Wenn der Partner ein Problem mit dicken Menschen hat...

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  • Ich habe so riesige Angst vorm Alleinsein. Ich bin jetzt fast soweit, "zu Kreuze zu kriechen", nur, damit wir uns nicht trennen. Eigentlich ist es schon länger oft langweilig mit ihm. Und ich mag diese abwertenden Blicke nicht, wenn er mich betrachtet… Deshalb wollte ich nach einer Zeit von 25 gemeinsamen Jahren, davon fast 23 Ehejahren einen Schlussstrich ziehen. Aber er ist ansonsten immer gut zu mir. Ich fühle mich geborgen und ich liebe ihn. Es war oft schön mit uns und wir haben eigentlich einen liebevollen Umgang miteinander. Das ist nicht gespielt – wir sind froh, beieinander zu sein. Vielleicht schleicht sich nach so vielen Jahren in jede Beziehung etwas Langeweile ein. Was wir gemeinsam unternehmen? Wir fahren öfters mit unserem kleinen Wohnmobil weg, da sind wir allerdings auch immer nur zu zweit. Wie jetzt in Amsterdam. Wir sind in eine kleine Straße geraten, wo die Frauen in den Schaufenstern standen oder saßen. Sie waren z. T. dick, manche aber sehr schön anzusehen. Mein Mann schnaubte, wenn sie wenigstens schlank wären – so brauchen sie sich dort nicht zu präsentieren. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Ich stellte ihn zur Rede, es ging bis zu Tränen. Er gehört zu den Männern, die, wenn man sie direkt zu etwas fragt, erst ganz lange gar nicht und dann immer ausweichend mit „weiß ich nicht“ antworten. Es bringt mich zur Weißglut. Irgendwann rückte er dann mit der Antwort heraus, das habe nichts mit mir zu tun. Ich sagte, du meinst mich aber auch damit, denn ich bin dick. Nach langem Zögern und einigen „Ichweißnicht“ auf mein Weiterbohren, kam er dann damit heraus, dass ich ja auch gar nichts dafür tun würde, dass ich nicht so dick bleibe. Nun muss ich dazu schreiben, dass ich seit ich denken kann, essgestört bin und im Laufe der Jahre immer mehr zugenommen habe. Die bekannte Diätenkarriere usw. Ich lese seit 2000 im blauen und später in diesem Forum mit und bin sehr froh darüber, dass ich meinen Frieden mit mir und meinem Gewicht machen konnte. Und mein Mann weiß, dass ich vieles versucht habe und irgendwann zu der Einsicht gekommen bin, dass es nichts werden wird mit dem Abnehmen. Genau das wurmt ihn – er ist der Meinung, ich will es bloß nicht, er versteht es nicht. Dazu kommt, dass wir nur noch 2 – 3mal pro Monat miteinander schlafen – und wenn, dann geht es nur von mir aus. Das macht mich schon lange sehr traurig, denn es ist immer sehr schön. Ich weiß, die hier oft herrschende Meinung ist, dass man sich von solchen Partnern möglichst schnell trennen soll, die einem nicht gut tun. …und trotzdem Ich bin in vielen Momenten froh, mit ihm zu leben. Wir haben viele gemeinsame Höhen und Tiefen erlebt. Wir sind gemeinsam vor 20 Jahren aus dem Osten in den Westen gezogen, haben Familien und Freunde zurückgelassen, ohne jemanden zu kennen. Wir haben uns dann voll und ganz unseren Kindern und unserer Arbeit gewidmet, und nie groß jemanden kennen gelernt. Jetzt sind sie groß und wir sind allein. Ich habe wirklich eine Scheißangst vorm Alleinsein, ich habe keine Freundin. Auch zu meinen Kolleg/innen habe ich keinen guten Draht, habe immer mein Zuhause als mein „richtiges Leben“ angesehen und nie nähere Kontakte geknüpft. Dazu kommt, dass ich sehr kontaktscheu bin, ich rede auch nicht gern. Nur mit ganz wenigen Menschen kann ich das. Ich glaube, ich würde das Alleinsein nicht aushalten können, und ich liebe diesen Blödheini immer noch. Und ich mag mir nicht vorstellen, wie es ist, ihn nicht wieder zu sehen. Vielleicht würde ich nach einer Trennung gar keinen Sinn mehr im Leben finden. Bitte, wer sich angesprochen fühlt - sag mir deine Meinung, was würdest du tun? Alina
  • [quote]Wir sind in eine kleine Straße geraten, wo die Frauen in den Schaufenstern standen oder saßen.[/quote] Da kann man einfach so hinein geraten? Und ich dachte immer, für Frauen seien solche Straßen absolut verboten. :confused: [quote]Er gehört zu den Männern, die, wenn man sie direkt zu etwas fragt, erst ganz lange gar nicht und dann immer ausweichend mit „weiß ich nicht“ antworten.[/quote] Äh - gibt es auch andere? ;) [quote]Nun muss ich dazu schreiben, dass ich seit ich denken kann, essgestört bin und im Laufe der Jahre immer mehr zugenommen habe. Die bekannte Diätenkarriere usw.[/quote] Hast du mal an eine Therapie gedacht? Wenn du schon so lange in Akzeptanz-Foren liest, wäre das eigentlich ein naheliegender Gedanke. [quote]Genau das wurmt ihn – er ist der Meinung, ich will es bloß nicht, er versteht es nicht.[/quote] Hast du ihn mal aufgefordert, selbst in einem entsprechenden Forum zu lesen, vielleicht würde ihm dann das ein- oder andere Licht aufgehen? [quote]Dazu kommt, dass wir nur noch 2 – 3mal pro Monat miteinander schlafen – und wenn, dann geht es nur von mir aus. Das macht mich schon lange sehr traurig, denn es ist immer sehr schön.[/quote] So genau müssen wir das gar nicht wissen. Bedenke bitte, dass "da draußen" praktisch die ganze Welt lesen kann, was du schreibst. [quote]Ich weiß, die hier oft herrschende Meinung ist, dass man sich von solchen Partnern möglichst schnell trennen soll, die einem nicht gut tun.[/quote] Na, ganz so voreilig sind wir nicht, wir versuchen schon, die Gesamtsituation zu berücksichtigen und mit [B]konkreten[/B] Ratschlägen solcher Art sind wir eher zurückhaltend. [quote]was würdest du tun?[/quote] Schwierig zu sagen, da ich nicht in deiner Situation bin. Außerdem ist jeder Mensch anders gestrickt, die Reaktion, die für mich richtig wäre, könnte für dich völlig falsch sein. Was mir spontan einfällt, wäre eine Eheberatung. In manchen Fällen ist es auch möglich, dass nur ein Partner hingeht, wenn der andere blockiert, der dann indirekt mittherapiert wird. Ob das eine Möglichkeit ist, musst du entscheiden.
  • [quote='Alina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=81917#post81917']Ich glaube, ich würde das Alleinsein nicht aushalten können, und ich liebe diesen Blödheini immer noch. Und ich mag mir nicht vorstellen, wie es ist, ihn nicht wieder zu sehen. Vielleicht würde ich nach einer Trennung gar keinen Sinn mehr im Leben finden.[/quote] Tja. Damit hast Du Dir eigentlich die Antwort schon selbst gegeben; theoretisch solltest Du Dich trennen, aber praktisch...siehe oben. Ich kenne das - besser als mir lieb ist. Es gibt immer einen Weg. Aber wenn man sich weigert, ihn zu betreten - könnte er auch gleich gar nicht vorhanden sein. Na ja. Ich bin sowieso "nur" ein Mann. War ja klar, dass von mir keine emotionale Hilfe kommt. :-o Warten wir mal ab, ob die Mädels bessere Ideen haben... [edit] Hatte den Thread nicht aktualisiert - Lunix war schneller! [/edit]
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=81918#post81918'] So genau müssen wir das gar nicht wissen. Bedenke bitte, dass "da draußen" praktisch die ganze Welt lesen kann, was du schreibst. [/quote] Warum sollte sie das nicht schreiben, wenn es zu dem "Problem" dazu gehört und die TE stört. Liebe Alina, Ich bin mit Ratschlägen in Beziehungsdingen auch sehr zurückhaltend, aber ich war mal in einer ähnlichen Situation. Ich habe nach zwölf Jahren die Ehe beendet, weil ich mich immer unzufriedener und als Frau absolut unbegehrenswert gefühlt habe. Ich habe gepürt, dass mein Mann Probleme mit meinem im Laufe der Ehe stark angestiegenem (Über-)Gewicht hatte - er hat es erst zugegeben, als wir getrennt waren. Heute habe ich einen Partner, der sowohl mich als auch meinen Körper liebt und mir das Gefühl gibt eine attraktive, begehrenstwerte Frau zu sein. Das hat mir so gut getan nach all den Jahren... Was für Dich richtig ist, kannst Du nur selbst herausfinden - den Vorschlag mit der Eheberatung - notfalls alleine finde ich gut. In vielen Städten gibt es kirchliche Träger die so etwas anbieten - kostet dann nicht so viel oder manchmal auch garnichts (für den Fall, dass dies ein Problem sein sollte). Aber niemals würde ich in einer Beziehung ausharren, nur damit ich nicht alleine bin... Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du für dich den richtigen Weg finden wirst. LG Hummelchen
  • Jetzt mal ganz allgemein zur körperlichen Veränderung in einer Partnerschaft: Sie kann ja aus vielen verschiedenen Gründen stattfinden. Z. B. durch dicker werden, durch dünner werden, durch einen Unfall, eine sonstige Krankheit und letztlich sowieso durch das älter werden. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, meinen Mann nicht mehr zu lieben, oder ihn zurück zu weisen, oder nicht mehr attraktiv zu finden, nur weil er sich logischerweise im Laufe der Jahre optisch verändert. Wäre es jedoch so, so würde ich mich fragen, was ich denn an meinem Mann geliebt habe?
  • [quote=Hummelchen]Warum sollte sie das nicht schreiben, wenn es zu dem "Problem" dazu gehört und die TE stört.[/quote] Erstens sagte ich es schon: Wir [B]müssen[/B] es [B]nicht[/B] genau wissen, schließlich betreiben wir keine Online-Praxis für Sexualtherapie, nicht wahr? ;) Zweitens sind sexuell explizite Aussagen im Net immer problematisch, weil man damit auch die falsche "Kundschaft" aufmerksam machen kann. Einzelne Beiträge können durchaus auch in der Google-Suche auftauchen. TE? :confused:
  • Wie macht man das, wenn man nur einen Teil zitieren will und dann darunter antworten will?:confused:
  • @Alina: du klickst vor dem antworten auf den "zitieren"-knopf bei dem Beitrag,aus dem du zitieren willst, anschließend kannst du in deiner Antwort das, was du nicht zitieren willst rauslöschen, alles was zwischen [ QUOTE=xyz] und [/QUOTE] steht. Die beiden "Quote"s darfst du aber nicht verändern, sonst wird es nicht richtig angezeigt. Alles was zwischen den "Quote"s steht wird zitiert. Das "=xyz" bewirkt, dass oben im Zitatkopf die Worte "von xyz" auftauchen. Zum Thema: Es ist schwierig, einem Partner eine Eßstörung begreiflich zu machen. Vielleicht hilft da der Vergleich, vielleicht mit dem Rauchen. Du kannst es ihm gegenüber mit der Nikotinsucht vergleichen und erklärst ihm, dass es für dich ungleich schwieriger ist, weil du ja nicht einfach nichts mehr Essen kannst. Außerdem gibt es ja meist tiefliegende Gründe für eine Eßstörung, erklär ihm, dass diese dein Verhalten verursachen, dass es mit so einer Krankheit das schwerste ist, Kontrolle über das Mittelmaß zu haben. Daß viel essen oder nichts essen einfacher ist als mittelmäßig viel. Solche Sachen sind für Außenstehende schwer nachvollziehbar, weil es irrational wirkt. Es hilft vielleicht, wenn ihm klar ist, dass die Eßstörung immer wieder den Verstand ausschaltet. Wichtig ist nur, dass du da sehr deutlich werden mußt, ich weiß nicht, ob du das bisher gemacht hast. Das deutlich werden finde ich schwer, weil einem selbst ja "alles klar ist". Wenn er sagt, dass du ja nichts dafür tun würdest um schlanker zu werden, kannst du auch nur sagen "Ja, weil ich es nicht kann. Ich bin dazu nicht in der Lage." Und das sollte er dir schon glauben, wenn er weiß, dass du unter deiner Eßstörung sehr leidest und versuchst, das beste draus zu machen. Gruß Dani
  • Also, es renkt sich wieder ein, und darüber bin ich sehr froh! Wir haben gestern lange auf einer Parkbank gesessen und uns ausgesprochen. Aber von vorn. Mir ging den ganzen Nachmittag durch den Kopf, dass es doch möglich sein muss, vernünftig miteinander zu reden. Nicht so, wie zwei Tage vorher, als ich ihm alles, was mich stört, vor den Latz geknallt habe und er ausgewichen ist. Also ich habe gesagt – können wir mal reden? Er war einverstanden und wir setzten uns auf die Bank. Ich habe angefangen, dass ich wissen will, was genau ihn an mir stört. Wir waren beide völlig ruhig und unaufgeregt. Er hat mir geantwortet, dass ihn stört, wie ich bin, wenn ich eine bestimmte Meinung habe. Wenn wir z. B. Fernsehen sähen und es gehe um Schönheitschirurgie würde ich mich immer vehement beschweren darüber, dass gesunde Menschen an sich rumschnippeln lassen. Und wenn Diätvorschläge kommen, würde ich solange rummeckern, bis wir weitergeschaltet haben. (das sind nur 2 Beispiele) Ich würde ihm keine eigene Meinung lassen, immer wäre ich so bestimmend, dass er sich völlig überrollt fühlen würde. Das fände er an mir so schlimm, dass er dann sogar denkt, wäre sie wenigstens schlanker. Da kam natürlich meine Frage, wieso denn schlanke Frauen sich erlauben können, sich so zu verhalten. Er sagte, das wisse er auch nicht und meinte selbst, dass es eine blöde Ansicht von ihm sei. Ich fragte dann noch, ob er meinte, ich könne etwas tun an meinem Übergewicht. Er sagte, du versuchst es ja gar nicht und blockst alles ab, was damit zu tun hat. Du hast ja aufgegeben. Ich sagte ihm, dass ich nicht aufgegeben hätte, sondern dass ich durch diese Ansicht meine Lebensfreude wiedergewonnen hätte. Ich müsste mich nicht mehr schämen und für wertlos halten, weil ich es nicht schaffe, schlank zu werden. Also- wir redeten über 2 Stunden dort auf der Parkbank… und waren beide erleichtert und erstaunt, was mit Reden so alles geht. Ich staune, dass es so scheinbar unüberwindlich und dann wieder doch so simpel ist. Mir wird klar, dass ich ein großer Trotzkopf bin. Wenn etwas nicht nach meinem Willen geht, dann werde ich drastisch, gehe gleich bis zum äußersten und denke dann z. B. über die Trennung nach, auch wenn noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Der Vorschlag, eine Eheberatung zu machen, hat mich dazu gebracht, erst einmal in Ruhe zu überlegen, wo wir überhaupt stehen. Sicher, wir haben schon öfters Krisen gehabt in 25 Jahren Zusammensein. Es ging dann auch immer wieder aufwärts, oft aber durch Totschweigen. Es ist gut, dass es jetzt so gekommen ist. Ich kann damit etwas anfangen. Ich weiß, wo seine Macken sind und ich weiß, wo meine Macken sind. Da ist jetzt etwas, an dem wir beide arbeiten können. Wir haben uns versprochen, es uns in Ruhe zu sagen, wenn uns etwas am anderen stört.(mal gucken, wie weit das klappt im Alltag) Und ich kann mein inneres Kind wieder beruhigen – es ist nicht so, dass er mich nicht mehr liebt. Und dass ich ihn noch liebe, weiß ich sowieso. Und euch danke ich, dass ihr euch Gedanken darüber gemacht habt und versucht habt, mir zu helfen. Macht weiter so!:applaus:
  • Man kann auch [B]in [/B]einer Beziehung sehr einsam sein. Für mich wäre es viel schlimmer als Alleinsein, wenn man nur noch so nebeneinander her lebt, und außer "Bringst du den Müll raus?" nichts mehr miteinander redet. Alina, mach dir klar, was genau du an deinem Mann liebst, was dir wichtig ist in der Beziehung. Die Häufigkeit, wie oft man miteinander schläft, sagt nichts aus über die Innigkeit einer Beziehung. Nach so viel Jahren ist es mehr die tiefe Vertrautheit, die aneinander bindet (böse Zungen sagen Gewohnheit), nicht mehr so der Hormonschub der ersten Tage.;) Ich weiß schon gar nicht mehr, wie man Säks schreibt.... Aber ich denke doch, dass ich den richtigen Partner habe. Ich kann mich blind auf ihn verlassen. Klar gibt es mal Zankereien, da bin ich zu hitzköpfig, und er ist auch so ein großer Schweiger, und wenn er gewisse wunde Punkte berührt, kann ich regelrecht ausrasten. Aber wenn es mir dreckig geht, ist er da, er macht sich Sorgen, hilft wo er kann. Und wir sind ein eingespieltes Team. Da prickelt nix mehr, aber dafür können wir gegenseitig Gedanken lesen. Wenn dein Mann meint, du tust nichts gegen dein Übergewicht, bitte ihn um Unterstützung. Mir hat es zum Beispiel sehr geholfen, dass mein Mann die Schokolade "verwaltet" hat, und mir pro Tag nur einen Riegel geben durfte. Das hatten wir so vereinbart. Heute ist es so, dass ich schokoladenmäßig "clean" bin. Ich kann eine Riesentafel Schokolade unangetastet ein Jahr liegen lassen, bis ich sie den Kollegen zum Fraß vorwerfe. Und im Kühlschrank durfte auch kein Eis mehr liegen. Du weißt vielleicht noch mehr Arten, auf die er dir helfen könnte. Eine Therapie ist bei einer Essstörung nicht verkehrt. Man muss ja wissen, was die Fressattacken auslöst.
  • [QUOTE=Sophie]Mir hat es zum Beispiel sehr geholfen, dass mein Mann die Schokolade "verwaltet" hat, und mir pro Tag nur einen Riegel geben durfte. Das hatten wir so vereinbart. [/QUOTE]Uiuiui, das ginge bei mir aber voll nach hinten los. :stop: Jegliche Reglementierungsversuche, egal von wem, würden bei mir einen Freßanfall auslösen, der sich gewaschen hat. Jeder Jeck ist anders.;)
  • Das habe ich mir eben auch gerade gedacht. Ich bat meinen Mann auch einmal, er möchte mich darauf hinweisen, wenn ich es mal übertreibe. Das hat er 2-3 Mal gemacht und dann nahm ich diese Bitte wieder zurück. Ich fühlte mich dermassen bevormundet und das war genau das, was ich dem Moment - wenn es mir eh schlecht ging - noch gebraucht habe!
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=81936#post81936']Mir hat es zum Beispiel sehr geholfen, dass mein Mann die Schokolade "verwaltet" hat, und mir pro Tag nur einen Riegel geben durfte. Das hatten wir so vereinbart. [/quote] In meiner Familie wurden Süßigkeiten und Leckereien schon immer rationiert bzw. weggeschlossen. Meine Mutter meinte, so mein Gewicht kontrollieren zu können. Das ist voll nach hinten losgegangen, dadurch hat sich meiner Meinung nach meine Essstörung erst so richtig entfaltet. (Ich kann übrigens auch heute noch nicht gut vor meinen Eltern Süßes essen, und wenn ich mal zuhause bin, verstecke ich die Süßigkeiten, die ich gerade esse, wenn meine Eltern vorbeikommen. Das ist lächerlich, ich bin 30, und ich muss auch über mich grinsen - aber ich kann es nicht abstellen.) Ich würde vorsichtig sein bei jeder Art von Reglementierung!! Aber schön, dass es für dich geklappt hat, Sophie. Wie Pandora sagte: jeder Mensch ist anders. Und schön, dass die Aussprache so gut geklappt hat, Alina!
  • Da kann ich mich nur anschließen. Meine Mutter hat zwar nichts in dem Sinne rationiert, weil ich zu dick werden könnte, aber rationiert war es der Not gehorchend, da einfach nicht so viel Geld da war. Das heißt, eigentlich hätte ich immer, wenn es etwas Süßes gab, gern mehr gehabt. Ich glaube, manchmal lebe ich das heute noch aus. Wenn es denn mal der große Japp ist, dann muss ich das Gefühl haben, ich kann so viel wie ich möchte davon bekommen. Eine Einteilung von außen wäre für mich schrecklich.