Heute im Nachtcafe

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Technische Probleme
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  • Leider gerade erst gesehen: [URL='http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/nid=200198/did=4430062/sejvq5/index.html']Futtern, Fasten, Verzweifeln[/URL] So sehr ausgewogen scheint das diesmal nicht zu werden. Naja, wer Lust zum Ansehen hat: 22.00h, SWR-Fernsehen
    • Offizieller Beitrag
    Na, da haben sie aber eine dolle Zusammenstellung von Leuten. Den Herrn Konz hatten wir ja kürzlich hier auch zum Thema. Werde es wohl gucken.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
    • Offizieller Beitrag
    Zunächst mal für diejenigen, die es nicht gesehen haben, es aber gerne noch gucken würden: Die Sendung wird heute um 12.20 Uhr wiederholt. Die Sendung war wider Erwarten sehr interessant und zum Teil auch überraschend. Ich gehe einfach mal die Diskutanten der Reihe nach durch. Wilfried Gliem von den Wildecker Herzbuben bemühte sich sehr, an den Dicken kein gutes Haar zu lassen. Seines Erachtens sind wir alle schwache und disziplinlose Menschen. Sein Kompagnon Wolfgang Schwalm konnte ihm da nicht ganz folgen. Er war bis zum Alter von 6 Jahren ein völlig normales Kind gewesen, hatte dann aber einen Bruch, den Ärzte mit Hormonen behandelten. Seither kämpft er mit dem Gewicht. Er beklagte zudem, dass es für ihn und Wilfried Gliem relativ schwer sei, einen geregelten Tagesablauf hinzubekommen. Wilfried Gliem tat das als blöde Ausrede ab. Katja Hülsmann, die 160 kg-Frau, die vor dem Sozialgericht um einen Magenbypass kämpft, hatte alle Argumente der Adipsitaschirurgieanhänger verinnerlicht. Sie ging nicht mehr vor die Tür, um Beschimpfungen zu vermeiden, hatte sich sogar einen Job als Schreibkraft gesucht, dem sie zu Hause nachgehen kann. Und man wird am Magen und nicht am Kopf operiert. Nach ihren Essgewohnheiten gefragt, erzählte sie, dass sie seit einem Bauchdeckenabriss vor einem Jahr sehr auf die Ernährung achtet. Ihr Partner habe so 12 kg abgenommen. Bei ihr helfe das aber nicht. Am gestrigen Tage habe sie zwei Brötchen gegessen. Franz Konz, der Erfinder der Urkost. Es ist mir ein völliges Rätsel, wie solch ein Männlein mit zudem noch einer Männlein-Stimme, das als rheinische Quatsche daherkommt, von seiner Anhängerschaft so angehimmelt wird. Brrrr, ich fand den fies. Er dozierte darüber, dass er mit 82 potent genug sei, eine 47 Jahre jüngere Frau zu befriedigen und zeigte einen Teller mit Früchten, die man essen muss, um dahin zu kommen. Schlimm fand ich, wie er Katja Hülsmann anging. Er saß wie ein Hutzelmännchen neben ihr und griff ihr immer wieder an den Arm, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, wäre ich aufgesprungen und hätte ihm in deutlichen Worten zu verstehen gegeben, dass er das unterlassen soll. Es hat mich fast körperlich geschmerzt, dass Katja Hülsmann, der das sichtlich unangenehm war, es ertragen hat. U.a. sang er ihr ein Lied mit einem Text, der ihr klar machen sollte, dass sie durch 21-tägiges Fasten 40 Pfund verlieren könnte. Ich dachte noch, ein Jopi-Heesters-Verschnitt, und konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen, als der dann am Ende der Sendung auf die Frage, wie alt er werden wolle, antwortete: "So alt wie Jopi Heesters, 104." Von ihm wurde ein moppeliges Kinderbild gezeigt. Beate Wedekind, die zwischen Normalgewicht und 90 kg pendelt, hatte nach einer Abnahme auf Idealgewicht ein Buch mit dem Titel "Fett weg" geschrieben, das sie aber nicht veröffentlicht hat, denn inzwischen wiegt sie wieder 78 kg. Sie hätte das als verlogen empfunden. Kluge Frau! ... wenngleich sie darauf hofft, es doch irgendwann mal veröffentlichen zu können. Nun ja, für mich eine Metapher des "wenn ich einmal schlank bin". Im Laufe der Sendung sprach sie auch darüber, dass sie im Hinblick auf die Gewichtsprobleme der anderen Anwesenden ihr eigenes Gewichtsproblem deutlich relativieren müsse. Angelika Schaller wog dereinst 130 kg und war beruflich sehr erfolgreich. Sie bekam mit, ich glaube, 44 einen Stent wegen einer Gefäßverengung. Das bewog sie, ihr gesamtes Leben zu ändern. Sie verlor dadurch 55 kg, aber sie machte klar, dass es mit einer Ernährungsumstellung nicht getan war. Sie musste ihr gesamtes Leben umwerfen. Das Gewicht hält sie seit sechs Jahren. An ihr fand ich angenehm, dass sie von sich und ihrer persönlichen