Zu fett für die Adoption eines Kindes

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  • Bei diesem [URL='http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0113/vermischtes/0100/index.html']Artikel[/URL] in der Berliner Zeitung sind mir zwei Sachen aufgestoßen: Zum einen frage ich mich, ob ein Mann dieser Größe mit 150kg Gewicht wirklich eingschränkt ist in Gesundheit und/oder Bewegung, was man dann vielleicht noch als Mangel hinsichtlich der Kindererziehung sehen könnte. (Dabei frage ich mich dann aber auch, ob sie demnächst vielleicht eine Erlaubnis zum Kinderkriegen einführen, die nur bis zu einer bestimmten Gewichtsgrenze gilt...) Und zum zweiten empfinde ich die Wortwahl im Titel als abwertend Dicken gegenüber und das fiel mir auch heute in einem anderen [URL='http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0116/berlin/0039/index.html']Artikel[/URL] der selben Zeitung erneut auf. Darin ging es um eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Ernährungsgewohnheiten von Menschen und schon wieder hieß es nebenbei, dass "19,1 Prozent davon sind so fett, dass sie krank werden.". Warum ist es eigentlich so salonfähig, jemanden als "fett" zu bezeichnen? Es handelt sich hier ja immerhin nicht um die BILD oder BZ, von denen ich ein gewisses Niveau ohnehin nicht erwarte.
  • Wie war das noch "Fat is not a 4-letter-word"? Fett ist für mich keine Beleidigung. Ich bin nicht mehr dick. Ich bin fett. Daran gibt es nichts zu rütteln. Und das hat nichts mit wenig Selbstbewußtsein oder eigenes unterbuttern oder sonstwas zu tun. Vor allem finde ich witzig : Er soll den BMI auf 40 senken, dann jibt et ´n Kind. Und was, wenn das danach wieder ansteigt?
  • [quote='Orien','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77026#post77026'] Vor allem finde ich witzig : Er soll den BMI auf 40 senken, dann jibt et ´n Kind. Und was, wenn das danach wieder ansteigt?[/quote] Das läuft doch in anderen Bereichen genauso... Stichwort Verbeamtung. Man nimmt entsprechend den Wünschen des Amtsarztes ab, wird verbeamtet und danach kann man zunehmen, wie man lustig ist. LG LOF
  • [quote='Orien','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77026#post77026']Wie war das noch "Fat is not a 4-letter-word"? Fett ist für mich keine Beleidigung. Ich bin nicht mehr dick. Ich bin fett. Daran gibt es nichts zu rütteln. [/quote] Mag ja sein, dass das für dich so ist. Aber mir geht es da schon anders mit dieser Wortwahl. Ich hab extra nochmal gegoogelt und das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jh. z.B. sagt ziemlich klar und deutlich, dass "fett" bezogen auf Menschen "abwertend, vulgär oder salopp" verstanden wird. (siehe [URL='http://www.dwds.de/?kompakt=1&qu=fett']hier[/URL]) So empfinde ich es eben auch und deshalb finde ich es unpassend in der Überschrift in einer ansonsten doch eher gediegen formulierten Tageszeitung. Und nebenbei gibt es ja auch durchaus Steigerungsformen von "dick" und ich würde mich als [I]sehr dick[/I] oder [I]stark übergewichtig[/I] bezeichnen, ohne dass ich es schon vom Wort her abwertend finde.
  • In meinen Ohren klingt das Wort fett in Bezug auf die Figur eines Menschen auch nicht schön. Aber ich bin sogar noch pingeliger, das ist mir auch durchaus bewusst, denn ich störe mich auch an dem Wort [I][U]Über[/U][/I]gewicht. Das "Über" in diesem Wort impliziert für mich nämlich, dass ich es akzeptiere, dass jemand das Recht hat, ein Gewicht/eine Kilozahl als normal und eines darüber hinaus als "Übergewichtig" fest zu legen. Dieses akzeptiere ich jedoch nicht. Zu dem Thema selber kann ich nur sagen, dass ich es bedeutend wichtiger finde, dass ein potentieller Adoptivvater ein liebevollter, fürsorglicher Mensch ist, als mich dafür zu interessieren, wieviel er wiegt.
  • [QUOTE]denn ich störe mich auch an dem Wort [I][U]Über[/U][/I]gewicht. Das "Über" in diesem Wort impliziert für mich nämlich, dass ich es akzeptiere, dass jemand das Recht hat, ein Gewicht/eine Kilozahl als normal und eines darüber hinaus als "Übergewichtig" fest zu legen. Dieses akzeptiere ich jedoch nicht.[/QUOTE] Du musst das ja net akzeptieren. Jedoch ist es schon irgendwo sinnvoll, gewissen Normbereiche festzulegen, um auch Abweichungen feststellen zu können. Wie will man sonst (krankhafte) Veränderungen feststellen?
  • [quote='dramaqueen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77022#post77022']Warum ist es eigentlich so salonfähig, jemanden als "fett" zu bezeichnen? Es handelt sich hier ja immerhin nicht um die BILD oder BZ, von denen ich ein gewisses Niveau ohnehin nicht erwarte.[/QUOTE] [quote='dramaqueen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77029#post77029']... in einer ansonsten doch eher gediegen formulierten Tageszeitung..[/QUOTE] Das ist dieselbe Tageszeitung, die seinerzeit den Artikel "[URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=5049']Lebendig begraben[/URL]" lieferte ... Noch Fragen? ;)
  • [quote='dramaqueen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=77022#post77022'](Dabei frage ich mich dann aber auch, ob sie demnächst vielleicht eine Erlaubnis zum Kinderkriegen einführen, die nur bis zu einer bestimmten Gewichtsgrenze gilt...)[/quote] Glaub mir, wenn es nach machen Ärzten gehen würde, wäre das dringend angebracht. Ich habe da in meinen 2 Schwangerschaften auch nette Erfahrungen gemacht. In dem Abschlussbericht vom Krankenhaus (wo ich die Fehlgeburt hatte) an meinen behandelten Gynäkologen stand ganz oben Adipositas. Was sie sonst noch alles verzapft hatten wurde nicht erwähnt - die Hauptsache, sie konnten wieder ihr Lieblingswort Adipositas schreiben. Diese Diagnose hatte zwar damit eigentlich nichts zu tun, aber unter Ärzten kommt die scheinbar immer gut.