Kritische Rückschau von zwei Operierten

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  • Liebe Silke, Danke für Deine Offenheit und Deinen Mut, das alles anzusprechen und zu schildern. Es ist absolut bewundernswert, wie Du mit all diesen Dingen umgehst und wie Du nicht aufgibst. Die Zunahme hätte für viele sicher das "Ende" bedeutet, aber Du kämpfst weiter und kannst es auch noch für Dich als Lern-Erfahrung nutzen. So wie Du Dich im Alltag genau beobachtest und aus so vielen Dingen lernst. Hut ab! Wirklich. Ich denke an Dich und wünsche Dir alles Gute!
  • [quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60720#post60720']Aber vielleicht ist es mit Hass wie mit Liebe - manche kommt man einfach nicht aus dem Herzen raus - ob man will oder nicht :mad:[/quote] Ich könnte mir vorstellen, der Unterschied liegt auch darin, wie die Dinge "ins Herz" (oder in die Gefühle) hineingekommen sind. Silke hat ihre "Schuld" aus Liebe und dem Wunsch nach Harmonie bzw. um Schlimmeres zu verhindern auf sich genommen und ertragen. Deswegen klingt es für mich total überzeugend, wenn sie schreibt, diese auch nur in Liebe loslassen zu können. Wobei diese Liebe früher nur den anderen galt und heute sie sich selbst einbezieht. (So habe ich das zumindest verstanden, Silke, korrigier' mich, wenn das nicht passt.) Du hingegen bist wütend über das, was man Dir angetan hat. Hast vielleicht - wie ich auch - einfach nur so lange ausgehalten, wie es unbedingt sein musste und wehrst Dich jetzt. Deswegen reagierst Du - der Verletzung völlig entsprechend - aggressiv und mit Hass (geht mir ähnlich). Das sind einfach zwei verschiedene Wege. Ich glaube, man kann das auch nicht vergleichen. Genausowenig ist der eine Weg "richtiger" oder "falscher" als der andere. Es ergibt sich einfach oder - wie Silke absolut richtig schrieb - "es ist wie es ist". (Diese Feststellung hat mich heute den ganzen Tag beschäftigt - hat was - ohne das ich das "was" jetzt genau definieren könnte.)
  • [quote='Stadtmadl','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60729#post60729']Du hingegen bist wütend über das, was man Dir angetan hat. Hast vielleicht - wie ich auch - einfach nur so lange ausgehalten, wie es unbedingt sein musste und wehrst Dich jetzt. Deswegen reagierst Du - der Verletzung völlig entsprechend - aggressiv und mit Hass (geht mir ähnlich). [/quote] Ich habe und ertrage heute noch vieles aus Liebe. Ich denke, dass die Motivation schon recht ähnlich ist, wenn ich auch bei weiten nicht so viel erlitten habe.
  • Zitat von [B]Itsme[/B] [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?p=60662#post60662'][IMG]http://das-dicke-forum.de/forum/images/buttons/viewpost.gif[/IMG][/URL] Ich merkte, dass der Dauer-)Hass mich krank macht. Das er nicht den bestraft, der bestraft gehört, sondern im Prinzip mich. Und darum konnte ich ihn irgendwann aus Liebe zu [B]mir[/B] los lassen. [quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60718#post60718']Entschuldige die Frage, aber wie gelingt dir das? Mir ist es einfach unmöglich![/quote] Es gibt sicher kein Patentrezept - und so habe ich natürlich auch keines, was für alle gültig wäre. Bei mir war es so, dass ich den Gedanken, wie sehr mich der Hass verzehrt, wieviel er in meinem Leben einnimmt und wie destruktiv dieser [B]Dauerhass[/B] sich auf mich auswirkt, immer mehr verinnerlicht habe. Dazu kam später, (ebenfalls sehr hilfreich) dass ich einen guten Gesprächspartner hatte. Einen Menschen, mit dem ich über all das sehr offen sprechen konnte und dem ich vertrauen konnte. Es gab viele Gespräche. Nichts ging von heute auf morgen. Es wuchs sozusagen in mir. Ich bin auch nach wie vor sehr davon überzeugt, das der Hass als Übergangsphase sein muss. Ein Schritt auf dem Weg zur Heilung sozusagen. Ihn mit Gewalt zu verdrängen, wäre für mich ähnlich, wie Tränen der Trauer nicht zuzulassen. Das empfinde ich als unnatürlich. Warum sonst, sollten wir all dieser Gefühle fähig sein, wenn sie uns nicht in irgendeiner Form nützlich sind? Mich hätte der Dauerhass bestimmt im Laufe der Zeit noch kranker gemacht, als ich durch ihn schon war. Heute bin ich froh, dass ich (im übrigen mit Hilfe von Büchern wie im Lesethread beschrieben, die die Grundlage boten, überhaupt über alles sprechen zu wollen und können) ) diesen Weg finden durfte. Ein anderer Gedanke war/ist für mich auch tröstlich: Ich glaube daran, dass wer Gefühle in allen schmerzhaften Tiefen empfinden kann, auch die beglückenden Höhen empfindet. Wer immer relativ gleichbleibend unberührt bleibt, hat es zwar im Leben oft einfacher, aber ich finde, er versäumt auch sehr sehr viel, - wenn nicht sogar das Leben ansich. Manchmal sind starke Gefühlsschwankungen ganz schön anstrengend und/oder auch sehr schmerzhaft. Aber eine gleichbleibende Unberührtheit würde ich trotz aller Erleichterungen, niemals dagegen eintauschen wollen. Insofern beneide ich Menschen die praktisch nichts tangiert überhaupt nicht.
