ein-euro jobs nur für dicke

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  • [url=http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-200901182124.html]was denkt ihr darüber?[/url]
  • Man muss das ganze wohl etwas differenziert betrachten. Ich kenne einige Mitarbeiter in ARGEn und JobCentern und wenn ich mit einigen Arbeitsvermittlern spreche, dann wird sehr wohl ein Unterschied gemacht. Wenn ein übergewichtiger Arbeitsloser grundsätzlich bereit ist, jede Arbeit anzunehmen, die in seiner Qualifikation liegt (beruflich wie körperlich, das ist klar), dann wird er auch nicht anders behandelt, wie jeder schlanke Arbeitslose auch. Obwohl ich "in meinen besten Zeiten" einen BMI von 56 hatte, wurde mein Gewicht niemals thematisiert und es steht auch nirgendwo in meiner Akte. Hätte ich jedes Arbeitsangebot damit abgelehnt, dass ich aufgrund meiner Körperfülle dieses oder jenes nicht kann, sähe das sicher ganz anders aus. Und dann hätte man mich auch darauf angesprochen, ob ich nicht einmal gedenke, was dagegen zu unternehmen. Dann hätte ich ein ärztliches Attest über eine Stoffwechselstörung beibringen können und man hätte mir nur passende Angebote unterbreitet bzw. wäre mal ein Angebot dabei gewesen, das ich aufgrund meiner körperlichen Umstände nicht hätte wahrnehmen können, wäre das durch das Attest abgedeckt gewesen. Es soll nun aber auch solche geben, die tatsächlich die komplette Klaviatur der Arbeitsvermeidungsstrategien drauf haben - Dicke wie Schlanke. Wenn sich ein Schlanker damit rausredet, er könne bestimmte Tätigkeiten nicht annehmen, weil er nicht gut lesen kann, bekommt er eine Maßnahme zur Alphabetisierung. Warum soll nicht ein ansonsten körperlich gesunder Dicker, der nur sein Übergewicht vorschiebt, um nicht arbeiten zu müssen, eine spezielle Maßnahme bekommen? Man muss ja immer beide Seiten sehen. Wir Dicken, die wir arbeiten wollen, regen uns zu Recht über die faulen Langzeitarbeitslosen auf, die arbeiten könnten und auch passende Stellen finden, aber immer irgendwelche Wege ergreifen, dies nicht zu müssen. Warum sollten unter diesen Leuten Dicke besonders in Watte gepackt werden? Bitte nicht falsch verstehen - wer aufgrund einer Erkrankung nicht alle Tätigkeiten annehmen kann und dies auch ärztlich nachweisen kann, kann natürlich nicht zu etwas gezwungen werden, was seiner Gesundheit abträglich wäre. Liegen aber irgendwelche körperlichen Gegebenheiten nicht in einem medizinischen Problem, sollten alle gleich behandelt werden. Über den Sinn und Unsinn solcher Bewegungscamps mag man sich streiten und fraglich ist auch, ob die damit überhaupt durchkommen, denn solche Maßnahmen sollten immer Hilfe zur Teilhabe am Arbeitsleben darstellen, was ich bei einem Fitness-Pacourt nun wahrlich nicht erkennen kann.
  • Soweit ich das verstanden habe, geht es darum, speziell Dicke zum Bau dieses Parcours heranzuziehen, sozusagen als erzieherische Maßnahme. Nicht darum, daß dicke Arbeitslose irgendetwas tun sollen, sondern speziell das. Schlanke sollen/brauchen den Parcour nicht bauen. Jedenfalls finde ich, daß solche öffentlichen Überlegungen langsam wirklich bedenklich werden - der "Normal-"Bürger merkt gar nicht den fließenden Übergang von Bürokratie zu "Diktatur". :cool:
  • Ich finde diese Entwicklung auch sehr bedenklich. [QUOTE=Dralle Deern]Wenn sich ein Schlanker damit rausredet, er könne bestimmte Tätigkeiten nicht annehmen, weil er nicht gut lesen kann, bekommt er eine Maßnahme zur Alphabetisierung. Warum soll nicht ein ansonsten körperlich gesunder Dicker, der nur sein Übergewicht vorschiebt, um nicht arbeiten zu müssen, eine spezielle Maßnahme bekommen? [/QUOTE]Weil ein Mitarbeiter des Job-Centers nicht beurteilen kann und darf, ob ein Arbeitsloser sich "nur rausredet" oder tatsächlich nicht in der Lage ist, die angebotene Arbeit anzunehmen. Finde ich jedenfalls.
