was mir mal so aufgefallen is

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  • huhu is mir so nebenbei mehr aufgefallen, finds aber schon interessant: also, wenn man sich auf der hp hier mal das vom team durchliest, alle männlichen schreiben eher so, das sie aus eigenem antrieb abnehmen wollten und die klassische karriere hinlegten. die weiblichen (gut nicht alle) schreiben meist, das sie von ihren müttern/familie eingeredet bekämen, bei durchaus normalen gewicht, sie seien zu dick und wurden auf diät getrimmt, versteht ihr was ich mein?? hab ich auch schon erlebt, das ich, wenn ich bekannte mit kinder getroffen haben (zu denen ich aber keinen kontakt mehr hab): die mit söhnen: unser junge is n strammer bursche mit einem gesunden appetit, aus dem wird mal n richtiger kerl! bei mädchen: ich mach mir ja so sorgen um meine tochter, die isst und isst einfach unmengen, wenn ich nicht aufpassen würde, tät sie den ganzen tag nur futtern, die soll doch ne hübsche junge dame werden.... :rolleyes: vorzugsweise texten sowas fast ausschliesslich die mütter, die väter (besonders alleinerziehende) haben eher eine lockere einstellung so nach dem motto: hauptsache, das kind is gesund :-D gut, da mein bekanntenkreis von vätern und müttern bei mir nie riesig war (die meisten hab ich eher auf feiern kennengelernt, unterhalten und nie wieder gesehen) wollt ich mal rumfragen, ob euch das auch aufgefallen is??
  • Dazu passend einer meiner "Lieblingssprüche" meiner Mutter und Oma: "Friß nicht soviel, du ißt ja soviel wie ein Mann." Tja mein Gott, als Teenie war ich 3cm größer als mein Vater und ca. 20kg schwerer. Und die haben sich über Tagesportionen aufgeregt, die meine Tochter zum Frühstück verzehrt.
  • aber warum ist das so?? ich mein, wieso wird da son unterschied gemacht?? die mütter müssten doch aus dem eigenen diätleiden wissen, wie scheibenkleister das is :confused:
  • Ich hab jetzt echt mal gegrübelt ;) - meiner Erfahrung nach gibt es da keine einheitliche Linie, eher einen leichten Wandel über die Zeit (?). Ich habe von meiner Mutter als Teenie (wirklich gutgemeinte Kommentare, sie weiß es aber heute besser) oft gehört "Du bist zu dünn - paß bloß auf" bis "Paß bloß auf - Du wirst zu dick" (:-D zwischen beiden Erscheinungsformen lagen max. 7 kg). Meine Oma war noch extremer - sie hat mich im Alter von zehn Jahren und minimalster Pummeligkeit (wenn überhaupt) vor anderen lächerlich gemacht und stets "Dicksche" genannt - das saß! Zu dick gefühlt habe ich mich immer, war es aber definitiv nicht (max. Gr. 42 - bis zur Geburt meiner zweiten Tochter vor fünf Jahren). Bei meinen Töchtern hat mich ein Schlüsselerlebnis dazu geführt, überhaupt nicht mehr aufs Essen zu achten (klar - sie bekommen weitgehend ausgewogene Mahlzeiten angeboten usw., aber es liegen haufenweise Süßigkeiten herum, genauso wie alle weiteren gängigen Lebensmittel auch - zur ABSOLUT freien Verfügung) - sie sind schlank und haben keinerlei Eßproblematik, vor allem gieren sie nicht nach Süßigkeiten (wie ich als Kind - da wurde "rationiert" oder es gab sie "nur zu besonderen Anlässen" oder "zur Belohnung" ...). Insbesondere meine größere Tochter (10) schleppt zahlreiche Freundinnen an, wo mir die Problematik, die ich aus meiner eigenen Geschichte gut kenne immer wieder deutlich wird - über den obligatorischen "Süßigkeiten-Teller" wird hergefallen (meine Töchter rühren kaum was davon an, sie können immer genug haben - ist ein interessanter Psycho-Aspekt :-D), meine Tochter wird gar instruiert, nach noch mehr zu fragen, manche Mütter verbieten Süßigkeiten generell, manche Kinder waren noch nie bei Mc Donalds (und gieren ...- ich halte auch nichts davon, sage meinen Töchtern das auch, aber es geht nichts über eigene -beigleitete- Erfahrung ...), die allerextremsten Mütter geben genaue Anweisungen, was ihr Kind essen darf ("es muß ja abnehmen"), besonders bei Übernachtungsbesuchen ... usw. grrr! Keine der betroffenen Mütter mag glauben, daß sie sich so eine potentielle Übergewichtigkeit oder gar Esstörung "züchten" - alle haben große Angst, ihr Kind könnte zu dick werden, eine ungesunde Ernährung lernen o.ä.. Und das erlebe ich bei Müttern von Jungen und von Mädchen gleichermaßen!
