Cholesterin & Diät

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  • Am Mittwoch wurde mir für die regelmäßige große Blutbild Blut abgenommen, am Freitag habe ich die Werte erfragt, Morgen habe ich den Arzttermin. Als ich die Werte abfragte, ergaben diese unter anderem, dass sich meine Cholesterinwerte erhöht haben. Sie waren vorher schon leicht erhöht, aber in einem noch guten Bereich. Als ich nun hörte, dass sie sich erhöht haben, fragte ich, was dies für mich bedeutet. Die Arzthelferin meinte, es könnte vielleicht bedeuten, eine entsprechende Diät halten zu müsen, aber das müsse ich am Montag mit dem Arzt persönlich abklären. [B]Nun geistert mir seit dem das Wort "Diät" durch den Kopf...[/B] Ich habe mittlerweile, durch meine jahrelange Diäterfahrung und der immer folgenden Gewichtszunahme, eine regelrechte Angst vor Diäten aller Art entwickelt, was sicherlich etliche von Euch verstehen werden. Was tue ich nur, wenn der Arzt morgen eine Diät empfiehlt? Er würde sie in diesem Fall ja nicht zwecks eine Gewichtsabnahme, sondern wegen des zu hohen Cholesterins empfehlen, aber kommt das für mich/für meinen Körper letztlich nicht auf das Gleiche raus? Ich bin total verunsichert! Wer hat Erfahrungen damit?
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82134#post82134']Was tue ich nur, wenn der Arzt morgen eine Diät empfiehlt? Er würde sie in diesem Fall ja nicht zwecks eine Gewichtsabnahme, sondern wegen des zu hohen Cholesterins empfehlen, aber kommt das für mich/für meinen Körper letztlich nicht auf das Gleiche raus?[/quote]Mein Vater musste auch wegen Cholesterin seine Ernährung ändern. Abgenommen hat er eigentlich nicht deswegen, er isst einfach nur ein wenig anders, gönnt sich aber auch seine Sünden, solange die Werte stimmen. Leg das Wort "Diät" in dem Zusammenhang nicht zu sehr auf die Goldwaage! In erster Linie werden Dir Ratschläge gegeben, die sich auf die Reduktion des Cholesterinwertes beziehen, etwas Gewichtsabnahme muss also nicht unbedingt der Zusatzeffekt sein.
    • Offizieller Beitrag
    Zum Thema Cholesterin lohnt es sich, mal bei [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin']Wikipedia[/URL] nachzulesen. Auch bei diesem Thema gibt es sehr viel "nichts Genaues weiß man nicht". Es ist dasselbe Problem wie immer: Jeder Mensch tickt anders. Uwe ist z.B. von der familiären Hypercholesterinämie betroffen. Seine ganze Familie wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts zu den Vererbungswegen der genetisch bedingten Hypercholesterinämie gentechnisch untersucht. Auch Uwe trägt den entsprechenden Gendefekt. Während andere Verwandte extrem hohe Cholesterinwerte aufweisen, hat Uwe zwar nach oben hin grenzwertige, aber noch normale Cholesterinwerte. Kein Mensch weiß wieso. Ich würde mich also an Deiner Stelle nicht verrückt machen, zumal ich mal irgendwo gehört habe (habe aber gerade keine Quelle zur Hand), dass man den Cholesterinwert maximal zu 10% über die Ernährung beeinflussen kann.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82137#post82137']Ich würde mich also an Deiner Stelle nicht verrückt machen, zumal ich mal irgendwo gehört habe (habe aber gerade keine Quelle zur Hand), dass man den Cholesterinwert maximal zu 10% über die Ernährung beeinflussen kann.[/quote]Ich glaube sogar, das stand in ähnlicher Form in einer Broschüre, die mein Vater bei der Ernährungsberatung in der Kur nach einen Herzinfarkt bekommen hat. Muss mal suchen, ob das Heft noch irgendwo liegt, dann zitiere ich den entsprechenden Absatz.
  • Mein ordnungsfanatischer Vater hat das Heft inzwischen weggeworfen. Begründung: "Hatte es ja ausgelesen". Typisch! Informationen liest man besser niemals 2x.
  • Der ganze Regelmechanismus für Cholesterin ist immer noch unklar. Unter anderem wirken sich auch Stressphasen auf die Cholesterinwerte erhöhend aus. Bei mir hat eine Stressreduzierung die Cholesterinwerte mehr gesenkt als irgendwelche Diäten. Auf die Empfehlung des Arztes, auf tierische Fette zu verzichten, konnte ich nur müde lächeln (für alle, die es noch nicht wissen: ich bin Vegetarierin). Wenn du vorhandene Stressfaktoren ausschalten kannst, wäre das einen Versuch wert.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82145#post82145']Der ganze Regelmechanismus für Cholesterin ist immer noch unklar. Unter anderem wirken sich auch Stressphasen auf die Cholesterinwerte erhöhend aus. Bei mir hat eine Stressreduzierung die Cholesterinwerte mehr gesenkt als irgendwelche Diäten. Auf die Empfehlung des Arztes, auf tierische Fette zu verzichten, konnte ich nur müde lächeln (für alle, die es noch nicht wissen: ich bin Vegetarierin). Wenn du vorhandene Stressfaktoren ausschalten kannst, wäre das einen Versuch wert.[/quote] Der größte Stressfaktor den ich mit Sicherheit erkenne, ist der, dass ich bei der kleinsten körperlichen Belastung fast aus den Latschen kippe. Das macht mich marode. Dies soll übrigens [U]nicht[/U] von meinem Hashi kommen, (?) weil ich auf jeden Fall gut eingestellt sein soll. Laut Laborwert. Heute war ich also zum Gespräch. Zum Cholesterin: Meine Werte sind in einem Bereich, in dem etwas geschehen muss. Laut meinem Arzt kann man mit entsprechender Ernährung ca. 30 % Besserung erreichen. Er riet mir zu einer Ernährungsform, mit der ich am Abend keine KHs mehr zu mir nehmen sollte. Ich solle mich jedoch keinem Zwang aussetzen, solle es langsam angehen lassen, solle mir auch Tage nehmen, in denen ich nach Herzenslust auch am Abend das esse, was ich möchte... Alles in allem ist er nicht ein Arzt, der nicht "dick=Krank" redet. Tja und als "Nebeneffekt" dieser Ernährungsänderung meinte er, würde ich mit [U]Sicherheit[/U] auch abnehmen. Keine Frage - ich bin natürlich skeptisch, aber ich will mal schauen, ob ich etwas in der Richtung gebacken bekomme. Nun werde ich mich dann erst einmal schlau machen, welche Lebensmittel keine KHs enthalten. Einiges weiß ich natürlich, aber vieles auch nicht. Der nächste bedenkliche Punkt ist, dass mein Blutdruck in einem kritischen Bereich zu hoch ist. Die Erschöpfung, das Schwitzen und nach das Luft jappen bei kleinster Anstrengung können daher rühren. Ich habe nun ein Medi verschrieben bekommen, dessen Beipackzettel bezüglich der möglichen Nebenwirkungen, mir die Haare zu Berge stehen lassen...:eek: Ehrlich: Ich habe Schiss! :-o Einen Termin zu einer Langzeitblutdruckmessung habe ich auch bekommen. Was mich allerdings wundert: Wenn ich nun dieses Medi zur Blutdrucksenkung nehme, wie will man dann meinen Blutdruck, wie er ohne Medi wäre, messen können??? Nun ja - und zu guter letzt habe ich mir noch eine Überweisung zum Frauenarzt geben lassen, denn meine stille Hoffnung ist, das einges von dem , was mich so beeinträchtig, von den Wechseljahren kommt und man dagegen etwas tun kann. By the way: Ich hasse Arztbesuche :( irgendwie bin ich immer ganz kaputt danach.