    • Offizieller Beitrag
    Ich halte das für sehr grenzwertig. Leider ist der Meldung nicht zu entnehmen, wie das tatsächlich zustande kam und wie es den Betroffenen vermittelt wurde. Ich habe schon gestern Abend nach ausführlicheren Infos gegoogelt, aber immer nur diese Meldung gefunden. Ich denke, es spielt schon auch eine Rolle, wie das Drumherum abgelaufen ist. Was mich vielmehr aus der Reserve gelockt hat, ist dieser Satz:[quote][FONT=Verdana]Erst diese Woche diskutierten in einem Diskussionsforum für Hartz IV- und Sozialämter Mitarbeiter darüber, ob die Verwertung von Organen anrechenbares Vermögen sei ... [size=8][URL='http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-200901182124.html']Quelle[/URL][/SIZE][/FONT][/quote]Da hört es für mich also völlig auf und ich möchte noch weiter gehen als Aitack: Das erinnert nicht nur an Diktatur, sondern an eine ganz bestimmte Diktatur. Es beunruhigt mich auch, wie sehr der Werteverfall sich offenbar bereits im Verwaltungsapparat dieser Republik breit gemacht hat.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Pandora','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77080#post77080']Weil ein Mitarbeiter des Job-Centers nicht beurteilen kann und darf, ob ein Arbeitsloser sich "nur rausredet" oder tatsächlich nicht in der Lage ist, die angebotene Arbeit anzunehmen. Finde ich jedenfalls.[/QUOTE]Glaub mir, Pandora, die kennen ihre Pappenheimer :cool2:
  • Mag ja sein, aber sie können allenfalls [I]vermuten[/I], daß es so ist. Und manchmal liegen sie auch falsch. ;)
  • Ich glaube, das ist mit allen wirklichen oder vorgeschobenen Handycaps so, dass keiner wirklich beurteilen kann, ob da ein Grund um nicht arbeiten zu müssen, vorgeschoben wird, oder nicht. Bei manchen mag es aufgrund von Erfahrungswerten zu erkennen sein, aber bei vielen sicher auch nicht. Wenn es bei dicken Menschen so ist, dass man den (angeblichen) Grund warum dieser eine Arbeit nicht verichten kann, "beseitigen" will, dann müsste man das ebenso bei tausend anderen Menschen - so weit dies nur irgend möglich ist - tun. Egal, was auch immer ihn abhält, diese oder jene Arbeit zu tun. Bei dem von Martina zitierten Satz: [I]Erst diese Woche diskutierten in einem Diskussionsforum für Hartz IV- und Sozialämter Mitarbeiter darüber, ob die Verwertung von Organen anrechenbares Vermögen sei ...[/I] standen mir ehrlich gesagt, die Haare zu Berge und ich sah Bilder von Bergen von Goldzähnen, Haaren, etc. Falls das ernst gemeint gewesen ist, ist das einfach nur unglaublich und darf[U][B] niemals[/B][/U] wahr werden.
