Ich sollte... ich müsste... und ein kleines bisschen möchte ich so langsam auch...

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  • Ich kann das gut verstehen, dass du positiv überrascht über diese sichtbaren Ergebnisse bist und es freut mich seer für dich, dass du diese Erfahrung machen kannst! :)
  • Ich bin einfach total überrascht, weil ich überhaupt nicht erwartet oder damit gerechnet habe, dass sich bei mir in der Hinsicht noch einmal etwas ändern könnte. Schlicht, weil ich die U-Funktion habe und in meinem Kopf für mich eine Veränderung meiner Figur gestrichen war. Man darf sich jetzt aber auch keine solche Veränderung vorstellen, die andere Menschen groß bemerken würden. Es ist einfach für mich spürbar und da ich vorher schrieb, dass ich bei bestimmten Verrichtungen, die jetzt einfacher klappen, nicht wusste, ob es die vermehrte Beweglichkeit oder eine Verminderung des Umfanges ist, wollte ich einfach die Erfahrungen, die ich in den letzten Tagen aufgrund des langsam zu weiten Hosenbundes machte, dazu schreiben. @ Darcy Bei diesem Satz habe ich nicht eine Sekunde in die von Dir angedeutete Richtung gedacht. Abgesehen davon muss das, was bei mir passiert, bei anderen noch lange nicht so passieren. Eines ist mir nun ja seit langem klar: Das wir alle unterschiedlich ticken, weil jeder Körper seine eigene innere Uhr hat. Für mich jedoch bewirkt das schwimmen gehen bisher nur Positives. Vielleicht mag das ein anderer Mensch anders, vielleicht aber auch ebenso erleben. @ Boewi Ich habe viele Jahre regelmäßig Sport betrieben und weiß eigentlich, dass er bei mir in Punkto Beweglichkeit / Wohlgefühl/ Energie und in bestimmten Maßen auch in Punkto Figur positive Auswirkungen hat. Vor allem aus dem Wunsch heraus in Punkto Energie vielleicht wieder etwas zu erreichen, bin ich wieder zum schwimmen gekommen. Wer beim laufen in Zeitlupe schnauft und beim staubsaugen etliche Pausen braucht, der kann meinen Wunsch sicherlich verstehen. Ich habe mir sehr erhofft, dass meine Kraft wenigstens zum Teil wieder wie in alten Zeiten werden könnte. An Veränderungen an der Figur habe ich überhaupt nicht mehr gedacht, weil für mich persönlich dieses Thema abgehakt war. Ich glaube auch tatsächlich nicht, dass ich abgenommen habe. Jedenfalls spüre ich nichts in der Richtung (Beim Treppensteigen, das ich weniger Gewicht trage, oder so.) Es scheint einfach so zu sein, dass sich die Proportionen verändern und wahrscheinlich ein paar Muskeln wachsen. Das Muskeln die größten Fettverbrenner sind, weiß ich, nur habe ich das für mich nicht mehr möglich gehalten. Welches Maß an Bewegung der einzelne Mensch braucht - keine Ahnung, weiß ich nicht. Es wird wohl so sein, dass auch dies bei allen unterschiedlich ist. Ich habe diese vermehrte Bewegung anscheinend gebraucht, obwohl ich dachte, dass ich mich genug bewege. Aber wenn ich bedenke, dass ich jeden Tag Stunden am PC arbeite, dann ist dieser Ausgleich für mich anscheinednd genau richtig. @Lunix Genauso ist es. @ Dramaqueen Danke Dir. Vor allem das mehr an Beweglichkeit und die starke Verminderung der Schmerzen (bis zum nun die meiste Zeit nicht mehr vorhanden sein) in Bein/Hüfte freuen mich sehr.
  • Vielleicht sollte Darcy mal in meine Keksdose greifen :keks: @ Itsme, es freut mich sehr für Dich, dass das Schwimmen Dir so gut gefällt und auch so positive Erfolge bringt. Mehr Beweglichkeit ist nicht zu unterschätzen. Na und wenn als kleiner Nebeneffekt noch die Hose lockerer sitzt, kann man sich darüber doch auch freuen ;)
  • Zu allererst möchte ich sagen, dass mich dein Bericht sehr positiv stimmt und ich lächele und dann freue ich mich mit dir über den Erfolg!!! Es hört sich so fantastisch an. Aber nun möchte ich das zitieren, was ich das erste Mal in so einem Forum lese und du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass es mal jemand geschrieben hat! [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=82563#post82563']Ein kleiner (oder doch schon großer?) Nebeneffekt: Manche von Euch, die um die Mitte herum mehr Fülle besitzen, werden das Problem Körperpflege an einigen Stellen des Körpers (:-o) kennen. Ist nicht so leicht, überall heran zu kommen.:( Klartext: Ich spreche von dem intimen Bereich, den man nach der Verrichtung eines menschlichen Bedürfnisses reinigen möchte. (Habbisch dat nich jut ausjedrückt?)[/quote] Dieses Stadium habe ich vor ca. 10 Monaten ebenfalls erreicht. Der Moment, als ich merkte, dass ich nicht dran komme .... oh je ... ich war so gedemütigt! Bin zur Arbeit gefahren, weil ich dachte, dass es mich ablenkt und bin dann nach 4 oder 5 Stunden wieder nach Hause, weil in meinem Kopf nur noch Bilder waren, wie ich schon bald nicht mehr aufstehen kann vor Übergewicht und dann sterbe, weil ich ja nicht einkaufen gehen kann und da ich alleine bin, war es das dann. Jetzt schreien direkt einige: aber das geht ja nicht, weil ... Realität ist das Eine und die Bilder in meinem Kopf das andere. Es gab noch ein Stadium des Dick seins, welches ich mir bis dahin noch gar nicht bewusst gemacht hatte. Tatsächlich merke ich, dass ich mich mental verändert habe seit diesem Moment. Zuerst Resignation total. Jetzt bin ich in dem Stadium in dem ich einerseits resigniere, aber mental mich schon wieder positiv aufmuntere und motiviere und anfeuere. Das Stadium ohne Resignation, nur mit positivem Denken zu dem Thema und aktivem Handeln wird auch noch kommen. Ich bin zuversichtlich, weil ich merke, dass ich wieder den richtigen Weg entlanggehe. Aber die meisten Wege sind halt nicht mal eben die Abkürzung, sondern meistens so ätzende Serpentinenstrassen den Berg hoch und runter und Kurven und noch mal hoch .... :-o Ist es falsch, dass ich an "den Tag" denke, an dem ich mir den Hintern wieder abputzen kann? So wie viele Dicke, die hierhin finden, auf "den Tag" warten an dem sie wieder schlank sind? (an dem Tag fände ich mich schlank!! Ich würde wie ein Gockel durch die Korridore auf der Arbeit stolzieren und mich bewundernd in jeder Scheibe anschauen :cool2: ) Ich mache mir Vorwürfe, weil ich wieder "so einen Tag, an dem ... " in meinem Kopf habe. Das ist doch falsch. Aber ich kann im Moment nicht anders. peinlich berührte Grüße, Teichrose
  • [quote='teichrose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83665#post83665']Ist es falsch, dass ich an "den Tag" denke, an dem ich mir den Hintern wieder abputzen kann? So wie viele Dicke, die hierhin finden, auf "den Tag" warten an dem sie wieder schlank sind? Ich mache mir Vorwürfe, weil ich wieder "so einen Tag, an dem ... " in meinem Kopf habe. [/quote] Nein natürlich ist das nicht falsch Teichrose. Es ist doch ein Unterschied, ob man sein Leben auf den unbestimmten Tag verschiebt an dem man schlank ist, oder ob man in einem bestimmten Bereich ein festes Ziel vor Augen hat. Du willst ja nicht "Germanys next Topmodel" Konkurenz machen, sondern einfach wieder ein bisschen beweglicher werden. Das ist doch eine realistische, gute und greifbare Aufgabe. Das was Du beschreibst stelle ich mir als ziemliche Einschränkung der Lebensqualität vor und sich aktiv um ein besseres Leben zu bemühen, kann meiner Ansicht nie "falsch" sein. Zumal nur Du selbst entscheiden kannst was für Dich falsch und was richtig ist. Solange "der Tag an dem ..." nicht ein reiner Tagtraum bleibt, sondern Du aktiv etwas dafür tust, finde ich den Gedanken daran auch eher förderlich und gut, weil er Dich motiviert weiter zu machen. Gib Dich nicht selbst auf!