  • Ich muss noch mal auf das oben erwähnte Blutdruckmittel und dem schrecklichen Beipackzettel zurück kommen. Es gibt da ja immer diese Hinweise auf evtl. Nebenwirkungen und dabei die Häufigkeit, wie sie laut Erfahrungsberichten aufgetreten sind. Hierbei gibt es: Sehr häufig = mehr als 1 von 10 Pers. Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Pers. Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Pers. und so weiter. Wenn ich z. B. dann lese: Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall... oder: Häufig: Benommenheit oder Kopfschmerzen (ich fahre Auto!) Häufig: Übermäßiger Blutdruckabfall bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen... dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Beschreibung. Das finde ich alles nicht gerade beruhigend.:eek: Kennt oder nimmt es jemand von Euch? Es heißt: Lisibeta 5mg Tabletten
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82173#post82173'] Das finde ich alles nicht gerade beruhigend.:eek: Kennt oder nimmt es jemand von Euch? Es heißt: Lisibeta 5mg Tabletten[/quote] Kann ich mir vorstellen, das ginge mir auch so ... aber da kann Dir wirklich nur Dein Arzt etwas zu sagen. Selbst wenn jemand dieses Medikament nimmt und verträgt oder eben nicht verträgt sagt das absolut nichts darüber aus wie gut das Medikament für Dich und Deinen Körper ist. Manchmal muss man eben die Vorteile und die Nachteile abwägen. Ich hatte zwei Erlebnisse, die mein Verhalten in Punkto Nebenwirkungen sehr geprägt haben. Das dramatischste Erlebnis war ein Arzt, den ich wegen Nebenwirkungen eines Medikaments fragte. Er sagte wortwörtlich: Auf die aufgezählten Nebenwirkungen dürfen Sie gar nicht schauen, da müssen Sie mir vertrauen und habe ich tatsächlich getan. Das war an einem Freitag morgen, das weiß ich deshalb noch so genau, weil ich mich Sonntag früh beim Bereitschaftsdienst wiederfand, kaum Luft bekam, das Gefühl hatte mir steckt ein Golfball im Hals und ich - als ich von diesem Gefühl würgen musste - wortwörtlich Blut kotze und glaubte jetzt ist alles aus. Alles Nebenwirkungen! Der Arzt beim Bereitschaftsdienst fragte mich direkt und ohne Umschweife ob ich diese und jene Medikamente nähme - und so war es tatsächlich. Mit dem Vertrauen war es da erstmal vorbei. Ich habe den Arzt und das Medikament gewechselt und beim zweiten Medikament keinerlei Nebenwirkungen erlebt, von der Ärztin allerdings auch das Versprechen immer anrufen zu können und sofort einen Termin zu bekommen wenn es Probleme gibt. Deshalb würde ich darauf bestehen über die Vorteile und die Gefahren eines Medikaments aufgeklärt zu werden. Allerdings nicht von irgendjemandem im Netz, der irgendwann vielleicht mal ein ähnliches Medikament genommen hat, sondern von einem Fachmann, dessen Job das ist. Und vor allem würde ich NIE wieder Freitag nachmittag anfangen ein Medikament zu nehmen, wenn ich es auch erst Montag früh nehmen könnte. ;-)
  • Also: Ich würde erstmal abklären lassen, WIESO Du zu hohen Blutdruck hast, also ob körperliche Ursachen dahinter stecken oder nicht. Dazu sind in der Regel die Hausärzte nicht in der Lage, eine gründliche Untersuchung beim Internisten, vorzugsweise mit nephrologischer oder kardiologischer Zusatzausbildung, wäre also anzuraten. Natürlich ist es Quatsch, das Blutdruckmedikament vor dem Langzeit-Blutdrucktest einzunehmen - es sei denn, man will dann die Wirkung kontrollieren. Aber dann würde ich die Untersuchung erst in ein paar Wochen machen. Zudem ist es inzwischen veraltet, als Erstmedikation gleich einen Blutdrucksenker zu verordnen, eigentlich beginnt man die Behandlung erst mit einem Diuretikum und wenn das alleine nicht reicht, nimmt man ein Blutdruckmittel dazu. Was die Blutdruckmittel angeht, wirst Du sicher "rumprobieren" müssen - es gibt verschiedenste Mittel mit unterschiedlichen Wirkansätzen, da muss man halt ausprobieren, welches einem taugt. Zu der "Cholesterin-Diät" von Deinem Doc sag ich mal besser nix ... ICH jedenfalls würde bei solch einem Vorschlag entweder in lautes Lachen ausbrechen oder den Arzt wechseln. Wahrscheinlich sogar beides. Was der Typ Dir vorschlägt, ist quasi "Schlank im Schlaf" von Pape - kannst Dir ja dann gleich das Kochbuch vom Lafer dazu kaufen :rolleyes:
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82173#post82173'] Kennt oder nimmt es jemand von Euch? Es heißt: Lisibeta 5mg Tabletten[/quote]Hallo Itsme, schau doch mal nach dem Medikament unter [url]www.arzneitelegramm.de[/url].
  • Habe eine ziemlich unruhige Nacht hinter mir. Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf... Erst mal Danke an Euch. Gestern war es nur noch möglich kurz mit der Sprechstundenhilfe zu sprechen, da mein Arzt in der Sprechstunde war und ich später, als er gekonnt hätte, noch arbeiten musste. Ich werde aber heute telefonieren. Zu viele Fragen sind da offen, obwohl ich beim Termin über vieles mit ihm gesprochen habe. Darcy, dieser Arzt ist Internist. Ich hatte ihn seinerzeit, als meine Docs noch an mir herumdoktorten, empfohlen bekommen und er hatte dann endlich meine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert. Ich habe eigentlich großes Vertrauen zu ihm. Mir ging jedoch die selbe Frage - woher kommt der Bluhochdruck? - durch den Kopf. [U]Was ist ein Diuretikum?[/U] Der Langzeitblutdrucktest wird erst im Juli gemacht, da die Praxis ab nächste Woche für 14 Tage wegen Urlaub geschlossen ist. Aber auch die obige Frage werde ich heute im Gespräch klären. Was den Ernährungstipp angeht: Er ist niemand der dogmatisch sagt, erst mal abnehmen, diese und jene Diät einhalten oder "Sie sind zu dick" etc.... Man muss eigentlich bei dem Gespräch dabei gewesen sein, um zu verstehen, dass er nur vorsichtig empfiehlt. In diesem Fall sprach er davon, dass er selber nach diesem Konzept lebt und gute Erfahrungen gemacht hat. Natürlich habe ich eingehakt und gefragt, ob er von "Schlank im Schlaf" spricht. Er erklärte, dass er für sich ausprobiert und das, was ihm gut tut und wonach er gut leben kann, beibehält... und so weiter. Hätte er dogmatisch eine Diät und deren strengste Einhaltung empfpohlen, hätte er jemals in dieser Form geredet, wäre ich nicht mehr bei ihm. Letztlich hat er nun mir überlassen, wie und ob ich verschiedenes ausprobiere, um den Ch-Spiegel zu senken. Nach drei Monaten soll neu getestet werden und wenn sich bis dahin nichts getan hat, will er medikamentös dagegen vorgehen. Alles in allem glaube ich, dass er ein guter Arzt ist, nach all dem, was ich vorher erlebt habe.

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  • Ein Diuretikum ist ein entwässerndes Mittel. Zur Diät: Was bitte soll sich denn am Cholesterin-Wert ändern, wenn Du alles so weiteressen sollst/darfst, nur eben abends keine Kohlehydrate mehr? Grad tierisches Eiweiß enthält ja recht große Mengen Cholesterin ... Ich selbst hatte jahrelang mit dem Cholesterin zu kämpfen. Als damals Ende der 90er mein Hashimoto diagnostiziert wurde, gabs auch massive Probleme mit dem Cholesterin. Damals bekam ich dann ein cholesterinsenkendes Medikament, was allerdings nicht den erhofften Erfolg brachte (dafür aber schlimme Nebenwirkungen hatte und nur gegeben werden durfte, wenn sichergestellt war, dass frau nicht schwanger wird). Ich hab es dann abgesetzt - die Werte waren trotzdem lange Zeit noch zu hoch ... Irgendwann - im Zuge der richtigen Einstellung meiner Schilddrüse - gingen sie auch runter, obwohl ich da an der Ernährung nix änderte (am Stress übrigens auch nicht). Also: Wenn Du "Schlank im Schlaf" ausprobieren willst, tu es - aber ich denke nicht, dass es im Hinblick auf die Cholesterinwerte sinnvoll ist. Wenn Dir das aber schlaflose Nächte bereitet, dann lass es. Iss lieber Müsli mit Haferflocken, die senken auch den Cholesterinspiegel.
  • Nicht die Frage der Ernährung, sondern der Beipackzettel des Medis beschäftigt mich, beziehungsweise hat sich wohl auf meinen Schlaf ausgewirkt. Ob ich Inhalte oder Teile von dem empfohlenen Ernährungskonzept ausprobiere, oder anders an die Sache heran gehe, weiß ich noch nicht, wie gesagt. Das will ich mich umhören und danke Dir für Deinen Tipp.
  • [QUOTE]Wenn ich z. B. dann lese: Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall... oder: Häufig: Benommenheit oder Kopfschmerzen (ich fahre Auto!) Häufig: Übermäßiger Blutdruckabfall bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen...[/QUOTE] Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ist bei UNBEHANDELTEM Blutdruck ganz sicher deutlich höher als wenn Du die Tabletten einnimmst. Was die anderen beiden genannten Nebenwirkungen angeht: Musst Du halt ausprobieren, ob es bei Dir auftritt. Normalerweise merkt man das recht schnell in den ersten Tagen der Einnahme - da würde ich halt an solchen Tagen anfangen, wo man wenig Termine hat und/oder einkaufen fahren muss. Und WENN diese Nebenwirkungen auftreten, setzt man halt das Medikament ab, geht wieder zum Doc, schildert die Nebenwirkungen und bittet um die Verordnung eines anderen Blutdruckmittels. Grad diese letzten beiden Nebenwirkungen wirst Du bei ALLEN Blutdruckmitteln im Beipackzettel finden ... sowas stört mich persönlich allerdings weniger beim Lesen als wenn da "systemrelevante" Dinge draufstehen wie Leberschäden etc.
  • ich klinke mich mal kurz mit einer familiengeschichte ein. die zweite frau meines vaters ist schlank. 65 kg bei 1,70cm. sie ist ende vierzig. jetzt hat sie auch hohe cholesterinwerte. sie hat strenge diät gehalten. wenig bis kein alkohol, viel bewegung, bewusstes essen, mehr huhn als schwein, viel fisch, etc. sie hat das richtig missioniert. jetzt, nach zwei jahren, wiegt sie fünf kilo weniger. aber der wert ist immer noch hoch. komisch. jetzt nimmt sie tabletten. nicht alles muss immer funktionieren. das ist das, was ich daraus lerne.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82198#post82198']Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ist bei UNBEHANDELTEM Blutdruck ganz sicher deutlich höher als wenn Du die Tabletten einnimmst. [/quote] Danke! Das ist eine Erklärung, die ich verstehe! Das war nämlich etwas, was in mir echte Verwirrung verursachte: Hoher Blutdruck ist nicht ohne Gefahr und kann zu den obigen Dingen führen. Im Beipackzettel steht, dass das Mittel eventuell genau diese Nebenwirkung haben kann... Ich konnte damit nichts anfangen, aber nachdeem Du das mit einem deutlichen und klaren Satz erklärt hast, geht es mir besser und ich versehe den anscheinenden Widerspruch. @ utofti Mein Mann lebt aus bestimmter Überzeugung extrem fettreduziert und bei der letzten Untersuchung hatte auch er erhöhte Ch-Werte. Das verstehe mal einer. Fast sind die Meinungen über Cholesterin so geteilt, wie bei Impfungen. Sicherer macht so etwas einen medizinischen Laien nicht gerade...
  • Hm, wenn du eine Schilddrüsenunterfunktion hast, wäre ein erhöhter Cholesterinspiegel doch durchaus darauf zurückzuführen - meinem Wissensstand nach kommt das häufiger vor und verschwindet wieder, sobald die Schilddrüsenbehandlung richtig angeschlagen hat...
  • Heute ist der zweite Tag der Einnahme. Gestern konnten wir es einrichten, dass mein Mann die ersten Stunden danach bei mir blieb. Für mich war das eine große Hilfe, denn ich war ängtlich. Im Grunde merke ich abgesehen von zwischendrin ein leichten, ber nur sehr kurzen Benommenheit nichts. Allerdings hat sich mein Blutdruck heute Mittag in normalen - wie mein Mann sagt: "Im Bereich einer 20-Jährigen" befunden. ;) Bis zum nächsten Termin werde ich zwischendrin die Werte notieren. Cholesterin: Ich habe mich entschlossen, etwas zu tun, was mir recht leicht fällt und nicht gegen meine Natur geht: Einiges an Brotauflagen gänzlich durch frische Dinge wie Gurke, Tomate, Radieschen, Paprikaschoten, etc. zu ersetzen und die Butter zu halbieren. Ansonsten wüste ich echt nicht, wo ich da ansetzen soll, ohne dass das zu etwas wird, das ich für einige Zeit durchziehen kann und dann wieder aufgebe.