  • @Dralle Deern, darf ich mal fragen ob du dein "Wissen" lediglich von Freunden beziehst die in einer Arbeitsagentur arbeiten, oder es auch noch anderweitig selbst erfahren hast? Ich begleite und berate seit der Einführung der ALG2 Gesetze Betroffene und meine Erfahrungen spiegeln ein völlig anderes Bild wieder. Schikane beschränkt sich beileibe nicht auf die angeblichen so "bedauernswerten Einzelfälle". Und das der Ein Euro Job in Flensburg FREIWILLIG mitgemacht wird bezweifle ich stark. Eine Eingliederungsvereinbarung - einmal geschlossen oder mittlerweile ohne Einverständnis als Verwaltungsakt ergangen fragt nicht nach willigkeit. Es gibt Quoten zu erfüllen. Es stört mich gewaltig wenn Betroffene mit "Pappenheimer" etc. betitelt werden, was implizieren soll diejenigen wären tatsächlich zu faul zum arbeiten. Es gibt schlicht nicht mehr für jeden einen Arbeitsplatz - und wir müssen uns als Gesellschaft überlegen wie wir mit dieser Tatsache bei 16 Millionen ALG2 Empfängern umgehen wollen. LG Betsy
  • [quote='Betsy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77094#post77094'] Es gibt schlicht nicht mehr für jeden einen Arbeitsplatz - und wir müssen uns als Gesellschaft überlegen wie wir mit dieser Tatsache bei 16 Millionen ALG2 Empfängern umgehen wollen. LG Betsy[/quote] Wie oft ich mit dieser Wahrheit, die eigentlich jedem denkenden Menschen klar sein sollte, schon angeeckt bin kann ich nicht mehr zählen, ich verstehe auch nicht, warum viele einfach nicht darüber nachdenken? Die Zahlen werden doch oft genug genannt und die Differenz zwischen offenen Stellen und Arbeitsuchenden ist doch nicht wegzudiskutieren? In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Frauen, die mit ca. 50 ihren Arbeitsplatz verloren haben und die keine Chance mehr bekommen haben seitdem. Sie suchen verzweifelt nach Arbeit und mehr als ein 1-Euro-Job ist nicht dabei gewesen. Gruss Anke
  • [quote='Purry','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77097#post77097'] Die Zahlen werden doch oft genug genannt und die Differenz zwischen offenen Stellen und Arbeitsuchenden ist doch nicht wegzudiskutieren? [/QUOTE] Wobei aber auch nicht wegdiskutiert werden kann, es gibt 1 Million offene Stellen...
    • Offizieller Beitrag
    Also, ich bin zweimal Betroffene gewesen bzw. bin es zurzeit. Einmal vor fünf Jahren, als ich hier runter gezogen bin, allerdings nur arbeitssuchend war und rechtzeitig eine Lösung gefunden habe. Und einmal im Moment, wo ich meinem Mann, der den Arbeitsplatz gewechselt hat, hinterher gezogen bin. Dabei habe ich mit insgesamt drei Agenturfilialen zu tun gehabt. Ich muss sagen, ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich wurde immer freundlich und zuvorkommend behandelt. Beim ersten Mal war man geradezu begeistert von mir. In beiden Fällen bin ich angesichts der zum Teil unglaublichen Geschichten, die man gerade in Dickenforen lesen kann, mit den maximalsten Vorbehalten und voll ausgefahrenen Krallen dahin gegangen. Jedesmal vollkommen umsonst. Ich weiß nicht, woran das liegt: Ist es meine Ausstrahlung? Ist es mein, wie ich bei Vorstellungsgesprächen immer wieder höre, vergleichsweise geradliniger Lebenslauf mit einer durchaus brauchbaren Qualifikation? Meine Bewerbungsunterlagen sind pingelig und gestochen gestaltet und ich bin zu allen Agenturterminen so hingegangen, als ginge ich zu einem Vorstellungsgespräch, also ordentlich gekleidet und dezent geschminkt. Vielleicht spielt auch das eine Rolle. Keine Ahnung. Ich denke, es gibt überall solche und solche und auch die Agenturmitarbeiter sind letztlich wie die Arbeitslosen, die Dicken, die Dünnen usw. auch nur ein Spiegel der Gesellschaft. Was diese Meldung über die Agentur in Flensburg betrifft, würde ich gerne detailliertere Informationen haben, bevor ich mir dazu eine Meinung bilde. Ich bin früher auf so was auch immer extrem angesprungen, habe aber im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass Nachrichtenmeldungen die Realität häufig erschreckend verkürzt wiedergeben.
  • Hi Martina, klar sind, eigentlich alle, Zeitungsartikel erstmal dazu gedacht Leser anzusprechen. Und natürlich gibt es einfach Menschen, unabhängig vom Gewicht, die sind eher "Opfer" als andere. Ich sehe das in einem anderen Bereich in unserem Leben in dem ich Notfalls Klage wenn jemand meint uns unser "Recht" vorenthalten zu müssen. Mittlerweile wird mir Buchstäblich die Tür aufgehalten wenn ich komme. So ist das bei den ARGEn auch oft. Wenn die Sachbearbeiter merken sie haben einen unsicheren Menschen vor sich dann ist das Risiko für den Betroffenen übervorteilt und schikaniert zu werden ungleich größer als bei einem Selbstbewusst auftretendem Menschen. Menschen sind halt Tiere auf 2 statt 4 Beinen. ABER und jetzt kommt mein (sicher schon erwartetes aber :cool3: ) als Sachbearbeiter/in habe ich zum einen eine Informationspflicht (und ich kenne keine ARGE Mitarbeiter die ihrer Informationspflicht was Mehrbedarfe etc. angeht nachkommen) zum anderen habe ich einfach die Erwartung das Angestellte im Öffentlichen Dienst gewisse Umgangsformen beherrschen müssen. (bis auf die normalen und menschlichen schlechten Tage die jeder hat, aber ich denke es ist klar was ich meine) Und wir haben heutzutage nun mal das Problem das es für ungelernte Hilfsarbeiter nicht mehr wie vor 20 Jahren noch, Nischen gibt. Die kann ich piesacken wie ich will, die Wahrscheinlichkeit das diese Personengruppe in Arbeit kommt ist gering. Ich will hier jetzt auch nicht alle Beispiele (und ich hab viele) die ich kenne auflisten und dröseln. Ich störe mich nur an einer Pauschalverurteilung. LG Betsy
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Betsy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77102#post77102']Und wir haben heutzutage nun mal das Problem das es für ungelernte Hilfsarbeiter nicht mehr wie vor 20 Jahren noch, Nischen gibt. Die kann ich piesacken wie ich will, die Wahrscheinlichkeit das diese Personengruppe in Arbeit kommt ist gering.[/quote]Gut, hierzu muss ich zugeben, dass es natürlich in den Agenturen Rottweil, Tuttlingen und Leinfelden-Echterdingen schon allein deshalb anders hergeht, weil hier praktisch Vollbeschäftigung herrscht. Bei meinem ersten Gespräch in Tuttlingen zur Klärung meines Umzugs und der Kündigung meines Arbeitsplatzes durch mich "zum Zwecke der Aufrechterhaltung der ehelichen Gemeinschaft" war außer mir noch exakt ein anderer Kunde dort. Ich kann mir vorstellen, dass ich in einer ostdeutschen Großstadt anderes hätte erleben können. Qualifiziert zu sein und in einem Ort mit, soweit ich mich erinnere, 2,4 % Arbeitslosigkeit zu wohnen, ist natürlich schon ein sehr privilegierter Ausgangspunkt. Aber gehen wir doch einfach mal nicht immer vom Allerschlechtesten aus und stellen uns folgendes Szenario vor: Ich erlebe selbst gerade, dass es mir nicht gut tut, so viel zu Hause zu sein. Normalerweise sorge ich schon dafür, dass ich genügend Action habe und doch wenigstens einmal am Tag vor die Tür komme. Arbeit habe ich genug, da wir immer noch mit unserer Wohnung zugange sind und wir mit dem Zusammenbruch der Sockel unserer Büroschränke einen herben Rückschlag erlitten haben. Außerdem schreibe ich viele Bewerbungen und damit gebe ich mir, wie gesagt, sehr viel Mühe, so dass auch das eine Menge Zeit bindet. Aber um die Feiertage rum war ich extrem erkältet. Und die Erkältung war hartnäckig. Insgesamt habe ich drei Wochen damit rumgemacht. In dieser Zeit war ich alles andere als effektiv und habe in mehrfacher Hinsicht durchgehangen. Zum einen fühlte ich mich körperlich schlecht, zum anderen war ich frustriert, weil ich mein gewöhnliches Pensum nicht geschafft habe. Ich entwickelte eine Ahnung davon, wie es dazu kommen kann, dass manche Arbeitslose sich hängenlassen und an Gewicht zulegen. Nebenbei gesagt, bin ich heilfroh, dass ich diese Phase überwunden habe und sie offensichtlich wirklich nur auf die Rüsselpest zurückzuführen war. Zwischendurch hatte ich echte Angst, das ging jetzt immer so weiter. Stellen wir uns nun mal vor, ein Hartz-IV-Empfänger geht zur Agentur, hat womöglich einen netten Sachbearbeiter und klagt darüber, dass ihn das steigende Gewicht belastet und er diesen Trend gerne durch sinnvolle Beschäftigung unterbrechen würde. Gemeinsam entwickeln die beiden vielleicht die Idee von dem Fitness-Parcours (oder von irgendeiner anderen Maßnahme; ich glaube nicht, dass es einen Zusammenhang mit dem Parcours gibt, wahrscheinlich stand der einfach gerade an und wäre sonst von anderen gebaut worden; ich halte so ein Projekt übrigens auch durchaus für gemeinnützig; ich kenne solche Parcours in öffentlichen Wäldern und von wem wird so was denn eingerichtet, wenn nicht von gemeinnützigen Vereinen oder der öffentlichen Hand bzw. mit Genehmigung derselben?). In Absprache mit den Vorgesetzten wird das Projekt auch anderen Hartz-IV-Empfängern angeboten und eine entsprechende Betreuung organisiert. Gehen wir doch jetzt mal davon aus, dass es sich eben nicht um die viel zitierten Generalverdächtigen handelt, sondern um Menschen, die wirklich unter ihrer Situation leiden und froh sind, so vielleicht ihren Teufelskreis zu durchbrechen. Nennt mich Sozialromantikerin, aber so ein Szenario fände ich nicht verurteilenswert. Daher wäre es mir lieber, ich wüsste ein bisschen mehr über das Zustandekommen dieser Meldung, bevor ich das ganz und gar verurteile.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='pamina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77100#post77100']Wobei aber auch nicht wegdiskutiert werden kann, es gibt 1 Million offene Stellen...[/quote] Das bestreite ich nicht, allerdings muss ich dabeisagen, dass ich in Niedersachsen lebe und dort sind wir mit den offenen Stellen nicht so gut dran. Und selbst die 1 Million Stellen reichen nicht ganz für 16 Millionen Arbeitsuchende :cool2: Und wenn dann diese nicht so hoch qualifizierten Frauen über 50 ankommen, die haben nicht so viele Chancen gegenüber dem gut ausgebildeten Nachwuchs, den wir hier auch haben. Mir als Bauzeichnerin wurde auch gesagt, "für Ihr Gehalt bekomme ich eine junge Architektin, denn davon gibt es sehr viele, die sind bereit, für weniger zu schuften". Da war ich Anfang 40 und es wurden Bauzeichner gesucht! Ich habe einen Job, bin also nicht betroffen - bevor jetzt gesagt wird, ich solle mich qualifizieren ;) Gruss Anke

    Einmal editiert, zuletzt von Purry () aus folgendem Grund: den entdeckten Fehler beseitigt, die restlichen übelasse ich Euch :-)

  • [quote='Purry','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77106#post77106']Und selbst die 1 Million Stellen reichen nicht ganz für 16 Millionen Arbeitsuchende :cool2:[/QUOTE] 1 Million reicht nicht für alle, klar. Aber wo nimmst du 16 Millionen her????
  • Die 16 Millionen hatte ich von Betsy übernommen, wenn sie nicht stimmen, okay, suchen wir mal die wirklichen Zahlen und unterhalten uns morgen weiter? Falls Du möchtest :-) Mir ging es nicht um genaue Zahlen, der Trend stimmt meines Wissens. Gruss Anke
  • Hi, gut das ich nochmal reinschaue.... darf ich die Verwirrung lichten? Ich sprach nicht, bzw. schrieb nicht von 16 Millionen ARBEITSLOSEN sondern ALG2 Empfängern. Das ist ein großer Unterschied denn gut die Hälfte der ALG2 Empfänger kommen aus dem Niedriglohnsektor. Dann kommen da noch die die momentan in Maßnahmen stecken, ein Kind unter 3 Jahren betreuen oder kurzzeitig zum teil aber auch längerfristig Erwerbsunfähig sind aber keine EU Rente beziehen plus die "Offiziellen" Arbeitslosen dazu. So errechnen sich die 16 Millionen. Meine Quellen waren zum einen EPD Sozial, zum anderen der Armutsbericht von 2008. Nirgends hab ich erwähnt das die 16 Millionen ALG2 Empfänger allesamt Arbeitslos wären. Ich hoffe dieses Mißverständnis ist hiermit geklärt. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts an den Tatsachen das wir soviele von den ARGEn "abhängige" Menschen in der BRD haben. @Martina, natürlich ist der Standort ein wichtiger Faktor. Es gibt ein Ost / West Nord/Süd Gefälle. Und ein Risiko das besteht wenn man ständig "Problemfälle" betreut ist auch das man über kurz oder lang den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Es gibt sie sicherlich die freundlichen und korrekten Sachbearbeiter. Nur deren Klienten seh ich hier nicht :daumen: Deshalb bin ich immer wieder froh über solche Diskussionen, sie schubbsen einen dann doch wieder über den eigenen Tellerrand :holy: Gute Nacht, Betsy