  • [quote='elvae','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76835#post76835']aber warum ist das so?? ich mein, wieso wird da son unterschied gemacht?? die mütter müssten doch aus dem eigenen diätleiden wissen, wie scheibenkleister das is :confused:[/quote] Ich denke mal das rührt aus einer Zeit, als gutes Aussehen (und damit vermeintlich verbunden gute Heiratsaussichten) das wichtigste Kapital für Frauen war. Diese Ansichten sind auch heute noch spürbar. Mädchen sollen hübsch sein, Jungs groß und kräftig werden, damit sie mal tolle Ernährer werden. Oft wird dabei übersehen, dass sich die klassischen Rollen geändert haben. Mädchen ernähren sich selbst und für Jungs reicht ein guter Job schon lange nicht mehr.
  • [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76837#post76837']Ich denke mal das rührt aus einer Zeit, als gutes Aussehen (und damit vermeintlich verbunden gute Heiratsaussichten) das wichtigste Kapital für Frauen war. Diese Ansichten sind auch heute noch spürbar. Mädchen sollen hübsch sein, Jungs groß und kräftig werden, damit sie mal tolle Ernährer werden. Oft wird dabei übersehen, dass sich die klassischen Rollen geändert haben. Mädchen ernähren sich selbst und für Jungs reicht ein guter Job schon lange nicht mehr.[/quote] ... ich glaube, die Zeiten haben sich nicht nur verändert, sie sind komplett gekippt (und kippen weiter...) - jetzt sollen Frauen nicht nur schlank und attraktiv sein, jetzt müssen sie auch durchtrainiert sein, eine solide Ausbildung haben, eine gehobene berufliche Position ist mehr als erstrebenswert- zumindest müssen sie sich (und ihre Kinder) selbst finanzieren können - und nebenbei locker 1-2 Kinder großziehen, Männer sind eher hm- ... Beiwerk ... (echt - das sind die Ideale meiner Generation!)
  • [quote='apple','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76838#post76838']... ich glaube, die Zeiten haben sich nicht nur verändert, sie sind komplett gekippt (und kippen weiter...) - jetzt sollen Frauen nicht nur schlank und attraktiv sein, jetzt müssen sie auch durchtrainiert sein, eine solide Ausbildung haben, eine gehobene berufliche Position ist mehr als erstrebenswert- zumindest müssen sie sich (und ihre Kinder) selbst finanzieren können - und nebenbei locker 1-2 Kinder großziehen, Männer sind eher hm- ... Beiwerk ... (echt - das sind die Ideale meiner Generation!)[/quote] Das "Beiwerk" muß aber auch weiterhin erfolgreich sein, zudem noch gute Hausmänner und hingebungsvolle Väter und natürlich nicht zu vergessen, unterhaltsame Gesprächspartner. Und die Begriffe Sixpack und Waschbrettbauch sind auch erst in den letzten Jahren aufgekommen. Alles in allem sehr hohe Anforderungen für beide Geschlechter.
  • [quote='elvae','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76835#post76835']aber warum ist das so?? ich mein, wieso wird da son unterschied gemacht??[/QUOTE]Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht nachzusehen, in welchem Alter diejenigen sind, die bereits geantwortet haben. Ich komme noch aus einem klassischen "Mann geht zur Jagd, Frau hütet das Feuer"-Haushalt und da war Ernährung nun einmal Aufgabe der Mutter. Und weil die Mutter darauf achten muss, dass die Töchter mal ne gute Partie werden, mussten sie zumindest hübsch sein, was damals wie heute immer noch mit schlank gleich gesetzt wird. Der Junge wird ja eh geheiratet :-p (in der Umgebung, in der ich aufgewachsen bin, herrschte akuter Frauenüberschuss). [QUOTE]die mütter müssten doch aus dem eigenen diätleiden wissen, wie scheibenkleister das is :confused:[/QUOTE]Soweit ich mich erinnern kann, "litt" meine Mutter keine Diät. Sie konnte immer relativ gut ihr Gewicht halten, in dem sie einfach die Menge ihrer Nahrung kontrollierte und ab und an mal die sprichwörtliche Kartoffel weniger aß, wenn es zum Kaffee mal was Süßes gab. Warum sollte das nicht auch bei ihren Töchtern funktionieren? :zwinker:
  • Wenn ich bedenke, bei welchem Gewicht meine Mutter zu mir sagte, ich solle aufpassen, keine "Planschkuh" zu werden und meine Klamotten sollten "kaschieren"n, da könnte ich jetzt noch :stirn:! Ich hatte damals so 55 - 60 kg bei einer Größe von 168 cm !!!! Ob meinem Bruder das Gleiche gesagt wurde, möchte ich bezweifeln ... "stattliche" Männer waren ja gesellschaftsfähig! Natürlich prägt eine solche Einstellung der Eltern das Selbstwertgefühl und Essverhalten. Besonders traurig deshalb, weil es ja wirklich nur im Guten bzw. zu meinem "Besten" gesagt wurde. Aber es nutzt auch nix, sich jetzt noch den Kopf darüber zu zerbrechen ...
  • [quote='apple','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76838#post76838']... ich glaube, die Zeiten haben sich nicht nur verändert, sie sind komplett gekippt (und kippen weiter...) - jetzt sollen Frauen nicht nur schlank und attraktiv sein, jetzt müssen sie auch durchtrainiert sein, eine solide Ausbildung haben, eine gehobene berufliche Position ist mehr als erstrebenswert- zumindest müssen sie sich (und ihre Kinder) selbst finanzieren können - und nebenbei locker 1-2 Kinder großziehen, Männer sind eher hm- ... Beiwerk ... (echt - das sind die Ideale meiner Generation!)[/quote] Ich glaube, nicht wenig hat damit auch falsch verstandene "Emanzipation" zu tun. Als diese Bewegung ihren Anfang nahm, sah es oft so aus, als ob Frauen nicht den Männern gleich gestellt, sondern die besseren Männer werden wollten. Da hat sich bis heute gar nicht so viel verändert, finde ich. Sehr oft habe ich das Gefühl, dass es "cool/in" ist, vor lauter Stress nicht mehr gerade aus gucken zu können. Wer Termine, Termine, Termine hat, signalisiert: Ich bin wer, ich bin gefragt, ich bin unersetzbar... Da wird dann bis zum umkippen am perfekten Haushalt, am perfekten Berufsleben, an einer perfekten Familie, samt Kindern, die optisch natürlich ebenso perfekt passen müssen, wie bildungsmäßig - und am perfekten eigenen Äußeren gearbeitet. Das Bild nach außen muss stimmen, auch wenn vor lauter Perfektionismus nach außen, innen alles den Bach herunter geht. Aber das interessiert ja niemanden. Hauptsache das äußere Bild ist so perfekt wie nur möglich. Sind die Frauen alle Opfer, oder tun sie sich dieses alles nicht freiwillig an? Wollen sie nicht einfach diesem Bild entsprechen? Oder glauben sie, es zu wollen... Manchmal - nein eigentlich oft - glaube ich, dass die meisten Männer von Natur aus viel mehr Selbstbewusstsein besitzen, als wir Frauen. Wenn es um die Optik geht, sind viele Frauen schon am verzeifeln, wenn sich ein winziges Speckröllchen am Bauch einstellt... Die Welt geht unter, es muss sofort etwas getan werden! Wird da wirksam, was manch eine Frau schon als Kind zu hören bekam? Sie wäre zu dick, dick ist nicht schön, man würde ausgelacht, ausgegrenzt, hätte keine Chancen im Berufsleben, kein Mann würde einen mögen? [B]Aber: Wieso greift das auch bei so vielen Frauen, die in ihrer Kindheit niemals so etwas zu hören bekommen haben???[/B] Männer hingegen tragen (z.B.) am Strand ihre Riesenkulle vor sich her und man sieht ihnen förmlich an, dass sich sehr viele von ihnen für einen tollen Hecht halten. Hier scheint tatsächlich wirksam zu werden, wenn "er" schon als Junge hörte, wenn er ein wenig rundlich war, er würde halt ein starker Mann werden! [B]Recht so, wenn es das Selbstbewusstsein so gefördert hat![/B] Was hat ein Bauch, oder kein Bauch, die Körpergröße oder Farbe denn auch damit zu tun, ob ein Mensch wertvoll ist oder nicht?! Ich finde, hier kann Frau auf jeden Fall (trotz Emanzipation;):-D ! ) von den Männern lernen.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76842#post76842']Das Bild nach außen muss stimmen, auch wenn vor lauter Perfektionismus nach außen, innen alles den Bach herunter geht. Aber das interessiert ja niemanden. Hauptsache das äußere Bild ist so perfekt wie nur möglich. Sind die Frauen alle Opfer, oder tun sie sich dieses alles nicht freiwillig an? Wollen sie nicht einfach diesem Bild entsprechen? Oder glauben sie, es zu wollen...[/quote] Ich glaube, dass die Anforderungen an uns [I]alle[/I] gestiegen sind - wenn auch vielleicht in unterschiedlichen Bereichen. Männer definieren sich nach wie vor sehr stark über Statussymbole (berufliche Position, alternativ Auto, Haus, elektronische Geräte jedweder Couleur), Frauen eher über das Äußere. Das scheint eine tief verwurzelte Geschichte zu sein, die man der Gesellschaft nicht so leicht austreibt. Die Crux heutzutage liegt m.E. vor allem darin, dass wir alle gelernt und verinnerlicht haben, dass wir von A bis Z selbst verantwortlich sind. Von Beruf über Partnerwahl bis Lebensform und nicht zuletzt Körper (-form) - alles ist frei wählbar, verfügbar und/oder machbar. Wir sind ständig in einer Art Riesen-Supermarkt unterwegs und müssen uns blitzschnell orientieren. Und zwar richtig = gesellschaftskonform. Sonst drohen Ausgrenzung und Liebesentzug. Man sieht das ja an uns: Wer sich nicht dem gesellschaftlichen/medialen Diktat unterwirft, braucht schon [I]sehr[/I] viel Selbstbewusstsein und Stärke. Das ist in allen anderen Bereichen auch so. Wer sich beruflich nicht zu 200 Prozent verausgabt ... wer nicht "perfekt" aussieht ... wessen Haushalt nicht "perfekt" sauber und tipptopp ist ... wessen Kinder nicht "perfekt" geraten sind, von Sauberkeits-Frühst"erziehung" bis zu schulischen Leistungen ... der muss sich Kritik und Getuschel aussetzen, wird schlimmstenfalls ausgegrenzt. Das muss man erstmal wegstecken. Je älter ich werde, desto besser gelingt mir das. Mir steigt nicht mehr die Schamesröte ins Gesicht, wenn Besucher bei mir zu Hause auf Staubmäuse treffen - um nur mal [I]ein[/I] Beispiel zu nennen. Ich kann nicht perfekt sein, wenn ich meinen Frieden haben will. Aber es braucht seine Zeit, bis man das rausfindet. Wenn überhaupt. Meine Mutter - um den Bogen zum Ausgangsposting zu schlagen, denn auch ich gehöre ja zum Team und habe so meine "Mutter-Geschichte" - hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, weil sie die besten Chancen für ihr Kind wollte, entsprechend dem damaligen Geist der Zeit und dem Wissensstand - schließlich hat unser Hausarzt die Diät im Grundschulalter unterstützt, befürwortet und kontrolliert. Ich habe ihr verziehen, und heute, mit 49 und 81 Jahren, haben wir eine bessere Beziehung als je zuvor.
  • [quote='Dralle Deern','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76840#post76840']Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht nachzusehen, in welchem Alter diejenigen sind, die bereits geantwortet haben. Ich komme noch aus einem klassischen "Mann geht zur Jagd, Frau hütet das Feuer"-Haushalt und da war Ernährung nun einmal Aufgabe der Mutter. [/quote] ... ich bin etwas älter als Du ;) (es muß also noch mit anderen Dingen zusammenhängen ... )
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76842#post76842']Ich glaube, nicht wenig hat damit auch falsch verstandene "Emanzipation" zu tun. Als diese Bewegung ihren Anfang nahm, sah es oft so aus, als ob Frauen nicht den Männern gleich gestellt, sondern die besseren Männer werden wollten. Da hat sich bis heute gar nicht so viel verändert, finde ich. Sehr oft habe ich das Gefühl, dass es "cool/in" ist, vor lauter Stress nicht mehr gerade aus gucken zu können. Wer Termine, Termine, Termine hat, signalisiert: Ich bin wer, ich bin gefragt, ich bin unersetzbar... [/quote] ... ich hoffe, es ist nur EIN Trend (ist ja historisch gesehen meist so, daß es erst in die eine Richtung geht, dann in die Gegenrichtung, um sich dann irgendwo in der Mitte einzupendeln - schauen wir mal, wie diese Mitte aussehen wird ...?)
  • Sally [quote] Ich kann nicht perfekt sein, wenn ich meinen Frieden haben will.[/quote] Ein super Satz!!!!! :applaus::daumen::five: Und die Frage wäre dann ja auch, was überhaupt "perfekt" bedeutet.;)
  • ich bin in derlei hinsicht froh, das meine ma net so is, zumindest in sachen figur hiess es immer: hauptsache gesund ^^ deswegen wurde mir nie irgendwas schlechtes über mein aussehen gesagt (zumindest net von meiner mutter, meinen vater bin ich bis heute egal) und kann des deswegen wahrscheinlich net nachvollziehen... das einzige wo meine mutter perfektion verlangt is unser haushalt (wohnen jedoch 3o0km getrennt), aber damit haben wir auch waffenstillstand geschlossen. vielleicht hab ich der hinsicht einfach zu viel glück gehabt... lg kati
  • [quote='apple','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=76844#post76844']... ich bin etwas älter als Du ;) (es muß also noch mit anderen Dingen zusammenhängen ... )[/QUOTE] Ja sicher, ist es von mehreren Faktoren abhängig :) Meinte damit nur, dass "meine Kinder" (so ich welche hätte) vermutlich nicht mehr in diesem klassischen Rollenbild aufwachsen würden.
  • Ich denke, dieser Unterschied liegt darin, dass Töchter und Söhne unterschiedlich behandelt werden, selbst wenn man es selbst nicht merkt, dass man dies so macht. Tendenziell wird Mädchen ihr Erfolg in der Welt so dargestellt, dass sie sich ihn mühsam erarbeitet haben, wogegen Mißerfolg bei ihnen damit erklärt wird, dass sie halt nicht gut genug sind. Außerdem neigt man dazu, sie eher zu loben und schneller zu trösten als Jungen. Bei Jungen wird der Erfolg eher so dargestellt, dass sie es schaffen weil sie das nun mal halt können. Ihr Mißerfolg dagegen hat anderer Meinung nach eher den Ursprung darin, dass sie sich nicht genug Mühe geben. Wenn andere schon bei kleinen Erfolgen meinerseits voll des Lobes sind und mir sagen, dass ja an sich nicht so gut bin aber mir ja diesmal richtig Mühe gegeben habe und deshalb was geschafft habe (sinngemäß) hilft mir das nicht dabei, Vertrauen in meine Fähigkeiten zu haben. Dass ich damit getröstet werde, dass ich eh nicht in der Lage dazu gewesen wäre, es zu schaffen, wenn ich einen Mißerfolg hatte, demotiviert mich ebenso. Zum Vergleich: "Du bist dick, weil du eine Eßstörung hast." gegenüber "Du bist dick, weil du dich mit Essen nun mal nicht beherrschen kannst." und "Du bist schlank, weil du einfach ißt worauf du Hunger hast." gegenüber "Du bist schlank, weil du dir viel Mühe gibst das richtige zu essen." Mal abgesehen von dem möglichen Wahrheitsgehalt der Beispielsätze finde ich, dass sich der jeweils erste Satz besser/vertrauender/motivierender anhört... Was zusätzlich oft noch dazu kommt, ist eine ungleiche Sichtweise, wie Mädchen/Frauen zusammen agieren und wie Jungen/Männer zusammen agieren sollten. Während bei Männern eher die Tendenz zum Einzelkämpfer und Wettbewerber gesehen wird, ist es bei Frauen die Tendenz zur Netzwerkerin und Teammitarbeiterin. Bei Männern wird unbewußt eher davon ausgegangen, dass sie andere Meinungen mit ihrer eigenen vergleichen und der eigenen den Vorzug geben, wenn die anderen nicht überzeugend sind. Bei Frauen wird eher vorausgesetzt, dass sie im Team eine Meinung erarbeiten, es geht dabei nicht darum, wer die beste Meinung hat, sondern dass zusammen die beste Meinung gefunden wird. Sobald diese gefunden wurde, sind Mädchen/Frauen mit anderer Meinung als der eigenen "besten" zu ächten bzw. diejenigen mit anderer Meinung sollen sich zumindest davor fürchten, geächtet zu werden, falls sie auf ihrer Meinung bestehen. Wettbewerb und das "sich-hervor-tun" gilt als "unhöflich", weil man als Frau damit quasi auf die anderen im Team keine Rücksicht nimmt. Bei Männern dagegen würde es eher Respekt einbringen, wenn man eine eigene Meinung hat und sie auch vertritt und damit andere überzeugt... Das heißt also, Jungen wird eher ein Vorschlag gemacht, welche Meinung sie zum Dicksein haben sollen, sie werden eher mit Fakten überzeugt, Mädchen werden eher mit dem Zusammenhalt und der allgemeinen Meinung überzeugt und damit geködert, dass sie "geächtet" sind und "man sie nicht mehr lieb hat", wenn sie eine andere Meinung haben... Ich nenne ein Buch mein eigen "sie sagt - er sagt", wo diese Mechanismen detailreicher dargestellt werden. Es ist in sich schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn ich meine, dass man es nciht eins zu eins auf alle anwenden kann. Ich denke, dass man einen mehr oder weniger großen Prozentsatz an "männlichen Eigenschaften" und einen entsprechenden Prozentsatz an "weiblichen Eigenschaften" hat. Gruß Dani