Zusammenhang? -> Serotonin und Körpergewicht

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  • Lang, aber äußerst interessant: [URL]http://www.deam.de/heilp/beitrag/seroto01.htm[/URL] Kleiner Auszug daraus: [FONT=Arial][FONT=Verdana]>[/FONT]Bereits in den frühen achtziger Jahren unseres Jahrhunderts brachten Laboruntersuchungen einen ersten Zusammenhang zwischen Serotonin und Eßstörungen hervor. Diese Erkenntnis war aber eher ein Zufallsprodukt. Bei Untersuchungen mit dem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Fluoxetine stellte sich bald eine Nebenwirkung heraus: Gewichtsabnahme bei den Versuchstieren. Auf dieser Erkenntnis entstand ein theoretischer Gedankenansatz, den es in den folgenden Jahren zu beweisen galt: [/FONT] [LIST] [*][FONT=Arial][size=10]Kohlenhydratreiche Nahrung wird in Zucker gewandelt, Zucker stimuliert die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Insulin, Insulin erhöht den Tryptophanspiegel im Gehirn, Tryptophan ist der Vorläufer von Serotonin und Serotonin wiederum regelt unserer Stimmungen, Launen und wie wir bereits wissen auch unser Hungergefühl. So steigern Übergewichtige ihr eigenes Wohlbefinden durch mehr Zuführung von Kohlenhydraten!...
  • [QUOTE][FONT=Arial]Nur wenige Menschen sind so willensstark, um gegen ihre eigenen Empfindungen und die sie steuernden Hormone ankämpfen zu können (ich bin es auch nicht, Anm. des Autors). Diesen Menschen gelingt es dann auch, mit Hilfe einer xbeliebigen Diät abnehmen zu können.[...]Die Masse der Übergewichtigen ist meist hilflos ihren inneren Zwängen und den Signalen der Hormone und Botenstoffe ausgeliefert. [/FONT][/QUOTE] Fein. Wieder ein Depp, der die Masse der Dicken als willensschwache Fresser abstempelt. Immerhin war er so nett, uns noch die Hormongeschichte zugute zu halten.
  • Und dies steht in dem Artikel direkt vor obigem Zitat:: [FONT=Arial][FONT=Verdana][quote][/FONT]Medizinisch betrachtet ist Übergewicht nicht nur einfach ein Versagen des Willens oder falsches Eßverhalten; es ist auch keine Störung der körpereigenen Gewichtsregulatorien. Es ist ein chronischer medizinischer Zustand ([I]medical condition[/I]) wie beispielsweise erhöhter Blutdruck oder Diabetes melitus ([I]Zuckerkrankheit[/I]). Bei den betroffenen Personen ist das Körpergewicht ebenso sorgfältig reguliert, wie bei den nicht betroffenen Menschen, aber die Regulierung findet im Rahmen eines erhöhten set poins statt. Dieser biologische set point, stark von genetischen Dingen beeinflußt und nur äußerst schwierig zu verändern, wird durch Neurotransmitter kontrolliert, die Signale wie "Hunger" oder "Sättigung" übertragen.[/FONT][FONT=Verdana][/quote][/FONT]
  • Ich weiß, Itsme. Ich hab das Ding komplett gelesen. Tut mir leid, aber einen Autor, der innerhalb eines Textes mal so und mal so schreibt, kann ich nicht wirklich ernstnehmen. Letzten Endes war's viel Geschwafel ohne Ergebnis. Eine Lösung konnte er net anbieten.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=66817#post66817']Ich weiß, Itsme. Ich hab das Ding komplett gelesen. Tut mir leid, aber einen Autor, der innerhalb eines Textes mal so und mal so schreibt, kann ich nicht wirklich ernstnehmen. Letzten Endes war's viel Geschwafel ohne Ergebnis. Eine Lösung konnte er net anbieten.