Fragen an die Bundesregierung

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    • Offizieller Beitrag
    In den letzten 12 Monaten starteten einige Bundesministerien mit dem "[URL='http://www.bmg.bund.de/nn_604742/DE/Themenschwerpunkte/Praevention/Gesundheitsvorsorge/eckpunkte-ernaehrung-u-bewegung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/eckpunkte-ernaehrung-u-bewegung.pdf']Nationalen Aktionsplan Bewegung und Ernährung[/URL]" (pdf auf [URL='http://www.bmg.bund.de']www.bmg.bund.de[/URL]) und "[URL='http://www.bmg.bund.de/cln_041/nn_600110/DE/Themenschwerpunkte/Praevention/Gesundheitsvorsorge/Leben-hat-Gewicht.html']Leben hat Gewicht[/URL]" Kampagnen gegen Übergewicht und Essstörungen. Für uns als Betroffene stellen einige Aspekte dieser Aktionen große Widersprüche dar. Hinzu kommt, dass die Vorstellung des "Nationalen Aktionsplans Bewegung und Ernährung" zum Teil von verbaler Häme begleitet wurde, die in unseren Augen völlig inakzeptabel ist. Daher haben wir uns entschieden, einen Fragenkatalog an die beteiligten Ministerien zu senden. Wir haben darauf nur ein Antwortschreiben des Bundesgesundheitsministeriums erhalten. Zwar wurde in diesem Schreiben auch auf die "dicke" Essstörung Binge Eating eingegangen, in der öffentlichen Diskussion jedoch findet diese auch weiterhin keinerlei Erwähnung. Zudem rennt das Antwortschreiben mit der Auflistung von längst bekannten Weisheiten bei uns offene Türen ein. Eine konkrete Beantwortung unserer Fragen wäre uns lieber gewesen.[QUOTE][FONT=Verdana]Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend Frau Bundesministerin Dr. med. Ursula von der Leyen 11018 Berlin[/FONT] [FONT=Verdana]Bundesministerium für Bildung und Forschung [/FONT][FONT=Verdana]Frau Bundesministerin Dr. phil. Annette Schavan [/FONT][FONT=Verdana]Hannoversche Straße 28-30 [/FONT][FONT=Verdana]10115 Berlin[/FONT] [FONT=Verdana]Bundesministerium für Gesundheit [/FONT][FONT=Verdana]Frau Bundesministerin Ulla Schmidt 11055 Berlin [/FONT] [FONT=Verdana]Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Herrn Bundesminister Horst Seehofer 11055 Berlin[/FONT] 28. Februar 2008 [B]Aktionsplan Ernährung und Bewegung / Leben hat Gewicht[/B] [FONT=Verdana]Sehr geehrte Frau Dr. von der Leyen, sehr geehrte Frau Dr. Schavan, sehr geehrte Frau Schmidt, sehr geehrter Herr Seehofer,[/FONT] [FONT=Verdana]wir schreiben Ihnen als Initiatoren von [B]Das Dicke Forum[/B] ([URL='http://www.das-dicke-forum.de']www.das-dicke-forum.de[/URL][/FONT][FONT=Verdana]), der Internet-Plattform intelligenter, gebildeter Dicker, die voll im Leben stehen und sich mit dem von Politik und Medien gezeichneten Bild des tumben, bewegungslosen, Hamburger mampfenden Monsters in keiner Weise identifizieren können.[/FONT] [FONT=Verdana]Wir teilen Ihre Auffassung, dass Bewegung heilsam für jeden Menschen ist. Auch beschäftigen wir uns mit Ernährungsfragen. Davon werden in deutschen Lebensmittelregalen genug aufgeworfen, von der Aromatisierung über Glutamat, die Hormonbelastung des Fleisches bis hin zur Zwangsjodierung, um nur einige Stichworte zu nennen.[/FONT] [FONT=Verdana]Allerdings stellen wir uns die berechtigte Frage: [B]Muss die politische Behandlung des Themas Übergewicht mit einer derart niederträchtigen Verunglimpfung dicker Menschen einhergehen, wie wir sie gerade in den letzten Monaten aus Berlin vernommen haben?[/B][/FONT] [FONT=Verdana]Leider ist es so, dass permanent [B]über[/B] dicke Menschen gesprochen wird, aber nie [B]mit[/B] ihnen. Daher wenden wir uns heute mit Fragen an Sie, deren Beantwortung uns Dicken sehr wichtig ist:[/FONT] [B][U]1. "Leben hat Gewicht" ./. "Aktionsplan Ernährung und Bewegung"[/U][/B] Neben dem "Aktionsplan Ernährung und Bewegung" wurde unlängst von Ihnen, Frau Dr. von der Leyen, Frau Dr. Schavan und Frau Schmidt, die Aktion "Leben hat Gewicht" zur Bekämpfung von Anorexie und Bulimie aus der Taufe gehoben. Hierzu richten wir die folgenden Fragen an Sie: [B](a) Ist es Ihnen bekannt, dass die Hauptursache für die Essstörungen Anorexie und Bulimie die Diffamierung dicker und vermeintlich (s.u. BMI 25-30) dicker Menschen ist?[/B] [B](b) Wie erklären Sie, dass Sie mit Ihrer Anti-Dicken-Kampagne insbesondere durch die begleitende verbale Häme einerseits Essstörungen fördern und andererseits nahezu zeitgleich ein Programm gegen Essstörungen initiieren? [/B] [B](c) Ist es Ihnen bekannt, dass es auch eine "dicke" Essstörung gibt, die die gleichen Ursachen wie Anorexie und Bulimie hat, nämlich die Binge Eating Disorder (BED)? Welche Initiative plant die Bundesregierung zur Bekämpfung von BED?[/B] [B][U]2. Body-Mass-Index (BMI)[/U][/B] [FONT=Verdana]Der BMI wurde von einer amerikanischen Lebensversicherung erfunden. Die heute "gültige" BMI-Skala wurde von der International Obesity Task Force (IOTF) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) willkürlich festgelegt. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem BMI von 25-30 die gesündesten sind. 33 Mio. der angeblich 50 Mio. übergewichtigen Deutschen haben einen BMI von 25-30. D.h. nicht 60% der Deutschen haben ein möglicherweise gesundheitsgefährdendes Gewicht, sondern maximal 20%.[/FONT] [B]Wie erklären Sie diese Irreführung der Öffentlichkeit?[/B] [B][U]3. Allgemeine Ernährungsgewohnheiten[/U][/B] [FONT=Verdana]Der intelligente Dicke weiß, dass er sich in der Regel nicht schlechter ernährt als sein schlanker Mitmensch. Eher ernährt er sich sogar deutlich gesünder, da er sich zwangsläufig viel intensiver mit Ernährungsfragen beschäftigt hat. Dass schlanke Menschen mehr für ihre Figur und ihre Gesundheit tun als Dicke, ist ein Ammenmärchen.[/FONT] [B]Warum sprechen Sie eigentlich nie über die in der Mehrheit grundschlechten Ernährungsgewohnheiten schlanker Menschen?[/B] [B][U]4. Übergewicht verursachende Stoffwechselerkrankungen[/U][/B] In unserer Selbsthilfearbeit konnten wir feststellen, dass die Mehrheit der dicken Menschen unter Übergewicht auslösenden Stoffwechselerkrankungen wie z.B. der Hashimoto Thyreoiditis oder anderen Schilddrüsenunterfunktionsstörungen leiden. Adipositas ist keine Krankheit, sondern das Symptom vieler verschiedener Grunderkrankungen. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens ein Drittel der Deutschen schilddrüsenkrank ist. [B](a) Inwieweit wurde der Aspekt Übergewicht verursachender Stoffwechselerkrankungen bei der Verzehrstudie berücksichtigt?[/B] [B](b) Was gedenken Sie zur Erforschung der wahren Ursachen von Adipositas kurz-, mittel- und langfristig zu tun?[/B] [B](c) Warum werden dicke Menschen, insbesondere dicke Kinder, nicht routinemäßig endokrinologisch untersucht? Warum müssen sie sich solche Untersuchungen immer noch mühsam erbetteln, da ihnen unterstellt wird, sie suchten nur nach einer bequemen Ausrede?[/B] [B][U]5. Diffamierung dicker Menschen[/U][/B] [FONT=Verdana]Mit ihrer aktuellen Aktion, den damit verbundenen verbalen Entgleisungen und der sich darum rankenden Mediendiskussion macht die Bundesregierung ihr halbes Volk gegenüber der Restbevölkerung unmöglich.[/FONT] [B]Wäre es nicht sinnvoller und weniger kostenintensiv, mit entsprechenden Aktionen das Selbstwertgefühl der Bevölkerung zu stärken, damit sie nicht in immer neue krankmachende Diäten und die daraus resultierenden Essstörungen und Gewichtszunahmen (Stichwort: Jojo) getrieben werden?[/B] [B][U]6. Beleidigung sportlicher Dicker[/U][/B] [FONT=Verdana]Bewegung ist wichtig – für jeden Menschen. U.a. dank der erschreckend unfundierten politischen und medialen Kampagnen gegen dicke Menschen ist Sport aber für Dicke heutzutage einem Spießrutenlauf gleichzusetzen. Die Gesellschaft erwartet von Dicken, dass sie sich bewegen. Gleichzeitig beschimpft und beleidigt sie aber sich bewegende Dicke.[/FONT] [B](a) Ist es Ihnen bekannt, dass es nur psychisch sehr widerstandsfähigen dicken Menschen möglich ist, Sport zu treiben, da dicke Menschen zur öffentlichen Beschimpfung freigegeben sind?[/B] [B](b) Was gedenken Sie, kurz-, mittel- und langfristig gegen dieses nahezu unerträgliche Klima zu unternehmen, dem die Hälfte Ihres Volkes ausgesetzt ist?[/B] [B][U]7. Behandlung von Adipositas / Ernährungsberatung[/U][/B] [FONT=Verdana]Das Berufsbild "Ernährungsberater" ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt. Jeder kann in den Milliardenmarkt der Ernährungsberatung einsteigen, ohne auch nur eine Ausbildung genossen zu haben, geschweige denn eine gesetzlich genormte Ausbildung. So werden mit völlig unsachgemäßen "Behandlungsmethoden" immer mehr Menschen in die Adipositas getrieben.[/FONT] [B](a) Warum überlassen Sie die "Behandlung" der Adipositas den Scharlatanen, deren Programme aus wirtschaftlichem Interesse gar nicht darauf ausgelegt sind, den Menschen zu helfen?[/B] [B](b) Wann gedenken Sie, die Ernährungsberatung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu "standardisieren"?[/B] [B][U]8. Spätfolgen der Kampagnen[/U][/B] [FONT=Verdana]Dicke Menschen mittleren Alters von heute sind die Nachwehen der Anti-Dicken-Kampagne der 70er Jahre. Seit 30 Jahren wird ein normaler und ungezwungener Umgang mit Nahrung systematisch untergraben. Die aktuelle Aktion der Bundesregierung zementiert diese ungute Entwicklung einmal mehr.[/FONT] [B]Ist die Bundesregierung sich klar darüber, dass sie mit ihrer Kampagne die Dicken von morgen züchtet, so wie es ihre Vorgänger in den 70er Jahren getan haben?[/B] [B]Das Dicke Forum[/B][FONT=Verdana] ist ein privates, unabhängiges, subjektives und nonkonformistisches Internet-Projekt engagierter dicker Menschen.[/FONT] [FONT=Verdana]Wir sammeln Fakten zu den vielfältigen Ursachen von Adipositas, stellen Politik und Medien in Frage, sprechen über Lebensfreude (die wichtigste Voraussetzung für Gesundheit), über gesunde Ernährung, die Spaß macht, Freude an Bewegung, Mut zum Anderssein und über einen realistischen Umgang mit unserem Übergewicht.[/FONT] [FONT=Verdana]Die oben aufgeführten Fragen sind Fragen, die uns als intelligente dicke Menschen sehr bewegen. Wir werden diese Fragen auf unserer Website veröffentlichen und an die Presse geben. Für uns und die vielen Leser unserer Seite hoffen wir, dass Sie unsere Fragen beantworten werden.[/FONT] [FONT=Verdana] [/FONT][FONT=Verdana]Im Namen der acht Initiatoren von [B]Das dicke Forum[/B][/FONT] [FONT=Verdana]mit freundlichen Grüßen ...[/FONT][/QUOTE][QUOTE][FONT=Verdana][B]Antwortschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit 8. April 2008 [/B][/FONT] [FONT=Verdana]Sehr geehrter Herr ..., [/FONT][FONT=Verdana]sehr geehrte Frau ...,[/FONT][FONT=Verdana] [/FONT] [FONT=Verdana]vielen Dank für Ihr Schreiben vom 28. Februar 2008, in dem Sie sich gegen eine vermeintliche Verunglimpfung übergewichtiger Menschen durch die Politik wenden.[/FONT] [FONT=Verdana]Ich kann Ihrer Argumentation nur schwer folgen und sehe in den von der Bundesregierung veranlassten Maßnahmen, die Menschen zu einem gesundheitsbewußten Leben motivieren und auf dem Weg dorthin unterstützen wollen, keine Verunglimpfung übergewichtiger Menschen. Es ist bekannt, dass körperliche Inaktivität gemeinsam mit einer einseitigen Ernährung verschiedene Zivilisationserkrankungen mit beeinflussen kann. Ein körperlich aktiver Lebensstil trägt maßgeblich zur Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität bei. Menschen, die sich regelmäßig körperlich bewegen, sind seltener von Krankheiten und Beschwerden, wie z. B. Herz-Kreislauf-Krankheiten, Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II, Adipositas, Arthrose und Rückenschmerzen betroffen.[/FONT] [FONT=Verdana]Der Nationale Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten hat in erster Linie zum Ziel, Menschen jeden Alters für einen gesunden Lebensstil zu gewinnen und durch Informationen und die Verbesserung von Angeboten in seinem Lebensumfeld eine Veränderung der Lebensgewohnheiten zu erleichtern. Dies ist schon mit kleinen Umstellungen zu erreichen. Bereits seit einigen Jahren ruft Frau Bundesministerin Ulla Schmidt die Bevölkerung mit der Bewegungskampagne "3000 Schritte extra" zu mehr Bewegung im Alltag auf. Denn auch ein Spaziergang ist gesundheitsförderlich.[/FONT] [FONT=Verdana]Auch Essstörungen werden im Nationalen Aktionsplan thematisiert, da sie zu den am meisten unterschätzten Krankheiten gehören. Zu ihnen zählen die Krankheitsbilder der Anorexia nervosa, die Bulimia nervosa, Binge Eating und die Adipositas mit psychischen Auffälligkeiten. Weil sie eine psychische Erkrankung darstellen, ist es wichtig, dass die Betroffenen therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Der Gipfel der Kampagne "Leben hat Gewicht – gemeinsam gegen den Schlankheitswahn" verfolgte das Ziel, eine öffentliche Debatte anzustoßen und die Betroffenen zu sensibilisieren.[/FONT][FONT=Verdana] [/FONT] [FONT=Verdana]Gerade junge Menschen orientieren sich stark an oft fragwürdigen Körper- und Schönheitsidealen. Mit hochrangigen Persönlichkeiten aus der Politik, der Mode-, Werbe- und Medienbranche, der Medizin und Wissenschaft sowie Betroffenenverbänden wurden Lösungsansätze disktutiert und konkrete Maßnahmen zum weiteren Vorgehen vereinbart. Ein Expertengremium hat inzwischen mehrfach getagt, Lösungsansätze diskutiert und das weitere Vorgehen vereinbart.[/FONT][FONT=Verdana] [/FONT] [FONT=Verdana]Ich kann Ihnen versichern, dass sich keine der von der Bundesregierung veranlassten Aktionen gegen die Menschen richtet, denen sie helfen sollen.[/FONT][FONT=Verdana] [/FONT] [FONT=Verdana]Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag ...[/FONT] [/QUOTE]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

    3 Mal editiert, zuletzt von Administrator ()

  • Immerhin etwas, dass eine Antwort geschickt wurde. Aber du hast recht, nach Lektüre sowohl eures Briefes als auch der betreffenden Antwort darauf gebe ich dir recht, wenn du sagst, dass es keine konkrete Antwort ist. Mir kommt es so vor, dass die Dame, die dies im Auftrag geschrieben hat, nicht so recht gelesen hat oder nicht so recht lesen wollte, wie mans halt sieht... Für mich hieße das im zweiten Fall aber, dass es seitens der Regierung bisher keine positiven Antworten gibt oder geben soll... Schade. LG Dani
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=70955#post70955']Eine konkrete Beantwortung unserer doch recht konkreten Fragen wäre uns lieber gewesen.[/quote] Das glaube ich Dir ehrlich, aber dieser Satz in der Antwort läßt einige Rückschlüsse vermuten: [quote]Ich kann Ihrer Argumentation nur schwer folgen .............. [/quote]Hm, kann sie nicht folgen weil die Thematik zu schwer ist, oder weil sie sich damit noch nicht beschäftigt hat [...]?????? Alle drei Möglichkeiten sollten bei einer solch wichtigen Sache nicht zutreffen, aber eines oder sogar alle drei Möglichkeiten könnten zutreffen (kommt das davon weil man das Schreiben von einer nicht kompetenten Person verfassen ließ? Oder werden solche Schreiben im Vorzimmer abgefangen, also dass sie gar nicht an dem Empfänger gelangen?) Ansonsten empfinde ich die Antwort als mehr oder weniger Standard-BlaBla und kann darin nun wirklich keine Bemühungen erkennen auch nur ein Quentchen von dem verstanden zu haben was das Anliegen ist. Grüße Ulrike

    Einmal editiert, zuletzt von Martina () aus folgendem Grund: Bitte keine Spekulationen!

    • Offizieller Beitrag
    Hallo Ulli, da die Dame namentlich genannt ist, habe ich eine Deiner drei Möglichkeiten herausgekommen, weil man sie als Beleidigung auffassen könnte. Ich denke, dass sie sich zu sehr an dem Eindruck festgebissen hat, die Bundesregierung wolle uns schaden. Zu diesem Eindruck kann sie aber nur gelangt sein, wenn sie nicht richtig gelesen hat. Allerdings denke ich tatsächlich, dass unser Denken für viele Nicht-Betroffene nur ganz schwer nachvollziehbar ist. Ein Grund mehr, die Öffentlichkeitsarbeit nach meinem Umzug anzukurbeln. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Ulrike','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=70967#post70967'] Hm, kann sie nicht folgen weil die Thematik zu schwer ist, oder weil sie sich damit noch nicht beschäftigt hat [...]??????[/quote] Ich würde mal sagen, sie WILL nicht. Informationen, die nicht ins Weltbild passen, werden übergangen. [quote='Ulrike','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=70967#post70967'] Ansonsten empfinde ich die Antwort als mehr oder weniger Standard-BlaBla und kann darin nun wirklich keine Bemühungen erkennen auch nur ein Quentchen von dem verstanden zu haben was das Anliegen ist.[/quote] Genau so sehe ich das auch. Dann ist mir bei Eurem Brief noch was aufgefallen: [quote][B][U] Diffamierung dicker Menschen[/U][/B] [FONT=Verdana]Mit ihrer aktuellen Aktion, den damit verbundenen verbalen Entgleisungen und der sich darum rankenden Mediendiskussion macht die Bundesregierung ihr halbes Volk gegenüber der Restbevölkerung unmöglich.[/FONT][/quote]Das finde ich eine sehr bedenkliche Entwicklung! Gerade von Seiten der Regierung aus, die ja eigentlich durch unsere Verfassung dazu verpflichtet ist, die Gleichheit bzw. Gleichberechtigung [I]aller [/I]Bevölkerungsteile der BRD zu wahren bzw. herzustellen. Dazu [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenw%C3%BCrde']Wikipedia[/URL]: [quote][B] Prinzipielle Gleichheit aller Menschen[/B] Die Menschenwürde umfasst außerdem den Anspruch auf prinzipielle Gleichheit aller Menschen trotz tatsächlicher Unterschiede: Es ist unzulässig jemanden grundsätzlich wie einen Menschen zweiter Klasse zu behandeln. Frauen- und Kinderhandel, Stigmatisierung, Brandmarkung, Ächtung, jede Form der rassisch motivierten Diskriminierung verletzten die Menschenwürde.[/quote]Es gibt noch mehr, was man hier zitieren könnte (auch andere Artikel), aber das Prinzip bleibt dasselbe...
  • [quote=Ulrike] Oder werden solche Schreiben im Vorzimmer abgefangen, also dass sie gar nicht an dem Empfänger gelangen?)[/quote] Davon gehe ich aus. Außerdem dürfte eine solche Aktion gegen Dickendiskriminierung einen recht großen Überraschungseffekt auslösen. Das ist schließlich so ziemlich das Letzte, wo man mit ernsthaftem Widerstand der Betroffenen rechnen muss. Noch! ;) [quote=Martina]Ein Grund mehr, die Öffentlichkeitsarbeit nach meinem Umzug anzukurbeln. [/quote]
  • Wie habt oder wollt ihr darauf reagieren? Ich finde auch, dass sie sich zu viel in Standartaussagen auslässt und auf eure ziemlich konkreten Fragen nicht eingeht. Im Übrigen finde ich schon, dass man als dicker Mensch in Deutschland verunglimpft wird. Und wir haben es schwer, wenn wir öffentlich Sport machen. Gott sei Dank stört mich das nicht so sehr, aber für wieviele muss es ein unerträglicher Druck sein?! Ich finde gut, was ihr macht!
  • [quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=70975#post70975']Wie habt oder wollt ihr darauf reagieren? Ich finde auch, dass sie sich zu viel in Standartaussagen auslässt und auf eure ziemlich konkreten Fragen nicht eingeht. Im Übrigen finde ich schon, dass man als dicker Mensch in Deutschland verunglimpft wird. Und wir haben es schwer, wenn wir öffentlich Sport machen. Gott sei Dank stört mich das nicht so sehr, aber für wieviele muss es ein unerträglicher Druck sein?! Ich finde gut, was ihr macht![/quote] Schließe ich mich voll und ganz an!
  • Vielleicht bin ich etwas Begriffstutzig, aber ich sehe in diesem "nationalen Aktionsplan..." Widersprüche ohne Ende. Es heißt es gäbe Ausgrenzungen durch Übergewicht... dann soll das fragwürdige Schlankheitsideal dikutiert werden... und dann soll den von Essstörung Betroffenen (Magersüchtigen) Hilfe geboten werden... Wie verquer gedacht ist das denn? Die Ausgrenzung dicker Menschen geschieht doch durch eben solche Kampagnen und (ver) führen Menschen zu Diäten, die letzlich dick machen, zu Esstörungen führen oder magersüchtig machen. Aber Magersüchtigen soll ja dann ebenfalls geholfen werden... :confused: Für mich sieht das so aus: Erst werden Menschen krank gemacht und dann bietet man ihnen an, sie gesund zu machen. (Sorry, - ist schlicht ausgedrückt, aber so ist das Bild, das sich mir bietet.) Und zum Schluss, nachdem (wieder einmal) deutlich festgestellt wurde, das die Lösung aller Probleme nur durch eine richtige Ernährung und mehr Bewegung [I]ganz einfach[/I] zu lösen ist, heißt es: "Der Einfluss von Ernährung und Bewegung auf Adipositas.... bedarf weiterer wissenschaftlicher Aufklärung..." --------------------------- Im Gegensatz dazu, spricht Euer Fragenkatalog eine deutliche, sich nicht widersprechende Sprache. Leider habe ich das Gefühl, dass er entweder nur überflogen wurde, - oder die Gedanken für die Adressaten zu neu sind und sie keine Antwort wissen, oder aber dass schlicht und einfach nicht verstanden wurde, worum es eigentlich geht.