Geschichte erzählte, ohne alle Dicken pauschal abzuurteilen. Prof. Stefan Herpertz war für mich die Überraschung des Abends. Er relativierte nahezu jede Pauschalsierung, die über Dicke geäußert wurde. Er griff die Überdramatisierung der statistischen Zahlen ebenso auf wie die Tatsache, dass es Unmengen von Ursachen für Adipositas gibt und dass dick nicht gleich dick ist. Hatte man von ihm erwartet, dass er drauf haut, war er durchgängig der Anwalt der Dicken. Wieland Backes fragte ihn sogar, ob man eigentlich schlank sein muss, was er verneinte, indem er auf Schönheitsideale früherer Zeiten hinwies. Es gab nur eine Stelle, wo sich die Fronten für mich verdrehten. Prof. Herpertz bestätigte nämlich, dass bei einer Frau wie Katja Hülsmann die Adipositaschirurgie [B]das[/B] Mittel der Wahl ist. Auf Wieland Backes' Fragen nach Nebenwirkungen* gab es zögerliche und meines Erachtens unzutreffende Antworten. Da sprang Franz Konz auf und sprach das aus, was ich denke: Er sagte zu Katja Hülsmann die Ärzte verstümmelten sie und erzählte von zwei Operierten, die er in Seminaren hatte, die sich ständig übergeben hätten. Von Prof. Herpertz kam dazu nichts mehr und Katja Hülsmann verneinte den Vorwurf der Verstümmelung. Sylvia Strasser, die Gründerin von Dicke Reisen, die ich und einige andere hier auch persönlich kennen, wurde gleich zu Beginn der Sendung zu ihren Erfahrungen mit den dicken Reisen befragt. Sie vertrat unseren Standpunkt, dass es wichtig ist, wieder Freude ins Leben der Dicken zu bringen. Insgesamt war es eine sehr interessante Sendung. Zwar brachte sie keine wirklich neuen Erkenntnisse, aber sie zeigte, wenn auch noch zaghaft, dass ein gewisses Umdenken einsetzt. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf zwei Wegen Gewicht verlieren kann: Hungern und mit einem geregelten Tagesablauf. Hungern kommt für mich nicht mehr in Frage. Also versuche ich mich am geregelten Tagesablauf, was mir nur bedingt gelingt. Die Sendung hat mich aber in diesen Bemühungen bestätigt. * Dass die Nebenwirkungen der Adipositaschirurgie (AC) immer noch nicht wirklich ausgesprochen werden, empfinde ich als sehr schlimm, denn sie sind gravierend. Dass es sich bei der AC um einen Irrweg handelt, wird für mich in letzter Zeit noch offensichtlicher als es zuvor schon war. Zweit-, Dritt- und Viertoperationen sind keine Seltenheit. Und es gibt bereits Patienten, die am Anschlag sind, für die eine weitere Operation nicht mehr in Frage kommt, da sie innerlich so vernarbt sind, dass nichts mehr geht. Was kommt für diese Menschen als nächstes? Man liest zudem davon, dass andere Länder, die die AC wesentlich offensiver betreiben als Deutschland, beginnen zurückzurudern, weil die Folgekosten der AC unermesslich sind. Das Lieblingsargument der AC-Befürworter, dass die AC Kosten (z.B. für Diabetesbehandlung) senkt, kann zunehmend als ausgehebelt betrachtet werden.
  • @Martina: Danke für die sehr interessante Zusammenfassung... ich werde heute noch den Festplattenrekorder anwerfen ;) LG LOF
  • Danke, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast, Martina. Einiges aus Deiner Zusammenfassung ist mir aufgefallen, das möchte ich mal kursiv hier her stellen und meine Gedanken dazu schrieben: [I]Wilfried Gliem von den Wildecker Herzbuben bemühte sich sehr, an den Dicken kein gutes Haar zu lassen. Seines Erachtens sind wir alle schwache und disziplinlose Menschen.[/I] Hat er sich selber denn dazu gezählt und ist er "zufällig" eine Ausnahme? [I]Er dozierte darüber, dass er mit 82 potent genug sei, eine 47 Jahre jüngere Frau zu befriedigen und zeigte einen Teller mit Früchten, die man essen muss, um dahin zu kommen.[/I] Uaaaaaaah.... schüttel, das hätte ihn für mich schon disqualifiziert. [I] U.a. sang er ihr ein Lied mit einem Text, der ihr klar machen sollte, dass sie durch 21-tägiges Fasten 40 Pfund verlieren könnte.[/I] ...und dabei sterben kann. Unverantwortlich!:mad: [I]Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf zwei Wegen Gewicht verlieren kann: Hungern und mit einem geregelten Tagesablauf. Hungern kommt für mich nicht mehr in Frage. Also versuche ich mich am geregelten Tagesablauf, was mir nur bedingt gelingt. Die Sendung hat mich aber in diesen Bemühungen bestätigt.[/I] Nur um Mißverständnisen vorzubeugen: Meinst Du damit ernährungsmaßig geregelt oder die Tagesstruktur an sich? Und wenn das Zweite, dann auch, weil es Stress vermindert?
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78092#post78092']Hat er sich selber denn dazu gezählt [/quote]Ja, absolut. Es ist ja ein Grundproblem der Übergewichtsdiskussion, dass viele Dicke dazu neigen, ihre höchstpersönliche Ursache auf alle Dicken zu übertragen. Ein Esssüchtiger geht vollkommen selbstverständlich davon aus, dass alle Dicken esssüchtig sind usw.. Ich nehme mich da gar nicht aus, diszipliniere mich allerdings inzwischen diesbezüglich, weil ich nicht andere mit etwas nerven will, wovon ich selbst mich genervt fühle. Habe ich allerdings das Gefühl, dass der Betroffene auch noch andere Probleme berichtet, die auf Schilddrüsenunterfunktion schließen lassen, z.B. Antriebslosigkeit und Müdigkeit, hake ich da schon vorsichtig ein, aber ich gehe nicht in aller Selbstverständlichkeit davon aus, dass JEDER Dicke SD-krank ist, wenngleich ich schon glaube, dass viele, deutlich mehr jedenfalls als offiziell angenommen wird, Dicke SD-krank sind. Ich jedenfalls habe mit der im Moment gerittenen Mitleidstour gegenüber den armen, suchtkranken Dicken ein persönliches Problem. Mich stört es, dass Leute auf der Straße mich womöglich für suchtkrank halten, denn das bin ich nicht. Und ich bin es auch einigermaßen leid, mich dafür ständig zu rechtfertigen, weshalb ich im persönlichen Gespräch leicht pampig reagiere, wenn das Thema darauf kommt. Das wäre auch das gewesen, was ich diesem Wildecker Herzbuben entgegen gehalten hätte.[quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78092#post78092']...und dabei sterben kann. Unverantwortlich!:mad:[/quote]Er setzte noch eins drauf. Als sie sagte, sie habe das schon unter ärztlicher Aufsicht gemacht, antwortete er, das sei ihr Fehler gewesen. Ohne ärztliche Aufsicht hätte es sicher geklappt.[quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78092#post78092']Nur um Mißverständnisen vorzubeugen: Meinst Du damit ernährungsmaßig geregelt oder die Tagesstruktur an sich? Und wenn das Zweite, dann auch, weil es Stress vermindert?[/quote]Ja, genau. Ich war doch in dieser Klinik im Saarland. Ich habe dort Sport gemacht, aber wirklich in Maßen. Morgens eine halbe Stunde Gymnastik, dann eine viertel Stunde walken, zwischendurch ein bisschen Krafttraining mit dem Theraband und zweimal die Woche 40 Minuten Aquajogging. Zum Schluss wurde ich gebremst, weil ich nicht zu viel machen sollte, musste sogar Ruhetage einlegen. Ich habe sehr viel Zeit im Bett liegend und lesend verbracht, was ich im Alltag kaum auf die Reihe bekomme, und ich habe dort locker das Dreifache von dem gegessen, was ich hier zu Hause esse, zwar vollwertig, aber keineswegs kalorienarm ... Butter, viel Honig in den Tee usw.. Ich habe in drei Wochen 9 kg abgenommen. ABER: Es gab nur drei Mahlzeiten am Tag, um 8.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr. Und auch sonst war der Tag klar geregelt. Es kann weder am Bewegungsprogramm noch am Essen gelegen haben, dass ich so viel abgenommen habe. Im Moment läuft mein Tag mäßig geregelt ab. Ich bin noch zu Hause und gefrustet, weil ich mit der Wohnung nicht richtig weiterkomme, denn hier ist alles vergleichsweise eng. Ich bin genervt. Ernährungsmäßig habe ich absolut beschissene Tage dazwischen mit der Tendenz, viel zu wenig und das Falsche zu essen und vor allen Dingen auch zu trinken. Ich habe 5 kg wieder zugenommen. Ich weiß, dass die leicht wieder verschwinden werden, wenn ich wieder genau weiß, wohin ich gehöre, aber ich will es unbedingt schaffen, diese geregelten Abläufe, die ich in der Klinik erlebt habe und die ich aus meiner Kindheit kenne, wieder für mich umzusetzen. Mir fiel gestern, als ich Angelika Schaller zuhörte, ein, dass ich vor Jahren einmal geschrieben hattee, ich sei vielleicht gar nicht so fleißig im Leben gewesen, weil ich dick war und mich beweisen wollte, sondern ich sei auch so dick geworden, weil ich so fleißig war. Ich denke, beides ist richtig. Wie Angelika Schaller muss ich mir und der Welt heutzutage nichts mehr beweisen. Und das ist gut so. Denn wäre ich immer noch in dieser Beweisnot, dann hätte ich nicht die geringste Chance, zu einem geregelten Alltag zu finden, so wie ich zuvor viele, viele Jahre daran gescheitert bin, denn ich weiß schon lange, was ich tun müsste, um die 20 kg dauerhaft zu verlieren, die mich von meinem Wohlfühlgewicht (das immer noch hoch genug ist) trennen.