[/quote] Ich finde nicht, dass er sich widerspricht, wenn er schreibt "Medizinisch betrachtet ist Übergewicht nicht nur einfach ein Versagen des Willens oder falsches Eßverhalten; es ist auch keine Störung der körpereigenen Gewichtsregulatorien." Das jedoch "Nur wenige Menschen sind so willensstark, um gegen ihre eigenen Empfindungen und die sie steuernden Hormone ankämpfen zu können..." denn ich kenne (zumindest einen) Menschen, der es offensichtlich schafft, immer wieder gegen sich anzukämpfen und sein Gewicht in einem gewisen Bereich zu halten. Wie viel ihn das kostet, wie viel Lebensqualität er einbüßt, und welchen Stellenwert die Kilos an seinem Körper für ihn haben, sei dahingestellt. Es gibt diese Menschen, aber, wie der Autor sagt, es sind verschwindend wenige. Und ob diese wenigen dann der Ursache, warum sie ständig kämpfen müssen, jemals auf den Grund gehen, ist für mich auch fraglich. Als "Geschwafel" empfinde ich diesen Artikel nicht. Er gehört für mich in die Kategorie: Suche nach Lösungsmöglichkeiten. Ohne dieses Suchen wird es nie möglich sein eine Lösung zu finden. Und: Nein, eine Lösung kann er nicht anbieten, aber ernstzunehmende Denkansätze schon: [FONT=Arial]"Dank der neuen Ergebnisse aus der Serotoninforschung wissen wir heute, daß das Eßverhalten von diesem Botenstoff mit gesteuert wird. Serotonin übermittelt dem entsprechenden Teil unseres Gehirnes, ob wir nun satt oder hungrig sind. An diesem Punkt gilt es nun anzusetzen, will man das Eßverhalten der Übergewichtigen beeinflussen."[/FONT]
  • Ich habe mir vor einiger Zeit [URL='http://www.amazon.com/Secrets-Serotonin-Natural-Cravings-Elevates/dp/0312960875'][B]dieses Buch[/B][/URL] gekauft - leider ist es bisher nur auf Englisch erhältlich. Natürlich bietet es nicht die ultimative Lösung, die der Klappentext verspricht. Aber es zeigt einige sehr interessante Zusammenhänge. Ich halte Serotonin auch für einen (von mehreren möglichen) Schlüssel zu Essstörungen, habe auch einschlägige Erfahrungen damit gemacht und kenne nahezu alle Symptome, die hier bei Serotoninmangel genannt werden. Leider kann man Serotonin nicht "einfach so" von außen zuführen wie z.B. Thyroxin oder Insulin. Das erschwert das Ganze leider.
  • Ich bezweifle gar nicht, dass Serotonin eine große Bedeutung bei unserer Thematik hat - ich find nur den verlinkten Artikel blöde :cool:
  • @ Sally Es soll jedoch mit einem Mittel möglich sein, das Serotonin sozusagen im Körper zu stauen und dadurch den Spiegel zu erhöhen. (Ich kann das jetzt nicht anders ausdrücken) Ich habe jetzt so viel darüber gelesen, dass ich dies erst mal wieder heraussuchen muss. Hast Du davon schon gehört? Ich kann mir sehr gut denken, das der Körper bei Serotoninmangel z.B. auf Schokolade, die ja den Serotoninspiegel erhöhen soll, eine große Lust, vielleicht sogar Sucht entwickeln kann. Dies würde ich dann auch nicht als eine krankhafte Neigung, sondern als ein gesundes Signal empfinden. Es wäre also, weil Schokolade natürlich eher zum Zunehmen geeignet ist, die Frage, welche anderen, weniger kalorienreiche Lebensmittel können das Ausschütten von Serotonin forcieren? Ich finde das ein ausgesprochen spannendes Thema und werde mich sicherlich, so ich Zeit habe, weiter durch dieses Thema lesen!:)
  • Das ist ja möglich - mit den Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Diese sind jedoch nicht ohne Nebenwirkungen. Soweit ich weiß, hat Sally schon drüber geschrieben.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=66845#post66845']Das ist ja möglich - mit den Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Diese sind jedoch nicht ohne Nebenwirkungen. Soweit ich weiß, hat Sally schon drüber geschrieben.[/quote] Richtig. Das bekannteste Mittel in diesem Zusammenhang ist Fluoxetin, ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. In den USA auch bekannt geworden als "Lifestyle-Medikament" Prozac. Das wird auch in dem Text bei amazon erwähnt. Fluoxetin ist - wie andere Serotonin-Wiederaufnahmehemmer auch - nicht für den Langzeitgebrauch empfehlenswert. Immerhin handelt es sich um ein Psychopharmakum, und die Liste der (möglichen) Nebenwirkungen ist lang. Einige davon habe ich auch "genießen" dürfen.