  • Liebe Teichrose, ich kann Dir nur [U]meine[/U] bisherigen Erfahrungen und [U]meine[/U] Sichtweise darlegen. Eines ist mir gerade jetzt, in den letzten Tagen klar geworden und das will ich Dir gerne berichten. Durch bestimmte Umstände konnte ich meine beiden letzten Termine (schwimmen/Wassergym.) nicht wahr nehmen. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist Folgender: Ich gehe immer Dienstag und Donnerstag schwimmen. Zwischen diesen beiden Terminen liegt ja nur ein Tag. Zwischen Donnerstag und Dienstag jedoch liegen 4 Tage. Dieser Unterschied ist schon spürbar! Liegen die vier Tage dazwischen, bewege ich mich dann schleichend wieder schwerfälliger, fühle mich nicht mehr so locker wie direkt nach dem Sport oder auch noch etliche Stunden danach. Jetzt aktuell liegt der letzte Sporttermin ja noch viel mehr Tage zurück und ich spüre ganz deutlich einen Rückfall. Die Beweglichkeit ist schlechter, mein Rücken tut wieder mehr weh, infolge dessen auch mein Bein und eben auch die Beweglichkeit in dem Punkt, den Du ansprichst, ist wieder schlechter geworden. Für mich bedeutet dies, dass in diesem Punkt die Elastizität, die Beweglichkeit eine sehr große Rolle spielt! Wer etwas dafür tun kann und tun möchte, wird das wahrscheinlich genauso erleben. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine Mitturnerin in einer Sportgruppe, mit der ich vor wnigen Jahren noch zusammen gesportelt habe. Eine Frau, der man wahrscheinlich aufgrund ihrer großen Fülle nicht allzuviel Beweglichkeit und Elastizität zugetraut hätte, belehrte uns alle eines Besseren! Diese Frau schien einen Gummikörper zu haben! :eek: Abgesehen davon war sie wirklich fit, viel fitter als die meisten anderen in der Gruppe, die allesamt weniger, bis viel viel weniger wogen. Sie berichtete, dass sie sich immer schon gern sportlich betätigt hat und sich total fit fühlt. Sie war es! Man brauchte sie nur zu beobachten. Nicht für jeden mag so ein Weg der Richtige sein und nicht bei jedem mag sich ein solcher Erfolg einstellen. Aber wer Lust, Zeit, Geduld und die Möglichkeit hat, kann das ja für sich austesten. Bei mir macht es sich jedenfalls sehr gut bemerkbar, wenn ich regelmäßig sportlich etwas tue. Eben auch, was das von Dir angesprochene Thema anbelangt. Eine vielleicht erstaunliche Sache muss ich noch erwähnen: Es geht recht schnell, dass man wieder weniger beweglich wird, wenn man zu große Pausen einlegt, oder aber ganz aufhört Sport zu betreiben. :( Aber es geht fast genauso schnell, dass man positive Veränderungen bemerkt, wenn man regelmäßige Schwimm - oder sonstige Sportzeiten einlegt. :) Dies geht mir so und ich habe es genauso von vielen anderen gehört. Ob es jedoch bei allen Menschen so ist, dass weiß ich selbstverständlich nicht. Mich würde aber interessieren, wie es bei anderen in diesem Punkt ist.
  • [quote='Fräulein Wunder','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83667#post83667']Nein natürlich ist das nicht falsch Teichrose. Es ist doch ein Unterschied, ob man sein Leben auf den unbestimmten Tag verschiebt an dem man schlank ist, oder ob man in einem bestimmten Bereich ein festes Ziel vor Augen hat. Du willst ja nicht "Germanys next Topmodel" Konkurenz machen, sondern einfach wieder ein bisschen beweglicher werden. Das ist doch eine realistische, gute und greifbare Aufgabe. [/quote] Danke für deine netten Worte. Ich nehme sie als Aufmunterung war und gleichzeitig merke ich, dass ich mich innerlich aber schon wieder fertig mache. In meinem Kopf mache ich mir (nicht haltbare) Vorwürfe, weil ich z.B. letzten Donnerstag wegen Migräne meinen Wandertermin absagen musste. Dann sage ich mir "Ach ... das bisschen Migräne. Hättest doch laufen können. Aber nein, alles wird dramatisiert. Du drückst dich doch nur mit deiner Migräne. Du willt ja gar nicht, dass es dir besser geht." Vollkommen dumm! Aber immerhin merke ich es und versuche durch Schreiben und Therapie aus der Gedankenspirale wieder raus zu kommen, weil ich weiss, dass ich im Moment komplett gegen mich lebe. Woher nehme ich die Kraft so gegen mich vorzughen? Naja ... anderes Thema. Itsme, meine Erfahrung sagt mir das Gleiche. Schon wenig Bewegung reicht, um mich beweglicher und fitter zu fühlen. Und das Gefühl fitter zu sein ist wunderbar! Ich gehe Donnerstags immer Wandern mit einer Freundin, die nochmal 7 kg mehr hat, wie ich (und VIEL fitter ist!). Das ich seit Monaten das erste Mal am Donnestag absagen musste wegen Migräne, macht mir richtig zu schaffen, auch weil ich weiss, wie sehr sich die Freundin immer darauf freut. Sport ... ich hasse ihn und ich liebe ihn. Alle Träume die ich habe, hängen mit Bewegung zusammen. Alpenüberquerung im Winter, von Bonn nach Santiago laufen, alle Dolomitengipfel besteigen, den Großen Annapurna Trek machen, zum Tafelberg laufen, den Appalachian Trail gehen, abends mal eben noch zur Entspannung am Rheinsteig oder in der Eifel laufen, Geocaching als Hobby etablieren, Reisen mit Rucsack wie ich es liebe. Gleichzeitig hasse ich Sport, weil ich weiss, dass er mein Leben verändert und Teil dessen ist, meine Eßstörung loszulassen. Will mehr Veränderung in meinem Leben und werde meiner Freundin diese Woche vorschlagen, dass wir nun, wenn die Sommerferien vorbei sind ein wöchentliches Schwimmprogramm aufnehmen. Hatte viele Jahre eine Schwimmfreundin, die der Liebe wegen wegzog ;) und es war so toll mit ihr regelmäßig zu schwimmen. Das beugt auch sehr meinen häufigen Nackenverspannungen vor, die meiner Migräne wiederum nicht zuträglich sind. Positive Wirkungen gäbe es also vielfältige. heute ein bißchen selbstmitleidige Grüße, Teichrose
  • Teichrose [quote] Das ich seit Monaten das erste Mal am Donnestag absagen musste wegen Migräne, macht mir richtig zu schaffen [/quote] Ich habe mir auch zu Beginn ganz fest vorgenommen, dass ich nur dann nicht gehe, wenn ich hingetragen werden müsste... nun, ich hätte selber laufen können, aber es ging nicht. Und natürlich war das mal wieder viel zu hart und übertrieben, sich etwas so vor zu nehmen. Andere Dinge waren diese eine einfach Woche vorrangig! So ist das nun mal, so etwas kann passieren. Selbst, wenn ich einfach nur mal einen Hänger gehabt hätte... ich bin nur ein Mensch - keine Maschine! Dieses wegen allem und nichts ein schlechtes Gewisen zu haben, habe ich mir eigentlich in etlichen Bereichen abgewöhnt. Dieses permanent blöde Gefühl hatte ich jahrelang bei immer wiederkehrenden Diäten und Sportvorschriften. Wenn mein Ziel ist, mich besser zu fühlen, dann kann es nicht okay sein, dass ich mich sofort total mies fühle, wenn ich einmal nicht zum schwimmen gehen kann! Es soll ja [U]Freude[/U] machen, denn nur so werde ich langfristig dabei bleiben. Nichts mehr mit Zwang und einem krampfhaften Ziel!!! Das Wichtigste ist mir, einen Weg zu gehen, den ich lange oder sogar für immer gehen kann und das geht nur, wenn ich menschlich mit mir bin und die Freude an diesem Weg nicht verliere. Vielleicht helfen Dir diese Gedanken, Dein schlechtes Gewissen verschwinden zu lassen. Teichrose [quote] Sport ... ich hasse ihn und ich liebe ihn. Alle Träume die ich habe, hängen mit Bewegung zusammen. Alpenüberquerung im Winter, von Bonn nach Santiago laufen, alle Dolomitengipfel besteigen, den Großen Annapurna Trek machen, zum Tafelberg laufen, den Appalachian Trail gehen, abends mal eben noch zur Entspannung am Rheinsteig oder in der Eifel laufen, Geocaching als Hobby etablieren, Reisen mit Rucsack wie ich es liebe. Gleichzeitig hasse ich Sport, weil ich weiss, dass er mein Leben verändert und Teil dessen ist, meine Eßstörung loszulassen.[/quote] Das, was Du da oben aufzählst, sind natürlich wahre Berge - auch symbolisch. :eek: Schöne Ziele, aber ein bisschen hart und viel auf einmal, sich das alles vorzustellen. Mich persönlich würde es schrecken, wenn ich einen solchen Berg an Zielen vor Augen hätte. Für mich ist es besser, wenn ich mir kleine Ziele stecke. Und vor allem, wie oben geschrieben, nicht zu hart mit mir bin. Der Hassteil: Lasse doch einfach auf Dich zukommen, was Dein Ziel, wieder schwimmen zu gehen, mit Dir macht, ehe Du schon im Voraus Angst vor den Veränderungen hast. Du schreibst: [I]Positive Wirkungen gäbe es also vielfältige.[/I] Und diese genieße einfach.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83683#post83683'] Dieses wegen allem und nichts ein schlechtes Gewisen zu haben, habe ich mir eigentlich in etlichen Bereichen abgewöhnt. Dieses permanent blöde Gefühl hatte ich jahrelang bei immer wiederkehrenden Diäten und Sportvorschriften. Wenn mein Ziel ist, mich besser zu fühlen, dann kann es nicht okay sein, dass ich mich sofort total mies fühle, wenn ich einmal nicht zum schwimmen gehen kann![/quote] Das schlechte Gewissen habe ich mir in den meisten Bereichen abgwöhnt, bzw. musste es nie, weil ih selten eines habe. Ein schlechtes Gewissen habe ich nur in/für Situationen für die ICH mich verantwortlich erkläre. Beispiel: hatte ja meiner Freundin abgesagt. Sie wünschte gute Besserung und sagte direkt, dass sie alternativ dann zum Supermarkt und zurück läuft. Die Freundin war also a) sowohl anteilnehmend zu mir (was mir ja gut tat) und b) hatte sie auch eine Bewegungsalternative und kümmerte sich um sich und ihre Bewegung. Was mache ich? Fühle mich schlecht, weil zum Supermarkt laufen nicht so schön ist, wie im Wald zu laufen und überhaupt hat die Freundin dann vielleicht schlechte Laune und dann isst sie und dann nimmt sie zu .... VERRÜCKT!!!!!!! :eek: Aber so sind die Gedanken und jeder der esssgestört ist, der hat seine wunden Punkte an denen er irrational reagiert und je nachdem wie tief man in der ES gerade ist, ist es schlimmer oder besser. [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83683#post83683'] Das, was Du da oben aufzählst, sind natürlich wahre Berge - auch symbolisch. :eek: Schöne Ziele, aber ein bisschen hart und viel auf einmal, sich das alles vorzustellen. Mich persönlich würde es schrecken, wenn ich einen solchen Berg an Zielen vor Augen hätte. Für mich ist es besser, wenn ich mir kleine Ziele stecke. [/quote] Oh je ... so habe ich das noch nie gesehen, dass diese Berge natürlich richtige "Berge" sind. Es sind aber eher Träume die ich habe. Wünsche. Es sind keine Ziele auf die ich hinarbeite, dass ich sie eines Tages einmal erfüllen kann. Mein Leben ist glücklich und erfüllt auch wenn ich nicht auf dem Tafelberg war, den Großen Annapurna nicht mehr gelaufen bin und auch keine Alpendurchquerung im Winter machen konnte. Ziele auf die ich hinarbeite, sind gänzlich andere und haben mit Verhaltensweisen zu tun, wo ich Erlerntes abzulegen lerne und neue Verhaltensweisen erlerne. Eine trockene Essgestörte zu werden ist das Ziel und dafür muss ich nicht den Appalachian Trail laufen. Mein Jakobsweg oder meine Zugspitze sind die 30 Minuten jeden Donnerstag auf dem ebenerdigen Weg in Bonn. Darüber freue ich mich ja meistens ;) und lege für einen Moment vieles ab. bald wieder laufende Grüße, Teichrose
  • [quote='teichrose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83688#post83688'] Ein schlechtes Gewissen habe ich nur in/für Situationen für die ICH mich verantwortlich erkläre.[/quote] Vielleicht hilft dir, dir in solchen Situationen immer wieder klar zu machen, dass du 1. nicht für alles verwantwortlich bist. Migräne zu bekommen, war keine bewusste Entscheidung deinerseits. Es ist passiert, du hast darauf reagiert, so gut es dir möglich war. 2. auch wenn du verwantwortlich sein solltest, du nicht immer 100% perfekt funktionieren musst. Nicht mal eine Maschine tut das, auch diese hat "Ausfallszeiten". Einmal anders zu reagieren, macht nicht das bisher erreichte zunichte. Auch wenn es schwer fällt, die Sache lockerer anzugehen, am Ende würde dir das helfen. Zwang bedeutet nur selten bis nie Spass, sondern wird zu einer weiteren Aufgabe, die man erledigen muss. Ein schrecklicher Gedanke, finde ich. 3. nicht für deine Freundin verantwortlich bist. Klar, ihr wandert zusammen, ist so auch lustiger. Aber sie kann rein prinzipiell auch alleine gehen, hat sie schließlich ja auch gemacht. Wenn sie will, kann sie auch alleine im Wald gehen. Nur weil du mal ausfällst, lässt du dadurch nicht gleich deine Freundin für immer und ewig hängen. Wenn du das nächste Mal so streng zu dir sein willst, dann stell dir vor, deine Freundin wäre statt dir "ausgefallen" und du würdest nun [I]ihr[/I] den Marsch blasen. Würdest du das auf die gleiche Weise tun? Würdest du es überhaupt tun? Oder ihr nicht doch eher Verständnis entgegen bringen, weil sie an Migräne leidet? Na siehst su... Gruß Lucia
  • @teichrose: Das Beispiel mit deiner Freundin finde ich sehr bezeichnend. Und zwar dafür, dass du sehr viel auf dich beziehst. Überspitzt formuliert dreht sich "aus deiner Sicht" die ganze Welt um dich und reagiert unmittelbar auf alles, was du tust, ob nun negativ oder positiv. Deshalb "mußt" du auch über solche Sachen nachdenken, weil dich "alles" etwas angeht. Du stellst die hohen Ansprüche an dich, weil du als "Dreh- und Angelpunkt" der Welt perfekt funktionieren "mußt", sonst gerät die Welt schließlich aus den Fugen... Bitte, sei jetzt nicht verärgert, denn ich mein das nicht böse. Das, was ich beschreibe, ist ein unbewußtes Verhaltensmuster/Gedankenmuster, welches mit Perfektionismus und mangelndem Selbstbewußtsein zu tun hat und gar nicht so selten zusammen mit Eßstörungen zusammen auftritt. Wenn man das Muster negativ beurteilt, kann man darin Arroganz, Eitelkeit, Egoismus sehen. Wenn man es anders beurteilt, kann man auch sehen, dass Betroffene darunter leiden und gar nicht wissen, dass dieses Muster unbewußt abläuft. Soweit ich gelesen habe, wollen viele auch gar nicht wahrhaben, dass das Muster bei ihnen auftaucht, weil sie es negativ beurteilen und sich selbst in dem Sinne nicht. Das heißt jetzt nicht, dass es bei dir auch genauso ist, soweit ich das aber richtig verstanden habe ist das Muster schwer zu erkennen und zu verändern. Also eine Information als Ansatzpunkt. Gruß Dani
  • Teichrose [quote] Ein schlechtes Gewissen habe ich nur in/für Situationen für die ICH mich verantwortlich erkläre. Beispiel: hatte ja meiner Freundin abgesagt. Sie wünschte gute Besserung und sagte direkt, dass sie alternativ dann zum Supermarkt und zurück läuft. Die Freundin war also a) sowohl anteilnehmend zu mir (was mir ja gut tat) und b) hatte sie auch eine Bewegungsalternative und kümmerte sich um sich und ihre Bewegung. Was mache ich? Fühle mich schlecht, weil zum Supermarkt laufen nicht so schön ist, wie im Wald zu laufen und überhaupt hat die Freundin dann vielleicht schlechte Laune und dann isst sie und dann nimmt sie zu ....[/quote] Sie [U]musste[/U] nicht zum Supermmarkt laufen, sie hätte dauch den Weg gehen können, den Ihr immer zusammen geht. Das hat sie selber für sich so entschieden, so gewollt. Wieso solltest Du dafür verantwortlich sein? Deine Freundin ist erwachsen und kann ebenso wie Du, für sich tun, was sie möchte.
  • Lucia hat es ganz treffend formuliert. Mei, wer immer allen alles recht machen will, der muss [B]zwangsläufig [/B]versagen. Und das Versagen bringt ein schlechtes Gewissen, weil man seinen eigenen (utopischen) Ansprüchen nicht gerecht wurde. Weil man sich als Versager fühlt, werden die Ansprüche [B]noch[/B] höher geschraubt. Usw usw. Ein Teufelskreis. Wenn die Freundin jemals selbst Migräne hatte, weiß sie, dass man sich einfach Sch*** fühlt, und dass Sport alles nur schllimmer macht. Itsme schrieb ganz richtig, dass man sich bei der sportlichen Bewegung nicht unter Zwang setzen darf. Sport muss Spaß machen, sonst versaut man sich die ganze Freude daran. Und wir haben doch die Nase gestrichen voll von Zwangsprogrammen, Diäten usw., gelle?
  • Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht. Ist nur ne Kleinigkeit für andere, für mich jedoch nicht: Unter vielen anderen Bewegungen, mache ich, seit dem ich wieder regelmäßige Gym. im Wasser mache, auch so eine Art angedeuteten Spagat im Wasser, wobei ich mich am Rand festhalte, die Beine grätsche und die Zehen sich dabei an einer Rille am Beckenrand unterhalb der Wasseroberfläche festhalten. Kann man sich das vorstellen? Nun ja, jedenfalls habe ich heute sehr deutlich gemerkt, dass ich die spagatähnliche Grätsche ganz bedeutend weiter hinkriege, als zu Anfang. Ich mache alle Dehnübungen immer nur so weit, bis ich spüre, dass es nicht weiter geht und so sind die Sehnen doch irgendwie mit der Zeit sehr viel elastischer geworden. Das Gleiche habe ich bei der Dehnübung, bei der man ein Bein nach hinten anwinkelt, bemerkt. Jetzt komme ich mit der Ferse an den Po, was zu Beginn nicht einmal Ansatzweise ging. Das ich in meinem "reifen" Alter noch solche Erfahrungen mache, hätte ich nicht so nicht gedacht. Ich habe - wenn ich es überhaupt erhofft habe - gedacht, ich würde viel viel länger dafür brauchen. Ich bin ehrlich erstaunt, dass mein doch recht stark gebeutelter Körper - viele Diäten/Hungersnöte, die Schilddrüsenunterfunktion und die daraus resultierende Zunahme, die Wechseljahre, die desolate Bandscheibe - beginnt, sich mit so einfachen Mitteln, so toll zu regenerieren.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84020#post84020'] Ich bin ehrlich erstaunt, dass mein doch recht stark gebeutelter Körper - viele Diäten/Hungersnöte, die Schilddrüsenunterfunktion und die daraus resultierende Zunahme, die Wechseljahre, die desolate Bandscheibe - beginnt, sich mit so einfachen Mitteln, so toll zu regenerieren.[/quote] Das klingt soooo positiv. Freut mich riesig für dich. Ich habe noch eine Frage an alle die schwimmen gehen. Im Wasser fühle ich mich richtig gut. Aber wenn ich rausgehe bekomme ich zum Teil richtig starke Schmerzen im Unterleib. Ich dachte früher immer das kommt nur wenn das Wasser zu kalt war. Ist aber leider nicht so :mad:. Nun frage ich mich ob es eventuell mit meiner Gebärmuttersenkung und Blasensenkung zusammenhängt. Kennt das noch jemand ?
  • Hallo Pika, ich habe so etwas bei mir nicht festgestellt, aber ich kann als Laie vermuten, dass es vielleicht damit zusammen hängt, dass der Körper für die Dauer des im Wasser weilens ja kein Gewicht spürt, dann jedoch, wenn Du aus dem Wasser kommst, dies zunächst vermehrt erst einmal wieder spürbar ist und dadurch eine anfänglich heftige Belastung stattfindet? Wenn es so ist, dann könnte es Dir vielleicht helfen, wenn Du unter Deinem Badeanzug eine etwas festere Miederhose trägst, (die nicht durchlugt) so dass der Körper nach Verlassen des Wasser erst einmal eine Stütze hat? Einen ärztlichen Rat ersetzt dies jedoch natürlich nicht. Auf der ganz sicheren Seite bist Du, wenn Du dort einmal nachfragst. Trotzdem weiterhin viel Spaß beim schwimmen. :) Mir geht es immer besser. Vor allem merke ich, dass mein Körper mich bereits viel besser trägt und dadurch vieles leichter wird. Bald kann ich sicher hüpfen wie er hier --> :hopps:
  • Danke Itsme , meinem Arzt habe ich es schon gesagt mehr als einen verwirrten Blick und ein Schulterzucken konnte er sich nicht abringen. :confused: Nächste Woche muss ich eh zum Gyn , da werd ich auch nochmal nachbohren.
  • Hallo :bigcool1: allerseits, bin hier irgenwie gelandet weil ich wegen Yoga für Dicke in Berlin gegoogelt hatte... Ich dachte ich stell mich erstmal ein bissel vor. Ich bin 31 (noch) und wohne mit meinem Freund in Berlin Neukölln. Hole grade mein Abi an nem Kolleg nach und bin *klopf auf holz* nächstes Jahr feddisch :-D, danach werd ich studieren.:hopps: Ach ja und ich wiege natürlich auch zuviel , nämlich 130 kilo bei 1,68 und hab auch meine Ernährung auf SiS umgestellt aber Probleme mich regelmäßig zum bewegen zu motivieren.Deswegen dachte ich, weil ich auch nich so gut atme das Yoga ne spannende Sache wäre. Hab da was passendes im Akazienhof gefunden und werde mal Samsatg die Probestunde mitmachen. Schwimmen gehen will ich jetzt auch wieder, bin ja um die Ecke vom wunderschönen Ganghofer. So, das erstmal von mir.... Vielleicht gibts ja auch jemanden der Walken geht? Das wäre vielleicht auch was für mich. Schöne Grüße Steph
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84430#post84430']Wasn das?[/quote] [I]Schlank im Schlaf[/I]... also nix für uns, weil wir selbst da maßlos und undiszipliniert sind. :daumen: [I]Schlank durch Doof[/I] hätte bei Manchem vielleicht mehr Erfolg.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84442#post84442'][I]Schlank im Schlaf[/I]... also nix für uns, weil wir selbst da maßlos und undiszipliniert sind. :daumen: [I]Schlank durch Doof[/I] hätte bei Manchem vielleicht mehr Erfolg.[/quote] Ach sooo ... Hab ich schonmal erwähnt, dass ich diesen Abkürzungswahn hasse? :cool: Momentan absolute Hass-Abkürzung ist "i-wie" ... scheint bei Teenagern absolut "in" zu sein.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84443#post84443'] Momentan absolute Hass-Abkürzung ist "i-wie" ... scheint bei Teenagern absolut "in" zu sein.[/quote] wasn das?
  • Ich gehe jetzt seit ca. 4 Monaten regelmäßig zwei mal die Woche ins Schwimmbad. Meine anfänglichen Befürchtungen (blöde Blicke / dumme Sprüche) haben sich absolut nicht bestätigt. Ich dachte zunächst, das läge auch mit daran, dass wir zu Zeiten, die speziell Senioren vorbehalten sind, ins Schwimmbad gegangen sind. Sicher hat das den neuen Einstieg erleichtert, denn beim älteren Semester sind die Figuren eben sowieso nicht mehr Modelreif und insofern hatte ich nicht das Gefühl, wie von einem anderen Stern auszusehen. Einen besonderes Vorteil haben solche Termine außerdem: Man kann in Ruhe sein Ding machen, ohne dass einem plötzlich ein Kind auf den Kopf springt... etwas übertrieben ausgedrückt. Aus beruflich-zeitlichen Gründen musten wir unsere Schwimmtermine nun etwas weiter hinaus schieben, so dass sich die Seniorenzeit mit der normalen, für alle offenen Schwimmzeit überschneidet. Auch hier, was das Thema dumme Blicke anbelangt, absolut keine Probleme! :) :daumen: Allerdings kann es dann vorkommen, so wie heute, dass da plötzlich eine große Kinder/Jugendlichengruppe mit Lehrkräften auftaucht und das komplette Bad für sich braucht. So ca. 40 Kinder waren es wohl und mit gymnastischen Übungen oder schwimmen war es vorbei. Der Geräuschpegel lag ungefähr bei dem eines Flughafens und von Entspannung war nun keine Rede mehr. :( Aber es sind eben Kinder. Lebenfroh, laut und übermütig. [B]Aber das, was ich eigentlich als wichtig berichten wollte, ist halt die Erfahrung, dass auch das normale Schwimmpublikum keine Hürde mehr ist. Es gibt einfach keine Blicke, weil es alles an Figuren gibt, was man sich vorstellen kann.[/B] Ich hoffe, dass die, die vielleicht noch Hemmungen haben, aber eigentlich so gern mal wieder schwimmen gehen würden, ein wenig Mut finden, es zu wagen.