  • Hallo Itsme, ich hatte selber in den letzten Jahren von zwei verschiedenen Ärzten (erst der niedergelassene Endokrinologe und dann letztes Jahr nochmal ein anderer Endokrinologe in der Kinik in der ich zur Psychotherapie war) sogar schon die dringende Empfehlung bekommen, ein Statin zur Senkung meines Cholsterinspiegels zu nehmen. Dies taten sie trotz nur geringer Erhöhung vor allem deshalb, weil ich eben mehrere Probleme auf einmal vorzuweisen habe (Diabtes Typ I, Insuinresistenz, autoimmune Thyreoditis mit Unterfunktion, Bluthochdruck...) Da ich dazu schon Zweifelhaftes gelesen hatte und zudem der Wert nur leicht erhöht war entschied ich mich gegen eine medikamentöse Therapie. Seitdem ich mich wieder regelmäßig bewege und meine Ernährung umgestellt habe - auf die berühmte ausgewogene Mischkost würde ich es mal nennen (ganz normal alles essen, dabei viel Gemüse und Obst, ungefähr zur Hälfte helles Brot und zur Hälfte Vollkornbrot, überwiegend fettarme Fleisch-, Wurst- und Käsesorten und cholesterinfreie Fette/Öle mit viel ungesättigten Fettsäuren usw.) - sind die Werte wieder im grünen Bereich. Der zuvor etwas erhöhte "schlechte" Wert ist im Normalbereich und der "gute" Wert ist ebenfalls gestiegen. Ich denke, was du zuletzt als Ansatz überlegt hast, klingt deutlich sinnvoller als die Empfehlung von deinem Arzt, auf abendliche KH-Zufur zu verzichten, wenn es um den Cholesterinspiegel gehen soll. Soweit ich weiß, ist da ernährungstechnisch vor allem die Reduktion von tierischen Fetten eventuell einen Versuch wert, sowie das Verwenden von Fetten mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Rapsöl) und der regelmäßige Verzehr von frischem Obst und Gemüse wegen der sekundären Pflanzenstoffe, die einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel ahben können. Zum Blutdruck-Thema: Ich nehme seit einigen Jahren ebenfalls blutdrucksenkende Medikamente und habe damit überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Die von dir beschriebenen Symptome hatte ich nämlich früher auch und war extrem wenig belastbar (schnell außer Atem, Herzrasen und Schweißausbrüche bei geringer Belastung usw.). Da ich dazu auch einen erhöhten Ruhepuls hatte, nehme ich inzwischen eine Kombination aus einer Minidosis Betablocker plus einen AT1-Antagonisten. Das ist eine ähnliche Gruppe wie die ACE-Hemmer, von denen du einen verschrieben bekommen hast. Ich könnte mir vorstellen, dein Arzt hat dir dieses Medikament ausgesucht, weil es kein Betablocker ist (die stehen nämlich teilweise im Verdacht, eine Gewichtszunahme eher zu fördern bzw. eine -abnahme zu erschweren). Außerdem senken Betablocker auch den Puls und wenn der bei dir nicht zu hoch ist, dann brauchst du das ja auch nicht. Den ACE-Hemmern wird neben der blutdrucksenkenden Wirkung auch eine schützende Wirkung für die Nieren zugeschrieben, weshalb sie besonders gerne bei Diabetikern eingesetzt werden, die ja u.a. ein erhöhtes Risiko für Nierenschädigungen haben. Ich habe früher auch ACE-Hemmer genommen, allerdings gehöre ich zu den Menschen, die davon einen trockenen Reizhusten bekommen, deshalb wurde das dann umgestellt. Ansonsten hatte ich das aber auch einige Jahre gut vertragen und mich damit auch um einiges besser und fitter gefühlt als ohne Medikamente und mit erhöhtem Blutdruck. Aber auch hier ist eine echte Verbesserung meines Wohlbefindens und meiner Belastbarkeit erst jetzt wo ich mich regelmäßig bewege eingetreten. Ich würde das Medikament einfach ausprobieren und wenn du es nicht verträgst, dann muss dir dein Arzt eben ein anderes rausuchen. Du sagst, du hast an sich Vertrauen zu ihm und da du ja auch Beschwerden hast, ist es den Versuch sicherlich wert. ;)
  • Ganz vielen lieben Dank Dramqueen. :knuddel1: Dein Erfahrungsbericht nimmt mir sehr viel meiner inneren Angst. Da ich ja vor einigen Wochen wieder mit dem Schwimmen angefangen und ebenfalls mein Fahrrad entmottet habe, gehe ich wohl einen ähnlichen Weg wie Du und wünsche mir so sehr, dass meine Energie auch wieder zurück kehren und das aus der Puste sein und schlimme schwitzen weniger wird. Wunderbar, dass sich das alles bei Dir so gut ausgewirkt hat!:daumen:
  • Danke liebe Dramaqueen. :) Ich glaube, das gute Einschlafen und die wunderbar geschlafene Nacht habe ich zu einem großen Teil Deinem positiven Bericht zu verdanken. :five: