Adipositaschirurgie

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Technische Probleme
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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo liebe Forum- Mitglieder, ich arbeite als Praktikantin in der Adipositas SHG Münster:). Ich studiere noch und schreibe im Moment meine Diplomarbeit. Ich möchte untersuchen, wann eine OP sinnvoll ist und wann nicht, wobei ich mich um die soziale Unterstützung und das seelische Wohlbefinden der Betroffenen bemühe. Ich recherchiere natürlich auch bei Chirurgen und in der Fachliteratur, aber irgendwie schweigen alle, wenn es darum geht, dass eine OP auch nicht so gut sein kann :confused:. Ich würde so gerne mit Menschen sprechen, die der OP kritisch gegenüber stehen oder vielleicht sogar schlechte Erfahrungen gemacht haben.
  • Hallo AnnaBanna, da bist du hier, denke ich, richtig... Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum ;) Ich persönlich würde aus jetziger Sicht nie so eine OP machen lassen, weil ich keine Probleme aufgrund von Mangelernährung kriegen möchte, unter anderem. Auch schrecken mich die anderen Risiken, die mit so einer großen OP allgemein einhergehen. Aber ich denke, einige andere, die sich mehr mit dem Thema befaßt haben als ich, werden dir da noch besser weiterhelfen können. Gruß Dani
  • :welcome: AnnaBanna! Ich habe Deinen Beitrag mal zu einem eigenen Thema gemacht, weil ich durchaus wichtig finde, alle Aspekte der AC zu beleuchten und nicht immer nur über die "Erfolge" in Form von verlorenen Kilos im 2-3-stelligen Bereich zu lesen/hören/sehen. Vor etwa 10 Jahren sprach ich meinen Internisten auf eine Magen-Bypass-OP an, weil das für mich der einzige Weg schien, abnehmen zu können. Ich ernährte mich damals von 6-800kcal täglich und glaubte allen ernstes, das sei immer noch zu viel, aber ich sei zu schwach, weniger zu essen und mir könne nur helfen, mein Gewicht zu reduzieren, wenn ich mir meinen Enddarm direkt an die Speiseröhre tackern lasse. Zum Glück hielt er überhaupt nichts von meinem Ansinnen und am Ende des Gesprächs brachte der an sich spröde Mensch einen netten Satz vor, über den ich schmunzeln musste, und der eigentlich in seiner Art ein Kompliment war: "Sie sind doch nicht unhübsch." Erst viel später begann ich, mich überhaupt mit dem Verdauungssystem, seinen Funktionen, Bedeutung, warum es so lang ist, etc. auseinander zu setzen und bin nun der Meinung, wenn wir mit weniger auskämen, hätten wir auch weniger bekommen. Ich will nicht sagen, dass eine AC immer falsch sein muss, es gibt durchaus Fälle, in denen es scheinbar keine andere Lösung gibt. Doch wenn ich dann Berichte von Operierten lese, die erst rasant ab- und dann langsam aber sicher wieder zugenommen haben, weiß ich, dass nicht der Operierte, sondern die AC versagt hat, dass es eben doch der falsche Weg war.
  • Auch ich begrüße dein Anliegen und finde es sehr unterstützenswert! Was mich interessieren würde: Was genau studierst du denn eigentlich? Wie stellst du dir das "mit Leuten sprechen" konkret vor?
    • Offizieller Beitrag
    Hallo AnnaBanna, meinen Standpunkt zur Adipositaschirurgie (AC) und auch meine persönliche Geschichte, die zu diesem Standpunkt mit beigetragen hat, habe ich [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3033']in diesem Thread[/URL] schon einmal sehr ausführlich dargelegt. Ich spare es mir also, das alles hier noch mal aufzuschreiben. Ich würde heute vielleicht noch ergänzen, dass ich ein Mensch bin, der sehr gut in sich hineinhören und -fühlen kann. Das wurde mir auch bei einem Krankenhausaufenthalt im vorigen Jahr immer wieder gesagt. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich den größten Teil meiner fruchtbaren Lebenszeit mit Temperaturkurve verhütet habe und so gelernt habe, statistische Werte mit den Veränderungen und Vorgängen in meinem Körper zu vergleichen und somit bewerten zu können. Auch bin ich mittlerweile überzeugt, dass man mit Liebe zu seinem Körper sehr viel heilen und ordnen kann. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es sich mit der Liebe zum eigenen Körper nicht vereinbaren lässt, ihn aufzuschneiden, umzuschneidern und wieder zuzunähen. Von AC-Anhängern wird mir in diesem Zusammenhang gerne entgegen gehalten, dass es von wenig Liebe zum Körper zeugt, wenn man ihn weiterhin mit dem hohen Gewicht quält. Die Sache ist nur die: Ich glaube nicht daran, dass ein ansonsten gesunder Mensch ein extrem hohes Übergewicht erreichen kann. D.h. irgendetwas stimmt in meinem Körper nicht, was mich so dick hat werden lassen. Ich weiß in meinem Fall, woran es gelegen hat. Es waren Eingriffe in mein System. Schilddrüsenoperationen (und anschließend über Jahrzehnte keine bzw. eine unzureichende Hormonersatztherapie) und strenge Diäten. Diese Eingriffe haben mir mein Gewicht gebracht. Ich habe also die Erfahrung gemacht, dass Eingriffe in mein System mir geschadet haben. Daher ist es für mich vollkommen unmöglich, die Folgen dieser Eingriffe durch wiederum einen Eingriff in mein System zu beseitigen (um im Übrigen andere Folgen zu provozieren, aber dazu später mehr). Schon der Gedanke, diesen Weg zu gehen, schmerzt mich. Wenn ich darüber nachdenke, ob ich mich nicht doch besser operieren lassen sollte, was ich durchaus immer mal wieder tue, und in meinen Körper hineinhorche, so ist es für mich unüberhörbar, dass dieser Weg kein Weg für mich ist. Mein Körper möchte solche Quälereien nicht mehr erleben. Er möchte das Übergewicht nicht mit anderen Gebrechen tauschen, die diese Operationen bei den meisten Operierten mit sich bringen.[quote='AnnaBanna','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82290#post82290']Ich recherchiere natürlich auch bei Chirurgen und in der Fachliteratur, aber irgendwie schweigen alle, wenn es darum geht, dass eine OP auch nicht so gut sein kann :confused:.[/quote]Es ist in der Tat so, dass es zu diesem Thema keine objektiven Informationen gibt. Auch wir können die nicht liefern. Wir können nur von den Gefühlen berichten, die uns beschleichen, wenn wir uns mit den einzelnen Seiten beschäftigen, die es zum Thema im Netz gibt. Quartalsweise gebe ich bestimmte Begriffe bei Google ein, seit Jahren, aber außer von uns und unserem User biggerman, einem AC-Opfer, findet man nicht ein kritisches Wort zur AC im Netz. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Welt glaubt, es gäbe keinen anderen Weg als den schlanken. Die schwerwiegenden Probleme, die die AC bei vielen nach sich zieht, sind eben der Preis, den man dafür bezahlen muss, dass man die Schuld des Dickseins auf sich geladen hat. Hauptsache, man ist endlich schlank. Es geht fast nie um Gesundheit. Es geht fast immer um Konformität. Wäre unsere Medizin und damit auch die Mehrzahl ihrer Nutzer nicht auf die Bekämpfung von Krankheit, sondern auf die Bewahrung bzw. Herstellung von Gesundheit ausgerichtet, könnte es die AC nicht geben. Ich weiß nicht, inwiefern Du schon in den einschlägigen AC-Foren gelesen hast, allen voran [URL='http://www.adipositasverband-deutschland.de/forum']www.adipositasverband-deutschland.de/forum[/URL], in dem man allerdings angemeldet sein muss, um die wirklich interessanten Threads lesen zu können. Wenn man das o.g. Forum studiert, findet man alles, was man braucht, um zu erkennen, welch schrecklicher Irrweg die AC ist. Sicher, wenn man besessen vom Schlankwerden ist, dann findet man auch dafür seine Bestätigung in den zahllosen Vorher-/Nachher-Bildern. Aber wer fähig ist, einigermaßen objektiv an ein Thema heranzugehen, liest das große Leid, das unter den Operierten herrscht. Die Chirurgen wissen das ganz genau. Sie sind wahrscheinlich sogar diejenigen, die es am besten wissen, denn nur sie werden den Überblick über die wirklichen Zahlen haben. Das erklärt auch ihr Schweigen. ;) Und wie vor der OP wird die Schuld am Versagen wieder den Patienten gegeben. Nachoperationen, Zweit- und sogar Drittoperationen sind keine Seltenheit mehr. Es gibt immer noch eine Verschärfung der jeweiligen AC-Methode, bis man am Ende tatsächlich den Enddarm an die Speiseröhre angenäht hat, wie es Dralle Deern schreibt, was zwar ein bisschen übertrieben ist, aber eben nur ein bisschen. Rein vorsorglich möchte ich an dieser Stelle mal wieder erwähnen, dass ich die Menschen verstehe, die sich von diesen Methoden verführen lassen. Ich verstehe aber nicht die Ärzte, die sie befürworten und durchführen. Die sind in meinen Augen von ihrem Weg abgekommen. Nicht jeder Mensch ist damit gesegnet, es aus irgendwelchen Gründen gelernt zu haben, in sich hineinzuhorchen. Nur so lässt es sich erklären, dass eine Userin des o.g. Forums nach den zahlreichen "Wiederherstellungs"-Operationen, die bei manchen Narben in einer Gesamtlänge von 2,50 m mit sich bringen, aus allen Wolken fällt, als sie plötzlich an massivem Lymphstau leidet, und voller Vorwurf ins Forum hinein fragt: "Warum wird davor eigentlich nicht gewarnt?". Ich meine, man muss schon ein sehr distanziertes Verhältnis zu seinem Körper haben, um sich nicht im Vorhinein darüber klar zu sein, was passiert, wenn man seinen Körper auf 2,50 m Länge aufschneiden und anschließend wieder vernähen lässt. Und das ist es ja nicht alleine. Auch Fotos von Wiederherstellungsoperationen findet man zur Genüge in den Foren. Da werden ja ganze Bauchdecken abgetrennt, die anschließend wieder anwachsen müssen. Meine beiden letzten Operationen liegen drei Jahre zurück. Karpaltunnelsyndrom. Zwei kleine Narben von 2 cm Länge plus der innere Schnitt durch das Knorpelband. Ich erinnere mich genau, dass es mir ein paar Wochen richtig schlecht ging. Mein Körper brauchte seine ganze Kraft, um meine Hände wieder zu heilen. Was wird es einen Körper kosten, seine ganze Bauchdecke wieder anwachsen zu lassen? Der AC und ihre Folge-OPs liegt der Irrtum zugrunde, dass man mit einem Körper ungestraft genauso umgehen kann wie mit einem Stück Stoff. Der ganzen heutigen Medizin liegt der Irrtum zugrunde, dass Eingriffe ins System ein Symptom ausschalten und sonst keine Wirkung haben, aber jeder Eingriff ins menschliche System, egal ob operativ oder medikamentös, zieht immer eine Kettereaktion nach sich. Das hat vorwiegend den Grund, dass wir das geniale Zusammenspiel der Kräfte, Säfte, Stoffe, Reaktionen in unserem Körper weitgehend nicht kennen. Wir glauben, wenn wir eine Sache ausschalten, ist alles gut, ohne zu bedenken, dass diese Sache möglicherweise auch noch für ganz andere Vorgänge im Körper gebraucht wird. Verstehe mich recht, ich bin keine Gegnerin der Medizin, aber ich bin ihr gegenüber kritisch geworden, durch eigene Erfahrungen und durch die Erfahrungen von Freunden, auch schlanken Freunden. Ich bin nicht mehr bereit, alles unbesehen gut zu finden. Ich erlaube mir, abzuwägen und zu entscheiden, welchen Preis ich für eine medizinischen Maßnahme zu zahlen bereit bin. Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang diese Punkte: [LIST] [*]Die wie Pilze aus dem Boden schießenden Adipositaszentren sind in Wahrheit Adipositas[B]chirurgie[/B]zentren. [*]In den meisten kannst Du nicht mit Unterstützung rechnen, wenn Du extrem schwergewichtig bist und Dich nicht operieren lassen möchtest. [*]Etwaige Bedenken und der Wunsch eines dicken Menschen, seinen Körper nicht mit Brachialgewalt behandeln zu lassen, werden prinzipiell nicht ernst genommen. [*]Es ist praktisch unmöglich gegenüber Operierten, einen kritischen Standpunkt zur AC zu vertreten.* Die meisten fassen das als Verurteilung ihrer Person bzw. der Operierten/Operationswilligen im Allgemeinen auf (gibt es diverse Beispiele hier im Forum). [*]Auch untereinander herrscht in der AC-Gemeinde ein rauer Ton. In der AC-Gemeinde, so scheint es mir häufig, haben sich besonders viele der Dicken versammelt, die die Vorurteile gegen Dicke am nachhaltigsten verinnerlicht haben. So ist man auch dort sehr schnell wieder in der Versagerrolle, der man doch eigentlich durch die OP entrinnen wollte. Folge: Die "Versager" ziehen sich zurück. [*]Die meisten Informationen, die man im Netz zur AC findet, sind interessengelenkt. Es gibt viele Werbeseiten namhafter Institute und Chirurgen. Aber auch die so genannte Selbsthilfe ist alles andere als unabhängig. Da mischen die, die Geld mit den Operationen verdienen, kräftig mit. [/LIST] Und so wirst Du es in der Tat sehr schwer haben, die Informationen, die Du Dir wünschst, zu erhalten. Es war bereits vor 10 Jahren bekannt, dass das Thema "Versagen der AC" in der AC-Gemeinde verpönt ist. Jemand aus den eigenen Reihen, der sich negativ zur AC äußert, wird gerne als Netzbeschmutzer gesehen. Martina * In einem AC-Forum stimmte in einer anonymen Umfrage einmal ein User ab, er würde die OP nicht wieder machen lassen, obwohl er keine Komplikationen hatte. Dies verleitete den Betreiber des Forums dazu, öffentlich zu schreiben, er werde in der Forenadministration nachschauen, wer diese Stimme abgegeben habe. Das könne doch nur ein Fake sein. In einem anderen AC-Forum äußerte sich unlängst eine Userin, die auf konventionellem Wege abnehmen will, kritisch zur AC. Es wurde sofort der Schluss gezogen, dass sie ja wohl eine von uns (hier) sein müsse. Sie wurde deshalb unter besondere Beobachtung gestellt.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo liebe ALLE, vielen Dank für den herzlichen Empfang und die Antworten. Nun will ich erstmal Eure Fragen beantworten: Ich bin Psychologie Studentin und fast fertig! Im Moment verbringe ich fast jede Minute am Schreibtisch:(. Ich interessiere mich sehr für das Thema, insbesondere weil es, meiner Meinung nach, zu wenig psychologisch- soziale Unterstützung 1. vor einer OP, 2. nach einer OP und 3. für die Klienten, die zwar Unterstützung, aber keine OP brauchen, gibt! Ich möchte Leitlinien entwickeln, anhand derer man feststellen kann, welche Patienten gute Erfolsaussichten nach einer OP haben. @Martina: Wow, mit so vielen neuen Anregungen und Ideen habe ich nicht gerechnet!:juhu:! Ich brauche noch ein paar Tage, um alle Aspekte zu verstehen. Was ich auch noch gerne loswerden möchte, ich bin weder für, noch gegen OPs, ich bin nur dagegen, dass medizinische und finanzielle Argumente immer mehr gewichtet werden als psychologisch- soziale Argumente:mad:. Nochmal vielen Dank, bis bald!
  • Vielen Dank für die zusätzlichen Infos! Eine meiner Fragen ist allerdings immer noch offen: [quote='dramaqueen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82309#post82309']Wie stellst du dir das "mit Leuten sprechen" konkret vor?[/quote] Damit meine ich: Willst du Interviews machen (persönlich, schriftlich, per Telefon oder Internet) oder einfach nur Informationen und Meinungen hier sammeln oder wie oder was? Und wessen Meinung interessiert dich überhaupt? Die jedes Users hier, oder die von bereits operierten oder von Leuten die fest entschlossen sind, eine OP durchführen zu lassen oder solche die dem sehr kritisch gegenüberstehen oder was auch immer? Ich studiere ebenfalls Psychologie und würde mich sehr dafür ineressieren, wie du dein Vorgehen dabei konkreter planst! ;) Gerne auch per PN!
  • @AnnaBanna: Dein Projekt hört sich vielversprechend an. Viel Glück mit der Abschlussarbeit.:) Wichtig wären neben einer besseren psychologischen bzw. sozialen Unterstützung der Patienten vor allem eine objektivere Beratung sowie eine ehrliche Aufklärung über das enorme Risiko und die unvorhersagbaren Folgen bei solchen Eingriffen. Meiner Ansicht sollte die AC nur eingesetzt werden, wenn kein anderer Ausweg bleibt, um beispielsweise Pflegebedürftigkeit oder starke chronische Schmerzen zu verhindern. Hier im Forum gab es ein paar Fälle, wo das so war. Allerdings frage ich mich, ob es nicht auch da einen anderen Weg gegeben hätte, wenn den Betreffenden früher geholfen worden wäre. Extremes Übergewicht und die körperlichen Folgen entstehen schließlich nicht über Nacht. Wenn Mediziner respektvoller mit Dicken umgehen und die Ursachen für starkes Übergewicht differenzierter abklären würden, wäre die AC wohl in den meisten Fällen überflüssig.
  • [QUOTE]Meiner Ansicht sollte die AC nur eingesetzt werden, wenn kein anderer Ausweg bleibt, um beispielsweise Pflegebedürftigkeit oder starke chronische Schmerzen zu verhindern. Hier im Forum gab es ein paar Fälle, wo das so war.[/QUOTE] Meines Wissens haben wir ja nun grad aktuell wieder lesen dürfen, dass das höchstens mal vorrübergehend was brachte und nun doch wieder alles "beim Alten" ist (m.E. eher noch schlimmer als vorher). Für MICH gibt es absolut keinen Grund für diese heftigste Form der delegierten Selbstverstümmelung.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82422#post82422']Meines Wissens haben wir ja nun grad aktuell wieder lesen dürfen, dass das höchstens mal vorrübergehend was brachte und nun doch wieder alles "beim Alten" ist (m.E. eher noch schlimmer als vorher).[/quote] Habe den Thread eben erst entdeckt und finde es sehr traurig, dass es so gekommen ist. Stimmt, das lässt den Sinn der AC selbst für Fälle fraglich erscheinen, in denen es auf den ersten Blick keinen anderen Ausweg gibt.
  • War das nicht klar, dass die AC nur ein "den Teufel mit dem Belkzebub austreiben" darstellt? Jetzt bin ich aber auch erstaunt. Eine Verkrüppelung fürs Leben kann nicht gesund sein, selbst für einen kranken Menschen nicht. Nur in der Not, wenn zum Beispiel ein brandiges Bein entfernt und dazu bis ins gesunde Fleisch geschnitten werden muss um ein Übergreifen auf den ganzen Körper zu verhindern, aber ansonsten ist ein herumschnippeln an gesunden Organen absoluter Blödsinn.