    • Offizieller Beitrag
    Einen wichtigen Aspekt habe ich übrigens noch zu erwähnen vergessen: Urkost schützt vor Schwerhörigkeit nicht. :-D
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78097#post78097']Einen wichtigen Aspekt habe ich übrigens noch zu erwähnen vergessen: Urkost schützt vor Schwerhörigkeit nicht. :-D[/quote] Huch... fatal... wo man doch gerade als urzeitlicher Sammler und v.a. Jäger besonders gut hören musste :-D
  • Martina [quote] Ja, genau. Ich war doch in dieser Klinik im Saarland. Ich habe dort Sport gemacht, aber wirklich in Maßen. Morgens eine halbe Stunde Gymnastik, dann eine viertel Stunde walken, zwischendurch ein bisschen Krafttraining mit dem Theraband und zweimal die Woche 40 Minuten Aquajogging. Zum Schluss wurde ich gebremst, weil ich nicht zu viel machen sollte, musste sogar Ruhetage einlegen. Ich habe sehr viel Zeit im Bett liegend und lesend verbracht, was ich im Alltag kaum auf die Reihe bekomme, und ich habe dort locker das Dreifache von dem gegessen, was ich hier zu Hause esse, zwar vollwertig, aber keineswegs kalorienarm ... Butter, viel Honig in den Tee usw.. Ich habe in drei Wochen 9 kg abgenommen. ABER: Es gab nur drei Mahlzeiten am Tag, um 8.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr. Und auch sonst war der Tag klar geregelt. Es kann weder am Bewegungsprogramm noch am Essen gelegen haben, dass ich so viel abgenommen habe. [/quote] Obwohl Du hier in erster Linie über die geregelte Tagesabläufe sprichst, klingt für mich aber noch viel mehr der fehlende Stress als Faktor dafür, dass Du abgenommen hast, heraus. Und dies erinnert mich frapant daran, dass ich dies jedes Jahr im Urlaub festelle. Da kann ja von einer festen Struktur absolut nicht die Rede sein, denn ich lebe sozusagen blau in den Tag hinein und tue jeweils gerade das, wonach der Sinn steht. Ich esse deutlich mehr und öfter, ich bewege mich an manchen Tagen extrem viel, an anderen praktisch gar nicht. [B]Keine Struktur, aber Ruhe und absolut kein Stress.[/B] Und auch wenn ich weder dort noch zuhause eine Waage habe, muss ich recht zügig abnehmen, denn nach wenigen Tagen spüre ich, dass der Bündchenbereich sich sehr lockert. Ich habe jedoch absolut keine Idee, wie ich das im Alltag umsetzen sollte. Es geht einfach nicht. Und obwohl ich viel über Entspannungsmöglichkeiten weiß, auch über solche, die ein hohes Maß an Entspannung innerhalb von stressigen Zeiten, sogar in Minuten bringen - und obwohl ich jemand bin, der sich auch kleine Inseln der Entspannung in anderer Form schafft - und wenn es die kleine Tasse Kaffee in Ruhe im Liebelingscafe ist, was nicht mehr als eine halbe Stunde beansprucht - komme ich doch nie in diesen absolut entspannten Zustand. Nein - das stimmt nicht, ich kriegs ja hin, aber eben nur für Momente. Nie am Stück für 2 Wochen, oder so. Wie auch? In diesem Punkt bin ich ratlos. Da wäre ein Weg, aber ich wüsste nicht, wie man ihn unter den ganz normalen Alltaäglichen Bedingungen gehen kann. Du schreibst: [I] Ich weiß, dass die leicht wieder verschwinden werden, wenn ich wieder genau weiß, wohin ich gehöre, aber ich will es unbedingt schaffen, diese geregelten Abläufe, die ich in der Klinik erlebt habe und die ich aus meiner Kindheit kenne, wieder für mich umzusetzen.[/I] Dann sind es doch eher die geregelten Abläufe. Denn das Weniger an Stress wirst Du wahrscheinlich nicht in den Alltag kriegen, oder? Oder zumindest ein annähernd gleiches Maß? Und wenn es so schwer ist, solche Regelungen in den Alltag zu bekommen, bedeutet das Bemühen darum nicht auch wieder zusätzlichen Stress? Hast Du eine Vorstellung, wie Du das für Dich zuhause umsetzen könntest?
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78097#post78097']Urkost schützt vor Schwerhörigkeit nicht. :-D[/quote]Urkost [B]fördert[/B] Schwerhörigkeit: nämlich dann, wenn sich eifrige Urkost-Sammler die Vollkörner in die Ohren stopfen! :-D
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78101#post78101']Dann sind es doch eher die geregelten Abläufe. Denn das Weniger an Stress wirst Du wahrscheinlich nicht in den Alltag kriegen, oder? Oder zumindest ein annähernd gleiches Maß? Und wenn es so schwer ist, solche Regelungen in den Alltag zu bekommen, bedeutet das Bemühen darum nicht auch wieder zusätzlichen Stress? Hast Du eine Vorstellung, wie Du das für Dich zuhause umsetzen könntest?[/quote]Na ja, sagen wir mal so, der Stress hält mich von den geregelten Abläufen ab. Und ... ich lasse mich auch leicht abhalten. Ich bin inzwischen wieder so weit, dass ich mir Tagesprogramme schreibe. Anders bekomme ich NICHTS auf die Reihe, jedenfalls nicht zu Hause. Im Job ist das alles ganz anders. Da funktioniere ich völlig vorschriftsmäßig. Aber im Moment bin ich ja nun mal zu Hause ... und genervt, wie ich schon schrieb. Das Tagesprogramm schreiben hilft. Ist es die Schilddrüse oder vielleicht doch ADHS? ... keine Ahnung. Jedenfalls geht es ohne Tagesprogramm in die Hose.