    • Offizieller Beitrag
    Ich bin nach dem Tod der Person, gegen die sich mein Unmut richtete (Hass wäre in diesem Fall zu viel gesagt), in meine Hochzeitskapelle gegangen und habe dort zu dieser Person gesagt, dass ich Ihr vergebe, was sie angerichtet hat. Ich habe in diesem Moment selbst nicht geglaubt, dass man das einfach so sagen kann und es auch noch eine Wirkung hat. Aber es war tatsächlich so, dass diese Person plötzlich keine Rolle in meinem Leben mehr spielte. So gesehen, handelte es sich um eine Zufallserkenntnis. Ich bin aber auch der Meinung, dass Hass einfach zu viel Energie bindet, um einem gut zu tun. Wie Itsme es schreibt, schadet man damit nur und einzig und allein sich selbst. Dem Ziel des Hasses ist das in der Regel völlig gleichgültig. Martina
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60744#post60744']Ich bin aber auch der Meinung, dass Hass einfach zu viel Energie bindet, um einem gut zu tun. Wie Itsme es schreibt, schadet man damit nur und einzig und allein sich selbst. Dem Ziel des Hasses ist das in der Regel völlig gleichgültig.[/quote] Da bin ich mit dir völlig einer Meinung. Leider ist es ein Unterschied, etwas zu wissen und es auch zu leben. Die Unfähigkeit sein Verhalten oder auch seine Gefühle dieser Erkenntnis anzupassen, besonders wenn man merkt, dass es einem schadet, ist schon sehr frustrierend!
    • Offizieller Beitrag
    Versuche es doch einfach mal so, wie ich es gemacht habe. Es kostet Dich nichts als ein bisschen Zeit. Wenn es nicht klappt, war's auf jeden Fall einen Versuch wert ... ;)
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • @Itsme Mir ist durchaus bewusst, dass mir und meinem jetzigen Leben die Unfähigkeit zu verzeihen und somit abzuschliessen schadet. Trotzdem gelingt es mir nicht. Die ganze Geschichte ist bei mir im übrigen 8 Jahre her und ich lebe mittlerweile in einer glücklichen Beziehung. Ich habe auch schon sehr viele Gespräche geführt - nichts - es bringt mich nicht weiter, denn vom Verstand her habe ich das ja auch alles begriffen und aufgearbeitet. Blöderweise kann mein - sonst ja so effektiv arbeitender - Verstand diese Erkenntnis nicht an mein Gefühl weiterleiten. Ich würde wirklich gern, aber ich kann nicht :mad: Was du über gefühlvolle Menschen geschrieben hast, sehe ich genauso. In meiner Wut über erlittene Verletzung habe ich auch schon mal gesagt, dass ich gern so "kalt" sein möchte, wie manch andere Menschen. Mir wurde dann im Gespräch klar, dass ich das eigentlich gar nicht will. Der Preis für die Gefühle und die Nähe, die ich auch empfinde, ist mir die zeitweise Verletzungen wert. Ich muss nur einfach lernen, mich vor solchen verletzenden Menschen zu schützen.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60746#post60746']Versuche es doch einfach mal so, wie ich es gemacht habe. Es kostet Dich nichts als ein bisschen Zeit. Wenn es nicht klappt, war's auf jeden Fall einen Versuch wert ... ;)[/quote] Die Zeit würde ich gerne investieren! Das Dumme ist ja, dass ich ihm nicht verzeihen will. Für mich ist es nicht fair, wenn ich jemand, der mir etwas Schlechtes angetan hat, etwas Positves (meine Verzeihung) gebe. Selbst die Erkenntnis, dass es mir besser gehen würde, kann mich nicht dazu bringen, das zu tun. Ich wäre froh, wenn ich das könnte :mad: Es stellt meine ganze Lebenseinstellung in Frage. Ich versuche mit jedem so umzugehen, wie er es auch mit mir macht. Wie kann ich also jemand, der schlecht ist, gut behandeln? Warum? Ich weiss - weil es mir besser gehen würde, aber das reicht leider nicht. Ich weiss, dass ich da nicht sehr logisch bin, aber hier spielen einfach zu viele Gefühle und auch mein (anscheinend sehr übersteigertes ) Gerechtigkeitsgefühl eine grosse Rolle.
  • hallo zusammen, wow.... da sind ja schöne gedanken entstanden!!! danke euch allen!!!! ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. :-o zum thema warum plötzlich dinge gehen, welche ohne op nicht geklappt haben: bei mir ist es so, dass ich heute denke ich hatte mich zuvor aufgegeben. die hoffnung aufgegeben jemals ein gewicht erreichen zu können mit welchem ich halbwegs gesund leben kann. die möglichkeit der op hat mir wieder mut gemacht. ich bin, gott sei dank, ein mensch der nicht so schnell die flinte ins korn wirft. und bei allem was mir auch immer wieder (teilweise lebensbedrohliches) widerfährt, siegt schlussendlich doch der (über-)lebenswille. ich fühlte vor der op einfach nicht mehr die kraft weiter zu kämpfen, weil ich nicht mehr an mich geglaubt hatte. -------------- die erneute zunahme hat mich zuerst auch schockiert. plötzllich waren gedanken da wie: "wenn ich trotz bypass zunehme, dann werde ich es nie schaffen. bei einer solch rasanten zunahme werde ich nicht mehr die zeit haben dagegen zu kämpfen... zu schnell werde ich wieder in meinem körper gefagen sein!" geäussert hat sich diese angst in einem sehr deutlichen traum... einen traum, welchen ich in der nacht nach dem ersten wiegen hatte udn welcher mich wieder motivieren konnte. -------- der traum: ich bin bei meinen eltern. sage ihnen dass ich meinem leben jetzt ein ende setzen werde und mir das leben selbst nehmen werde. zu meinem erstaunen reagieren sie kaum. als würde ich vom wetter erzählen. sie sagen nichts und sie fragen nichts. ich würde mich gern von ihnen in den arm nehmen lassen, doch sie stehen einfach da. in meiner verzweiflung nehme ich sie in den arm, drücke jeden kurz, gehe zu meinem auto und fahre davon. szenenwechsel: ich irre durch die gegend. suche nach einem ort mein vorhaben in die tat umzusetzen. einem ruhigen ort. da ist plötzlich meine beste freundin (seit meiner kindheit ist sie das). sie redet auf mich ein. fragt warum ich das tun möchte. ich erkläre ihr, dass ich jetzt weiss dass ich lebenslang in gefängniss muss. erkläre ihr dass ich dort nicht noch einmal hingehen werde. schon gar nicht lebenslang. zu quälend sind meine erinnerungen an das letzte mal. meine freundin erklärt dass ich versuchen kann was ich will, dass sie jedoch nicht von meiner seite weichen wird und es verhindern wird dass ich mir selbst weiter schade. so geht es eine ganze weile. ich irre umher. sie folgt mir und spricht mir unermüdlich mut zu. (wie schon so oft im wahren leben) dann wache ich auf. --------- den traum interpretiere ich so, dass das gefängnis mein alter "extrem dicker körper" ist. ich fühlte mich damals wirklich im eigenen körper gefangen. der gedanke wieder so in mir eingesperrt zu sein ist für mich nach wie vor das schlimmste was mir passieren kann udn der gedanke lieber tod zu sein als wieder so zu leben ist keineswegs abweging. die rolle meiner freundin ist mir auch klar. sie ist auch unweigerlich mit meinen schlimmen zeiten verbunden und immer wieder tröster und motivator gewesen, wenn meine familie mich nicht halten konnte/gehalten hat. ich glaube ein teil von ihr vertritt im traum die "kleine silke". die immer wieder kämpft.... an einen guten ausgang glaubt. meine eltern.... klar... so habe ich meine kindheit erlebt. ich hatte immer das gefühl ich bin die grosse. habe lieber in den arm genommen als mich in den arm nehmen lassen. dabei war mein wunsch etwas ganz anderes. in meinem traum wirkten sie wie tod. leblos. hypnotisiert. statuen. offensichtlich konnten sie auch damals nicht... sie schienen auch im traum in sich gefangen zu sein. zum thema liebe/hass und loslassen: ich kann mich stadtmadl und itsme da anschliessen. irgendwie gehört für mich beides zusammen. [quote]Silke hat ihre "Schuld" aus Liebe und dem Wunsch nach Harmonie bzw. um Schlimmeres zu verhindern auf sich genommen und ertragen. Deswegen klingt es für mich total überzeugend, wenn sie schreibt, diese auch nur in Liebe loslassen zu können. Wobei diese Liebe früher nur den anderen galt und heute sie sich selbst einbezieht. (So habe ich das zumindest verstanden, Silke, korrigier' mich, wenn das nicht passt.) [/quote]passt 1:1 :) [quote]Ich bin auch nach wie vor sehr davon überzeugt, das der Hass als Übergangsphase sein muss. Ein Schritt auf dem Weg zur Heilung sozusagen. Ihn mit Gewalt zu verdrängen, wäre für mich ähnlich, wie Tränen der Trauer nicht zuzulassen. Das empfinde ich als unnatürlich. Warum sonst, sollten wir all dieser Gefühle fähig sein, wenn sie uns nicht in irgendeiner Form nützlich sind?[/quote]diese wut haben zu dürfen ist der punkt an dem ich gerade stehe. ich erkenne langsam dass das, was ich all die jahre gelaubt habe nicht stimmt. ich bin nicht "schuld"!!! mir ist verdammt nochmal sehr weh getan worden. auf allen ebenen!!! seit einigen tagen kommt noch ein satz dazu. noch deutlich zaghafter, aber er lässt mich nicht los:"ich habe allen grund wütend zu sein! ich darf wütend sein! auf all diese monster meiner kindheit und darauf dass meine eltern nicht für mich da waren!" --------- zugleich spüre ich auch dass es jetzt an mir liegt die vergangenheit loszulassen. sie dort zu lassen wo sie ist. sie nicht wie ein lästiges insekt abschütteln zu wollen. das geht nicht! sie ist ein teil von mir. ihn nicht haben zu wollen geht nicht. ich möchte lernen meine vergangeheit zu betrachten und anzunehmen. als einen teil von mir. ohne sie würde ein stück von mir fehlen. lernen mich selbst zu lieben? mich nicht weiter selbst für mein handeln zu verurteilen. ja. meine entscheidungen haben dazu geführt dass vieles in mir verletzt oder gar zerstört wurde, doch ich habe aus liebe gehandelt! Silke
  • [quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60750#post60750']Die Zeit würde ich gerne investieren! Das Dumme ist ja, dass ich ihm nicht verzeihen will. Für mich ist es nicht fair, wenn ich jemand, der mir etwas Schlechtes angetan hat, etwas Positves (meine Verzeihung) gebe. [/QUOTE] Du gibst nicht ihm etwas Postives - sondern DIR! Du brauchst diese Verzeihung, nicht diese andere Person. Die muß es auch nicht erfahren, also Verzeihung nur für Dich selbst alleine, im stillen Kämmerlein wenn Du willst. Vielleicht brauchst Du auch ein wenig Selbst-Verzeihung, weil Du z.B. eine ungute Situation viel zu lange ausgehalten hast, und das auch wußtest? [QUOTE] Es stellt meine ganze Lebenseinstellung in Frage. Ich versuche mit jedem so umzugehen, wie er es auch mit mir macht. Wie kann ich also jemand, der schlecht ist, gut behandeln? Warum? Ich weiss - weil es mir besser gehen würde, aber das reicht leider nicht. [/QUOTE] Das ist ja das schwierige und zugleich befreiende an einer Verzeihung: über sich selbst hinauswachsen, sich einen Ruck geben diese Verzeihung zuzulassen! Ich bin erst gut 20 Jahre nach dem Verlassen werden durch meinen Vater (und dessen konsequente Ignoranz in all den Jahren; ich war damals 4-5 Jahre alt) draufgekommen dass ich mit diesem starken Hass vor allem mir selbst schade. Dass mein Selbstwertgefühl und Selbstachtung nicht sonderlich hoch sind z.b. "ich bin es nicht wert dass man mich liebt". Mein Diätzwang und auch die Eßsucht ersehe ich als einen Art Selbstbestrafung und Selbstverletzung; und zugleich die Sucht danach so dünn zu sein wie es mir von der Familie vorgehalten wurde dass man zu sein hat damit ich endlich geliebt werde. Dabei lag das Problem vor allem bei mir: dass ich es nicht zulasse geliebt zu werden. Mit diesen Erkenntnissen und noch einigen mehr ;) gelang es mir nach und nach den Eß-/Diät-Zwang abzubauen. Das begann vor ca. 10 Jahren. Leider funktioniert das die letzten 1,5 Jahre nicht mehr, wurde zwar durch die Trennung besser, aber die letzten Wochen nimmt es wieder zu - stecke sozusagend wieder mitten drin und muß wohl auch an meiner jetzigen Situation noch einiges ändern bevor ich wieder besser damit leben kann. Grüße Ulrike
  • @ Silke Meine Achtung. Dafür, wie Du Deinen Weg gehst und ebenso dafür, wie Du alles schilderst. Wie frei und wie gut verständlich. Danke. Maxima: [quote]Die Zeit würde ich gerne investieren! Das Dumme ist ja, dass ich ihm nicht verzeihen [B]will[/B]. ................ Ich würde wirklich gern, aber ich[B] kann[/B] nicht[/quote] Maxima, ich habe da mal zwei Deiner Worte verdeutlicht, indem ich sie fett gedruckt habe. Siehst Du, was ich meine? Vielleicht ist es so, dass Du es NOCH nicht [B]kannst[/B], weil Du es NOCH gar nicht [B]willst[/B]? ------------------------------------------- Es geht darum, das Du [B]Dir selber[/B] Gutes tun wirst, wenn Du es schaffst zu verzeihen, weil der Dauer-Hass Dir selber schadet. Das hast Du selber akzeptiert und verstanden. Und nun schaue mal, was Du schreibst: [quote]Es stellt meine ganze Lebenseinstellung in Frage. Ich versuche mit jedem so umzugehen, wie er es auch mit mir macht. Wie kann ich also jemand, der schlecht ist, gut behandeln?[/quote] Aber Dir selber gegenüber kannst Du das? Du behandelt ja Dich selber nicht gut, in diesem Punkt, wenn Du es zulässt, das der Has Dich krank macht. Das [B]ist[/B] doch gegen Deine Lebenseinstellung, oder? Warum willst Du Dir die Erlösung nicht gönnen? Du hast sie bestimmt verdient. Und ein Gedanke, der Dir dabei helfen könnte: Frage Dich einmal, was sich durch Deinen Hass für den Menschen, dem er gilt, ändert. Und frage Dich, was sich für ihn ändert, wenn Du Dir selber das Leben leichter machst, indem Du verzeihst. Siehst Du, was ich meine? Für ihn ist es vollkommen wurst, wie Du über ihn denkst. Für ihn ändert sich gar nichts. Ob Du nun verzeihst, oder nicht. Er lebt sein Leben. Und: Hat "er" diese Macht über Dich verdient? Gibst Du ihm diese Macht über Dich, Dich in Hass zu verzehren und ein unglücklicheres Leben zu leben, als Du leben könntest? Oder entziehst Du ihm diese bisherige Macht und bestimmst einfach selber über Dein Leben?
  • Liebe Silke, ich habe mir aus Zeitgründen leider noch nicht alles durchlesen können, möchte es aber unbedingt schnellstmöglich nachholen. Dein Traum hat mich an einen erinnert, der mich meine ganze Kindheit hindurch verfolgt hat und über den ich im Laufe meines Lebens viel nachgedacht habe. Mir ist insbesondere folgende Passage aufgefallen: [quote='Ruberta','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60756#post60756']der traum: ich bin bei meinen eltern. sage ihnen dass ich meinem leben jetzt ein ende setzen werde und mir das leben selbst nehmen werde. zu meinem erstaunen reagieren sie kaum. als würde ich vom wetter erzählen. sie sagen nichts und sie fragen nichts. ich würde mich gern von ihnen in den arm nehmen lassen, doch sie stehen einfach da. [/quote] Du schließt dann später in Deinem Post [quote='Ruberta','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60756#post60756']meine eltern.... klar... so habe ich meine kindheit erlebt. ich hatte immer das gefühl ich bin die grosse. habe lieber in den arm genommen als mich in den arm nehmen lassen. dabei war mein wunsch etwas ganz anderes. in meinem traum wirkten sie wie tod. leblos. hypnotisiert. statuen. offensichtlich konnten sie auch damals nicht... sie schienen auch im traum in sich gefangen zu sein. [/quote] Warum gibst Du Dir die Schuld? Deine Eltern haben Dich in Deinem Traum ignoriert, nicht Du sie!!! Wenn dies ein wenig symptomatisch für Deine Kindheit ist, dann ist die Lage noch etwas klarer: Du kannst kein Kind dafür verantwortlich machen wollen, es würde sich nicht in den Arm nehmen lassen wollen oder nicht geliebt werden wollen. Zu dieser Zeit im Leben eines jeden Menschen gehen solche Aktionen von anderen aus, nämlich in diesem (und auch meinem) Fall von den Eltern. Die Erkenntnis ist sicher bitter, aber vielleicht heilsam. Kannst Du vielleicht mit Deinen Eltern (oder auch nur einem Teil) darüber reden? Ich habe es vor ihrem Schlaganfall (Jahre davor) mit meiner Mutter versucht. Du bist aber auf dem richtigen Weg: [quote='Ruberta','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60756#post60756']diese wut haben zu dürfen ist der punkt an dem ich gerade stehe. ich erkenne langsam dass das, was ich all die jahre gelaubt habe nicht stimmt. ich bin nicht "schuld"!!! mir ist verdammt nochmal sehr weh getan worden. auf allen ebenen!!! seit einigen tagen kommt noch ein satz dazu. noch deutlich zaghafter, aber er lässt mich nicht los:"ich habe allen grund wütend zu sein! ich darf wütend sein! auf all diese monster meiner kindheit und darauf dass meine eltern nicht für mich da waren!"[/quote] Jaaaaaaaa!!!!!! Du hast sicher alles Recht dazu und nutze dies, um Dich ein wenig zu befreien. Gespräche mit meiner Mutter haben zumindest dafür gesorgt, schon mal dem ein oder anderen Dämonen die Zunge zu zeigen. Es sind sicher noch andere da, aber so etwas ist ein erster Schritt, auf den ich persönlich stolz bin und der meine Einstellung und mein Verhältnis zu meinen Eltern jetzt etwas vereinfacht. Alles Liebe und viel Stärke für Dich, Francis
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60768#post60768']Aber Dir selber gegenüber kannst Du das? Du behandelt ja Dich selber nicht gut, in diesem Punkt, wenn Du es zulässt, das der Has Dich krank macht. Das [B]ist[/B] doch gegen Deine Lebenseinstellung, oder? Warum willst Du Dir die Erlösung nicht gönnen? Du hast sie bestimmt verdient.[/quote] Ehrlich - ich weiss es nicht? Ich kann es logisch nicht erklären, warum ich mich so verhalte - so erstarrt eigentlich? Ich hatte in der ganzen Beziehung Angst, ihn zu verlieren. Ich denke, dass ich auch aus dem Grund Dinge gemacht habe, die ich normal nicht machen würde. Ich habe mir auch geschworen, NIEMALS wieder mich für einen Menschen so sehr zu verbiegen. Vielleicht ist mein Hass ja immer noch eine Art Bindung, durch die ich verhindere, dass er mein Leben verlässt. Unlogisch oder gar schwachsinnig, denn ich möchte ihn nicht geschenkt wieder haben und lebe jetzt mit meinem 2. Mann wirklich glücklich zusammen. Aber vielleicht wäre das eine Erklärung. Dass ich ihn also immer noch habe.... (ich hoffe, ich bin nicht wirklich so bescheuert!).
  • [quote='Ulrike','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60766#post60766']Vielleicht brauchst Du auch ein wenig Selbst-Verzeihung, weil Du z.B. eine ungute Situation viel zu lange ausgehalten hast, und das auch wußtest? Das ist ja das schwierige und zugleich befreiende an einer Verzeihung: über sich selbst hinauswachsen, sich einen Ruck geben diese Verzeihung zuzulassen! [/quote] Das wäre möglich. Im Prinzip war meine ganze 1. Beziehung ein Fehler und mir wurde immer wieder zur Trennung geraten. Das Schlimme ist nur, dass ich mich noch erheblich strenger beurteile, als andere Menschen. Und wahrscheinlich auch verurteile.... Für deinen letzten Vorschlag habe ich wohl einfach nicht die Kraft :seufz: Danke trotzdem, für die Denkanstösse - ich werde in Ruhe darüber nachdenken.
  • [quote='Francis','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60771#post60771']Warum gibst Du Dir die Schuld? Deine Eltern haben Dich in Deinem Traum ignoriert, nicht Du sie!!! Wenn dies ein wenig symptomatisch für Deine Kindheit ist, dann ist die Lage noch etwas klarer: Du kannst kein Kind dafür verantwortlich machen wollen, es würde sich nicht in den Arm nehmen lassen wollen oder nicht geliebt werden wollen. Zu dieser Zeit im Leben eines jeden Menschen gehen solche Aktionen von anderen aus, nämlich in diesem (und auch meinem) Fall von den Eltern. Die Erkenntnis ist sicher bitter, aber vielleicht heilsam. Kannst Du vielleicht mit Deinen Eltern (oder auch nur einem Teil) darüber reden?[/quote] liebe francis, ich gebe mir in diesem fall keine schuld mehr. es gab eine zeit.. lange her... da habe ich mich eben für das wohlergehen meiner eltern verantwortlich gefühlt. habe schon als kind versucht bei streitereien zwischen den beiden zu schlichten.... selbst als ich schon längst ausgezogen war. mich so verhalten zu haben... nicht einfach ihre jüngste tochter sein können... damit zu versuchen mich über sie zu stellen, das zu regeln... denn eigentlich sollte es ja anders herum sein, oder? was immer ich auch getan habe... ich habe es gern getan... aus liebe. dafür in kauf genommen nicht als jüngste tochter auf sie zugehen zu können. du siehst das schon genau richtig. ihr verhalten war durch meine ganze kindheit symptomatisch. aus welchen gründen auch immer. das bild dass sie wie in sich gefangen da stehen und nichts sehen und fühlen ist ganz passend. so habe ich sie meist erlebt. im besonderen mit dem was mir geschehen ist. heute bin ich manches mal wütend und frage mich wieso SIE nicht gesehen haben was da passiert? wieso haben sie meine veränderungen nicht bemerkt? wieso haben sie meine signale nicht verstanden, sondern mich immer wieder dort hingeschickt. regelmässig in die hölle! wieso haben sie immer nur gesehen wie dick ich werde? den grund dafür nur bei mir gesucht? wieso haben sie meine (stummen?) hilfeschreie nicht gehört? wieso haben sie mich nicht beschützt? die augen zu gemacht. wieso haben sie die blutigen schlüpfer in der mülltonne nicht gesehen? ich habe sie dort heimlich versteckt.... aus angst.... auch da mache ich mir nicht mehr allzu grosse vorwürfe. wieso hat meine mutter sich mit der ausrede ich sei über die klippen (im urlaub mit 13j) zurück gegangen und bin gestolpert zufrieden gegeben? ich war völlig ausser mir, verweint mit zerrissenen anziehsachen.... wieso haben sie immer nur mein leben lang nur mein (über-)gewicht gesehen und nie hinterfragt? was ich wollte ist, dass weiss ich seit ich eigene kinder habe, ganz natürlich... nicht zuviel. beschützt und geliebt sein. gesehen werden. mein inneres wie mein äusseres. das bewusst machen dass es nie so war und auch nie so sein wird....das dies kein anderer (z.b. mein mann) bei mir leisten kann.... elterliche uneingeschränkte liebe.... dieses erkennen war zuerst sehr schmerzhaft. machte mich dann stinksauer auf meine eltern. heute sehe ich jedoch, dass sie offensichtlich nicht anders konnten. sie waren so sehr in ihren eigenen verstrickungen des lebens gefangen. das entschuldigt es für mich zwar nicht, doch es stimmt mich versöhnlich. ich bin weiss gott auch keine perfekte mutter. für meine kinder und mich wünsche ich mir, dass ich auch weiterhin so wachsen darf wie es bisher geschieht. dass meine kinder mich nicht eines tages als "tot" erleben. dass sie sich geliebt, gesehen und ernstgenommen fühlen. so wie sie sind. innen wie aussen. ich denke, dies ist ein baustein im fundament für ein gesundes, selbstbewusstes und selbstbestimmtes leben. liebe grüsse Silke
  • [QUOTE]mich so verhalten zu haben... nicht einfach ihre jüngste tochter sein können... damit zu versuchen mich über sie zu stellen, das zu regeln...[/QUOTE] das nimmt mir jetzt fast den atem. das ist die hohe kunst des alle-schuld-dem-opfer. diese eltern kind umkehr hast nicht [B]du [/B]zu verantworten, sondern sie war ganz klar teil der vernachlässigung und des missbrauchs, dem deine eltern dich ausgesetzt haben.
  • liebe rita, heute sehe ich das ja (meistens ;) ) genauso! was ich versuche zu sagen ist, dass es immer zwei seiten gibt. jemand der etwas macht oder nicht macht, aber auch jemanden der "aushält", die klappe hält und/oder mitmacht. DAS ist es ja! ich glaube ich habe mich da ganz natürlich verhalten. so sind kinder eben. sie lieben so bedingungslos, dass sie nicht überlegen. heute verurteile ich mich nicht mehr dafür. ich habe schon tausendmal überlegt mit meiner mutter darüber zu sprechen... mein vater starb ja vor gut 4 jahren.... irgendwie bin ich bei dem gedanken noch zu keinem ergebnis gekommen. was würde es bringen? in meinen augen noch mehr unglück/leid. mit meiner eignenen suppe muss/werde ich sowieso leben. wieso sie da jetzt noch mit reinziehen? was ich möchte ist nicht noch mehr leiden, sondern meine ruhe... frieden. nachdenkliche grüsse Silke
  • [QUOTE]liebe rita, heute sehe ich das ja (meistens ) genauso![/QUOTE] gut. das beruhigt mich jetzt sehr. :daumen:
  • [quote='Ruberta','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60789#post60789']ich habe schon tausendmal überlegt mit meiner mutter darüber zu sprechen... mein vater starb ja vor gut 4 jahren.... irgendwie bin ich bei dem gedanken noch zu keinem ergebnis gekommen. was würde es bringen? in meinen augen noch mehr unglück/leid. mit meiner eignenen suppe muss/werde ich sowieso leben. wieso sie da jetzt noch mit reinziehen? was ich möchte ist nicht noch mehr leiden, sondern meine ruhe... frieden. [/quote] Liebe Silke, das hat nichts mit 'Reinziehen Deiner Mutter in "Deine Suppe" zu tun, sondern sollte wenn überhaupt nur Dir dienen. Ich weiß es nicht und kann es nicht beurteilen, ob dies ein Schritt für Dich wäre. Für mich war es damals wichtig, mich zu äußern und ein Teil dessen, was mich so verfolgt einmal einem der "Verursacher" gegenüber auszusprechen. Das hat mich wahnsinnig viel gekostet, ist auch manchmal falsch 'rübergekommen (man findet nie die richtigen Worte) und wurde nicht immer verstanden. Zudem fand ich auch nicht im ersten Versuch Zugang. Es hat aber dann mal ein Schlüsselerlebnis gegeben, bei dem meine Mutter in einem der Gespräche anfing zu weinen. Und warum? Weil ich ihr teilweise das vorwarf, was sie ihrer Mutter vorgeworfen hatte oder es hatte tun wollen. Das war ein Erfolg. Nicht weil meine Mutter weinte, nein das wollte ich sicher nicht, aber sie hatte mich in diesem einen Punkt verstanden. Es war etwas von dem angekommen. Mir hatte es was bedeutet. Ich hatte sicher nicht vorgeschlagen, mit Deiner Mutter zu reden, um Dich leiden zu lassen, sondern weil ich dachte, daß es vielleicht in ein paar Punkten dafür sorgen könnte, eine Art Strich darunter zu machen. Das gelingt nicht ganz, aber ich bin jetzt etwas versöhnlicher gestimmt. Die Kindheit und Jugend bleibt Dir und mir und jedem erhalten, die können wir nicht ausknipsen. Das einzig Gute daran ist, daß Du jetzt sehr genau weißt, was Du bei Deinen Kindern vermeiden willst. Allein das macht Dich zu einer prima Mami. Hätte ich Kinder, läge mein Bestreben darin, sie nicht so früh und intensiv erfahren zu lassen, was Angst ist. Liebe Grüße, Francis
  • [quote='Ruberta','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=60789#post60789'] ich habe schon tausendmal überlegt mit meiner mutter darüber zu sprechen... mein vater starb ja vor gut 4 jahren.... irgendwie bin ich bei dem gedanken noch zu keinem ergebnis gekommen. was würde es bringen? in meinen augen noch mehr unglück/leid. mit meiner eignenen suppe muss/werde ich sowieso leben. wieso sie da jetzt noch mit reinziehen? [/quote] nur so en Gedankengang am Rande.... liebe Silke, wie war denn Dein Vater als Ehemann? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das so ein Mensch ein lebenlang den liebenden treusorgenden Ehemann abgeben hat. Ich könnte mir vorstellen, dass Du wenn Du mit ihr darüber sprichst, das für sie so eine Art Befreiung ist. Dass sie ihrerseits über Dinge sprechen kann, die hinter verschlossenen Türen stattfanden und Du eine belastende Scham-und Hemmschwelle überwindest? toni
  • hallo toni, sorry....da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt :-o es war nicht mein vater der mir das angetan hat, sondern der schwiegervater meiner schwester. sie lebte mit ihrem damaligen mann zusammen im haus mit dem schwiegervater. zu anfang war ich gern dort zu besuch.... Silke
  • entschuldige silke, das war jetzt ein böses, peinliches Missverständnis von meiner Seite. toni
  • Liebe Silke, wir haben uns ja auch schon mal drüber unterhalten, dass ich diese "Verzeihung" nur sehr schwer geben könnte. Ich habe es sehr bewundert, dass du für dich beschlossen hast, das Ganze auf sich beruhen zu lassen und deine Energie lieber woanders als in den "Rachegedanken" zu investieren. Ich verwende manchmal sehr viel Energie auf irgendwelche Leute, die mir eigentlich nicht gut tun... aber ich denke, da ist auch Jeder anders gestrickt und muss es auf seine Art und Weise lösen. Manchmal wünsche ich mir die Weltabsolution. Aber eigentlich bin ich dafür zu sehr Element "Feuer".