Wie bedrohlich sind wir?

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  • Ich denke, ein großes Problem ist, dass man sich selbst zu sehr unter Druck setzt und auch setzen lässt. Man sieht, was andere so machen und will das auch alles so hinkriegen. Schafft man das nicht, hat man ein schlechtes Gewissen und fühlt sich schlecht. Aber man darf sich nicht an anderen messen. Und man darf sich nicht schlecht fühlen, wenn man auch mal was nicht schafft. Jeder Mensch ist nunmal anders. Jeder hat eine andere Leistungsgrenze. Und ich denke, sobald man die gefunden hat und lernt, sich dran zu halten, dann geht es einem auch besser.
  • [quote='emmamarion','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54381#post54381']dass angeblich das persönliche Potential Glücksempfindungen zu haben zu 50 % genetisch determiniert sein soll, zu nur 10 % von beruflichen/karrieremäßigen (monetären also Kohle) Dingen gestaltet werden, aber - und das ist doch echt ein Hoffnungsschimmer - zu 40 % durch das eigene Verhalten, soweit ich das verstanden habe, durch konsequent das tun was man sich vorgenommen hat, geschaffen werden kann. Wäre doch irre, wenn einem das immer gelänge, oder? [/quote] Also ich finde eigentlich erschreckend, das "nur" 40 % durch das eigene Verhalten zu beeinflussen sein sollen. Ich hätte jetzt zumindest erwartet, das der Wert über 50 % liegt. [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54381#post54381']Wenn man diese Dinge jetzt aber nicht als Ablenkung, sondern als ein Teil des Glücklich seins betrachtet, sieht die Sache ganz anders aus. Es gehört doch zu einem glücklichen Leben, Zeit für Leute, spontane Verabredungen, Internet, Fernsehen und so weiter zu haben?[/quote] Eben, das Leben besteht nicht nur aus Arbeit, Pflichten oder Mehrung des Besitzes. Arbeite um zu leben und lebe nicht, um zu arbeiten. Man muss doch auch mal die Beine ausstrecken dürfen und im Internet surfen, vor dem Fernseher sitzen oder mit Freunden Zeit verbringen. Und wenn man sich dabei schlecht fühlt, weil man daran denkt was man deshalb alles nicht machen kann, wie soll man dann glücklich sein?
  • Wenn das mit den 50% stimmen sollte, so glaube ich, dass man auch darauf Einfluss nehmen kann. Habe mal ein Buch gelesen, (fiktive Geschichte auf der Basis von Forschungsarbeiten) bei der Zwillinge nicht zusammen aufwuchsen. Der eine schlug eine verbrecherische Laufbahn ein, der andere hatte studiert und lebte ein "sauberes" Leben. Beide Kinder waren von unterschiedlichen Elternpaaren adoptiert worden. Die genetischen Eltern waren Drogensüchtige. Der gen. Vater ein Gewaltverbrecher. Was dieses Buch aussagen wollte: Die Gene waren zum großen Teil gleich, die Erziehung vollkommen unterschiedlich, der Wunsch und Wille eines jeden Bruders ebenfalls. Ich glaube daran, dass jeder insofern seines Glückes Schmied ist, als dass er selber bestimmt, aus welchem Blickwinkel, mit welcher Sichtweise er etwas betrachtet. Das berühmte halb leere, oder halb volle Glas... [quote]Man muss doch auch mal die Beine ausstrecken dürfen und im Internet surfen, vor dem Fernseher sitzen oder mit Freunden Zeit verbringen. Und wenn man sich dabei schlecht fühlt, weil man daran denkt was man deshalb alles nicht machen kann, wie soll man dann glücklich sein?[/quote] Ich glaube, dass man das lernen kann!:) Genauso, wie man lernen kann, die vielen kleinen Freuden, (in Ruhe einen Kaffee mit der Freundin trinken und plauschen, - ein schöner Sonnenaufgang, - ein Vogel, der laut zwitschert...) als die Momente zu empfinden, die zusammen ein großes Glück ergeben.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54388#post54388'] Wenn man diese Dinge jetzt aber nicht als Ablenkung, sondern als ein Teil des Glücklich seins betrachtet, sieht die Sache ganz anders aus. Es gehört doch zu einem glücklichen Leben, Zeit für Leute, spontane Verabredungen, Internet, Fernsehen und so weiter zu haben?[/quote] Ja, da hast Du natürlich Recht, aber ich hab das anders gemeint. Bei mir ist es oft so, dass ich trödle, bei irgendwas hängenbleibe, statt einfach mal das zu tun, was ich mir vorgenommen habe. Und mit "vorgenommen" meine ich auch nicht dröge Hausarbeit oder endlich mal wieder alle T-Shirts ordenlich falten, nein, es ging mir da um Bücher, die ich endlich mal in Ruhe lesen wollte, ein paar Dinge, über die es lohnen würde, nachzudenken und (und das scheint auch emmamarions Thema zu sein) mich ein bißchen zu bewegen (Gymnastik, Kieser, Tanzen, was auch immer). Nun habe ich auf der anderen Seite einen ziemlich zeitraubenden Job (komme selten vor 20:00h nach hause) und natürlich den leidigen Haushalt. So. Und das heißt, dass ich mir meine Woche im Kopf schon ein bißchen "vororganisiere", wann ich einkaufen gehe (also früher aus dem Büro weg muss), wann ich mal eine Maschine Wäsche laufen lasse etc. Und die Sachen, die ich gerne machen würde (Lesen etc.) plane ich auch lose ein, meist natürlich für's Wochenende. So sieht das dann auf den ersten Blick gut aus. ... aber dann kommen die - ungeplanten - Unterbrechungen und Trödeleien und es ist gar nicht so, dass manchen spontane Verabredungen wirklich netter wären, als ein ruhiger Abend mit meinen Büchern, aber im ersten Moment kann ich nicht wiederstehen und wenn ich dann viel zu spät nach hause komme, bin ich frustriert, weil ich mal wieder nicht gemacht habe, was ich eigentlich wollte. Das kann nun was nettes gewesen sein oder auch schon mal eine der lästigen "Pflichten", aber auch diese zu "schwänzen" ist besonders blöd, denn als Single bleibt das alles ja unweigerlich an mir hängen und wenn ich unter der Woche trödle, dann geht das Wochenende für Dinge drauf, für die ich es eigentlich gar nicht verschwenden möchte. Genauso mit Internet. Ich will "nur mal schnell schauen" - gebe mir dafür auch schon 1 Stunde, aber finde mich nach 3 Stunden immernoch vor dem PC, einfach, weil ich es nicht schaffe, die Kiste auszumachen (hat ungefähr den Stellenwert von "zappen" vor dem Fernseher). Ich bilde mir ein, dass ich glücklicher wäre, wenn ich mich auf das konzentrieren würde, was ich mir vornehme - weil es wirklich nette Sachen sind. (Denn selbst Bewegung macht mir in gewissen Formen Spass.) Nur die Ablenkung durch das, was gerade vor meiner Nase auftaucht und unterhaltsam aussieht, gewinnt - und das zu häufig. Daher mein leiser Frust mit mir selbst.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54015#post54015']Ich wollte Euch schon die ganzen Tage etwas erzählen. Ich habe Post von einer stillen Leserin bekommen, die sich im Zusammenhang mit [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3833']diesem Thread[/URL] über die Widersprüchlichkeit meiner Aussagen beklagte. Einerseits würde ich behaupten, mir ginge es gut und ich sei glücklich und zufrieden mit meinem Leben, andererseits würde ich aber dann solche Threads in mein Forum setzen, aus denen ja klar hervor ging, dass ich nicht glücklich und zufrieden bin. [/quote] Dann geht es dir wahrscheinlich wie ganz ganz vielen Menschen, egal ob dick oder dünn, denen geht es auch nie ganz gleich, wäre ja auch ein absolut grauenhaftes Leben wenn man sich an jedem Tag immer gleich fühlen würde, ich glaube das würde mich viel viel unglücklicher machen als mal ein Depri-Tag oder gar Woche oder Monat. Mal ganz dusselig gefragt, wenn jemand jetzt prinzipiell recht glücklich ist und der Partner verläßt ihn oder sie, oder jemand stirbt (Familie, Freunde, Haustier, was auch immer) dann ist der Mensch in der Zeit sicher auch nicht glücklich, und ich glaube da macht das Gewicht aber gar nichts aus.
  • [QUOTE]Ich wollte Euch schon die ganzen Tage etwas erzählen. Ich habe Post von einer stillen Leserin bekommen, die sich im Zusammenhang mit [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3833']diesem Thread[/URL] über die Widersprüchlichkeit meiner Aussagen beklagte. Einerseits würde ich behaupten, mir ginge es gut und ich sei glücklich und zufrieden mit meinem Leben, andererseits würde ich aber dann solche Threads in mein Forum setzen, aus denen ja klar hervor ging, dass ich nicht glücklich und zufrieden bin.[/QUOTE] gleich vorweg...ich hab mich da jetzt nicht durchgewühlt durch die ganze diskussion...man möge mir also bitte nachsehen wenn ich gleich dinge schreib die eh schon 20 mal wo stehen :-o es ist doch menschlich...sowas von menschlich sich auch mal scheiße zu fühlen. sei es jetzt körperlich oder seelisch. wer will sich denn davon ausnehmen? egal ob groß oder klein, dick oder dünn, blond oder braun usw. ich lache gerne...aber wenn mir zum heulen ist, heul ich ne runde ich bin gerne unterwegs...aber wenn ich es mir zu hause gemütlich machen will, dann tu ich das ich schaue gerne kinofilme...aber wenn ich mir einen dvd ausleihe ist das auch klasse... das eine schließt das andere nicht aus...es gibt nicht nur schwarz...auch nicht nur weiß...da gibts noch so viel buntes dazwischen
  • Ehrlich gesagt denke ich wir müssen einfach mit solchen Fragen leben. Nicht jeder setzt sich so intensiv mit dem Thema Übergewicht auseinander wie viele hier ... m.E. kann man das auch nicht erwarten. Wenn mir ein magersüchtiges Mädchen von ihren schlimmen Zahnproblemen berichten würde, wäre (Hand aufs Herz) mein erster Gedanke, dass das eine Nebenwirkung ihrer Magersucht ist. Gut ... sicher würde ich ihr keine Mail schicken und sie auf ihre verblendete Sicht der Welt ansprechen, aber für mich selbst hätte ich schon Zweifel, wenn sie mir erzählen würde, dass ihre Zahnprobleme nichts aber auch gar nichts mit ihrer Magersucht zu tun haben. Ist genauso blöd und oberflächlich, aber auch einfach menschlich, oder? Eine andere Frage stellt sich mir bei dem Thema: Wie bedrohlich sind [B]sie[/B] ( die AC operierten) für [B]uns[/B]. Ehrlich gesagt wird es mir schon immer etwas bange wenn ich positive Berichte über Magenband und Co. lese, denn aus heutiger Sicht kann ich mir unter keinen Umständen vorstellen mich einer solchen OP zu unterziehen. Dennoch habe ich im erlebt, dass eine Bekannte [B]sehr [/B]lange nach einem Arzt suchen musste, der sich bereit erklärt hat sie zu operieren, ohne dass sie sich zuvor einer AC-Operation unterzieht und kräftig abspeckt. Letztenendes fand sie einen Arzt, wurde operiert und hat das Ganze gut überstanden, aber wer weiß ob es einem selbst in einer solchen Situation gelingen würde einen geeigneten Arzt zu finden. Ich muss schon zugeben, dass das für mich eine gewisse diffuse Bedrohung ist.