  • Das "Programm schreiben" mache ich auch oft, Martina. Insbesondere dann, wenn mir tausend Dinge gleichzeitig durch den Kopf gehen, die erledigt werden müssen oder sollten. Denn dann verzettele ich mich ohne ein Programm total und kriege dann nichts wirklich gebacken, weil ich auf zu vielen Baustellen gleichzeitig herumeiere. Da ich heute leider nicht mehr so belastbar wie früher bin, musste ich mich in diesem Punkt allerdings umstellen. Die Listen waren immer zu lang und das frustriert. Da konnte ich ackern wie blöde, aber immer blieb noch was, was ich nicht abgestrichen habe. (Ich liiebe es, Dinge auf der Liste abzustreichen :) - geschafft zu haben. ) Jetzt mache ich zuerst die (meist lange) Liste und dann schreibe ich sie nach Priorität um. Die Dinge, die an diesem Tag bestimmt geschafft werden müssen, stehen zu Anfang. Schaffe ich diese, bin ich mit mir zufrieden. Mittlerweile weiß ich ungefähr, was das Maximum ist und wo und wann ich (verdiente!) Pausen einbeziehe. Die anderen Arbeiten werden für den nächsten Tag übernommen. Es gibt aber auch Arbeiten, die bei mir einen anderen Rang als früher bekommen haben. Ich bin da ein ganzes Stück von meinem früheren Wunsch nach absoluter Perfektion abgerückt. Das war lange so extrem, dass ich es immer noch besser und noch besser haben wollte und im Grunde nie oder selten ganz zufrieden war. Beispiel: Ich entwerfe eine Broschüre. Zwischen dem vorletzten und letzten Entwurf sind die Änderungen so gering, dass nur ich sie bemerke, aber die Arbeit ist doch oft enorm. Nachdem ich irgendwann mehrmals den Test gemacht habe und Außenstehende den Unterschied nicht einmal sehen oder bemerken, bin ich nicht mehr so pingelig mit mir. Das war auch z B. im Hobbybereich so. Beispiel: Eine Näharbeit. Bei einer Naht hat sich die Stichstärke umgestellt, ohne dass ich das zunächst bemerkte. Kein Mensch würde das sehen, aber ich wusste das und es störte mich. Ich habe dann alles wieder aufgetrennt und neu gemacht. Solche Sachen erspare ich mir heute. Das nimmt einiges vom Druck/Stress weg. Ich halte Pausen ein!!! Nachdem ich gemerkt habe, dass ich unterm Strich mit Erholungszeiten mehr schaffe als ohne, halte ich sie ein und sie tun einfach nur gut. Ich habe das Glück, mir meine beruflichen Arbeiten weitgehend selber einteilen zu können. So kann ich wie oben beschrieben agieren. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, auch den Punkt Ernährung vernünftig mit einzubauen. Das passiert über Tag noch zwischen Tür und Angel, eher lieblos und ohne viel Überlegung. Abends ist dann, wenn Feierabend ist, der Hunger oft viel zu groß. In diesem Bereich brauche ich feste, vernünftige Strukturen. Ebenfalls im Bereich Bewegung. Das werde ich angehen müssen, wenn ich mir und meinem Körper wohl tun will!!! Wie kriegen andere bei einem recht straffen Tagesplan das nur gebacken, ohne sich zusätzlichen Stress zu bauen?
    • Offizieller Beitrag
    Dein letztes Posting könnte vollinhaltlich von mir sein. Ich finde mich darin zu 100% wieder.[quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78113#post78113']Insbesondere dann, wenn mir tausend Dinge gleichzeitig durch den Kopf gehen, die erledigt werden müssen oder sollten. Denn dann verzettele ich mich ohne ein Programm total und kriege dann nichts wirklich gebacken, weil ich auf zu vielen Baustellen gleichzeitig herumeiere.[/quote]... oder ich lasse gleich ALLES, weil ich mich chronisch überfordert fühle.
