Gewicht und EKG

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Morgen muss ich zum EKG wegen bevorstehender Krampfadern OP. Mein Arzt fragt seit Jahren bei jedem , alle 2 Jahre gemachten, EKG wie viel ich wiege, mit den entsprechenden Kommentaren natürlich, von wegen Gesundheitsrisiko usw. Ich frage mich, wozu muss er beim EKG mein Gewicht wissen?:confused: Der Arzt, der die OP durchführt weiß wie viel ich wiege, das ist doch die Hauptsache. Lg Angelique
  • Für ein EKG muß man das Gewicht an sich nicht wissen - ich hab mich da mal mit einer Arzthelferin "angelegt", die mich vor dem Ruhe-EKG wiegen wollte. Da sie mir keinen Grund nennen konnte, weshalb sie mein Gewicht brauchte und es zum Durchführen des EKGs nicht irgendwo eingegeben werden mußte, hat sie mich dann halt nicht gewogen. Ich denke mal, dass der Arzt das Ergebnis des EKG auch in Abhängigkeit vom Gewicht bewertet, allerdings hat mich mein Arzt später nicht mehr darauf angesprochen. Er kann also das EKG "großzügiger" auslegen, wenn man mehr drauf hat, oder das schlechtere Ergebnis aufs Gewicht schieben... in jedem Fall unnötig, dass er die genaue Kilozahl weiß. Wenn das Ergebnis zu schlecht ist, wird er so oder so mit dir drüber sprechen und wenn du bei ihm bist sieht er ja dass du etwas mehr drauf hast. Gruß Dani P.S.: Ich hab ja den Verdacht, dass die Ärzte für jede gestellte Diagnose Geld kriegen, und die Diagnose "Adipositas" ist leicht und schnell gestellt. Und wenn der Arzt mich nicht wiegen kann, weil ich nicht gewogen werden möchte, so kann er logischerweise auch nicht die Diagnose stellen (und verdient nix an mir).
  • Danke für die Antwort. Das EKG wird bei meinem Hausarzt gemacht und der kennt mich ja seit Jahren und weiß wie ich aussehe. Nur mein momentanes Gewicht kennt er nicht, beim letzten mal waren es 15 kg weniger.:(
  • [QUOTE] Ich hab ja den Verdacht, dass die Ärzte für jede gestellte Diagnose Geld kriegen[/QUOTE] Kriegen sie nicht - jedenfalls nicht bei gesetzlich Versicherten. Wie es bei Privatpatienten aussieht, weiß ich allerdings nicht. Ich persönlich glaube ja, dass es eine spezielle Macke bestimmter Ärzte sind, mich hat schon seit Jahren kein Arzt mehr nach meinem Gewicht gefragt außer vor OP und vor einigen Monaten der Endokrinologe bei der Erstvorstellung. In beiden Fällen war das allerdings auch begründet.
  • Ich war heute Morgen zum EKG. Die Sprechstundenhilfe fragte nach meinen Geb. Datum, Größe und Gewicht. Diese Daten gab sie in das Gerät ein, auf meine Frage, ob das Gewicht relevant ist, antwortete sie, dass das Gerät diese Daten haben möchte und man den Menüpunkt nicht überspringen könne.:( Sie hätte da auch irgendeine KG Zahl eingeben können, das hätte auch funktioniert. Jetzt bin ich mal gespannt was der gute Doc zu meiner Gewichtszunahme sagt.Er weiß ja nicht, dass ich seit fast 2 Jahren so viel wiege. Seit gut einem Jahr ist meine Schilddrüse einigermaßen eingestellt und seitdem habe ich auch nicht mehr zugenommen.
  • Seit letztem Jahr muß ich öfters zum EKG. Nach meinem Gewicht hat man mich bei meinem Arzt nie gefragt (bis auf das eine Mal, als ein per Tropf verabreichtes Medikament dosiert werden mußte). Der Kardiologe, zu dem ich vertretungshalber mal geschickt wurde, fragte nur nach dem Gewicht, wonach seine Diagnose dann OHNE EKG feststand ... :mad:
  • Ich nehme mal an, dass Kardiologen ein anderes Gerät haben. Mein Hausarzt hat so ein kleines Ding, das passt in meine Handtasche. Ich hatte einfach keinen Bock mich auf Diskussionen einzulassen, ob sie mein Gewicht eingeben muss oder nicht.
  • extrem moderne ekg-geräte versuchen sich im diagnostizieren. und es gibt eine art von ekg-kurve, die heisst "niedervoltage", die ist bei adipösen patienten ganz normal, einfach weil mehr substanz zwischen dem herzen und den elektroden liegt, bei dünneren menschen kann sie aber recht gefährliche sachen, wie einen pericarderguss anzeigen. ich nehme an, das gerät deines arztes verlangt die eingabe von größe und körpergewicht, um panik verursachende diagnosemöglichkeiten auf dem display zu vermeiden.
  • hm, mit diesen "vorgegebenen Diagnosen" von Geräten kann ich mich nicht anfreunden, da sie einfach den individuellen Patienten nicht erfassen... Größe und Gewicht in allen Ehren, aber ein Bodybuilder wiegt auch viel für seine Größe und hat daher nicht die gleichen Voraussetzungen wie jemand mit normaler oder gar schwach ausgeprägter Muskulatur bei gleichem Gewicht und gleicher Größe. Da der Arzt dies alles eh berücksichtigen muß, ist so eine Vordiagnose in meinen Augen unnötig... nuja. Auswüchse der modernen Technik...
  • kein arzt, den ich je getroffen habe hält etwas von maschinendiagnosen. aber so wie es, denke ich, kein handy mehr gibt, das nur telefonieren kann...
  • Ich habe mich am Anfang gefragt, warum man nicht einfach ein Gewicht nennt und gut. Unserem Äußeren sieht ein Arzt das ungefähre Gewicht sowieso an. Entweder es besteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, dann sollte man auch über die Gewichtsfrage nicht ins Schwitzen kommen, oder aber der Arzt ist so unmöglich, dass man gar nicht mehr hingeht. [quote='Angelique','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82163#post82163'] Jetzt bin ich mal gespannt was der gute Doc zu meiner Gewichtszunahme sagt.Er weiß ja nicht, dass ich seit fast 2 Jahren so viel wiege. Seit gut einem Jahr ist meine Schilddrüse einigermaßen eingestellt und seitdem habe ich auch nicht mehr zugenommen.[/quote] Das ist vermutlich der tiefere Grund. Obwohl wir alle hier langsam lernen, mit uns und dem Dicksein klar zu kommen, scheint die Angabe von genauen Zahlen trotzdem sowas wie Scham zu verursachen. Warum eigentlich? :confused: Natürlich muss man das Gewicht nicht jedem auf die Nase binden. Das geht Fremde erstens nix an und zweitens wird es die meisten auch gar nicht interessieren. Im Verhältnis zum eigenen Arzt sollte es jedoch kein Tabuthema sein, vor allem dann, wenn die Gewichtszunahme auf ein gesundheitliches Problem zurück zu führen ist. Bei Dir wohl nicht zuletzt auf die Schilddrüse. Es gibt doch überhaupt keinen Grund, sich zu schämen! Im Gegenteil, es ist super, dass Du seit einem Jahr nicht mehr zugenommen hast. Das zeigt doch, dass Du auf dem richtigen Weg bist! :applaus: