Paul Potts / Singendes Kind bei Olympia

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  • [quote='Andra1963','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74082#post74082']Das ist doch aber nix Neues - und wird in allen Ländern praktiziert, nicht nur in China bei Olympia!?[/quote] Mag sein, aber wie China generell mit Kindern umgeht, ist schon ... nun ja, recht [URL='http://www.tagesschau.de/ausland/china366.html'][B]fragwürdig[/B][/URL]. Und Mädchen sind sowieso nicht viel wert.
  • Woher weißt du das? Vielleicht wird das singenden Kind in seinem Heimatort gefeiert wie ein Star - und man ist glücklich darüber, dass sie überhaupt singen durfte!? Und sie erzählt noch ihren Enkelkindern davon ...!?
  • Die Aussage bezog sich nicht auf ein einzelnes (=dieses) Kind, sondern ist vielfach belegt und dokumentiert. Siehe zum Beispiel [URL='http://www.tagesschau.de/ausland/china364.html'][B]hier[/B][/URL]. Oder auch [URL='http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3939118,00.html'][B]hier[/B][/URL]. Das hat unter anderem mit der chinesischen Ein-Kind-Politik zu tun. Ich habe eine Freundin, die aus Peking kommt und das alles bestätigt - wenn es auch in der Stadt nicht so gravierend ist wie auf dem Land. Wir haben schon häufiger über dieses Thema gesprochen.
  • Naja, es ging hier aber nicht um die chinesische Politik im Allgemeinen - sondern um dieses einzelne, singende Kind.
  • Du willst mich nicht verstehen. Aber so wichtig ist das Thema dann auch wieder nicht. Macht also nix. P.S. Es gibt Neues von Herrn Potts: Seine Zähne sind fertig. :zahn: Zu bestaunen [B][URL='http://www.paulpottsuk.com/gallery/latest']HIER[/URL][/B] (letztes Bild unten auf der Seite). Und er singt diese Woche zur Eröffnung der Bundesliga vor dem Anpfiff zum ersten Spiel München/HSV.

    Einmal editiert, zuletzt von Sally () aus folgendem Grund: Ergänzung.

  • So schön der Gesang ist, ich war schon beim 2. Sehen des Werbespots unendlich genervt von der Geschichte, die einem da präsentiert wurde. Das klappt immer, diese "Unglücksrabe findet sein Glück" rührt die MEnschen ohne Ende. Deswegen gewinnen auch immer die Hartz4-Empfänger bei DSDS und deswegen wurde Harry Potter auch so beliebt: Harry, der Junge der immer ungerecht behandelt wurde und keine Eltern hat wird auf einmal ein berühmter Zauberer und setzt sich durch und er findet wahre Freunde! Und das auch noch geschrieben von einer Sozialhilfe-empfangenden Lehrerin, die damit zur Millionärin wurde. Das macht einfach JEDEM Hoffnung der sich vom Leben benachteiligt fühlt bzw man gönnt es den Leuten einfach. Jeder, der nicht so viel Glück gehabt hat im Leben, wünscht sich doch eine Parallelwelt wie Harry Potter sie hat, in der er ein Held ist. Das gleiche gabs bei Spiderman und Superman, das waren auch alles arme Jungs mit einer 2. Identität. Anfangen tut das ganze natürlich mit Aschenputtel und allen anderen mißachtenden und mißhandelten Märchenfiguren, die dann doch noch den Prinzen finden. Diese einfach Geschichte greift bei Paul Potts halt auch - mal ganz abgesehen davon daß er auch singen kann. Aber wie die Medien das ganze präsentieren und so ein tiefes unterbewußtes Urbedürfnis im Menschen ansprechen, ist der eigentliche Grund, warum sein Album auf Platz 1 steht.
  • Lisa32 [quote]Jeder, der nicht so viel Glück gehabt hat im Leben, wünscht sich doch eine Parallelwelt wie Harry Potter sie hat, in der er ein Held ist.[/quote] Nö, das gilt für mich nicht. Ich habe wirklich schlimme Zeiten erlebt und ich habe mich nicht auf die gute Fee verlassen oder mich in eine Parallelwelt geträumt. Mir war sehr klar, das niemand anders außer mir etwas ändern kann. Es ist schön, wenn einige Wenige ein besonderes Glück haben und durch Gesang, oder was weiß ich für ein besonderes Talent, aus der finanziellen Misere heraus kommen. Aber ich weiß auch, dass dies ganz große Ausnahmen sind. Davon, dass man da sitzt und sich einfach nur etwas wünscht, ohne dass man auch entsprechend agiert, wird sich nichts ändern. Man darf nicht vergessen, dass ein Paul Potts sehr wohl agiert hat. Er hat sehr viel für die Erfüllung seines Traumes getan. Ebenso wie die Autorin nicht nur davon geträumt hat, dass sich etwas in ihrem Leben ändert. Ein Buch zu schreiben ist echte Arbeit. An sich zu glauben und entsprechend am Ball zu bleiben, auch. Und selbst dann muss es nicht zwangsläufig klappen. Aber es besteht zumindest eine Chance, während gar keine besteht, wenn man nur auf das große Glück oder die große Chance wartet.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74130#post74130'] Nö, das gilt für mich nicht. .[/quote] dann hast Du noch nie geträumt. Was wäre die Kunst insgesamt ohne die Phantasie, ohne die versuchte Gestaltung von Tagträumen? Träume müssen nicht immer nur positiv sein. Man kann ohneweiteres davon träumen, jemanden mal so kräftig eins ans Schienbein zu treten. Aber man tut es nicht, man lebt es nur in der Phantasie aus. Zumindest liebe Leutchen wie wir in diesem forum tun sowas nicht.:holy: toni
    • Offizieller Beitrag
    Na ja, es ist aber wohl ein Unterschied, ob man sich einzelne Situationen vorstellt oder ob man sich in eine Parallelwelt verabschiedet, wenn das Leben einem ein Bein stellt. Ich denke, dazwischen gibt es noch sehr viele Abstufungen. Bei allen Diskussionen im Internet scheint mir ein Grundsatzproblem zu sein, dass die Menschen anscheinend nur schwarz oder weiß kennen. Das Thema ist dabei egal.
  • Ich kann mich da nur Itmes Zeilen anschliessen. Und mein Gott,wer hat noch nicht von diesem oder jenem geträumt. Träumen darf man ja noch,dass ist das einzige,wo keiner Einfluss nehmen kann.:-D
  • Träumen ist was Schönes und gibt manchmal Kraft, trotzdem darf man das Aufwachen und Handeln nicht vergessen...
  • Träume in der Art wie ein einmal ein Harry Potter zu sein, sind meiner Meinung nach etwas, was in die kindlichen Träumereien passt. Ansonsten hat man natürlich auch einmal unrealistische "Träume" oder ich würde das eher in die Kategorie Wünsche tun, von denen man aber weiß, oder auch im Grunde will, dass sie nur Träume sind. Wie zum Beispiel eine Insel zu besitzen, auf die man sich ab und zu zurück ziehen könnte. Wollte ich sie allerdings [B]wirklich[/B], würde ich alles in meiner Macht stehende daran setzen, um sie zu bekommen.
  • Is ja lustig daß Ihr das jetzt diskutiert! Auf jeden Fall wirken so Geschichten von armen Leuten, die es doch geschafft haben (und eben besonders von denen man denkt, daß sie es mit Arbeit und nicht durch Geld, Beziehungen oder Sex geschafft haben) schon immer auf "das Volk". Wie gesagt, deswegen gewinnen auch oft die Hartz4-Gewinner DSDS etc, oder eben die britische Variante: die Leute rufen für solche vermeintlichen "Unglücksraben" mehr an als für Glattgeleckte. Und bei solchen Shows entscheiden ja die Anrufer. Die Geschichte von Harry Potter ist genauso einfach wie die von Spiderman, armer Junge der gehänselt wird und keine Eltern hat ist auf einmal ein Held, wenn auch in einer anderen Dimension. Jeder der in der Schule schon mal geärgert wurde, kann das nachempfinden, daß man gerne mal der "Tolle" sein möchte. Deswegen sprechen solche Geschichten Menschen an, weil man sie nachempfinden kann. Das heißt nicht daß man sich tatsächlich wünscht es passiert was Tolles, ohne das man was tut! Oder daß man sich tatsächlich wünscht wie Harry Potter im Zaubrerland zu sein, ds wäre ja totaler Mumpitz! Bei Harry Potter finde ich es so schön daß sich das ganze auch noch gedoppelt hat. Frau Rowling hat ihr Buch auch einem duzend Verlagen angeboten und ist immer wieder abgelehnt worden, sie war eine alleinerziehende arbeitslose Mutter und auf einmal die reichste Frau Englands. Die ganze Geschichte ist schon fast zu gut um wahr zu sein, so als hätte da jemand Marketing-mäßig dran gearbeitet, damit das Buch noch besser ankommt, aber eigentlich glaub ichs nicht.
  • [URL]http://www.focus.de/digital/internet/olympische-spiele-tv-uebertragung-im-internet_aid_323083.html[/URL] [QUOTE]nach strengsten Kriterien. Alter: zwischen 18 und 24. Maximal 55 Kilo schwer. Größe: 1,68 bis 1,78 Meter. Die Augenlänge durfte »drei Zehntel des Gesichtes« betragen. Die Figur: nicht zu dünn, nicht zu dick. Gesunde Hautfarbe. Die Nase nicht zu kurz.[/QUOTE] Irgendwie finde ich das ganz schön - mir fehlen eigentlich die Worte
    • Offizieller Beitrag
    Irgendwie führt der Focus-Link zu einem anderen Artikel. Ich habe aber in der Süddeutschen einen Artikel dazu gefunden: [url]http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/26012[/url]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Wenn ich diese Vorgaben lese, gruselt es mich. Einheitlicher geht es nur noch durch Klonen. Es sind kaum noch große Unterschiede zu erkennen und man kann einen Menschen gegen den anderen auswechseln. Nichts Natürliches mehr. Aber eigentlich brauchen wir gar nicht so weit zu schauen. Auf unseren Mode-laufstegen sieht es ja nicht anders aus. Dieser menschliche Einheitsbrei ist der da gekocht wird, hat überhaupt nichts mehr mit der wunderbaren Vielfalt zu tun, die die Natur uns eigentlich schenkt. Komisch: Alle streben eigentlich nach Individualität. Wo bleibt sie nur in Punkto Größe, Aussehen und Figur, wenn es nach den Vorgaben bestimmter Macher geht? Und wieso vergessen da so viele Menschen, was sie eigentlich wollen? Wieso lassen sie sich nur so viele in eine Form pressen, die die Natur ihnen nicht gegeben hat, wo sie doch gerade ihre Einzigartigkeit zu etwas Besonderem macht?
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74195#post74195'] Wieso lassen sie sich nur so viele in eine Form pressen, die die Natur ihnen nicht gegeben hat, wo sie doch gerade ihre Einzigartigkeit zu etwas Besonderem macht?[/quote] Herdentrieb, ganz klar. Es ist halt bequemer, [I]mit[/I] dem Strom zu schwimmen statt dagegen.
  • Psychologisch auch vollkommen richtig und wichtig. Aber der Mensch ist ja ein denkendes Wesen und sollte auch ausserhalb der Konformität denken und handeln können.
  • ich finde es richtig, dass eine Auswahl getroffen wird. Ein Land will sich bei solchen Spielen auch positiv präsentieren und Hostessen sollten ein Aushängeschild sein. Das Standardmasse gefordert werden hängt wohl mit den sattsam praktischen Gründen zusammen, es müssen Unformen geschneidert werden und für das ganze Zubehör z.B. Schuhe, sollten eben gängigen Grössen vorhanden sein. Dass man bei der Auswahl nicht auf den hier so beliebten Charakter schaut sondern auf international hübsch geltende Gesichter, erschein mir persönlich als logisch. Dass strenge Auswahlkriterien keine Erfindung der Chinesen sind, kann ich aus persönlichen Erfahrungen bestätigen. 1972 bei den olympischen Spielen, hat sich meine Freundin als Hostess beworben. Meine Freundin die sehr attrakitv, nicht zu groß nicht zu klein mit Gardemassen versehen, mehrsprachig Italienisch, Englisch, Französisch nahezu perfekt, musste sich einem höllischen Auswahlverfahren unterziehen. Wichtig waren auch gute Allgemeinkenntnisse und der sogenannte gesellschafliche Pli. Bei der Gelegenheit lernte sie auch die Chefhostess Sylvia Sommelatte kennen, heute bekanntlich Königin von Schweden. Tut mir leid, aber ich finde die Empörung über solche Anforderungen einfach lächerlich. toni
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=74193#post74193']Irgendwie führt der Focus-Link zu einem anderen Artikel. Ich habe aber in der Süddeutschen einen Artikel dazu gefunden: [URL]http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/26012[/URL][/quote] Danke Martina, da hab ich wohl was verwechselt
  • Ich kann das Problem auch nicht so ganz nachvollziehen ... Dass die Stimme "genutzt" wird, aber die Sängerin nicht zu sehen ist/sein darf, hab ich selbst schon erlebt. Als Kind sang ich in einem reinen Knabenchor - solange niemand sah, dass ich ein Mädchen bin, stand ich auch mit auf der Bühne. Als ich dann so langsam weibliche Formen bekam, durfte ich weiter mitsingen (meine damals recht gute Stimme wurde dringend gebraucht), stand aber versteckt hinter den ganz großen Jungs. Ich war zwar nicht zu dick, hatte aber das falsche Geschlecht. Dass ich mich da nun verstecken musste, fand ich nun nicht furchtbar tragisch. Ich wusste, dass der Chor meine Stimme braucht, aber das eben ein Mädchen auch nicht im Knabenchor singen kann - manchmal muss man sein Ego eben auch zurückstecken können für das "große Ganze".