    • Offizieller Beitrag
    In einem Adipositaschirurgie-Forum hat sich Katja Hülsmann heute um 10.59 Uhr [URL='http://www.adipositasverband-international.de/forum/thread.php?threadid=43586']zu Wort gemeldet[/URL]. Meine Einschätzung, dass sie kurz vorm Platzen war, scheint richtig gewesen zu sein.[QUOTE][...] der gute Herr Konz hat mich davor schon so runter gemacht das ich die Aufzeichnung erst nicht mehr wollte, und wenn man genau geschaut hat, konnte man sehen wie sehr ich unter druck stand, denn erstens musste ich neben dem guten sitzen ( der mich vor der sendung zum weinen gebracht hat weil er mich dermaßen beleidigt hat), und zweitens war in meinem Kopf fast immer nur der gedanke "oh gott was kommt jetzt als nächstes was hat er nu wieder vor" Ich glaube das Lied sagte schon alles, ich hab ihm viel zugetraut, [...] es war wirklich nicht einfach neben diesem guten Mann zu sitzen, denn jedesmal wenn er mit mir gesprochen hat, haute er mir mit seiner Hand aufs Bein, das muss man dann auch erstmal einordnen, er war einfach zu hibbelig [...] [size=8]Quelle: Katja Hülsmann bei [url]www.adipositasverband-international.de[/url], [URL='http://www.adipositasverband-international.de/forum/thread.php?threadid=43586']SWR Fernsehen - Nachtcafe[/URL][/SIZE][/QUOTE]Wie gesagt, ich hätte den Mann in seine Schranken verwiesen, Fernsehsendung hin oder her. Sie hat mir wirklich leid getan, auch wenn ich die Werbekampagne für die Adipositaschirurgie nicht gutheißen kann.
    • Offizieller Beitrag
    Ich muss allerdings noch etwas anfügen: Ich war ja nun auch schon mehrfach im Fernsehen, mehrheitlich beim WDR. Anfangs bin ich auch zu den Privaten gegangen. Bei Hans Meiser war das auch noch wirklich gut, aber alles, was danach kam, konnte man knicken, so dass ich seit 2000 die Privaten gemieden habe. Der WDR ist aber öffentlich-rechtlich wie der SWR. Und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass man dort in solch eine Situation nicht gekommen wäre. Auch Maischberger wurde unter der Ägide des WDR aufgezeichnet. Man ist dort so dermaßen darum bemüht, dass die Gäste sich wohlfühlen. Nach so einem Vorspiel, wie es Katja Hülsmann in ihrem Beitrag andeutet, hätte ich darauf bestanden, nicht neben diesem Hutzelmännchen platziert zu werden, oder ich wäre gegangen. Und wie gesagt, die Übergriffigkeit dieses Mannes während der Sendung war eine Zumutung für Katja Hülsmann, die mir beim Zusehen körperliche Schmerzen bereitet hat.
    • Offizieller Beitrag
    Übrigens gibt es für die, die die Sendung nicht sehen konnten, die Möglichkeit, sie als [URL='http://www1.swr.de/podcast/xml/swr-fernsehen/nachtcafe.xml']Podcast[/URL] zu hören. Allerdings ist die aktuelle Sendung noch nicht eingepflegt. Also bitte ab Montag noch mal gucken.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78119#post78119']Und wie gesagt, die Übergriffigkeit dieses Mannes während der Sendung war eine Zumutung für Katja Hülsmann, die mir beim Zusehen körperliche Schmerzen bereitet hat.[/quote] Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber wenn ich das so lese, dann verstehe ich einfach nicht, warum sie sich nicht gewehrt hat. Wenn mich jemand dauernd anfasst - zumal jemand, der mir grotten-unsympathisch ist, dann lasse ich mir das doch nicht gefallen! Kamera hin oder her. Außerdem war es ja nicht live. Zu dem, was du und Itsme oben geschrieben habt: Das kommt mir nur allzu bekannt vor!!! Wenn ich mal ein paar Tage frei habe, gelingt mir oftmals gar nichts, während ich an Tagen, an denen ich arbeite, wesentlich mehr erledigt bekomme, oft eben auch noch zusätzlich zum Job. Ich glaube, das Problem haben viele Menschen. Kürzlich erst habe ich zu einer etwas gleichaltrigen Kollegin, mit der ich auch befreundet bin, gesagt: "Manchmal habe ich das Gefühl, mein Leben wächst mir über den Kopf." Antwort: "Das kommt mir sehr bekannt vor!"
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78121#post78121']Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber wenn ich das so lese, dann verstehe ich einfach nicht, warum sie sich nicht gewehrt hat. Wenn mich jemand dauernd anfasst - zumal jemand, der mir grotten-unsympathisch ist, dann lasse ich mir das doch nicht gefallen! Kamera hin oder her. Außerdem war es ja nicht live.[/quote]Ich denke, das wäre der Moment, in dem man darüber diskutieren müsste, ob nicht viele Dicke sich einfach viel mehr gefallen lassen, als sie sollten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir diese Diskussion hier schon mal hatten. In anderen Dickenforen habe ich schon oft von diesem Problem gelesen. Darin ist z.B. auch begründet, dass viele Partnerschaften in die Brüche gehen, wenn die Leute extrem abgenommen haben. Sie lassen sich erschlankt nichts mehr gefallen, was dann zu Stress führt. Ich hatte solche Tendenzen in jungen Jahren auch, aber vor 25 Jahren habe ich das gedanklich entlarvt und seitdem lasse ich mir nichts mehr gefallen, jedenfalls nicht, weil ich dick bin. Manchmal lasse ich mir Dinge gefallen, weil es bequemer ist (siehe z.B. unsere Probleme in der letzten Wohnung vor dem Hintergrund, dass wir ohnehin ausziehen). Aber mein Dicksein würde mich nie davon abhalten rumzuzicken, wenn jemand meine Grenzen überschreitet.
  • [quote=Martina]Der WDR ist aber öffentlich-rechtlich wie der SWR. Und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass man dort in solch eine Situation nicht gekommen wäre.[/quote] Ich glaube, da kommt es auch eher auf die Sendung an. [quote] Auch Maischberger wurde unter der Ägide des WDR aufgezeichnet. Man ist dort so dermaßen darum bemüht, dass die Gäste sich wohlfühlen.[/quote]Bei der netten Frau Maischberger bestimmt, aber ich erinnere mich noch ziemlich gut, wie Plasberg zu der letzten Sendung über Dicke versucht hat, mit Herrn Hunold umzuspringen, und als der ordentlich kontra gab, ist er für den Rest der Sendung so gut wie nicht mehr zu Wort gekommen. Allerdings bemüht man sich dort anscheinend sehr, möglichst nur [B]über[/B] Dicke, aber [B]nicht mit[/B] ihnen zu reden (oder wenn, dann nur herablassend). Vielleicht wird der Anspruch an Fairness damit ja ausreichend erfüllt. :ironie:
    • Offizieller Beitrag
    Ich denke nicht, dass man das an Frau Maischberger festmachen kann. Mein allererster Fernsehauftritt war in einer Foyersendung im Düsseldorfer Funkhaus, noch bevor ich mich für dicke Menschen engagiert habe. Es ging um Glück. Leider weiß ich gerade nicht mehr, wie diese Sendung hieß, aber ich meine, sie wäre sonntagsspätnachmittags live ausgestrahlt worden. Später war ich mal in Köln bei der nicht mehr existierenden Sendung "Boulevard Europa", ich war mehrfach in Wuppertal bei der Lokalzeit Bergisch Land und noch öfter in der damaligen "Happy Hour" freitags mit Peter Rueben zur Lokalzeit Düsseldorf. Ich habe es nie anders erlebt, als dass wir, die Gäste, hochanständig und überaus freundlich behandelt wurden, ohne dass es auch nur eine Sekunde aufgesetzt wirkte.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

    2 Mal editiert, zuletzt von Martina ()

    • Offizieller Beitrag
    Ich habe soeben eine eMail erhalten, die ich leider nicht beantworten kann, da die angegebene eMail-Adresse eine Phantasieadresse ist, derjenige also nicht offen zum Geschriebenen steht. Die eMail bezieht sich auf diesen Thread. Daher beantworte ich sie hier: [I]Kritisiert wird, dass ich Franz Konz in diesem Thread als Männlein, Hutzelmännchen und schwerhörig beschreibe. Dann wird konstatiert, das Forum bezeichne sich doch als unabhängig und subjektiv. Schließlich wird die Frage an mich gerichtet, ob man, wenn man als Dicker akzeptiert werden will, nicht auch die Dünnen akzeptieren muss.[/I] Hier nun meine Antwort: Zunächst möchte ich darauf eingehen, dass das Forum [B]natürlich[/B] unabhängig und subjektiv ist. [I] Unabhängig[/I] bedeutet: Wir haben keine Werbepartner oder sonstige Institutionen / Menschen, die uns finanzieren. Wir finanzieren uns selbst und wollen das auch so, denn wir vertreten hier Auffassungen, die vom Mainstream zum Teil himmelweit entfernt sind. In der Vertretung dieser Auffassungen möchten wir uns durch möglichst wenig behindern lassen ([I]möglichst wenig[/I] - im Gegensatz zu [I]gar nicht[/I] - deswegen, weil es bei der Meinungsäußerung schon Grenzen gibt, die durch Gesetz und Anstand geregelt sind). Die Duden-Definition von [I]subjektiv[/I] lautet: "dem Subjekt angehörend, in ihm begründet; persönlich; einseitig, parteiisch, unsachlich". Im Grunde sagt das schon alles. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass der Schreiber der eMail subjektiv mit objektiv (Duden "gegenständlich; tatsächlich; sachlich") verwechselt hat, denn die Bezeichnung [I]subjektiv[/I] als Argument heranzuziehen, um meine Beschreibung von Herrn Konz zu kritisieren, ist widersinnig. [I]Objektiv[/I] ist ein Adjektiv, mit dem sich viele Plattformen der Meinungsäußerung gerne schmücken. Wir haben absichtlich und ausdrücklich das Adjektiv [I]subjektiv[/I] gewählt, da wir hier [B]unsere[/B] Meinung auf der Grundlage [B]unserer[/B] höchsteigenen Sichtweise und [B]unserer[/B] persönlichen Geschichten präsentieren. Letztlich sind wir sogar der Meinung, dass auch die meisten "objektiven" Plattformen eigentlich "subjektiv" sind, nur wir stehen dazu. :-D Nun zu Herrn Konz. Ich habe Herrn Konz in diesem Thread als Hutzelmännchen, Männlein und schwerhörig beschrieben. Schwerhörig ist Herr Konz definitiv. Das war unüberhörbar in der Sendung und, um das festzustellen, musste ich noch nicht mal subjektiv sein. Herr Konz ist 82 Jahre alt, ein Alter, in dem Schwerhörigkeit häufig vorkommt. So wie die Augen im Laufe des Lebens nachlassen, tut es auch das Gehör. Ich bin auch weit davon entfernt, mich über Schwerhörige lustig zu machen. Allerdings fordertete Herr Konz mit seiner Prahlerei über seine Manneskraft meine diesbezügliche ironische Bemerkung leider heraus. Die Beschreibungen [I]Hutzelmännchen[/I] und [I]Männlein[/I] mögen nicht schmeichlerisch sein und vielleicht sind sie auch diskriminierend. Ich habe sie aber eben in erster Linie zur Beschreibung benutzt. Ich hätte auch schreiben können [I]kleiner, schmaler zerknitterter Mann[/I]. Wäre das schmeichelhafter gewesen? Herr Konz ist eine kleine zierliche Person mit m.E. null Charisma (obwohl selbst Rheinländerin, reizen mich rheinische Quatschen, die nicht bereit sind wenigstens im Fernsehen einigermaßen akzentfreies Hochdeutsch zu sprechen, bis aufs Blut; das trifft auch auf Leute wie Ulla Schmidt, Ronald Pofalla und Karl Lauterbach zu) und neben Katja Hülsmann wirkte er genauso, wie ich ihn beschrieben habe. Ich fand zudem, dass er blass und ungesund aussah. Sicher ist es nicht unbedingt richtig, Gleiches mit Gleichem heimzuzahlen, aber subjektiv ist es ganz bestimmt. Und vor dem Hintergrund, wie sich Herr Konz gegenüber Katja Hülsmann daneben benommen hat und jede Kinderstube vermissen ließ, habe ich nicht das Gefühl, mit meiner Beschreibung beleidigend gewesen zu sein, im Gegenteil, ich fand mich sogar extrem gemäßigt. Nun zum letzten Vorwurf der eMail, der mangelnden Akzeptanz Dünner durch Dicke, die selbst akzeptiert werden wollen: Hach, ich liebe dieses Totschlagargument :grins: , wird es doch von Dünnen immer dann aus der Tasche geholt, wenn ihnen die Argumente ausgehen. An welcher Stelle habe ich Herrn Konz nicht akzeptiert, weil er dünn ist? Das würde mich wirklich mal interessieren, lieber eMail-Schreiber. Ich habe Herrn Konz kritisiert, weil er sich komplett daneben benommen hat. Ich hätte jeden anderen Diskutanten genauso dafür kritisiert, egal ob er dick oder dünn gewesen wäre, nur - leider - hat sich nur Herr Konz daneben benommen. Dass er nebenbei auch noch dünn ist, spielt dabei nicht die allergeringste Rolle. Ich muss zugeben, dass ich gerne neben ihm gesessen hätte. Dann hätten sie die Sendung hinterher schneiden müssen oder die BILD hätte am nächsten Tag 'ne klasse Schlagzeile gehabt. Es mag ja sein, dass Herr Konz sich mit Urkost ernährt, aber das gibt ihm keinen Freibrief, sich in unserer zivilisierten Gesellschaft auch wie ein Urmensch zu benehmen. Dieser Freibrief wird ihm auch nicht dadurch ausgestellt, dass er zufällig dünn ist.
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    7 Mal editiert, zuletzt von Martina ()

  • @martina: :applaus: danke, das hat mir grad so ein richtig schönes Lachen entlockt :-D
  • [quote='Nordlicht','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78147#post78147']@martina: :applaus: danke, das hat mir grad so ein richtig schönes Lachen entlockt :-D[/quote] Geht mit genauso! :-D Und dann: Wie peinlich ... jemand beschwert sich, daß Herr Konz kritisiert wurde und ist dann zu feige, seine eMail-Adresse anzugeben ... ziemlich pubertär so ein Verhalten ...
  • [quote='Viola','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78152#post78152'] Wie peinlich ... jemand beschwert sich, daß Herr Konz kritisiert wurde und ist dann zu feige, seine eMail-Adresse anzugeben ... ziemlich pubertär so ein Verhalten ...[/quote] Genau das habe ich auch gedacht! Hat eigentlich nicht verdient, dass ihm/ihr überhaupt eine Antwort zukommt!
  • [quote]Es mag ja sein, dass Herr Konz sich mit Urkost ernährt, aber das gibt ihm keinen Freibrief, sich in unserer zivilisierten Gesellschaft auch wie ein Urmensch zu benehmen. Dieser Freibrief wird ihm auch nicht dadurch ausgestellt, dass er zufällig dünn ist.[/quote]:lol: Einmal mehr gar trefflich formuliert, kann ich dazu nur sagen! :cool2: