dadurch positive Wirkung auf die gesamte Gesundheit spüre. Gegen depressive Phasen hilft bei mir immer eine Wanderung oder Joggerli durch den Wald. Vielleicht hast du auch noch nicht die richtige Sportart gefunden. Sich zu etwas zwingen, weil es gesund sein soll, floppt garantiert. Ich jedenfalls lass die Finger von Snickers und Co. Das ist doch Industriemüll! Dadrin sind billigste Fette, Zucker, Aromastoffe und ein Hauch von Analog-Schokolade. Besser ist eine richtig gute Schokolade mit viel Kakao, es muss ja nicht die ganz schwarze sein, oder eine Tasse Kakao (nicht Kaba oder so ein Zuckerzeugs, sondern echter) mit Milch. Und die drei Erdnüsse ess ich lieber pur. Leider wird der Schokoladenmarkt von zwei Großkonzernen (oder ist es jetzt nur noch einer?) beherrscht, so dass es immer schwerer wird, Schokolade von guter Qualität überhaupt zu finden. Vom Preis rede ich schon gar nicht mehr. Apropos "Nervennahrung": probier mal Datteln und dazu eine Tasse heiße Milch geschlürft. Darin werden Inhaltsstoffe frei, die beruhigend und angstlindernd wirken. Ein Studienkollege aus dem Iran, der nach Folterungen unter Angstzuständen litt, hatte mir den Tipp gegeben, und es hilft tatsächlich. Du solltest auf jeden Fall deinen Arzt auf das Gewichtsproblem im Zusammenhang mit dem Lithiumpräparat ansprechen: Lithium kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Es gibt garantiert Alternativpräparate.

Unter Umständen bedingt eine Schilddrüsenunterfunktion auch eine Depression - wird die SD entsprechend eingestellt mit Hormonen (Vorsicht - das dauert und geht nicht mit einer Blutuntersuchung, sondern zieht sich in der Regel über Monate, bis man die wirklich passende Dosis gefunden hat. Und auch dann muss man regelmäßig kontrollieren obs immer noch passt!), kann es sein, dass die Depression verschwindet oder zumindest leichter wird. Lithium (und andere Psychopharmaka) würde ich aber keinesfalls in Eigenregie absetzen, sondern ausschließlich mit dem behandelnden Psychiater.

In Visite habe ich gesehen, dass der Körper ab 40 mehr Fett einlagert, bedingt durch die hormonelle Umstellung im Alter. Trotzdem gibt es Frauen, die schaffen es, abzunehmen. Eine hat berichtet, über 2 Jahre hinweg 14 kg abgenommen zu haben. Das ist [B]auch[/B] recht wenig, sie hatte allerdings nur leichtes Übergewicht. Es zeigt aber, dass man im Alter mehr Geduld mit sich haben muss. Ab dem 40. Lebensjahr bildet sich auch vermehrt Bauchfett und die Jahresringe liegen auch um Hüften und Taille. Die Frau hat es mit Sport geschafft, sie hat aber ebenfalls die Ernährung umgestellt. Und ein Ernährungswissenschaftler hat noch mal gesagt (vor einiger Zeit war die "Grill-Diät" hoch angepriesen): Wichtig ist, abends keine Kohlehydrate mehr zu essen, weil sonst die Bauchspeicheldrüse Insulin ausschüttet und das wiederum dick macht. Man soll abends nur Eiweiß essen, z. B. Salat mit Ei, oder Steak, Fisch, Yoghurt natur usw. Was sie wohl auch gemacht hat, war wohl was Slimfast-ähnliches, denn 2 mal am Tag hat sie anfangs Eiweißshakes zu sich genommen. Ich habe auch mal so was gemacht, das entwässerte und machte satt, aber dann muss man das ein Leben lang trinken, wenn man es absetzt dann setzt man selber wieder an. Sie hat also mittags normal warm gegessen, abends nen Eiweißshake oder anderes Eiweiß, und hat langsam abgenommen. Bei mir läuft es seit April so, dass ich rückblickend gesehen 4 kg abgenommen habe. Wahrscheinlich schaffe ich in einem Jahr 12 kg, wenn ich so weiter mache und mich auch mal daran halte mit dem abendlichen Eiweiß. Ganz wichtig war auch: 3 Mahlzeiten einhalten, keine 5 Mahlzeiten essen. Obwohl da wohl jeder einen anderen Stoffwechsel hat, mancher isst nicht viel und dafür öfter. Die Frau hatte Schwierigkeiten damit, anfangs. Aber ich hab auch nur 3 mal am Tag gegessen. Für den "neuen" Anfang besorge ich mir wahrscheinlich auch Eiweißshakes, weil ich es irgendwie schwierig finde, abends noch was zu dünsten oder ein nach nichts schmeckendes Yoghurt zu essen bzw. mit Süßstoff zu süßen... Obwohl die schon mal erwähnten Datteln ja sehr süß sind, man könnte sie einfach in das Yoghurt rein tun, spart sich Süßstoff und ernährt sich reichhaltig. Wenn einer von euch noch ne Idee hat, her damit... mit Bewegung ist es nicht schwer, wir waren gestern wieder Kegeln, und ich schwimme sehr gerne.

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84179#post84179'] Für den "neuen" Anfang besorge ich mir wahrscheinlich auch Eiweißshakes, weil ich es irgendwie schwierig finde, abends noch was zu dünsten oder ein nach nichts schmeckendes Yoghurt zu essen bzw. mit Süßstoff zu süßen... Obwohl die schon mal erwähnten Datteln ja sehr süß sind, man könnte sie einfach in das Yoghurt rein tun, spart sich Süßstoff und ernährt sich reichhaltig. Wenn einer von euch noch ne Idee hat, her damit... mit Bewegung ist es nicht schwer, wir waren gestern wieder...[/quote] Du erwartest jetzt aber nicht allen Ernstes von uns Diättipps? :muedkaff: Ist das die Lehre, die du aus der ganzen Diskussion ziehst? Ausgerechnet mit Eiweißshakes abnehmen zu wollen, weil es sonst zu schwierig ist, sich abends etwas zum Essen zuzubereiten :wand: Niemand zwingt dich, einen nach nichts schmeckenden Joghurt mit/ohne Süßstoff zu essen... [quote]Ich versuche alles, und es klappt nichts, [B]nichts!![/B] [/quote] Das hört sich im Nachhinein etwas seltsam an, wenn du jetzt schreibst, dass du in letzter Zeit 4 Kilo abgenommen hättest. Ist das nichts? Falls es dir wirklich nur um Tipps zum schnellen Abnehmen gehen solltest - [B]die wirst du hier nicht finden! [/B]Sowas findest du zwar fast überall sonst im Internet, aber du solltest dir lieber klarmachen, dass solche Tipps nicht viel taugen...

[quote='Boewi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84180#post84180']Du erwartest jetzt aber nicht allen Ernstes von uns Diättipps? :muedkaff:[/quote] Könnte man meinen. Aber da das ja gegen unsere [URL='http://das-dicke-forum.de/cms/content/view/71/87']Regeln [/URL]und auch ganz allgemein gegen unsere [URL='http://das-dicke-forum.de/cms/content/view/21/72']Philosophie [/URL]wäre, tut sie das bestimmt nicht.:holy::holy::holy: Krümelchen, Dir rate ich dringend zur Lektüre der beiden Links. Außerdem bitte ich Dich zu beachten, daß Du hier im Unterforum Eßstörungen bist. Mit einem Verhalten wie Du es beschreibst, züchtest Du diese geradezu. Das ist mit "Austausch dicker Eßgestörter" [B]nicht[/B] gemeint.:cool:

Das Ammenmärchen mit dem Eiweiß abends hält sich anscheinend hartnäckig. Was ich wann esse, ist sch***egal, es kommt letzten Endes auf die Energiebilanz und die Ausgewogenheit an. Es müssen alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sein. Sich zu etwas zwingen, nur weil irgendwelche Experten behaupten, dass [B]man[/B] das so machen[B] muss[/B], ob man es verträgt oder nicht, ob man es angenehm findet oder nicht - das ist nicht das, was ich unter einem selbstbestimmten Leben verstehe. Wenn man nicht gerade Zucker pur zu sich nimmt, sondern mehr [B]langkettige[/B] Kohlenhydrate wie Vollkorn, Hülsenfrüchte oder Naturreis, ist außer für Diabetiker die Insulinausschüttung absolut irrelevant. (Wenn ich Kohlenhydrate tagsüber zu mir nehme, wird dann etwa kein Insulin ausgeschüttet??) Im Gegenteil, das lange Fasten in der Nacht kann dann zu einem "Hungerast" führen, man wird nachts um 2 Uhr nassgeschwitzt wach und räumt in einer Fressattacke den Kühlschrank leer. [B]Das[/B] tu ich mir nicht mehr an. Eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse oder der Rest Nudeln vom Mittagessen machen mich satt und halten 8 Stunden vor. Das Thema nur Eiweiß am Abend habe ich einen Monat durchgehalten, mit nächtlichen Fressanfällen fast jede Nacht habe ich mein Gewicht [B]noch[/B] einen Tick höher gebracht. Bis mir der Zusammenhang Kohlehydratmangel - Hungergefühl - nächtliche Fressattacke klar war. Seit ich mich seit ca. einem Vierteljahr nach [B]meinen Bedürfnissen[/B] und gesundheitlichen Vorgaben (Nierenerkrankung) richte und nicht nach Pauschalempfehlungen, geht es mir wieder besser, und ich nehme [B]nicht [/B]zu :baeh2:, im Gegenteil. Jemand anderes hat vielleicht andere Erfahrungen gemacht oder andere Stoffwechselbedingungen, das muss jede/r selbst ausprobieren und entscheiden. @krümelchen Also: wenn es dir zuwider ist, dann lass es bleiben. Iss, was [B]dich[/B] wirklich [B]sättigt[/B] und seelisch [B]befriedigt[/B]. Dazu gehört allerdings, dass du (wieder) lernst zu erkennen, was deine [B]tatsächlichen[/B] Bedürfnisse, und nicht von außen definierte Richtlinien sind. Das ist allerdings ein Beobachtungs- und Lernprozess, der nicht von heut auf morgen läuft. (Im Übrigen glaube ich, dass dieser Fokus auf Eiweißzufuhr von den Herstellern dieser Präparate gepusht wird. Laut WHO nehmen wir in den Industrieländern sowieso viel zu viel Eiweiß zu uns.)

Bisher habe ich gegessen, worauf ich Appetit habe, und ich schreibe bewusst "Appetit", nicht Hunger. Genau das habe ich auch immer eingekauft. Wenn ich Hunger hab esse ich dann, was da ist, und das ist das, was ich aus einem Appetit heraus gekauft habe, der sich automatisch einstellt, wenn man es sieht. So ist es wahrscheinlich auch im Supermarkt: Ich sehe etwas, und will es haben. Auch mit Einkaufszettel habe ich es schon probiert, aber man hat ja im Hinterkopf, was man immer braucht, und holt das dann automatisch. Mein Problem liegt auch nicht im Abnehmen-Wollen, sondern in mangelnder Selbstakzeptanz. Das heißt, ich will nicht so aussehen, wie ich aussehe. Früher waren die Bemühungen gegen das "So-Bleiben" allerdings erfolgreicher, nicht 1 kg im Monat, sondern weitaus mehr. Darum bin ich zur Zeit frustriert. Ich sehe in den Spiegel und bin ratlos und wütend darauf, was ich da sehe. Es gefällt mir nicht - das ist mein eigentliches Problem. Ich habe versucht, mich dran zu gewöhnen, was ich sehe, habe mir passende Klamotten gekauft und mich geschminkt, war regelmäßig beim Friseur und im Schwimmbad, aber zufrieden war ich selbst nicht damit. Es behindert mich und bringt mich zur Verzweiflung, Essanfällen ausgesetzt zu sein, die ich nicht durch Sport ausgleichen kann, und doch bin ich froh, vor 2 Jahren den Kampf gegen die Sucht nach Salzgebäck gewonnen zu haben. Ob das zentrale Problem mit dem Spiegelbild behoben wäre, wenn ich abnähme, weiß ich nicht. Ich bin aber sicher, dass die Blicke und Tuscheleien der Tussen im Bus oder auf der Straße dann aufhören. Und zur Zeit verstecke ich mich zuhause und im Auto, mit dem ich so ziemlich überall hin fahre, um möglichst wenig unter Leute zu müssen. Weiß andererseits aber auch, dass sich die Leute im näheren Umfeld irgendwann an meinen Anblick gewöhnt haben und daher gar nicht mehr tuscheln oder glotzen. So ist es doch bei uns allen: Wir versuchen krampfhaft, der Gesellschaftsnorm zu entsprechen, okay mittlerweile wissen wir, dass wir das nicht können, und lernen mühsam Schritt für Schritt, Selbstvertrauen aufzubauen, indem wir uns akzeptieren, wie wir sind. Was mein Selbstbewusstsein betrifft, war das auch schon im Eimer, bevor meine Figur es war. Durch mein strenges Elternhaus und Mobbing in den Schulen wurde ich schüchtern, verzagt und depressiv. Eigentlich glaube ich auch nicht mehr daran, jemals mit mir zufrieden zu sein. Wäre es nicht das Gewicht, dann wäre es der Hängebusen oder die Orangenhaut. Und die bisherigen Psychotherapien konnten mir auch nicht helfen, diese Minderwertigkeitskomplexe abzubauen. Diäten und Kontrollwahn auf der Waage - alles Quatsch, man wird nämlich früher oder später wieder schwach. Auch wenn man in ne menschenleere Gegend zieht: Das Spiegelbild kommt ja mit. Ein Problem kann man nicht durch erzwungene Essgewohnheiten bekämpfen, denn die verursachen das nächste Problem, nämlich ne Ess-Störung oder Jojo-Effekte. Auf keinen Fall geh ich dann zu einem Diätenforum... das ist Problemverlagerung.

[quote='Boewi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84180#post84180'] Ist das die Lehre, die du aus der ganzen Diskussion ziehst? [/quote] Das habe ich mich jetzt auch gefragt. Krümelchen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du patout so etwas wie eine Diät machen willst und das Du partout keinen der Sätze wie diesen von Sophie [I] Iss, was [B]dich[/B] wirklich [B]sättigt[/B] und seelisch [B]befriedigt[/B]. Dazu gehört allerdings, dass du (wieder) lernst zu erkennen, was deine [B]tatsächlichen[/B] Bedürfnisse, und nicht von außen definierte Richtlinien sind. [/I] in Dein Denken lassen willst. Irgendwie drehen wir uns hier im Kreise. Auch sind Deine Aussagen mal so, mal so, aber dann kommst Du doch immer und immer wieder auf Deinen Ausgangspunkt zurück, egal, was wir alle hier auch dazu schreiben.

@alle: Genau. Das ist das Unterforum Essstörungen. Wenn Krümelchen der Meinung ist, sie ist hier richtig, dann wird es so sein. Schimpft nicht so mit ihr, es gibt Menschen, die erst am Anfang des Weges sind, den ein paar von uns schon weiter gegangen sind und die Fallgruben und Fettnäpfchen alle schon "betreten" haben. Dies ist kein klassisches Abnehmforum, aber man muss es auch nicht toll finden, dick zu sein. Mich berühren Krümelchens Postings sehr, weil ich viel von mir darin wiedererkenne, deshalb schreibe ich auch so viel. Wir können Krümelchen nur vor den schlimmsten Fallgruben warnen, gehen muss sie selbst, und vielleicht findet sie einen anderen Weg, der ihr besser liegt. Abkürzungen gibt es aber nicht. @Krümelchen: Aus meiner Sicht kann ich dir nur ein paar Ratschläge geben, ob du darüber nachdenkst, ist deine freie Entscheidung. [LIST] [*]Ärztlich klären lassen, ob keine organische Ursache (Schilddrüse, Wasser) für das Übergewicht vorliegt. [*]Mit dem Psychiater einen Wechsel des Antidepressivums besprechen. [*]Löse dich von dem Traum von der schnellen, risikolosen, dauerhaften, mühelosen Gewichtsabnahme. Von diesem Traum leben Milliardenindustrien. Es braucht seine Zeit, bis der Körper das Steuer rumdreht. Akzeptiere das. [*]Gesundheitliche und andere Beeinträchtigungen durch das Übergewicht lassen sich mit Medikamenten und Hilfsmitteln lindern. Keine falsche Scham. [*]Sport in den üblichen Maßen eines Freizeitsportlers bringt kurzfristig keine merkliche Gewichtsabnahme. Bleib trotzdem dabei, denn die gesundheitlichen positiven Auswirkungen verbessern auf längere Sicht die Lebensqualität - lies nochmal Itsmes Schwimm-Thread. Such dir eine Bewegungsform, die dir Freude macht und kein ungeliebtes Pflichtprogramm darstellt. Und wenn du dir eine CD einlegst und zu Hause einfach tanzst. [*]Beobachte einfach mal, wann und warum du dir welche nicht-sättigenden Kalorienbomben reinziehst, aber ohne zu rechnen oder zu planen, nur beobachten. Die Sache mit den Snickers ist z.B. so ein Punkt. Du hast selbst erkannt, dass du der Selbsttäuschung anhängst, dass das ja "nichts richtiges" ist. Iss lieber eine vollständige Mahlzeit und pfeif auf die Kommentare der Mitmenschen. [*]Höre in dich hinein. Was tut dir gut? Was macht dich glücklich? Was hinterlässt ein schales Gefühl? Was macht dir Angst? Führe ein Glückstagebuch, in dem du Ereignisse aufschreibst, die dich positiv oder negativ emotional beeinflussen. Ich habe mir in den schwärzesten Stunden meiner Depressionen das Leben gerettet, indem ich jeden Tag ein positives Ereignis aufgeschrieben habe, und sei es nur, dass die Kassiererin im Supermarkt besonders freundlich war... Vermeide die Runterzieher, versuche die Glücksbringer zu vermehren. [*]Versuche den Mittelweg zwischen Mangel und Übermaß bei deiner Ernährung zu entdecken. Verbote und Selbstkasteiung führen dich nur weiter in die Selbstabwertungs- und Gewichtszunahme-Spirale. [*]Fühl dich ganz fest in den Arm genommen und getröstet. Du bist nicht allein.:troest: [/LIST]

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84183#post84183']Bisher habe ich gegessen, worauf ich Appetit habe, und ich schreibe bewusst "Appetit", nicht Hunger. Genau das habe ich auch immer eingekauft. Wenn ich Hunger hab esse ich dann, was da ist, und das ist das, was ich aus einem Appetit heraus gekauft habe, der sich automatisch einstellt, wenn man es sieht. So ist es wahrscheinlich auch im Supermarkt: Ich sehe etwas, und will es haben.[/quote] Du weißt schon, dass das ziemlich kindisch ist? Kleine Kinder sehen die Bonbons und krähen "Will haben!" Der Appetit fällt aber nicht vom Himmel. Entweder gibt es ein unbefriedigtes Bedürfnis, das dir einflüstert "Ich brauch was Süßes! Schokolaaade!" Oder du regierst spontan auf äußere Auslöser wie Werbefotos, Gerüche, den Anblick im Supermarkt.... Der ideale Konsument. Du hast den ersten Schritt getan, indem du erkennst, dass du Appetit-gesteuert bist. Wenn du erst mal erkannt hast, ach ja, hier stehen die Chips mitten im Weg, damit die Kunden darüber stolpern, oder im Eingangsbereich des Supermarkts wird (künstlicher) Brötchenduft in die Luft geblasen, damit die Kunden schon zu sabbern anfangen. Dann kannst du vielleicht über die Manipulationsversuche lachen und fällst nicht so schnell drauf rein.

[quote='Krümelchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84183#post84183'] Mein Problem liegt auch nicht im Abnehmen-Wollen, sondern in mangelnder Selbstakzeptanz. Das heißt, ich will nicht so aussehen, wie ich aussehe. Ich sehe in den Spiegel und bin ratlos und wütend darauf, was ich da sehe. Es gefällt mir nicht - das ist mein eigentliches Problem. Ich habe versucht, mich dran zu gewöhnen, was ich sehe, habe mir passende Klamotten gekauft und mich geschminkt, war regelmäßig beim Friseur und im Schwimmbad, aber zufrieden war ich selbst nicht damit. Ob das zentrale Problem mit dem Spiegelbild behoben wäre, wenn ich abnähme, weiß ich nicht. Ich bin aber sicher, dass die Blicke und Tuscheleien der Tussen im Bus oder auf der Straße dann aufhören. Was mein Selbstbewusstsein betrifft, war das auch schon im Eimer, bevor meine Figur es war. Durch mein strenges Elternhaus und Mobbing in den Schulen wurde ich schüchtern, verzagt und depressiv. Eigentlich glaube ich auch nicht mehr daran, jemals mit mir zufrieden zu sein. Wäre es nicht das Gewicht, dann wäre es der Hängebusen oder die Orangenhaut. Und die bisherigen Psychotherapien konnten mir auch nicht helfen, diese Minderwertigkeitskomplexe abzubauen. Auf keinen Fall geh ich dann zu einem Diätenforum... das ist Problemverlagerung.[/quote] Und die Antwort darauf war: [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84184#post84184']Das habe ich mich jetzt auch gefragt. Krümelchen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du patout so etwas wie eine Diät machen willst und das Du partout keinen der Sätze wie diesen von Sophie [I]Iss, was [B]dich[/B] wirklich [B]sättigt[/B] und seelisch [B]befriedigt[/B]. Dazu gehört allerdings, dass du (wieder) lernst zu erkennen, was deine [B]tatsächlichen[/B] Bedürfnisse, und nicht von außen definierte Richtlinien sind. [/I] in Dein Denken lassen willst. Irgendwie drehen wir uns hier im Kreise. Auch sind Deine Aussagen mal so, mal so, aber dann kommst Du doch immer und immer wieder auf Deinen Ausgangspunkt zurück, egal, was wir alle hier auch dazu schreiben.[/quote] Itsme, hast du mich nicht verstanden? Ich habe ein Problem mit der Selbstakzeptanz. Sophie hat es schon richtig erkannt, ich stehe am Anfang eines langen Weges. Und Anfang September gehe ich zum Endokrinologen, und mit dem Psychiater spreche ich auch noch die weitere pharmakologische Behandlung ab. Es ist durchaus möglich, dass die Schilddrüse schon unter dem jetzigen Medikament gelitten hat.

Krümelchen, mein Posting war keine Antwort auf Dein Posting, denn Deines stand noch nicht dort, als ich meines anfing zu schreiben. Ich hatte also davor nicht Deines, sondern als letztes das Posting von Sophie gelesen. Okay?:)

Nur ein kurzer Einwurf, weil ich gleich weg muss: Deine mangelnde Selbstakzeptanz wird sich durch eine Diät und/oder Gewichtsabnahme nicht automatisch einstellen. Wenn es nicht mehr das Gewicht ist, dann ist es eben die schiefe Nase, die blasse Haut, die strubbeligen Haare oder weiß der Geier was ... Ich hab, obwohl ich alle Beiträge von Dir gelesen hab, noch nicht rausgefunden, ob Du aktuell eine Therapie machst - aber DA, bei der Selbstakzeptanz, solltest Du im Rahmen einer Therapie dran arbeiten. Alternativ wäre einfach mal zu hinterfragen, worauf Du stolz bist - also was Du denkst, was Dich ausmacht? Doch sicher nicht nur irgendeine Fettrolle am Bauch, oder?

[quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84191#post84191'] Ich hab, obwohl ich alle Beiträge von Dir gelesen hab, noch nicht rausgefunden, ob Du aktuell eine Therapie machst - aber DA, bei der Selbstakzeptanz, solltest Du im Rahmen einer Therapie dran arbeiten. Alternativ wäre einfach mal zu hinterfragen, worauf Du stolz bist - also was Du denkst, was Dich ausmacht? Doch sicher nicht nur irgendeine Fettrolle am Bauch, oder?[/quote] Das ist wahr Darcy, nur das Problem in unserer Gesellschaft liegt darin, dass die Leute sich hauptsächlich auf das optische Erscheinungsbild beschränken, wenn sie jemanden beschreiben. Sie sagen nicht als Erstes: "Die ist ganz nett" oder "sie hat Humor", sondern: "Das ist die kleine Dicke mit..." ...dem Humor? nein, die kleine Dicke mit dem braunen Kostüm, dem roten Kleid, den schwarzen Leggins oder weiß der Geier was man trägt. Insgesamt ist es eher der zweite Blick, den man zum Kennenlernen oder meinetwegen auch zum Verlieben braucht. Man sagt guten Tag, lernt sich kennen usw. Denn wir sind ja keine Kinder mehr, wir hinterfragen erst, bevor wir uns eine Meinung bilden. Finde ich auch richtig, und natürlich merkt man, dass sich die Menschen, wenn man sich kennengelernt hat, an einen gewöhnen, an die Art zu sprechen und natürlich auch an das Aussehen. Mehr möcht ich dazu eigentlich nicht schreiben. Mein Wieg- und Hungerzwang hat was Pathologisches, ich habe mich über die Jahrzehnte hinweg dick diätet, hab eigentlich ne Magersucht, die sich aber gar nicht sichtbar manifestiert. Die vielen Rückfälle in meine FA's haben mir dann den dicker machenden Jojo-Effekt beschert. Und diese vielen Versuche, dünner zu werden, die das Gegenteil bewirkten, sind alles Ausdruck meiner mangelnden Selbstakzeptanz, des schlechten Körpergefühls und der ganzen Depressionen und Minderwertigkeitskomplexe, die sich seit der Kindheit nicht vertreiben lassen. Zur Zeit mache ich keine Therapie, ich habe aber über 10 Jahre lang Therapie gemacht, mit fehlendem Erfolg. Erst Tiefenpsychologie und später Ergotherapie. Es liegt vielleicht auch an einigen Traumen (Misshandlung, Missbrauch), dass es gescheitert ist.

