Kranke Ideale ...

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  • ... in Kindersendungen: [URL='http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4937762_REF2488,00.html']Zapp[/URL] und [URL='http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0805/006_schoen.jsp']Barbie beim Gesundheitscheck[/URL]. Kein Kommentar.
  • Barbie beim Gesundheitscheck war doch klasse :-) Wie veräppelt muss sich so ein armer Arzt eigentlich fühlen, wenn das Fernsehen mit so 'ner Anfrage vor der Tür steht...
  • Aus obig angezeigtem Artikel: [quote]. Als Alternative zu den Babypuppen der fünfziger Jahre konzipiert, sollten die ersten Barbies ein emanzipiertes Frauenbild verkörpern. Das Mannequin im Maßstab 1 zu 6 war im Gegensatz zu ihrer traditionellen Konkurrenz nicht etwa dafür gemacht auf die Mutterrolle vorzubereiten. Schon 1961 präsentierte sich das bekannteste Spielzeug der Welt revolutionär mit Doktorhut und –robe.[/quote] Wie kann man so verquer denken? Ein emanzipiertes Frauenbild mit Mannequinmaßen! Das ist ein solcher Widerspruch in sich, dass das doch den Machern klar gewesen sein muss. Was hat es denn mir Emanzipation zu tun, wenn eine Frau Mannequinmaße haben soll, also sich in eine absolute Abhängigkeit durch das Streben nach solchen Maßen, begibt? Emanzipation bedeutet doch das genaue Gegenteil davon. Es ist doch das Streben nach Befreiung aus einem Abhängigkeitsverhältnis!
  • Einen positiven Trend finde ich das auch nicht ... aber ich finde man sollte schon bedenken, dass es um Zeichentrick geht, bei dem den Kindern in der Regel klar ist, dass die Figuren nicht unbedingt das 1:1 Abbild eines realen Körpers sind. Dass jetzt schon Fantasiefiguren mit der Waist to Hip Ratio vermessen werden :rolleyes: - na ja, das finde ich ehrlich gesagt fast so dumm, wie den BMI des Weihnachsmanns zu errechnen und dann zu fordern, dass er schlanker dargestellt wird - auch das gab es ja schon. (Apropos BMI, eine Figur des Zeichentrickfilms [I]Rat-tatouille[/I] ist so dick, dass er in Wirklichkeit kaum laufen könnte, im Film tanzt er aber elfengleich durch die Küche ... und nu? :eek: ;) ) Ein bisschen kenne ich mich im Kinderfernsehbereich aus, weil ich einige Jahre dort gearbeitet habe ... neben den überirdisch schönen, gertenschlanken Figuren mit Wespentaillie (die sich übrigens durchaus auch bei den Öffentlich-rechtlichen tummeln ... ich denke da etwa an die Serie "Sissi" zum Beispiel) gibt es sowohl bei den Privaten als auch bei ARD und ZDF auch jede Menge kindlich wirkender Zeichentrickfiguren, ich würde sogar behaupten das letztere bei Weitem überwiegen. Auch ist die die zarte, zerbrechliche, hübsche Prinzessin nun wirklich keine Erfindung des modernen Kinderfernsehens oder japanischer Mangas ... beispielsweise im Märchen findet man recht oft solche Figuren. Die Dicken sind da nur sehr selten die Guten. ;) Genauso wie die Identifikationsfiguren der Sendungen für Jungs megastarke Helden sind, die - wären die Zeichentrickfiguren Realfiguren - vermutlich vor lauter Muskelmasse zusammenbrechen würden. Da macht sich dann irgendwie niemand -Sorgen, dass die Kleinen sich unter Druck fühlen und frühzeitig mit dem Body Building beginnen, sondern man erkennt die Figuren als das was sie sind --- eine überzeichnete Fantasie. Grundsätzlich sollte man ganz sicher diesen Trend kritsch beleuchten - den Beitrag über die Vermessung der Waist to Hip Ratio empfinde ich aber wirklich als ziemlich übertrieben. An gezeichnete Figuren sollte man keine menschlichen Maßstäbe anlegen ... Bei aller Liebe, aber das ist m.E. einfach Quatsch.
    • Offizieller Beitrag
    Hin und wieder schaue ich mal, wer uns so verlinkt im WWW. Da habe ich heute einen schönen Artikel gefunden, der mit einem Link zu uns endet, und zu diesem Thema (aber auch zu sehr vielen anderen im Forum) passt: [url]http://www.karnele.de/aba.html[/url]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74641#post74641'] [URL]http://www.karnele.de/aba.html[/URL][/quote] Zum Teil wunderbar einfach auf den Punkt gebracht :), [B]aber[/B] an ein paar Dingen hab ich mich ehrlich gesagt ganz schön gestossen: Was heisst hier eigentlich " [I][B]selbst [/B]auf Lesbenseiten finden sich gelegentlich Tipps wie frau zum besseren Aussehen, sprich einer schlankeren Statur, kommt." [/I]Sind Lesben automatisch die besseren und vernünftigeren Menschen :confused: Ich kenne einige (zugegeben eher der jüngeren Generation angehörenden) Lesben und kann da eigentlich im Wunsch schlank zu sein keinen grossen Unterschied zu jungen heterosexuellen Frauen erkennen. Nix für ungut: Mag sein, dass Lesben, die aktiv die Frauenbewegung vorangetrieben haben da anders sind, das sind aber auch die nicht-lesbischen Frauenbewegerinnen. ;) Meiner Erfahrung nach, ist die Lesbenszene in der Hinsicht keine so grosse Ausnahme - ich habe manchmal eher das Gefühl, dass sie sich teilweise eher noch der Schwulenszene angleichen, die dem Schlankheits-und Jugendwahn nun auch nicht gerade abgeneigt ist. Dann das Beispiel "Emma" mit dem Titelbild mit MM und Ally McBeal - sorry, aber auf dem Titelbild wirkt Marilyn Monroe keineswegs wie ein [I]"Fettkloss"[/I] ... gehts noch?! Und ich denke das war auch nicht die Intention der EMMA Macherinnen. Ally McBeal wirkt wie ein Knabe mit langen Haaren und MM wie eine Frau mit Kurven. Mag ja einfach nur ungeschickt ausgedrückt sein, den Begriff "Fettkloss" in diesem Zusammenhang finde ich trotzdem eine Frechheit. Auch bei der Aussage, wir alle trügen den Wunsch in uns eine Barbiefigur zu haben, sollte die Autorin lieber für sich selbst sprechen. Ich bin komplett Barbie-los ;) aufgewachsen - bis zur fünften Klasse auch praktisch ohne Fernsehen - den Druck möglichst schlank zu sein habe ich in der Zeit hauptsächlich von meinen Eltern bekommen - eine emanzipierte Mama, die sich für Frauenrechte einsetzte und ein - allen Konventionen entgegenarbeitender Hippie - selbst [B]die[/B] fanden ein dickes Kind nicht so toll. ;) Ich denke schon, dass die Medien als mächtiger Katalysator dienen - aber ich finde man kann nicht so tun, als sei vor den Massenmedien alles heile Welt gewesen in der Frauen und Männer mit der Figur glücklich wurden, die Gott ihnen geschenkt hat. Dick galt in vielen Zeiten als nicht so erstrebenswert, als irgendwie masslos und ungehörig ... das ist ganz einfach auch schon sehr tief in unserer (christlichen) Kultur verankert. Ganz klar hat sich die Definition von dick noch weiter verschoben, es ist aber nicht so als hätte es (aus den unterschiedlichsten Gründen) in den vergangen Jahrhunderten beispielsweise keine magersüchtigen Mädchen gegeben.
  • [quote='Fräulein Wunder','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74696#post74696']sorry, aber auf dem Titelbild wirkt Marilyn Monroe keineswegs wie ein [I]"Fettkloss"[/I] ... gehts noch?! (...) Mag ja einfach nur ungeschickt ausgedrückt sein, den Begriff "Fettkloss" in diesem Zusammenhang finde ich trotzdem eine Frechheit. Auch bei der Aussage, wir alle trügen den Wunsch in uns eine Barbiefigur zu haben, sollte die Autorin lieber für sich selbst sprechen. (...) [/quote] Na ja, vielleicht in der Formulierung etwas über's Ziel hinausgeschossen. Aber einen polarisierenden Artikel kann man schlecht schreiben, wenn man nur schreibt: "ich habe diese und jene Erfahrung gemacht, aber für andere muss das natürlich nicht gelten." ;) Mir gefällt vor allem die Stelle, wo beschrieben wird, dass "Frauen ja offenbar den Wunsch haben, dick zu werden, weil sie so viele Diäten machen"! :baeh: Für manch einen Zeitgenossen, der sich noch nicht doll mit dem Thema befasst hat, sind manche Holzhammer-Formulierungen sicher mal n guter Einstieg. Denn wenn man die "normale" Meinung vieler Menschen betrachtet, kommt sicherlich als Quintessenz dabei raus: "Schlanke sind gesünder und können sich beherrschen (sind also obendrein auch noch moralisch höherstehend), Dicke können nur nicht maßhalten und schaden sich selbst und auch noch der Solidargemeinschaft damit." In meinem Umfeld sagt das zwar kaum jemand so, aber es klingt doch immer mal unterschwellig durch, selbst bei Menschen, die ich wirklich nett und an sich kein bißchen oberflächlich finde. Die liefern dann nur noch den Zusatz "also ich mein' jetzt nicht Dich" dazu... *grins* *ja nee, is klar* Ähm, worauf ich hinauswollte: man muss, wenn man etwas Ungewohntes rüberbringen will, [U]sehr[/U] deutlich werden. Wenn man in China jetzt vor einem Erdbeben warnen wollte, müsste man sicher nur "Erdbeben!" rufen - wenn man das in Berlin will, muss sicherlich schon mindestens so was kommen wie: "Alle mal herhören - diese Vibrationen eben - das ist ein Erdbeben!! Ja, ich weiß, das klingt jetzt unglaubwürdig, aber ich kenn mich aus, ich hab' mal eins erlebt. Leute, raus auf die Straße, das ist ein Erd-be-ben!!!!" ...eben, [U]weil[/U] die Leute nicht damit rechnen... Und so finde ich es richtig und auch hilfreich, wenn für "normale Leser" auch mal ein bißchen undifferenziert formuliert wird. Peti
  • Auch Lesben sind nur Ar********* :-D Verallgemeinerungen fallen da schwer. Aber wenn man sich auf Trendbewegungen konzentriert, dann geht es ganz klar zur schlanken, sportlichen, erfolgreichen Lesbe. L-Word-Vorbilder lassen grüßen ;) Die Zeiten der Lesben-Emanzen-Lila-Latzhosen-Kuschelbewegung der burschikosen Flanellhemdträgerinnen mit "mir doch egal" Aussehensklischee sind laaaaaange vorbei. [QUOTE][FONT=Verdana,][FONT=Verdana,][size=10]"5 Pfund in 2 Tagen durch Ananaseiermilch"[/SIZE][/FONT][/FONT][/QUOTE] höhö.
  • Na, die burschikosen Lesben gibt´s immer noch sehr viel, die gehören zu der Kultur auch einfach dazu, genauso wie es auch immer Schwule geben wird, die feminin angehaucht sind. Genausogut gibt´s sehr weibliche Lesben und sehr männliche Schwule. Ich wollte ganz was anderes sagen! Ich liebe Barbies!! Als Erwachsene noch viel mehr als als Kind! In erster Linie geht es mir dabei um Mode, aber auch die Barbie als Abbild der frau in der Gesellschaft. An die Figur denk ich dabei gar nicht. Sondern an die verschiedenen Jobs die die Barbie im Laufe ihrer über 40 Jahre durchlaufen hat. in den 60ern war sie Krankenschwester oder Modezeichnerin. "Harmlose weibliche" Berufe. Sie wurde dann immer emanzipierter, in den 80ern Astronautin, Ärztin, Zahnärztin, Tierärztin, Soldatin, usw. In den 90ern gab es sogar eine Präsidenten-Barbie - lange vor Frau Merkel. Von der Figur her könnte Barbie auf den kleinen Füssen gar nicht stehen, sie würde umfallen - wenn sie denn echt wäre. Ich muß auch echt sagen, daß mir ihre Figur total egal war, die ist doch sowieso abstrakt. Mangafiguren, Playmobilfiguren und Legofiguren sind auch nicht gerade realistisch. Das sind alles Sachen, auf die das Kind Fantasien projeziert.