  • @ Sally Ich hatte das nicht gelesen. Das mit den Nebenwirkungen hörst sich nicht gut an! Was hälst Du von dem homöophatischen Mittel "[COLOR=#800000] [COLOR=black]L-Tryptophan"?[/COLOR][/COLOR] [COLOR=#000000]Ich habe auch eine Beschreibung dazu, aber da es sich hier um Werbung handelt, kann ich sie hier wohl nicht herein stellen, gebe sie Dir aber gerne mal per PN.[/COLOR] [COLOR=#000000]Da soll es keinerlei Nebenwirkungen geben.[/COLOR] [COLOR=#000000]Sally, Du hast PN[/COLOR]
  • Sorry, Itsme, aber L-Tryptophan hat mit Homöopathie nix zu tun. Interessant im Zusammenhang mit Deiner Empfehlung wär vielleicht [URL='http://www.zeit.de/1991/43/Krank-auf-Rezept']dieser Artikel?[/URL]
  • @ Darcy Boah! Habs eben gelesen. Bin erschüttert! Habe Dir den Link per PN geschickt. Guck mal, wie sich das da liest! Es wird also immer noch einfach mal eben so verkauft!
  • Ich hab mir den Link angeschaut - logisch dass die alles positiv darstellen, die wollen das Zeug ja verkaufen. Allerdings würde ich mich auf Studien mit 20 Personen (wie in dem Link angegeben) ehrlich gesagt nicht verlassen. Das ist unseriös.
  • Wenn da so ist, dann möchte ich nicht wissen, was alles unter der Bezeichnung "Homöopathie" verkauft wird!:eek: Ich würde nie geglaubt haben, dass nach solchen Erfahrungsberichten solch ein Mittel noch frei zu kaufen ist. -------------------- Vielleicht kann man dem ganzen auch per normaler Lebensmittel auf die Sprünge helfen? Habe gerade mal "Lebensmittel - Glückshormaone" eingegeben und schon einiges dazu gefunden.
  • Naturheilmittel - Mittel aus der Natur - vollkommen natürlich - keine Chemie etc. So wird sehr vieles doch angepriesen.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=66877#post66877']Naturheilmittel - Mittel aus der Natur - vollkommen natürlich - keine Chemie etc. So wird sehr vieles doch angepriesen.[/quote] Aber deswegen muß es doch noch lange nix mit Homöopathie zu tun haben. Btw. nur weil etwas aus der Natur ist, ist es nicht unbedingt nebenwirkungsfrei.
  • Ich hab [COLOR=#000000]L-Tryptophan mal bei Google eingegeben, darüber bin ich dann zu Wikipedia gelangt.[/COLOR] [COLOR=#000000]Dort klingt das schon anders, als in dem von dir verlinkten Artikel, Darcy. Die Probleme sind wohl nur bei dem genetisch hergestellten Mittel aufgetaucht.[/COLOR] [COLOR=#000000]Nichtsdestotrotz hat das nicht im entferntesten etwas mit Homöopathie zu tun. Dafür fehlt (nicht nur) die Potenzierung.[/COLOR] [COLOR=#000000]Und es wird im Wikipedia-Artikel auch schön erklärt, daß das Tryptophan über Lebensmittel aufnehmbar ist, da es eine Aminosäure ist.[/COLOR]
  • @ Darcy Homöopathie - Naturheilkunde Ich habe nicht gesagt, oder geglaubt, dass diese Mittel alle Nebenwirkungsfrei sind. Wie kommst Du darauf? @ Nette Das mit den Labensmitteln, da guck ich gerade. Die Beschreibung von Wikipedia werde ich auch nachlesen.
  • [QUOTE]Homöopathie - Naturheilkunde[/QUOTE] Büdde, tu mir den Gefallen und schmeiß das nicht in einen Topf. Das ist nicht identisch!
  • [quote='stübbken','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=66882#post66882']Digitalis ist auch ein Naturprodukt und ist hochgiftig! stübbken[/quote] Da werden im Krimi immer die Opfer mit umgebracht:eek:
  • @ Itsme: Hatte deine PN vor dem Thread hier gelesen. Unter diesen Umständen ist das Mittel ja erst Recht mit Vorsicht zu "genießen". Ich werde mal mit meiner Ärztin drüber sprechen. Die hat sowohl eine schulmedizinische als auch eine naturheilkundliche Ausbildung. Homöopathie ist eine spezielle naturheilkundliche Richtung. Homöopathie und Naturheilkunde sind keinesfalls synonym - aber das hast du glaube ich inzwischen selbst schon herausgefunden. Das Buch, das ich verlinkt habe, zielt genau darauf ab, dass bestimmte Lebensmittel den Serotoninspiegel erhöhen. Der Pferdefuß daran ist halt, dass das Ganze am Ende dann wieder auf eine Ernährungsvorschrift hinausläuft.
  • Homöopathie ist nur eine Untergruppe der Naturheilkunde. Andere Naturheilverfahren sind z. B. Akupunktur, Aromatherapie, Bachblüten, Colon-Hydro-Therapie, Eigenbluttherapie, Edelsteintherapie, Fußreflexzonentherapie, Magnetresonanztherapie, Reiki...