[QUOTE]Das ist wahr Darcy, nur das Problem in unserer Gesellschaft liegt darin, dass die Leute sich hauptsächlich auf das optische Erscheinungsbild beschränken, wenn sie jemanden beschreiben. Sie sagen nicht als Erstes: "Die ist ganz nett" oder "sie hat Humor", sondern: "Das ist die kleine Dicke mit..." ...dem Humor? nein, die kleine Dicke mit dem braunen Kostüm, dem roten Kleid, den schwarzen Leggins oder weiß der Geier was man trägt. Insgesamt ist es eher der zweite Blick, den man zum Kennenlernen oder meinetwegen auch zum Verlieben braucht. Man sagt guten Tag, lernt sich kennen usw. Denn wir sind ja keine Kinder mehr, wir hinterfragen erst, bevor wir uns eine Meinung bilden. Finde ich auch richtig, und natürlich merkt man, dass sich die Menschen, wenn man sich kennengelernt hat, an einen gewöhnen, an die Art zu sprechen und natürlich auch an das Aussehen.[/QUOTE] Scheiß doch auf "die Gesellschaft" - wen interessiert denn, was irgendein Spießer über mein Aussehen sagt? Meinst Du, diese Leute kümmern sich einen Dreck um Dich, Deine Gefühle oder so??? Meinst Du, die helfen Dir bei Deinen Problemen oder wenn es Dir schlecht geht? Nein, tun sie nicht - also lass sie doch blöd reden. Und falls Du echt so ein großes Problem hast, dass Dich jemand als "die kleine Dicke" beschreibt - lass Dich doch piercen :baeh2: Ich kann Dir jedenfalls versichern: Seit ich (deutlich sichtbar im Gesicht) gepierct bin, bin ich nicht mehr "die Dicke", sondern "die mit dem Ring in der Nase" :-D Wobei ich vorher glaub ich auch nicht "die Dicke" war, sondern eher "die mit den ganz langen Haaren" oder "die mit den schwarzen Klamotten" oder so ... Allerdings nur für Fremde - für Bekannte hab ich nen Namen ;) Generell glaube ich, dass die meisten immer denken, andere Leute würden sie hauptsächlich darüber identifizieren, was sie selbst als "schlimmsten optischen Makel" empfinden. Eine Bekannte von mir dachte z.B. immer, andere würden von ihr reden als "die mit der langen Nase". Stimmte aber nicht (sie war "die mit dem dicken A**** *lol). Den fand sie selbst aber gar nicht so schlimm, weil sie sich nur auf ihre angeblich zu lange Nase konzentrierte. Vielleicht reden also andere Leute auch gar nicht von Dir als "die Dicke" ... wer weiß das schon? Was den zweiten Blick angeht - den brauchts immer, egal ob bei "Miss Germany" oder bei Quasimodo. Es sei denn, man ist nur oberflächlich an der Optik eines Menschen interessiert. Mir persönlich ist wichtig, dass 1. und 2. Blick zusammen passen - vor allem, wenn es (wie von Dir erwähnt) ums Verlieben geht. Da wäre es für mich nicht ok, wenn sich jemand erst "an meinen Anblick gewöhnen" müsste. Ich verliebe mich ja auch nicht in Menschen, wo ich mich erst mühsam daran gewöhnen muss, wie sie aussehen, damit ich mich nicht grusle. Aber "innen" muss es eben auch passen - ansonsten nutzt die schönste Optik nix. Andererseits muss jemand nicht unbedingt wie ein Supermodel aussehen, um eine faszinierende, interessante Ausstrahlung zu haben. Beides muss passen ...